Im Moor – Kiebitz, Frosch und Sonnentau

Im vorderen Einband wird an Hand eines Querschnitts die Entstehung eines Moors beschrieben. Es folgen wunderschön gestaltete Bilder, die oft wie Kreidezeichnungen wirken. Zunächst geht es um den Kiebitz und die blauen Frösche, die Hochzeit halten wollen. Pflanzen und Tiere werden mit zusätzlichen kursiv gedruckten Texten beschrieben, so z.B. der Sonnentau, der im Untertitel vorkommt.
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Dann folgt eine durchgehende Hochkantseite, die die Dicke und Zusammensetzung des Moors veranschaulicht. Ganz unten finden wir eine Münze aus dem Jahre 1682, die das Alter des Moors veranschaulicht. Danach lernen wir die Kiebitzfamilie kennen. Es folgt ein Tümpel mit Iltis und einige Kleinstlebewesen. Dann wird es Abend und nach dem großen Brachvogel folgt der Abbau des Torfs im Laufe der Zeit. Nach der Pflege folgt noch ein stimmungsvolles Herbstbild und dann wird es Winter. Im hinteren Einband finden wir Informationen zu Internetseiten.
Ein sehr umfassendes Buch über eine alte, immer mehr verschwindende Landschaft, das mit kurzen Texten und schönen Bild anregt sich das ganz in der Natur anzusehen.
Dagmar Mägdefrau
Wer hat hier gepupst

Das Thema ist für kleine Kinder sehr wichtige. Wie gerne machen sie Pupsgeräusche nach und freuen sich, wenn man ihren Pups hört.
Hier wird das Thema sachbuchartig, aber durchaus lustig besprochen. Zunächst wird im Vorwort erklärt wie und warum gepupst wird. Dann sehen wir ein gezeichnetes Tier und ober auf der Seite steht „Das ist eine…“ Unter dem Tier steht „Pupst es?“
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Auf der nächsten Seite seht dann die Lösung mit einer Erklärung und das Tier mit einer entsprechenden „Wolke“ am Po, wenn es denn „Ja“ heißt.
Das Pferd ist der häufigste Pupser, dem Wal entsteigt eine riesige Luftblase, de Florfliege kann damit Termiten töten, die Schlange kann laute Geräusche dabei machen, die Lemuren machen Stinkkämpfe und der Papagei kann nur das Geräusch nachmachen, pupsen kann er nicht. Am Ende geht es dann darum, dass auch ein Kind pupst, es aber nicht immerzu tun sollte.
Die Umsetzung dieses Themas gefällt mir sehr gut und das Buch vermittelt viel Wissen, aber man merkt es nicht.
Dagmar Mägdefrau
Hannas Elefant

Neben Hanna zieht ein neues Mädchen ein und Hanna beobachtet die Lieferung einer großen Kiste. Da stellt sie sich vor, dass darin ein Elefant geliefert wird. Er ist der Freund des Mädchens und die beiden machen alles zusammen. Sie essen zusammen, sitzen zusammen in der Badewanne und spielen zusammen Verstecken.
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Auf den Bildern sehen wir, wie Hanna sich das vorstellt und auf den Seiten dazwischen sehen wir Hanna, wie sie darüber nachdenkt und sie schaut dabei sehr traurig aus. Asl es in der Nachbarwohnung ruhiger wird, weiß Hanna, dass das Mädchen und der Elefant sich ausruhen und sich Geschichten erzählen. Hanna mag das alles auch, aber sie traut sich nicht hinüber zugehen, weil sie nicht stören will. Doch da kommt das Mädchen mit einen kleinen Stoffelefanten zu ihr rüber. Und so kommt es, dass Hanna eine Freundin hat.
Die Bilder muten orientalisch an und die Geschichte zeigt mit viel Fantasie, dass nicht immer alles so ist, wie wir es uns vorstellen.
Dagmar Mägdefrau
Karo Kanonenkugel und der Löwe

Karo lebt im Wald und kann viele Kunststücke, als endlich ein Zirkus in den Wald kommt, sieht sie ihre Change und „bewirbt“ sich mit ihrem Können. Leider ist der Zirkusdirektor sehr unfreundlich in seiner Absage. Nur mit dem Löwen glaubt sich Karo gut zu verstehen. Mit ihm möchte sie befreundet sein. Da sagt ihr der Direktor „Freund gibt’s hier nicht.“
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So kommt es, dass die kleine moppelige Karo als menschliche Kanonenkugel im Zirkus auftritt. Der Löwe fand sie unglaublich, aber der Direktor ist unzufrieden und schickt Karo weg. „Pack deine Sachen und geh!“ Der Direktor gibt nochmals Anweisung „…und auf gar keinen Fall irgendwelche Gefühle füreinander!“ Da brüllt der Löwe laut und der Mann mit dem fliegt weit weg. Zurück bleiben die anderen Zirkusleute und Karo, sie haben Spaß an ihrer Arbeit und Karo und der Löwe versichern sich, „ich hab dich lieb“.
Die Bilder sind zweidimensional gezeichnet und füllen die ganze Seite, Karo wirkt dick, das wird aber nicht erwähnt. Der Zirkusdirektor ist derart böse, dass man sich als Erwachener erschrickt und ein kleines Mädchen als Kanonenkugel abzuschießen, ist doch wohl einfacg nur furchtbar. Zumindest wird am Ende alles gut.
Ich würde das Buch ungern vorlesen, mir ist es einfach zu böse und ich glaube, das es Kinder auf gemeine Weise erschrickt.
Dagmar Mägdefrau
Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war

Diesmal hat der kleine Siebenschläfer sich etwas Schwieriges vorgenommen, er möchte den ganzen Tag grummelig sein. Er versteckt sich in seine Schnuffeldecke und findet man kann ihm nichts recht machen. Schon kommt die Haselmaus und spielt mit Eicheln ein Theaterstück, mit dem Eichhörnchen macht sie Grimassen, mit Hilfe des Maulwurfs geht es wieder ins Bett um mit dem richtigen Fuß auszustehen.
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Weder Igel, Fuchs oder Schnecke kommen mit ihren Ideen an. Der kleine Siebenschläfer ist grummelig und will es auch bleiben. Es gibt noch eine Reihe von Tipps, die er alle ausprobiert, aber er bleibt grummelig. Erst als seine Freunde mit einer Schokoladentorte auftauchen, die sich über alle verteilt, muss der Siebenschläfer feststellen, „wenn man solche Freunde hat, ist es ganz schön schwierig, den ganzen Tag grummelig zu sein.“ Und da geben wir ihm doch Recht.
Ein schöner Text mit tollen Wortschöpfungen (Schokoladenkuchenhaselmaus) und einer gut erdachten Geschichte, gepaart mit Bildern, die Spaß machen.
Dagmar Mägdefrau
Hier sind wir – Anleitung zum Leben auf der Erde

Der Autor hat das Buch für seinen neugeborenen Sohn Harland gestaltet. Auf der ersten Doppelseite sehen wir unser Sonnensystem, dann unsere Erde. „Wir sind glücklich, dass du uns gefunden hast, denn das Weltall ist wirklich groß.“ Dieser Satz steht auf einer schwarzen Seite auf der Weltall steht und die Erde mit dem Mond zu sehen ist.
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Dann wird Land und Wasser mit schönen Bildern erklärt, noch einmal geht es ins Weltall, diesmal aus von der Erde aus gesehen. Der Mensch und die Vielzahl der Menschen und Tiere sind auf den nächsten Seiten Thema. Wieder ein schöner Satz „Groß sieht sie aus, unsere Erde. Aber wir sind ja auch viele (7.327.450.667 und steigend) darum sei nett. Es gibt genug für alle.“ Am Ende lernen wir noch die Familie des Babies kennen und dann sogar eine riesen Schlange verschiedenster Menschen „Denn du wirst nie alleine sein auf der Welt“
Ein wunderschön positives Buch, das einen neuen Erdenbürger neugierig macht auf das Leben auf unserem Planeten. Vor allem, wenn sich eine so nette Familie um ihn kümmert.
Dagmar Mägdefrau
Abenteuer Weltwissen – Ägypten

Das Buch zeichnet sich durch kurze Texte, eine gute Gliederung und viele interessante Bilder aus. Zunächst geht es um die Lage und den Nil, dessen Überschwemmungen zur Ansiedlung führten. Klima und Jahreszeiten werden erklärt, Flora und Fauna vorgestellt. Dann geht es zunächst ins alte Ägypten. Die Aufteilung der Bevölkerung vom Pharao über die Beamten bis zu den Bauern.
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Erstaunlich war für mich die Entwicklung des Soldatenstandes. Die Hieroglyphen als Schrift wird mit Beispielen erklärt, aber auch über die Erforschung gibt es ein Kapitel. Das Leben im alten Ägypten und die Götter und der Totenkult werden anschaulich beschrieben. Auf den letzten Seiten geht es um Ausgrabungen, Pyramiden und den Schatz des Tutenchamun.
In besonderen Kästchen wird gefragt „Wusstest du schon?“ und Professor Kniffelogus beantwortet wieder 3 Fragen zum Thema. Sie Bücher dieser Reihe wenden sich an 10-Jährige und diese können an Hand dieser Bücher sehr schön in die Themen eintauchen. Die Texte sind gut verständlich und kurz gehalten und die Bilder ergänzen alles hervorragend.
Dagmar Mägdefrau
Abenteuer Weltwissen – Wikinger

In Din-A-4 Querformat erleben wir mit wundervollen Fotos die Welt der Wikinger. Mach dem Inhaltsverzeichnis kann man an Hand eines Zeitstrahls sehen, wie lange die Wikinger die nördliche Welt beherrschten bis sie in der Bevölkerung der eroberten Gebiete aufgingen. Die Zeitrechnung beginnt 793 mit der Plünderung des Klosters Lindisfarne und endet mit der Eroberung Englands durch die Normannen 1066.
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Dazwischen kamen die Wikinger in der Welt herum. Nach Istanbul und auch nach Nordamerika gingen die Fahrten mit den zweckmäßigen Langschiffen oder der Knoor, einem wendigen Handelsschiff.
Es werden nicht nur die Schiffe erklärt, auch die Bestattung, die Kleidung und das allgemeine Leben der Wikinger werden in dem Buch bildreich erklärt. Ein großes Feld nimmt der Glaube an die alten Götter und das damit verbundene Weltbild ein.
Die Rubrik „Wusstest du schon?“ bringt das Thema auf den Punkt und „3Fragen an Prof. Kniffelohus“ erklärt noch einmal Sachverhalte aus den Texten. Am Ende weist das Kapitel „Wikinger heute“ noch auf Festivals hin.
Mein Halbwissen, dass aus alten Filmen und Comics bestand habe ich durch das Lesen dieses Buches gut ergänzen können und einiges ist schon erstaunlich. Durch die vielen Fotos und die kurzen Texte ist das Buch leicht zu lesen.
Dagmar Mägdefrau
Der kleine Seehund und das Meer

Schon das Cover mit dem glänzenden Seehund spricht an. Im Einband vorne sehen wir die Karte der deutschen Nordseeküste, darauf eingezeichnet die Seehundvorkommen, auf den letzten Seiten dann eine Weltkarte auf der wir sehen, wo es Seehunde gibt.
Die Bilder sind wunderschön gemalt, naturgetreu das Wattenmeer an der Nordsee. Zunächst ein rot-weißer Leuchtturm mit Seehunden und Möwen, neben den Tieren sehen wir die Bezeichnung.
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Wir lesen hier, dass der gemeine Seehund in diesem Buch beschrieben wird. So wird uns das Leben eines Seehundjungen und seiner Mutter erklärt. Wir sehen sie auf der Sandbank und im Wasser mit einem Container-Schiff im Hintergrund. Dann dringt ein Schiff mit Touristen zu nah in den Lebensraum der Tiere ein und der kleine Heuler verliert beinahe seine Mutter. Die Nahrung des kleinen Seehundes wechselt von der Muttermilch über Krabben zum Fisch. Er wird größer und lebt bald allein. Wenn er bei der Jagd weiter hinausschwimmt trifft er auf Delfine und Schweinswale. Das Jahr geht ins Land und im nächsten Frühjahr lebt der Seehundjunge mit den anderen Jungtieren bis er nach einigen Jahren für die Paarung bereit ist.
So viel wissenswertes über Seehunde wird in diesem Buch einfach und schön bebildert beschrieben. Ein Buch, das im nächsten Nordseeurlaub nicht fehlen sollte. Dann kann man vielleicht die Seehundauffangstationen, die im Buch erwähnt werden besuchen.
Dagmar Mägdefrau
Sei ein Mädchen!

Die vorgegebene Alterspanne ist vom Verlag sehr groß festgelegt und ich würde dieses Buch erst ab dem Teenageralter verschenken. Denn es setzt die Fähigkeit zur Ironie voraus.
Text und Bild sind gegensätzlich. Es fängt an mit der Aussage „Mädchen sind hübsch“. Zu sehen ist ein zerzaustes Mädchen mit faltigem Aufstehgesicht, zotteligen Haaren und im Schlafanzug. „Mädchen mögen Puppen“, da sehen wir ein Mädchen am Bagger und die Puppen liegen in Einzelteilen drumherum.
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Bei der Aussage „Mädchen sind ängstlich“ tritt ein Mädchen einem Exhibitionisten in die dafür vorgesehene Stelle. Das Mädchen, das Schuhe liebt, hat nur ein paar Turnschuhe im Regal, die schwachen Mädchen ziehen die Jungen grinsend am Strick zu sich rüber.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und Anschauen, ich fand die Umsetzung der Aussagen sehr gelungen. Die Bilder sind frech und wie Karikaturen angelegt. Ich kenne schon einige „Mädchen“, denen das Buch gefallen würde. Und die, wie ich, gerne ein Mädchen sind.
Dagmar Mägdefrau
Politiker der Bundesrepublik Deutschland

Diese Din-A-4 große Broschüre hat es in sich. Der Autor hat die Lebensläufe 24 Politiker*innen der Nachkriegszeit zusammengetragen, darunter alle Kanzler*innen und Bundespräsidenten. Frauen wie Nahles, Wagenknecht und Karrenbauer findet man auf den letzten Seite unter „Frauen erobern die Politik“. Ich bin keine Feministin, aber das gefällt mir nicht so gut, denn vorher lesen wir durchaus von Hildegard Hamm-Brücher und Angela Merkel, die werden zeitlich zwischen den Männern gelistet.
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Die Informationen der gut geschriebenen und informativen Lebensläufe werden immer wieder, blockweise abgefragt. Dazu hat der Autor sich Rätsel und Spiele für die Klasse einfallen lassen. Es gefällt mir, die ich keine Lehrerfahrung habe, sehr gut, die Schüler auf spielerische Weise mit dem Stoff vertraut zu machen. Die Broschüre wenden sich in erster Linie an Lehrer, die so diesen trockenen Stoff etwas interessanter gestalten können. Ich habe einiges gelesen, was ich vorher nicht gewusst habe.
Besonders die bebilderten Lebensläufe mit den Rätseln werden den Stoff mehr verinnerlichen, als das sture Lesen von Texten.
Thomas Koch, der als Lehrer arbeitet und damit praktische Kenntnisse zum erlernen eines solchen Stoffes mitbringt, erklärt im Vorwort, wie es zur Auswahl dieser Politiker*innen kam.
Ich finde seine Auswahl soweit einleuchtend und besonders in der Gegenwart ist es schwierig zu erahnen, welche Namen in der Zukunft wichtig sind. So wird Andrea Nahles es wohl nicht unbedingt in die Schulbücher schaffen.
Ich denke, dass das Buch eine wichtige Unterstützung zu den Schulbüchern bietet, einfach weil es viel Wissen vermittelt und auch Spaß macht. Und am Ende gibt es auch die Lösungen.
Dagmar Mägdefrau
Krake beim Schneider – Tierische Zweiteiler

Vorne auf dem Cover steht der Titel und man sieht wie der Schneider Maß nimmt. Hinten auf dem Buch sieht man die Krake mit dem fertigen Produkt „Zwei lange Kleider.“ Und so ist das ganze Buch aufgebaut. Links ein „Faultier am Brett“ und rechts ein „Faultier im Bett“. Links ein Waschbär am Bügelbrett „Wäsche glatt“, rechts ein völlig erschöpfter Waschbär „Waschbär platt“.
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Ich werde mich jetzt beim Bügeln immer an den Waschbär erinnern. Die Bilder, wie gewohnt farbenfroh und wie eine Karikatur. Man findet immer wieder Details, die einen amüsieren. Ein Buch, dass sicher wieder oft in unserer Bücherkiste zu finden sein wird, weil es, wie nur wenige Kinderbücher so toll mit der Sprache umgeht.
Dagmar Mägdefrau
Wir zwei sind Freunde fürs Leben

Zunächst fallen wieder die schönen Bilder von Joëlle Tourlonias auf. Ihre Tiere sind einfach zum Knuddeln. Hase und Igel sitzen eng nebeneinander und schauen auf den Nachthimmel. Am Tag spielen sie ein lustiges Spiel „Bachspringen“. Obwohl der Igel ins Wasser fällt, spiel er gerne mit, ihm macht es auch nichts aus zu verlieren. Doch es kommt zum Streit und schnell findet sich in dem Eichhörnchen ein neuer Mitspieler und jetzt wird Verstecken gespielt.
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Der Igel soll suchen und er zählt ganz langsam bis 100. Da sind beide weg und der Igel macht sich große Sorgen um seinen Freund und fühlt sich alleine. Die dunklen Farben des Bildes unterstreicht dieses „Alleingefühl“ sehr. Erst am Morgen findet er seinen Freund den Hasen wieder. Oben auf dem Baum hat ihn das Eichhörnchen gelockt und dann den Spaß am Spielen verloren. So saß der Hase die ganze Nacht dort oben. Natürlich rettet ihn der Igel und die beiden Freunde sind wieder zusammen.
Da geht es um Gefühle, die die Kinder sehr gut nachempfinden können. Wie oft kommt ein dritter in die Freundschaft und verbreitet Unheil?
Dagmar Mägdefrau
Sunny und Lesly – Eine Freundschaft fürs Leben

Das Büchlein ist dünn, fast schon eine Broschüre, aber die Autorin wird das Buch wohl in Zukunft als Bilderbuch heraus bringen.
Der kleine Eisbär Sunny lebt im hohen Norden Amerikas in der Arktis und der Pinguin wurde von Forschern dort angesiedelt. So kann es zur Freundschaft zwischen den beiden Tieren kommen.
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Die beiden spielen begeistert miteinander und Lesly ist überzeugt, dass ihn sein Eisbärfreund beschützen und nicht fressen wird. Nach einem Sturm findet der kleine Pinguin zwar seinen Freund, aber seine Eltern nicht mehr wieder. Doch mit Hilfe der Eisbärfamilie finden sie wieder zusammen.
Eine schöne Geschichte über Freundschaft mit kleinen Pastellbildern.
Dagmar Mägdefrau
Für Hund und Katz ist auch noch Platz

Der Grüffelo-Erfinder stellt uns hier eine Hexe vor, die mit ihrer Katze auf ihrem Besen unterwegs ist. Im Laufe des Buches geschehen der Hexe einige Missgeschicke und ein Tier hilft ihr dann. Das führt dazu, dass immer mehr Tiere auf dem Hexenbesen Platz nehmen. Probleme gibt es mit dem Drachen „Ich bin eine Drache, der schlimmste von allen, und ich habe Hunger, ich will dich fressen, will Hexe mit Pommes zum Abendessen.“
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Doch da tauchen die anderen Tiere auf und verjagen den Drache. Dann zaubert die Hexe noch einen neuen Besen mit sicheren Sitzen und die Reise der Freunde kann weiter gehen.
Eine nicht besonders schöne, aber freundliche Hexe, Tiere mit großen Augen eine hübsche Landschaft. Ein typisches Scheffler-Buch, die Reime sind wieder sehr schön zu lesen.
Dagmar Mägdefrau
Der tanzende Direktor – Lernen in der besten Schule der Welt

Wenn ich es entscheiden dürfte, würde ich dieses Buch jedem Lehrer an die Hand geben und hoffen, dass es dann eine kleine Schulrevolution gibt und gefordert wird das unsere Schulen nach neuseeländischem Vorbild umgestaltet werden.
Dieses Buch beschreibt den Schulalltag am anderen Ende der Welt so friedlich und liebevoll, dass man sich fragt, warum ist Schule nicht überall so? Es liegt nicht daran, dass dieses kleine Land mit nicht mal 5 Millionen Einwohnern keine Probleme hätte.
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Aber man hat sie schon in den 1980er Jahren angepackt. Man hat vieles geändert, wie zum Beispiel die Finanzierung. So darf jede Schule Geld verwalten und kann Hilfprojekte für die Schüler selbst entscheiden. Die Gelder werden auch unterschiedlich verteilt, so bekommen Schulen in armen Vierteln mehr, die in reichen Gegenden müssen durch die Eltern unterstützt werden.
In den Klassen, die wie Wohnzimmer eingerichtet sind, werden bis zu 50 Kinder von mindestende zwei Lehrern unterrichtet. Zwei Kollegen, die sich ergänzen und unterstützen. Es wird getanzt und gesungen, ein Thema wird als Projekt in allen Fächern besprochen. Dazu gehören Experimente und Erfahrungen in der Natur. Beim Schreiben ist es wichtig die Wörter zu lieben und immer neue Wörter für einen Begriff zu finden. „Wir müssen den Kindern einen Grund geben zu schreiben.“ Beim Rechnen geht es mehr um die verschiedenen Lösungswegen, als um das Ergebnis. „Mathematik ist Detektivarbeit.“
Aber was viel wichtiger ist, Fehler werde als gut empfunden, auch Lehrer machen Fehler und sie geben es zu, damit die Schüler sich nicht schlecht fühlen.
Es gibt ein landesweit verbindliches und verständliches Curriculum, das die Schlüsselkompetenzen festgelegt „Denken, Symbole und Sprache benutzen, zu anderen in Beziehung treten, einen Beitrag leisten und sich selbst managen.“ Den Kindern werden Werte, wie Respekt und Resilienz vermittelt und Whanaungatanga, das bedeutet „für andere zu sorgen, weil ihr Geschick untrennbar mit dem eigenen verbunden ist.“
Wissenschaftler erarbeiten Ideen für Schüler, Lehrer werden im Unterricht geschult, Ideen werden landesweit übernommen und mir scheint, die Lehrer haben Freude an ihrer Arbeit. Ich würde mir sehr wünschen, wenn es hier auch ein wenig davon gäbe. Unsere Kinder würden glücklicher zur Schule gehen, besser lernen und dadurch zu selbstbestimmten Erwachsenen werden.
Dagmar Mägdefrau
Die Honigbiene

Schon auf dem Cover strahlen mich die Farben an, die Blätter glänzen goldbraun. Die erste Doppelseite ist in Sandtönen gehalten, die Blüten haben ein leuchtendes gelb-orange. Weiter geht es mit vielen einfach gezeichneten Blumen, wieder dominiert diese strahlende Farbe. Zuerst hört man sie „Sie kommt, sie summt, sie brummt“ dann ist sie da, ganz groß, die Biene.
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Schnell findet sie eine Blüte, die wieder in diesem besonderen strahlenden Ton gemalt ist. Dann fliegt sie zu verschiedenen Blüten und der Pollen bleibt gelborange an ihren Beinen kleben. „Flattern, Fliegen, Nektar kriegen.“ Eine wunderschöne einfache Sprache, die alles erklärt und deren Text sich meist reimt. „Und sie dreht ihre Runden, Stunden um Stunden“. Ihr Zuhause ist ein Bienenstock, der an einem Baum hängt. Hier informiert sie die anderen Bienen über ihren Fund. Die Bienen im Stock verarbeiten den Nektar zu Honig. Alles wird genau mit wenigen Worten beschrieben und durch die anschaulichen Bilder erklärt.
Ein Buch mit kurzen schönen Texten, wunderschön gestalteten Bildern und trotzdem informiert es als Sachbuch.
Dagmar Mägdefrau
Dunkles Gold

1349 ist zu befürchten, dass die Pest sich weiter in Europa ausbreiten wird und natürlich wird den Juden die Schuld daran gegeben. Deshalb will Kalman von Wiehe mit seinen Kindern Rachel und Joschua nach Polen fliehen. Der polnische König hat den Juden Schutz angeboten. Vorher verstecken sie all ihre Reichtümer einschließlich eines wertvollen Hochzeitrings im Keller hinter einer Mauer. Die Geschichte handelt von der Flucht als christliche Bauern, aber nur Rachel erreicht ihr Ziel, die Stadt Krakau.
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Auf der Reise erfährt sie, dass es in Erfurt alle Juden ermordet wurden. Da ein reicher Jude gefährlich lebt, beschließt Rachel den Schatz nicht mehr zu erwähnen und so bleibt er Jahrhunderte verschollen.
Erst 1998 wird er bei Grabungsarbeiten gefunden und ist heute in Erfurt zu besichtigen. Laura, die Tochter der Historikerin weiß durch ihre Mutter viel über den Schatz und das Mittelalter. Da sie gut zeichnen kann beschließt sie ein Graphic Novel über die Geschichtes Rachels zu schreiben. Dazu fehlen ihr Informationen aus dem jüdischen Leben. Sie wendet sich schließlich an Alexej und erfährt durch ihn, dass er als Jude immer noch nicht problem- und gefahrlos in Deutschland leben kann. Seine Familie ist vor den Nazis nach Russland geflüchtet und auch seine Familie hat einen Schatz gesessen.
So erzählt Miriam Pressler diese beiden Geschichten, fein ineinander gewoben, in diesem Buch und wir erfahren, wie das Leben im Mittelalter aussah und wie sich heutige Juden in Deutschland fühlen. Da gibt es viele Missverständnisse und Fettnäpfchen. Aber die zarte Liebe der beiden jungen Menschen lässt auch hoffen. Zumindest die beiden Familien haben Freundschaft geschlossen.
Miriam Pressler hat diese Geschichte in schönen Worten erzählt, es gab Spannung, Information und viel Gefühl. Probleme zwischen Mutter und Tochter, eine junge Liebe und viel Hoffnung auf ein friedliches Miteinander.
Es ist wohl das letzte Buch, dass ich von dieser großartigen Autorin in Händen halte. Und es ist wieder eines ihrer Bücher, das noch lange in unseren Köpfen und Herzen sein wird.
Dagmar Mägdefrau
Wenn Worte meine Waffe wären

„Zine“ bedeutet auf Deutsch Magazin und Scheherazade, ein siebzehnjähriges arabisches Mädchen, nutzt diese Form für ihre schriftstellerischen Arbeiten. Im Buch sind immer wieder diese kleinen Werke eingestreut. In einer akkuraten Handschrift, versehen mit Bildern, die aus Zeitschriften eingefügt wurden, ergänzen sie den Text des Buches hervorragend.
Scheherazade lebt mit ihren Eltern in einem Stadtteil von Kopenhagen, der ausschließlich von Moslems bewohnt wird. Hier in diesem Ghetto sieht jeder, was der andere tut und jeder hat das Rechts sich moralisch über den anderen zu erheben. Leben die Kinder nicht nach den strengen Regeln, haben die Eltern in der Erziehung versagt und werden mit an den Pranger gestellt.
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Scheherazades Vater war Dichter und Jonaslist in einem arabischen Land, dort haben die Eltern ein sehr freies Leben geführt. Doch dann wurden die Texte angefeindet und der Vater musste für drei schreckliche Jahre ins Gefängnis, danach gelang der Familie die Flucht nach Dänemark. Doch der Vater kann sich nicht von seinem Trauma befreien, immer wieder schaut er sich den Krieg und das Elend im Fernsehen an. Das macht ihn aggressiv, auch gegenüber der Familie. Nach einem schlimmen Wutanfall kommt er ins Krankenhaus. Bei einem Besuch begegnet Scheherazade Thea, einer Dänin, die ihre Mutter, die sich plötzlich nicht mehr bewegen kann, besucht.
Als Scheherazade bei Thea übernachtet kommt es zum Sex. Scheherazade ist entsetzt und kann sich die Reaktion ihrer Mutter vorstellen. Trotzdem zieht es sie immer wieder zu Thea. Wie erwartet, ist die Mutter voller Ekel und Unverständnis und wirft ihre Tochter raus.
Scheherazade ist am Anfang eine kopftuchtragende angepasste Muslime und entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer freien jungen Frau, die eine andere Frau liebt, mit offenem Haar. Unterstützung findet sie nicht nur bei ihrer Freundin und einer Selbsthilfegruppe, auch ihr Vater hilft ihr dabei.
Das Buch erzählt nicht nur die Geschichte von Scheherazade, es werden auch andere Schicksale aufgezeichnet. Besonders der Einblick in den eigenen kleinen Kosmos dieser Menschen, zeigt, warum so vieles falsch läuft mit der Integration. Da kommt es zu Bespitzelung und Denunziation, da versucht jeder sich am Leid der anderen zu ergötzen, damit der Fokus nicht auf die eigenen Probleme fällt. Wie ist es möglich als Mutter seinen Kind zu sagen „Du bist nicht mehr meine Tochter“?
Ein Buch, das mich sehr bewegt hat und das ich sehr empfehlen kann.
Dagmar Mägdefrau
Dies ist keine Liebesgeschichte

Ich war zufällig mal in Wisconsin und deshalb war mir einiges nicht so fremd. Ich habe aber keine Ahnung von dem Spiel „Dungeons-&-Dragons“ und in dem Buch geht es häufig um dieses Thema. Da das Buch im Jahr 1994 in einem unbedeutenden Ort in den USA spielt, kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Jugendlicher heute viel mit diesem Buch anfangen kann.
Die Geschichte wird uns von dem siebzehnjährigen Craig erzählt. Er ist ein Nerd, spielt mit seinen Freuden ständig „Dungeons-&-Dragons“ und liest lange russische Romane. Er hat eine Zwillingsschwester, die Leichtathletik macht und beliebt ist und seine Eltern benehmen sich eigenartig.
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Die Arbeitslosigkeit des Vaters bringt viele finanzielle Probleme mit sich. Es geht um das letzte Jahr auf der High School, wie in so vielen amerikanischen Büchern. Es hat sowas wie eine Beziehung von der hübschen Amy, die Legasthenikern und Schulsprecherin ist, von ihren Eltern adoptiert wurde und deren Mutter Krebs hat.
Um Craig zu schützen macht sie insgesamt sechs Mal mit ihm Schluss, die ersten Male verbringt Craig in tagelanger Trauer. Trotzdem glaubt er sie zu lieben und er möchte sie beschützen und für die da sein. Leider kann er nicht immer das sagen, was er denkt, dadurch stockt die Beziehung auch immer wieder.
Ich habe mich ein wenig durch die 360 Seiten gequält, ich wartet aufgrund des Klappentextes (Amys düsteres Geheimnis) immer auf etwas besonderes. Aber das Buch plätschert vor sich hin und für mich machte es keinen wirklichen Sinn. Dazu kam, dass das Buch nicht chronologisch erzählt wird und ich manchmal überlegen musste, von welcher Trennung nun erzählt wird. Mir ist unklar, weshalb Bücher die so wenig mit der heutigen Zeit und unserer Gesellschaft zu tun haben aus Amerika „importiert“ werden.
Dagmar Mägdefrau
Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen

Wie schon bei dem ebenfalls ausgezeichnete Buch „Wir beide wussten, es war was passiert“ sind auch hier die Texte in Gedichtform gedruckt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und beschreiben eine Kindheit in den Sechzigern des vorigen Jahrhunderts in Australien. Die Brüder Harry und Keith leben mit ihrem Vater in einem Holzhaus, das braun, schäbig und trist ist. Jeden Nachmittag, wenn der Vater von der Arbeit kommt schneidet er eine Wassermelone auf und isst sie mit den Söhnen.
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Die Mutter starb vor einigen Jahren und immer Mittwochs Nachmittags kommt Tante Alice mit Kuchen. Linda ist Harrys Freundin, die unter unklaren Umständen im Fluss ertrinkt. Harry verehrt Miss Spencer aus der Entfernung und als sie von Wayne geschwängert wird, verlässt sie den Ort. Daraufhin wirft Harry Waynes Scheiben ein. Mit Waynes Bruder Johnny ist Harry befreundet und die beiden eint die Liebe zu der toten Linda. Dazwischen gibt es alltägliche Episoden und einige Rückblicke und am Ende entsteht doch ein Bild von der Kindheit und Jugend in einem kleinen australischen Ort an dem jeder jeden kennt.
Das Buch ist auf eine sehr poetische Art geschrieben, es gibt durchaus Gewalt, so verliert der Vater auf der Arbeit einen Finger, und Streit, aber der Text plätschert ruhig weiter.
Dagmar Mägdefrau
Abgefahren

Das Buch führt uns von Essen-Vogelheim ab Passau an der Donau entlang bis zur Mündung ans Schwarze Meer. Der dicke Viorel bringt seine tote Mutter im Kofferraum des Corsa in ihre Geburtsstadt. Der Siebzehnjährige fährt ohne Führerschein und mit wenig Geld ins Ungewisse. Er hat nur die Adresse eines Onkel, mit dem die Mutter aber lange keinen Kontakt hatte. Er lebt in Essen allein mit seiner berufstätigen Mutter in einer kleinen Wohnung und er weiß nicht viel von seiner Mutter.
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Er kennt weder ihre Familie noch ihre Lebensumstände, die dazu geführt haben, dass sie jetzt in Deutschland lebt. Er weiß nur, dass seine Mutter in Rumänien begraben werden möchte. Viorel nimmt einen Anhalter mit, der dunkel gekleidet mit einem großen Seesack bei ihm einsteigt. Er erzählt ihm unheimliche Geschichten aus seiner Heimat. Durch eine eigenartige Situation kommt dieser Mann zu Tode. Nach einer Verfolgungsjagd, wird die Leiche aus dem Auto gestohlen, die tote Mutter bleibt aber im Kofferraum. So fährt Viorel weiter und lernt eine Nachbarin des inzwischen verstorbenen Onkels kennen. Zusammen mit ihr und ihrer Enkelin geht es weiter die Donau hinab vorbei an Draculas Schloss. Nach vielen Verwirrungen und Zufällen gelingt es dem jungen Mann seine Mutter zu begraben.
Das Buch fasziniert durch seine Sprache. Wenig wörtliche Rede, aber viele Gedanken, die sich verselbstständigen. „Er gehört nicht zu den Menschen, die sich interessant genug finden, dass sie es länger mit sich selbst aushalten.“ ist ein sehr interessanter Satz.
Manchmal wird es aber auch sehr geschwätzig. Keine Ahnung, ob der Anhalter Dracula war? Aber kann ein dicker Junge so lange ohne Schlaf und lange ohne Nahrung auskommen? Auch, dass seine Fahrkünste nach drei Fahrstunden der weiten Strecke unauffällig bei sind. Diese Dinge sollten aber wohl nicht zu den eigentlich wunderlichen Begebenheiten dieses Buches gehören. Für mich machte alles wenig Sinn, vielleicht bin ich wieder zu realistisch?
Dagmar Mägdefrau
Wenn der Frühling kommt – Ein Abenteuer mit Matz, Fratz und Lisettchen

Die Zeichnungen des japanischen Illustrators sind mit leichter Feder und sanften Farben angelegt. im Frühling machen sich die Freunde Matz, Fratz und Lisettchen auf und suchen den letzten Schnee. Sie stellen aber fest, dass auch der letzte Schnee bald schmilzen und in den Bach laufen wird. Und sie haben die unheilvolle Idee auf einen Baumstamm zu springen den sie im Bach sehen.
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„Du liebe Zeit – wie winzig klein sind hier die drei – und wie allein! Dazu sieht man den großen See und das winzige Floß der Eichhörnchen. Zum Glück werden sie von den Enten gerettet und so endet die Geschichte mit einem schönen Picknick am See.
Ein rundum liebevoll gestaltetes Bilderbuch, nicht nur die Bilder auch die Reime sind sehr schön.
Dagmar Mägdefrau
Perlinchen – Mein größter Schatz

Große Köpfe, große Augen, kräftige Farben, die optische Ausrichtung niedlich. Hier haben wir es mit einer ganzen Reihe von Käfern zu tun. Perlinchen ist ein Marienkäfermädchen mit „pinken Flügelchen und silbernen Glitzerpunkten.“ Sie trägt ein Armband, das ihr Oma-Mutti Perle geschenkt hat. „Das verleiht ihr Zauberkräfte und soll sie beschützen.“
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Die Aufregung ist groß „Ein Schatz ist gestohlen worden.“ Dann geht Perlinchen mit ihren Freunden los und versucht zu erkunden, welcher Schatz gestohlen wurde. Sie besucht einige andere Käfer, die ihr aber versichern, dass sie ihren Schatz noch haben. Da handelt es sich nicht direkt um wertvolle Dinge im eigentlichen Sinn. Die Käfer, wie der Floh Autsch oder Lora Lämpchen, die Glühwürmchenfrau sind schon sehr passend gezeichnet. Am Ende ist der Schatz ein Glitzerdiamant, der einer alten Maikäferdame gestohlen wurde, aber der Dieb ist reumütig und so geht alles gut aus.
Hier sehe ich Parallelen zum Buch „Der größte Schatz der ganzen Welt“ und auch die Namensgebung ist nicht neu.
Dagmar Mägdefrau
Eléctrico 28 oder wie Amando die Liebe fand

Amadeo fährt die bekannte Straßenbahn in Lissabon. Von der selbst wir, die wir nie da waren, wissen, dass sie durch die Kurven und Hügel der portugiesischen Hauptstadt fährt. Amadeo liebt es Paare zusammen zubringen. Dafür nutzt er drei Manöver. Er bremst am Hügel und schießt dann plötzlich nach vorn, er beschleunigt in der Kurve oder er bremst, wenn eine junge Frau aussteigen möchte.
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Immer endet sein Trick mit dem Kuss eines Paares. Nachdem Amadeo in Rente ist, fährt auch er mit der Straßenbahn und stellt fest, auch sein Nachfolger beherrscht die Tricks und so kommt es, dass auch Amadeo am Ende eine schüchterne Frau küsst.
Für mich ist das Bilderbuch nicht unbedingt für Kinder gemacht. Schon der Gedanke, dass fremde Männer mich, wenn die Bahn in die Kurve fährt küssen würden…. Sicher werden Lissabon Reisende Spaß an schönen Bildern haben und sich an ihren Urlaub erinnern.
Dagmar Mägdefrau
Mika und der Wächter des Lichts

Mika kann es zunächst nicht glauben, aber etwas stimmt da nicht zu Hause. Erst ist es nur ein übler Geruch, der immer wieder auftaucht, doch dann sieht er ein Gespenst in seinem Zimmer. Nein, diesmal ist es kein Traum. Gut, dass er seinen Freund Tom eingeladen hat bei ihm zu übernachten. Der Geist Gregor hat früher in diesem Haus gewohnt und ist in einem Teller Erbensuppe verschieden. Nun geistert er herum und läd die beiden in die Stadt ins Theater ein, wo eine Gruppe Geister ein Stück probt. Da spielt ein Mädchen mit, dass er sehr liebt. In den Nachrichten wird tagelang über eine Bande berichtet, die in der Stadt Schaden anrichtet. Gemeinsam will man hier Detektiv spielen. Leider ist ein Geist ein Verräter, Dafür stelt sich heraus, dass Becci gerne mit Gregor zusammen sein möchte.
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Gemeinsam können die Freunde die dunkle Bande besiegen und damit ist der Weg für die Geister frei und sie können in Jenseits wechseln. Gregors übler Geruch verschwindet und er bleibt zunächst auf dieser Welt. Sicher werden wir noch von ihm hören.
Mika hat ein ganz Problem mit seiner nervenden kleinen Schwester und auch da können die Geister helfen.
Für mich ist nicht alles ganz schlüssig in diesem Buch, ich finde, auch fantastische Geschichten sollten logisch aufgebaut sein. Manchmal schweift die Autorin ab und aus. Trotzdem ist es eine tolle Idee und das Buch zeigt, dass Freunde viel erreichen können.
Dagmar Mägdefrau
Tagebuch eines Möchtegern-Versagers

Der Anfang war etwas zäh, aber dann wurde es doch noch richtig spannend. Nils, eine hochbegabtes Kind, dass von seinen Eltern rund um die Uhr gefördert wird, wechselt auf eine Eliteschule. Aber er nimmt sich vor zu versagen. Die kluge Mona und Basile, der eigentliche Versager werden schnell seine Freunde. Zusammen verbringen sie ihre Schulzeit. Nils ist verliebt in Mona und er hat ein schlechtes Gewissen, weil er sie belügt. Sie läd ihn zu sich ein und gibt ihm Nachhilfe.
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Nils hält alles in seinem Tagebuch fest. Im Laufe der Zeit und mich Unterstützung einer Kinderpsychologien bekommt Nils zu Hause immer mehr Freiheiten. Damit wird sein Leben das eines normalen Kindes. Ein Mathewettbewerb bringt die Wahrheit ans Tageslicht, bringt aber auch die Freunde auseinander. Aber durch die Hilfe verschiedener Leute geht am Ende alles gut aus.
Nils benutzt in seinem Tagebuch Worte, die ich erst mal googlen müsste, ich habe sie einfach überlesen.
Ein Buch mit lustigen Begebenheiten und vielen Wendungen, die anders geplant waren. Eltern, die nur ein Ziel sehen, ihr Kind zu fördern und einem unsympathischen Mathelehrer, dem wider erwarten Gefühle wichtig sind.
Dagmar Mägdefrau
Und plötzlich war Frau Honig da

Da steht plötzlich, gelb gekleidet, ein Kindermädchen vor der Tür des alleinerziehenden Vierfach-Vaters. Er ist mit Tomatensoße bekleckert und kann deshalb nicht verhehlen, dass er überfordert ist. Kochen kann er nur Spagetti mit Tomatensoße und auch das ist nicht schmackhaft. Die weitere Ernährung der Kinder erfolgt über Bringdienste.
Schnell stellt sich heraus, dass Frau Honig zaubern kann. So wird der Teppich zum fliegenden Teppich, der Hugo und später auch Betty zum Zähne putzen befördert. Sie kennt die Vorlieben der Kinder, weiß ihre Lieblingsfarben und was sie gerne essen.
So ist der fünfjährige Hugo, der zunächst große Bedenken gegen das Kindermädchen hat, begeistert über die Unternehmungen mit Frau Honig. Betty, der achtjährige Tollpatsch hilft Frau Honig begeistert bei der Versorgung ihrer Bienen. Und für Bettys Pechvogel hat sie auch schon einen Lösung, er fliegt im Herbst mit den anderen Zugvögeln davon.
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Die zwölfjährigen Zwillinge machen es Frau Honig schon etwas schwerer. Camilie hilft sie über eine zu frühe Liebe hinweg, nur Theo vom Computer wegzulocken bedarf schon einiger Tricks.
Als Frau Honig mit ihren Bienen die Familie verlässt, haben alle begriffen, wie wichtig das Miteinander ist und das alles auf eine zauberhafte Weise.
Es wäre wundervoll, wenn es in den Familie, die sich so entfremdet haben eine Frau Honig auftauchen würde und den Kindern das spielen und staunen zurück brächte. Aber auch die Eltern würden lernen, dass Geld verdienen und der Erfolg im Beruf nicht wichtiger als die Kinder sein kann. Ich hatte beim Lesen oft ein seliges Lächeln auf den Lippen und mehr kann ein Buch kaum bewirken.
Dagmar Mägdefrau
Modermoor Castle-Die Jagd nach dem verschwundenen Löffel

Das ist schon ein schräges Buch, dass der englische Autor mit Bleistiftzeichnungen bebildert hat. „Modermoorcastle“ schon der Name lässt nichts Gutes ahnen und auf dieser Schule gibt es nur eigenartige Gestalten. Zunächst lernen wir in einer Bildergallerie die Erwachsenen kennen. Sehr eigenwillige Gestalten, aber auch die Schüler stehen dem in nichts nach. Es handelt sich um eine Schule „für die nicht besonders hellen Kinder aus nicht besonders reichem Hause“, also echte Looser.
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Mufford und sein Freund Sponge landen bei der Suche nach dem Verschwundenen Löffel, ein Exponat aus der schulischen Vergangenheit, mittels einer Zeitmaschine in der Vergangenheit. Und man muss sehr aufpassen, denn hier treffen die Jungen aus der Gegenwart auf ihr Ebenbild in der Vergangenheit. Letztendlich kommt die Geschichte, dank mehrfachen Wechsels der Zeiten zu einem guten Ende. Aber da müssen noch Wehrwölfe bekämpft werden und die Frage nach dem Wikinger im Ha-Ha beantwortete werden.
Mir kommt das Buch schon sehr englisch vor und man braucht, glaube ich, einen besonderen Humor beim Lesen. An manchen Stellen, weiss ich auch nicht, ob es politisch korrekt ist, aber sicher ist das so gewollt.
Dagmar Mägdefrau
Bo sieht Gespenster

Weil die Mutter sie verlassen hat müssen Bo und sein Vater in ein altes windschiefes
Haus ziehen das den Ruf hat, dass es dort Gespenster gibt. Frau Gruselpudding und ihre zwei Gehilfen tun alles, damit die beiden wieder ausziehen. Hilfe findet Bo von einem Gespensterjungen, der aussieht wie er, aber schon 400 Jahre in diesem Haus spukt. Die Gebeine aller Gespenster liegen auf dem angrenzenden Friedhof und wenn sie dort wegmüssten, lösen sich auch die Gespenster auf.
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Die beiden finden eine Lösung, die für alle, außer den Gaunern, als gut erweist und Bos Vater muss einsehen, dass es doch Gespenster gibt.
Die Kapitel sind kurz und in großer Schrift ideal für Leseanfänger, sicher eignet es sich auch vorher schon zum Vorlesen. Die Federzeichnungen erinnern etwas an “ Nightmare before Christmas“.
Dagmar Mägdefrau