So verschwinden die Wörter, die Menschen aus der Umgebung wissen nicht, was sie sagen sollen. Hennie glaubt, es ist ein „Wörterstau“ entstanden. Dann geht Mama nicht mehr zur Arbeit und muss zur Chemo. Dann verschwindet Mamas Kraft und sie kann nicht mehr mit Hennie toben. Nach Mamas Appetit verschwinden ihre Haare. Dann verschwindet auch Mama und die Nachbarin holt Hennie von der Kita ab.
Das Buch erzählt sehr kindgerecht, aus Sicht der kleinen Hennie und doch sehr realistisch, wie der Krebs Mama unsichtbar macht. Trotzdem bleibt das Band zwischen den beiden bestehen, denn „Hennie weiß, dass Mama Mama ist.“ Zum Glück endet das Buch mit Mamas Heilung und die beiden sitzen zusammen auf der Hollywood-Schaukel, Mama mit ganz kurzen Haaren.
Es ist nicht einfach, wenn der Krebs zu einer Mama mit kleinen Kindern kommt. Dieses Buch kann helfen, einiges besser zu verstehen, denn wir wissen ja, auch die Wörter gehen verloren. Die Illustrationen des Buches sind sehr schön gestaltet und zeigen auch die Mama ohne Haare, die so dem Opa ähnlich sieht.
Dagmar Mägdefrau