Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Das alles kann mein Körper

Das alles kann mein Körper          

Michael Engler

Julianna Swaney

arsEdition

Leseempfehlung ab 4 Jahre

Auf dem Cover sehen wir Lars, der in einem Theaterstück mitspielt. Er kann seinen Text hervorragend aufsagen und weiß, dass gleich auch seine Eltern unter den Zuschauern sein werden. Sein Lampenfieber ist so stark, dass seine Lehrerin ihn ins Krankenzimmer bringt.
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Dort gibt es zwei Tafeln an der Wand, die eine Frau und einen Mann zeigen. Bei beiden kann man Muskeln, Knochen, innere Organe und Adern sehen.
Als Lars die Frage stellt, „Was ist das?“ taucht eine Phage auf, die viel größer daherkommt, als sie in Wirklichkeit ist. Ich muss zugeben, dass mir der Begriff nichts sagte und ich erst googlen musste, es handelt sich um einen Virus. Schon wegen der schwierigen Aussprache hätte ich mir ein bekannteres Wort gewünscht.
Diese Phage beantwortet Lars im Laufe des Buches alle Fragen, beginnend mit den Muskeln.
Lars erkennt schnell, dass Knochen und Muskeln dem Holzgerüst des Hauses entsprechen, dass sie für ihr Bühnenstück nutzen. Ein Bild vom Aufbau veranschaulicht das Ganze. Ebenso sein angespannter Oberarm, in dem wir den Bizeps sehen können. Weiter geht es mit den Lungen, hier gibt es wieder eine Abbildung des gesamten Atemapparates. Lars Bedenken, dass er das Atmen vergessen könnte, räumt die Phage sofort aus. Mir gefällt die Idee, dass unser Hirn mit den einzelnen Körperteilen telefonisch verbunden ist, sehr gut. Weiter geht es mit dem Geschmacks- und Geruchssinn. Über Herz und Blut kommen wir zum Verdauungstrakt. Beim Immunsystem ist unsere Phage natürlich gefragt. Eine Szene aus dem Theaterstück zeigt, wie die Ritter*innen den Drachen abwehren. Am Ende geht es dann noch um die Geschlechter und ihre körperlichen Merkmale.
Zusammen mit Lars lernen wir eine Menge über unseren Körper. Alles eingebettet in die Geschichte von Lars Lampenfieber, gehen wir die einzelnen Körperfunktionen durch und immer gibt es ein gutes Beispiel und eine passende Illustration. Ein gelungenes Sachbuch!

Dagmar Mägdefrau