Obwohl sie sieht, dass Leonora weint, weil ihre Kugel nicht gefunden wird, geht sie mit Mama nach Hause.
In ihrem Zimmer holt sie wieder die Kugel hervor. Aber so ganz wohl ist ihr dabei nicht. Als Mama sie ruft, merkt man ihr das schlechte Gewissen an.
Jedes Kita-Kind wird die Umgebung und den Alltag von Luzie kennen und wahrscheinlich auch den Wunsch etwas zu besitzen, was einem oder einer anderen gehört. Luzie weiß selbst, dass sie Unrechtes tut und spürt das körperlich. Die Geschichte kommt ohne erhobenen Zeigefinder ohne Anschuldigung und Entschuldigung aus und gerade deshalb ist sie so schön und durchaus lehrreich.
Worte wie „Glückshorn-Wunscherfüllung“ oder der Einhornblick „wese und bestimmt und geheimnisvoll“ machen diese Geschichte so lesenswert, dazu kommen die schönen Bilder, die den Kita-Alltag, aber auch den Einhornzauber abbilden.
Dagmar Mägdefrau