Erstaunlich, wie gut das kleine Mädchen die Tage alleine auf dem Dach ertragen kann, das kann nicht nur daran liege, dass der Vater vollstes Vertrauen in seine Tochter und ihre Fähigkeiten hat. Sie denkt viel nach, dass hat sie auch schon vorher getan, aber jetzt hat sie noch mehr Zeit dazu. Ihren Gedanken zu folgen hat etwas Faszinierendes. Manchmal schweift sie ab und doch wird am Ende das Bild rund.
Ich muss gestehen, dass ich mich sehr schwer damit tue, dieses Buch zu bewerten. Zum einen ist die Geschichte sehr gut zu lesen. Jonas Ideen und Handlungen zu folgen, macht riesigen Spaß. Aber die Situation ist so unreal für mich. So empfinde ich den Vater als völlig gefühllos, ich finde es beängstigend, dass er nicht nach seiner Tochter sucht, sondern das Haus verlässt.
Außer dem sehr gut geschriebenen Text gibt es viele ungewöhnliche Zeichnungen, die das Buch sehr beleben und das Lesen vereinfachen.
Dagmar Mägdefrau