Wie schon bei dem ebenfalls ausgezeichnete Buch „Wir beide wussten, es war was passiert“ sind auch hier die Texte in Gedichtform gedruckt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und beschreiben eine Kindheit in den Sechzigern des vorigen Jahrhunderts in Australien. Die Brüder Harry und Keith leben mit ihrem Vater in einem Holzhaus, das braun, schäbig und trist ist. Jeden Nachmittag, wenn der Vater von der Arbeit kommt schneidet er eine Wassermelone auf und isst sie mit den Söhnen.
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Die Mutter starb vor einigen Jahren und immer Mittwochs Nachmittags kommt Tante Alice mit Kuchen. Linda ist Harrys Freundin, die unter unklaren Umständen im Fluss ertrinkt. Harry verehrt Miss Spencer aus der Entfernung und als sie von Wayne geschwängert wird, verlässt sie den Ort. Daraufhin wirft Harry Waynes Scheiben ein. Mit Waynes Bruder Johnny ist Harry befreundet und die beiden eint die Liebe zu der toten Linda. Dazwischen gibt es alltägliche Episoden und einige Rückblicke und am Ende entsteht doch ein Bild von der Kindheit und Jugend in einem kleinen australischen Ort an dem jeder jeden kennt.
Das Buch ist auf eine sehr poetische Art geschrieben, es gibt durchaus Gewalt, so verliert der Vater auf der Arbeit einen Finger, und Streit, aber der Text plätschert ruhig weiter.
Dagmar Mägdefrau


