Selma, die uns diese Geschichte erzählt, stellt uns zunächst Erwin vor, Erwin so hat sie ihre Angst genannt, die sie sprachlos sein lässt. Sie berichtet von ihren Mitschüler*innen, die sich meist wie Gegner benehmen. Viele sind falsch gekleidet und niemand hat Lust auf diese Wanderung. Nach einiger Zeit tritt der Lehrer falsch auf und er macht sich auf den Rückweg und übergibt der unerfahrenen Frau Evers die Leitung der Klasse.
Als dann, wie in den Bergen oft geschieht das Wetter schlechter wird, stellen sich die Stärken und Schwächen der Kids heraus.
Dasa Buch ist nicht nur super lesbar, es ist auch super zu lesen. Eine gut erzählte Geschichte, die zeigt, wenn es darauf ankommt können auch Schwache Stärke zeigen.
Dagmar Mägdefrau
Selma ist aufgrund ihrer Panikattacken eher ruhig und vermeidet es aufzufallen. Als ihre Klasse bei einem Wanderausflug in den Bergen in Gefahr gerät, muss sie sich ihrer Panik stellen. Eigentlich ist die 6g, von der Selma sich sicher ist, dass das “g” für grässlich steht, mit zwei Lehrer*innen unterwegs.
Der unsympathische Herr Wächter überlässt die Klasse frühzeitig der jungen Lehrerin, nachdem er allen Schülerinnen und Schülern die Handys abgenommen hat. Alle Umstände scheinen darauf hinzudeuten, dass die Situation gefährlicher wird, und tatsächlich gerät die Klasse in ein heftiges Unwetter. Nun sind sie gezwungen, zusammenzuhalten und sich gemeinsam durch die Schwierigkeiten zu kämpfen. Besonders diejenigen, die normalerweise nicht zu den "Coolen" gehören, können hier ihre Stärken beweisen. Der Wanderausflug, der eigentlich als Teambuilding gedacht war, erfüllt seinen Zweck auf unerwartete Weise.
Diese charmante und zugleich abenteuerliche Geschichte, die keineswegs unrealistisch ist, bietet Lösungen für viele Probleme, auch solche, die nichts mit dem Unwetter zu tun haben.
Die klare Gliederung in Absätze und die flüssige Erzählweise machen das Buch leicht lesbar und könnten es zu einer idealen Lektüre für den Unterricht machen.
Raphaela Brosseron