Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Aquila – Weniger ist Mee(h)r

Ulrike Marten-Öchsner

Emma Öchsner

Nordkindverlag

Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

Auf dem türkisen Cover sehen wir Aquila, die kleine Qualle, um die es in dieser Geschichte geht. 
Zunächst werden wir aber in die Tiefen des Meeres geführt. In knappen Sätzen wird uns vom Überfluss, der hier herrscht, berichtet. Dann sehen wir die Quallen, die hier in sehr menschlichen Verhältnissen mit Möbeln und Einkaufswagen leben.
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Dann endlich lernen wir Aquila kennen, die bei einer Freundin eingeladen ist und sich nicht entscheiden kann, was sie alles mitnehmen soll. Sie hat massig Spielzeug und der Beutel, den sie packt, ist schon sehr groß und schwer geworden. So hat sie bald Schwierigkeiten, damit weiterzukommen. Als sie eine Pause einlegt, flüstert ihr der Octopus zu „Weniger ist manchmal mehr.“ Er erklärt ihr, dass sie durch den langsamen Transport zu viel Spielzeit verliert. Er rät ihr, ihre Sachen dort zu parken und sich für ein Teil zu entscheiden, das sie mitnimmt. Aquila ist verwundert, dass ihre Freundin nur wenige Spielsachen hat. Die Erklärung leuchtet Aquila ein und auch sie denkt um.
Die Lebensverhältnisse der Quallen wurden sehr vermenschlicht, so werden sich die Kinder mehr mit den Quallen identifizieren. Die Geschichte ist mir aber insgesamt zu moralisch und mit erhobenen Zeigefinger erzählt. Natürlich haben die Kinder viel zu viele Spielsachen in ihren Zimmern und die Idee, immer etwas weg zu sortieren ist sicher umsetzbar und einleuchtend.

Dagmar Mägdefrau