Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Bilderbücher bis 3 Jahre

Die zauberhafte Wortverlosung

Die zauberhafte Wortverlosung
Jutta Degenhardt
Lars Baus
Mixtversion
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Helene und Oma sitzen auf einem nostalgischen Karussell, Helene hält einen Eimer mit Losen in ihren Händen. Ein Cover, dass uns gut auf die Geschichte einstimmt.
Mit Zuckerwatte in der Hand sind die beiden auf der Kirmes unterwegs und Helene möchte Lose an einer Bude kaufen, sie selbst gewinnt eine Kleinigkeit und auf Omas Los steht „Niete“.
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Oma gefällt das Wort und sie nimmt es mit für ihre Wortsammlung. Helene ist begeistert von den vielen ungewöhnlichen Worten und sie hat eine Idee. So sitzt sie mit Oma vor dem Haus und hat die Worte aus der Sammlung aufgerollt in einem Eimer dabei.
Ein Mann zieht das Wort „Welle“ und Oma und Helene (und wir) können sehen, wie der Mann in Gedanken vorne auf einem Segelschiff den Winden trotz. „Hokuspokus“ bringt einen Jungen in ein Zirkuszelt, hier verwandelt er einen Löwen in ein Schwein.
So werden noch viele zauberhafte Worte gezogen und in Abenteuer umgewandelt. Am Ende fliegen Oma und Helene dank dem Wort „Rakete“ davon.
Sie Illustrationen sind sehr klar und zeigen, dass sich alles in den Köpfen abspielt und doch können Oma und Helene zuschauen. Der Text ist verständlich und regt dazu an sich Wörter zu überlegen, die uns oder andere zum Träumen bringen.

Dagmar Mägdefrau

Die dicke Hummel Doris

Die dicke Hummel Doris
Uwe Krauser
Franziska Frey
FarbFux
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Ist sie nicht süß? Die Hummel Doris schaut unter einer Blüte vom Cover auf uns. 
Doris lebt mit ihrer Königin und vielen anderen Hummeln unter der Erde in einem verlassenen Maulwurfsnest. Die Hummeln sind auf der blühenden Wiese unterwegs.
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Doris ist wohl seit ihrer Geburt etwas pummeliger als andere Hummeln, was aber niemanden im Hummelnest stört. Doch durch ihr Gewicht fällt Doris das Fliegen nicht so leicht. Trotzdem macht sie ihre Arbeit genau so gut wie die anderen und sie empfindet es als Glück, auf dieser schönen Welt zu leben. Manchmal besucht Doris die Brutstation und wundert sich, dass auch sie mal so klein war. Auf dem Bild schauen sie Augen einer winzigen Hummel aus ihrem Ei an, ein Bild, das mein Enkel total niedlich findet. 
Wenn Doris ihre Flugübungen macht, begegnen ihr manchmal die Bienen und die machen sich lustig darüber, dass Doris dick ist. Dadurch ist sie so verunsichert, dass sie auf ihren Po plumpst. Zum Glück ist da die Hummelkönigin, die sie liebevoll tröstet. Auch ein Bild, dass mich sehr berührt. Natürlich geht die Geschichte gut aus und Doris wird als Heldin gefeiert.
Neben den schon erwähnten wundervollen Illustrationen, erleben wir mit der Hummel Doris ein sehr positives Geschöpf. Sie versucht zwar, abzunehmen und sich besser darzustellen, aber am Ende bleibt sie, was sie ist, eine dicke Hummel. Doch sie ist hilfsbereit und liebenswert, das zählt sicher mehr.
Auf jeder Seite gibt es zusätzlich Sachbuchinformationen, nicht nur zum Thema Hummeln. So erfährt man noch einiges über die Natur.
Da der Text des Buches länger ist, würde ich das Buch eher für etwas ältere Kinder empfehlen.

Dagmar Mägdefrau

Alles Gute kleines Schaf

Alles Gute kleines Schaf
Brigitte Weninger
Bine Penz
Tyrolia
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Auf den Cover sieht man das Schaf mit der Geburtstagskrone, die die Kinder aus der Kita kennen. Auf dem Kuchen brennen zwei Kerzen. 
Als das Schaf wach wird, freut es sich schon, den sein Teddy, der noch schlafend im Bett liegt, feiert heute Geburtstag.
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Wir werden aufgefordert den Bär zu finden und wach zu kitzeln. Im Bad sieht man eine Pfütze auf dem Boden, die sollen wir wegwischen. Beim Anziehen fehlt dem Schaf der zweite rote Socken, doch den finden wir schnell. Im Garten werden Bluem gepflückt und wir stellen die gelbe in die Vase. So geht es bis zur Geburtstagsparty, denn auch das Schaf wird zwei. Natürlich helfen wir die Kerzen auszupusten. Als Letztes wird gefragt „Und wann hast du Geburtstag?“
Ein schönes Pappbilderbuch, dass den einen Geburtstag-Vormittag beschreibt, den die Kinder gut nachvollziehen können. Das kleine Schaf wird als Kind mit Kleidung dargestellt, während Bär und die anderen Gäste im Fell bleiben.

Dagmar Mägdefrau

Wenn ich verloren gehe

Wenn ich verloren gehe
Dagmar Geisler
Loewe
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Schon auf dem Cover sind die ersten Tipps zu lesen, was man tun soll, wenn man verloren geht. Aber es ist auch sehr rummelig auf diesem Markt. 
Lu und Mama sind auf dem Markt unterwegs und Lu denkt, sie könne sich an Mamas roten Mantel orientieren. Als sie an einem kleinen Jungen vorbeikommt, fragt sie ihn gleich, ob er verlören gegangen wäre, doch der streitet das ab
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Auch ein kleiner Hund begegnet ihr, der zwar eine Leine, aber keinen Menschen hat, der am anderen Ende wäre. Es ist laut und voll auf dem Markt und als die Frau im roten Mantel sich umdreht, ist es leider nicht Lus Mama.
Sie trifft auch wieder auf den Jungen, der inzwischen weinend gesteht doch verloren gegangen zu sein. Lu erklärt ihm die Regeln, die man befolgen soll, wenn man verloren gegangen ist und immer, wenn er verzweifelt, sagt Lu rigoros „Quatsch“, denn sie bleibt ganz ruhig und gelassen. Am Ende finden alle Gesuchten und Suchenden sich in der Apotheke.
Nach dieser verständlichen erzählten und sehr gut illustrierten Geschichte, gibt es noch eine Seite mit den sechs Regeln und den Anmerkungen für die Eltern.
Die Angst, dass eine Kind verloren gehen kann, kennen wir alle. Einige Kinder kenne sie sicher auch und finden hier mit den Regeln Sicherheit, andere Kinder machen sich da weniger Sorgen und gehen einfach unbedarft los, auch sie wird dieses Buch sensibilisieren für die Gefahr, die daraus entstehen kann.
Die Illustrationen zeigen sehr genau, was die Geschichte uns erzählt. Ein sehr schöner Ratgeber, den man gerne vorliest.

Dagmar Mägdefrau

Wenn ich verloren gehe

Wenn ich verloren gehe
Dagmar Geisler
Loewe
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Schon auf dem Cover sind die ersten Tipps zu lesen, was man tun soll, wenn man verloren geht. Aber es ist auch sehr rummelig auf diesem Markt. 
Lu und Mama sind auf dem Markt unterwegs und Lu denkt, sie könne sich an Mamas roten Mantel orientieren.
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Als sie an einem kleinen Jungen vorbeikommt, fragt sie ihn gleich, ob er verlören gegangen wäre, doch der streitet das ab. Auch ein kleiner Hund begegnet ihr, der zwar eine Leine, aber keinen Menschen hat, der am anderen Ende wäre. Es ist laut und voll auf dem Markt und als die Frau im roten Mantel sich umdreht, ist es leider nicht Lus Mama.
Sie trifft auch wieder auf den Jungen, der inzwischen weinend gesteht doch verloren gegangen zu sein. Lu erklärt ihm die Regeln, die man befolgen soll, wenn man verloren gegangen ist und immer, wenn er verzweifelt, sagt Lu rigoros „Quatsch“, denn sie bleibt ganz ruhig und gelassen. Am Ende finden alle Gesuchten und Suchenden sich in der Apotheke.
Nach dieser verständlichen erzählten und sehr gut illustrierten Geschichte, gibt es noch eine Seite mit den sechs Regeln und den Anmerkungen für die Eltern.
Die Angst, dass eine Kind verloren gehen kann, kennen wir alle. Einige Kinder kenne sie sicher auch und finden hier mit den Regeln Sicherheit, andere Kinder machen sich da weniger Sorgen und gehen einfach unbedarft los, auch sie wird dieses Buch sensibilisieren für die Gefahr, die daraus entstehen kann.
Die Illustrationen zeigen sehr genau, was die Geschichte uns erzählt. Ein sehr schöner Ratgeber, den man gerne vorliest.

Dagmar Mägdefrau

Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex  

Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex
Nicola Anker
Marta Costa
magellan
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

Auf dem Cover sehen wir den kleinen nett gezeichneten T-Rex in der Türe seinen Hauses stehen. Gähnend wird der Kleine wach und saust direkt los, denn um sieben hat er eine Riesentorte gebacken. Um acht ist dann Putzen angesagt, eine Stunde später taucht der Bieber auf, er liefert den Saft. Um zehn mäht unser Rex mit grüner Schürze, Gartenhandschuhen und Hut den Rasen.
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„Rex kocht los um elf, das geht bis Punkt zwölf.“ Danach ist einfach Schluss mit der Zeitangabe, die Freunde kommen und es gibt eine Party. Am Ende stoßen die Freunde auf die Freundschaft an und freuen sich, dass sie zusammen sind.
Die Reime sind nicht sehr poetisch und dass es im zweiten Teil keine weiteren Zeitangeben gibt, ist schon verwunderlich, aber ich bin davon überzeugt, dass das Buch mit einem Dino als Protagonist bei den Kindern gut ankommen wird. Die Illustrationen sind seht schön und es gibt da einiges zu entdecken.

Dagmar Mägdefrau

Wo ist Mama, kleine Katze?

Wo ist Mama, kleine Katze?
Sabine Kraushaar
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 12 Monate
Filzklappen, hinter denen man etwas entdecken kann, sind zumindest für neu. Die kleine Katze ist allein und sucht ihre Mama, wie der Titel schon verrät. Hinter der blauen Filsklappe taucht aber nur eine Glas auf in dem eine Fisch sitzt. Hinter der roten Klappe entdecken wir ein Häschen. Unter dem Tisch sieht man, wenn man die grüne Decke anhebt, einen Hund. 
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Doch dann findet das kleine Katzenkind seine Mama hinter orangem Fils. Auf der letzten Seite sitzen die beiden aneinander gekuschelt und die Frage ist, „Wer hat der kleinen Katze geholfen?“ Diesmal verbirgt sich ein Spiegel hinter dem Fils.
Der Text ist sehr kurzgehalten und die Kinder lernen noch andre Tiere kennen, die Illustrationen sind einfach und aussagekräftig. Dass man selbst in den Buch auftaucht, ist sicher noch einmal etwas ganz Besonderes.

Dagmar Mägdefrau

Was bin ich?

Was bin ich?
Susan Batori
esslinger
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu verbindet sie den Tieren erstmal die Augen.
Dann führt Papa Löwe einen Elefanten am Rüssel zu den Tierkindern.
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Zuerst tastet der Löwe an den Elefanten-Beinen und meint, es sie ein Baum. In einer Denkblase sehen wir seine Vorstellung, den Baum abgebildet. Die Giraffe ertastet den Körper und denkt an eine Mauer. Der Rüssel kommt dem Nilpferd wie eine Schlange vor. An einen Fächer denkt das Krokodile bei den Ohren. Ein Seil rät das Zebra, als es den Schwanz anfasst. Die Stoßzähne könnten ein Rohr sein vermutet die Schildkröte. Und jetzt kommt der absolute Gag des Buches, wir sehen ein Tier, dass genauso aussieht, wie die Ratenden es sich vorstellen. Am Ende geht ein lachender Elefant aus dem Bild.
Die Bilder sind riesig und stahlen einfache einen tollen Humor aus. Die Kinder werden sich sicher über diese fantasievolle Figur amüsieren, genau wie ich.

Dagmar Mägdefrau


Beppo wird alt

Beppo wird alt
Burkhard Spinnen
Andreas Stegmaier
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Wenn ein Tier zu unserer Familie gehört hat, wissen wir, wie schwer es uns fällt, von ihnen Abschied zu nehmen. Wir sehen, wie sie altern, wie ihnen Dinge keinen echten Spaß mehr machen und wir wissen, bald kommt der Abschied.
Hund Beppo ist schon 12 Jahre alt und wird am Ende des Buches 13, er hat graue Haare und ein Bäuchlein. Wie Opa schläft er gerne und das kleine Mädchen mit der blauen Brille ist oft traurig darüber.
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Im Fotoalbum schaut sie sich mit Mama die Bilder an, als sie geboren wurde, war Benno noch ein Hund in den besten Jahren und sie hat viel mit ihm gespielt. Jetzt hört Beppo schlecht und mag manchmal sogar sein Futter nicht essen. Anhand von Fotos sehen wir Szenen aus der Vergangenheit, als Beppo und das Kind alle zusammen erlebten. Damals hat Beppo gut auf das Mädchen aufgepasst, heute muss sie auf den alten Hund aufpassen. Selbst an der Hunde wiese mag Beppo nur noch zuschauen, so sitzen die beiden dort auf der Bank und die jungen Hunde toben herum. Von der Tierärztin bekommt Beppo eine Medizin, damit er sich besser fühlt, umhüllt von Käse nimmt der die Pillen problemlos. Wie jedes Jahr feiert die Familie gemeinsam mit Beppo an einem See seinen Geburtstag. Früher ist er wild in den See gesprungen, doch schon im letzte Jahr reichte ihm am Ufer zu sitzen. 
Das Mädchen zieht am Ende des Buches den Schluss, dass Hunde vielleicht klüger sind als Menschen, „Sie reden nicht über das Altwerden, das Sterben und den Tod. Sie leben einfach und freuen sich auf jeden neuen Tag.“
Dieses Buch vom Erinnern und den Abschied erwarten, finde ich sehr gelungen, denn die Kinder sollten schon auf das Mögliche Sterben ihrer Vierbeiner vorbereitet werden. Der Text wird für viele Dreijährige noch etwas lang sein, die Bilder, besonders die Fotos, erläutern gut, dass Geschehen. Ich tue mich etwas schwer mit den gezeichneten Augen, da liegt eine braune Kugel in einem sehr weißen oval ohne Wimpern, das drückt für mich das Gefühl nicht so richtig aus.

Dagmar Mägdefrau

Verboten

Verboten
Hanna Däumer
Tulipan
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
In einem Kinosaal sitzen einige Tiere und das Flusspferd reißt sein Maul weit auf, der Hase im Hintergrund macht „Pssst!!“, so sieht das Cover aus und das Bild wiederholt sich im Buch, denn es ist verboten „dreckig zu lachen.“ Wobei ich finde, da gibt es kein direktes Verbot, es ist nur meist nicht nett. So geht es mir mit einigen Seiten.  Es ist sicher verboten, „vom Beckenrand zu springen“ - das liest man in jedem Schwimmbad. 
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Mundraub und Vermüllen werden sogar strafrechtlich verfolgt, aber „Schief singen“, „Faul rumliegen“ und einige andere Verbote sind durchaus in Frage zu stellen. Ich denke, dadurch wird das Buch schon zu einigen Diskussionen anregen und vielleicht gibt es noch mehr solcher eigenartigen Verbote, denn auf der letzten Seite steht „Verbieten: Verboten“ 
Kürzer können sinnvolle Texte kaum sein und die Bilder, die an Collagen erinnern, sind sehr interessant anzuschauen, da gibt es eine ganze Menge zu sehen. So ist gibt es zu jedem Verbot auch ein Schild, das es zu entdecken gilt. Mir gefallen die faul rumliegenden Tiere besonders gut.

Dagmar Mägdefrau

Wer will fleißige Bagger sehn – Der schiebt und zählt von 1 bis 10

Wer will fleißige Bagger sehn – Der schiebt und zählt von 1 bis 10
Cornelia Boese
Dominik Rupp
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 18 Monate
In dem kleinen handlichen Pappbilderbuch gibt es viel zu entdecken, schon auf dem Cover sehen wir einige Bagger. Der erste Bagger fühlt sich etwas einsam und wenn man die Schieber herauszieht, kommen Bagger zwei und drei dazu. Nachdem die drei noch Hilfe brauchen, wird schnell auf fünf aufgestockt. 
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Nachdem auch die fünf fleißig baggern, tauchen die nächsten zwei auf. „Ich kann die größten Steine schieben! Meint schnaufend Bagger Nummer 7“ Am Ende sind es zehn Bagger, die begeistert in dem entstandenen See baden. 
Ein schönes Buch für unsere kleinen Bagger-Fans, zusätzlich kann man noch zählen, was sicher erst etwas für ältere Kinder ist. Aber es schadet sicher nicht, die Zahlen schon einmal gehört zu haben.

Dagmar Mägdefrau

Der Waldbuchclub in der Schule

Der Waldbuchclub in der Schule
Annie Silvestro
Tatjana Mai-Wyss
Bohem
Der Waldbuchclub
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir Josie, Hoppel und die anderen Waldtiere, die gerne in die Bibliothek gehen. Die Tiere sitzen auf den Stufen, essen Donuts und warten, dass die Bibliothek geöffnet wird. Alle haben dort Dinge gefunden, die sie gerne machen, so bastelt das Stachelschwein und der Waschbär sitzt am Computer. 
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Hoppel und Josie sitzen gemütlich im Sessel und schauen ein Buch an. Josie ist ganz aufgeregt, weil morgen ihr erster Schultag ist. Hoppel möchte sie gerne unterstützen und macht sich am nächsten Tag auch auf den Weg zur Schule, unterwegs begegnet er seinen Freunden und alle gehen mit. Allerdings hatten die Tiere nicht damit gerechnet, dass die Schule so groß ist. Deshalb passiert noch eine ganze Menge, bis sie Josie finden und sich vergewissern können, dass sie Freunde gefunden hat. Und so sitzen am Ende alle zusammen auf einem Klettergerüst in einer „riesigen Umarmung“.
Die Illustrationen sind stimmungsvoll gestaltet und bilden sowohl die Waldtiere als auch die Kinder sehr realistisch ab. So gibt es ein Kind mit Brille und eines sitzt im Rollstuhl.
Er ist einfach schön, Freunde zu haben, die merken, wenn sie für uns da sein müssen und für die Freundschaft das Wichtigste im Leben ist.

Dagmar Mägdefrau

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
Werner Holzwarth
Wolf Erlbruch
Peter Hammer Verlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Die Geschichte ist schon 35 Jahre alt und ich denke, den meisten ist sie schon aus Kindertagen bekannt. Der Maulwurf schaut aus seinem Loch und da macht ihm jemand auf den Kopf, daraufhin fragt er alle Tiere, ob sie es wohl gewesen wären. Daraufhin zeigen ihm alle Gefragten ihre Ausscheidungen. So erfahren wir, wie unterschiedlich diese Köttel aussehen. Als der Maulwurf erfährt, dass es wohl der Hund gewesen sei, rächt er sich und macht dem Hund auf den Kopf.
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Natürlich lebt die Geschichte nicht nur von der Beschäftigung mit den Exkrementen der Tiere, sondern auch von den wunderschönen Bilder von Wolf Erlbruch. Das mir vorliegende Buch hat die Besonderheit, dass man durch das Verschieben der Pappe, die Überraschung noch einmal vergrößert. Denn erst wird der Text gelesen und dann geschaut, was das Tier da fabriziert hat. 
So wird ein wundervoller Klassiker noch einmal zu einem besonderen Buch. Die Kinder schieben ja auch so gerne.

Dagmar Mägdefrau

Dieses Buch kann fliegen

Dieses Buch kann fliegen
Leah Molzahn
Katrin Meiller
EMF
Leseempfehlung ab 0 – 3 Jahre
Ein Maki ist der Protagonist dieses Buches, es war ein wenig schwierig, meinem Enkel (gerade 2 Jahre) zu erklären, dass das Tier, trotz der großen Augen keine Eule und trotz des langen Schwanzes keine Maus ist. Und erst auf Seite 3 wird der Tiername genannt und erst da konnte ich erklären, wie das Tier, das hier agiert, heißt.
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Auf dem Cover sehen wir also diesen Maki, der das Buch durch die Luft schleudert. Im Buch taucht zunächst die Frage auf, ob das Buch wohl flitzen kann. Und schon zischt es über den Boden. Völlig durchnässt steht der Maki auf dem Buch und fragt sich, ob es wohl ein Haus sein kann. Nun muss man das Buch hochkant halten und da sitzt der Maki unter dem aufgestellten Buch, während er gleichzeitig oben mit der Gießkanne Wasser auf das „Haus“ gießt. Dann wird mit dem Buch Wind gemacht und es fliegt danach hoch durch die Luft. Nur als das Buch in der Wanne schwimmen soll, funktioniert das nicht.
MINT-Phänomene sollen mit diesem Buch schon kleine Kinder ansprechen. Da werden kleine Experimente gemacht und den Kindern gezeigt, was passieren kann. Dass ein Buch dabei immer im Mittelpunkt steht, gefällt mir auf der einen Seite, dass es, obwohl es ein stabiles Pappbilderbuch ist, dabei zerstört werden kann, finde ich nicht ganz so toll. Schließlich fordere ich die kleinen Bücherwürmer immer auf, pfleglich mit den Büchern umzugehen.
Die Illustrationen zeigen hervorragend die Dynamik der Handlung, sie sind einfach und erklären die kurzen Texte sehr gut.

Dagmar Mägdefrau

Erstes Lernen – In der Stadt

Erstes Lernen – In der Stadt
DK
Verlagsempfehlung ab 1 Jahr
Dieses große Pappbilderbuch mit Reitern zeigt vieles, was wir in der Stadt entdecken können. Die Illustrationen sind Fotos, wie wir schon auf dem Cover sehen. 
Zu Beginn geht es auf die Straße. Neben einer Straßenlaterne sehen wir unterschiedliche Fahrzeuge. Bahn und Bus gefallen meinem Enkel (2) sehr. Aber er lernt auch neue Begriffe, die er bisher noch nicht benutzt hat. Die Baustellenfahrzeuge sind natürlich auch etwas für ihn, den Bagger kennt er ja schon.
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"Im Park" gibt es einen Baum und Blätter, ein Laufrad und vieles mehr. „Auf dem Spielplatz“ gibt es neben der Rutsche und der Schaukel auch noch viel zu entdecken. „Im Café“ hatten wir ein Problem mit dem Teller, der aussah wie ein Ball. Danach werden Tiere vorgestellt, denn immer gibt es zu dem Foto auch einen geschriebenen Begriff. "Im Bahnhof" gibt es einen Zug, ein Feuerwehrauto bei „Zu Hilfe“, danach gibt es Fotos zur Polizei und zum Einkaufen. Schwimmbad, Kindergarten und Zoo sind die Themen der letzten Doppelseiten.
Zuerst kann man Begriffe nennen und die Bilder dazu zeigen, dann lässt man die Kinder zeigen und am Ende können sie die Begriffe selbst nennen und zeigen. Ein Buch zum lernen und dabei Spaß haben.

Dagmar Mägdefrau

Holger & Stein machen Ferien

Holger & Stein machen Ferien
Jule Wellendiek
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Der Fuchs Holger und sein Freund Stein machen zusammen Urlaub in den Bergen, dort besuchen sie Steins kleine Schwester Kiesel. Nach der Zugfahrt meint Stein, „Ferien sind die schönste Zeit des Jahres.“ Er liebt die Berge und findet alles, was da zugehört, wundervoll. Doch Holger findet es zu Hause viel gemütlicher, er hat lieber den Wald vor dem Fenster. 
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Das erinnert mich total an meine Mutter, die auch nicht gerne verreiste. Als dann Stein und Kiesel noch viele Sachen gemeinsam machen, die ihnen viel Spaß machen und die Holger gar nicht gefallen, ist die Stimmung sehr schlecht. So fängt Holger an, Blumen zu pflücken und Kränze daraus zu machen. Daran hat Kiesel auch Spaß und so bleibt Stein allein im Wasser zurück. Nun ist Holger wieder besser gelaunt, aber sein Freund Stein fühlt sich ganz allein. Doch dann denken alle über eine Gemeinsamkeit nach und finden die in einem Lagerfeuer. 
Es ist nicht immer einfach, sich auf eine neue Umgebung einzustellen und diese schön zu finden. Ein wenig Heimweh ist ja immer mit dabei, wenn man in den Urlaub fährt. Doch hier kommt noch hinzu, dass Stein Spaß mit Kiesel hat und sein Freund außen vor bleibt. Wie schön, wenn man dann in der Lage ist, dieses Problem zu erkennen und eine Lösung zu finden.
Der Text ist schon etwas lang und schwierig für ganz Kleine, ich würde die Leseempfehlung etwas älter einschätzen. Die Bilder, auch wenn mir der schwanzlose Fuchs immer noch nicht so gut gefällt, sind wieder sehr schön gestaltet, die Gefühle kommen sehr gut heraus und am Ende ist ganz klar „Freunde sein.“ Dass wollen alle drei gerne.

Dagmar Mägdefrau

Der Gesang des Wals

Der Gesang des Wals - Padmacandra
Karen Swan
Padmacandra
Insel
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover reitet ein Kind auf dem Rücken des Wals. Auf der ersten Seite erblickt es durch eine Fernrohr den singenden Wal, er fordert es auf, „Ich will dir was zeigen – komm mit mir mein Kind!“ So schwimmen die beiden gemeinsam durchs Meer, geschlafen wird auf dem Walrücken, mit Delfinen wird gespielt und nach einmal Luftholen tauchen sie zu einem Schiff.
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Die folgende Doppelseite zeigt wunderschön die Tiefe des Meeres, nur wenn man genau hinschaut, liegen auf dem Grund alte Flaschen und anderer Müll. „Verzauberte Farben, die sahen wir hier, ich mit dem Wal und der Wal mit mir.“ Es gibt einige unterschiedliche Wiederholungen des letzten Satzes, was mir und sicher auch den kleinen Zuhörenden sehr gut gefällt. Als der Wal Hunger bekommt und sein Maul öffnet, sehen wir viel Müll dort verschwinden. Danach folgt wieder ein beeindruckendes Bild, eine Doppelseite zeigt nur ein Auge des Wals, aus dem eine Träne läuft, das Kind breitet tröstend seine Arme aus. Dann sehen Wal und Kind auf dem Rückweg in die Ferne und einige Tiere, die unter dem Müll leiden. Wieder zurück handelt das Kind und fordert auf, den Müll zu beseitigen „Helft mit, macht ihn weg!“
Wundervolle Illustrationen und ein poetischer Text von Jörg Hilbert mit schön klingenden Wiederholungen.

Dagmar Mägdefrau

Jetzt gehe ich in die Kita

Jetzt gehe ich in die Kita
Conzanze von Kitzing
Carlsen
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Auf dem Cover hängt Juna ihren Rucksack an den Harken, denn heute ist ihr erster Tag in der Kita. Dann folgt eine Blick in eine ganz normale Küche, die Kita-Kinder frühstücken, Papa macht das Pausenbrot, das Schulkind Emil packt seinen Ranzen und Mama setzt schon ihren Fahrradhelm auf. Dann geht Papa mit den Kindern in die Kita, erst geht Oskar in seine Pinguingruppe und dann lernt Juna ihre Mäusegruppe kennen.
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Hier spielen schon viele Kinder, doch dann ruft die Erzieherin Kaya zum Morgenkreis. Danach spielt Juna mit der Eisenbahn und wäscht sich in dem kleinen Waschbecken ihre Hände. Dann verabschiedet sich Papa, der bisher immer dabei war, für eine kurze Zeit und als Jana nach dem Mittagessen nach ihm fragt, nimmt Kaya sie auf den Schoß, bis Papa wieder da ist. 
In dem Buch werden an einigen Stellen Gesten wie z.B. die für Schuhe oder Tschüss erklärt. Die Geschichte und die Illustrationen zeigen realistisch den Alltag in der Kita, so könnte ein erster Tag ablaufen und ich glaube, dieses Buch kann Neuanfängern in der Kita ein wenig die Angst nehmen. Bekanntes, auch wenn es Situationen in einem Pappbilderbuch sind, können etwas die Angst vor Neuem nehmen.
Ein nützliches und empfehlenswertes Buch für den Start in die Kita. Meine Enkel, die alle schon in der Kita sind haben ihre Einrichtung ganz klar darin wiedergefunden.

Dagmar Mägdefrau

Meine Träume fliegen hoch

Meine Träume fliegen hoch
Cori Doerrfeld
Cori Doerrfeld
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir Toni mit Fliegermütze, er hat einen Papierflieger in der Hand. Er will etwas „Neues ausprobieren“ und faltet das Blatt zu einem Flieger, auf dem Flügel steht sein Name und daneben malt er ein rotes Herz. Doch als er ihn fliegen lassen will, taucht ein Adler auf und schreit laut „Halt“, er behauptet der Flieger müsse größer sein, damit der fliegen kann und Toni baut einen größeren. 
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Diesmal hält ihn ein Papagei auf, der mehr Farbe verlangt. Toni malt ihn also bunt an. Als der Falke meint er müsse schneller sein, beginnt Toni zu rennen. Es kommen immer mehr Vögel mit anderen Vorschlägen und Toni läuft weit weg. Als auf einem Eisplateau ein Pinguin Toni anspricht, erwarten wir und Toni einen neuen Tipp, doch der kleine Pinguin will Toni unterstützen, so malt Toni noch einen Pinguin und ein zweites Herz auf seinen Flieger und hebt er endlich ab. 
Zu viele Ratschläge machen Toni ganz verrückt und auch wenn es die Vögel vielleicht gut meinen, ist die Unterstützung des Pinguins doch viel mehr wert.
Das Buch hat mich mit einem sehr guten Gefühl versehen und auch die Kinder, denen ich es vorgelesen habe, zeigten ein fröhliches Gesicht. Ich glaube dieses Buch kann glücklich machen.

Dagmar Mägdefrau

Für immer in meinem Herzen

Für immer in meinem Herzen
Kelly Wu
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Ein kleines Mädchen muss Abschied von ihrem kleinen weißen Hund nehmen. Beide sitzen auf der Couch, der Hund mit geschlossenen Augen unter einer Decke. Er schläft viel und frisst kaum noch. „Ich weiß, dass du bald irgendwo weit, weit weg sein wirst.“ überlegt das Mädchen und natürlich wünscht sie sich, dass der Hund immer bei ihr sein würde. So geht sie durchs Haus und verabschiedet sich zusammen mit dem Tier z.B. von der Kuhle im Sofa. 
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Sie lässt Spaziergänge im Sommer und im Winter an sich vorbeiziehen. Alles wird von fröhlichen Bildern begleitet. Mit dem Hund auf dem Arm steht sie im Park und sie verabschieden sich von den Schmetterlingen. Die Familie steht traurig zusammen, den toten Hund in ihrer Mitte. Am Ende sitzt das Mädchen im Garten und der Text ist wunderbar tröstend. Sie weiß ihre „große Liebe“ wird immer in ihrem Herzen sein.
Es ist so schön mitzuerleben, wie das Mädchen gemeinsam mit dem Hund von allem Abschied nimmt, was sie gemeinsam erlebt haben und doch Trost darin findet, sich erinnern zu können.
Aufgrund des Themas ein trauriges Buch, es wird aber mit wundervollen Bildern und schönen Texten zu einem Schatz, der uns den Abschied erleichtert.

Dagmar Mägdefrau

Groß – Eine Geschichte über Selbstliebe

Groß – Eine Geschichte über Selbstliebe
Vashti Harrison
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir eine kleines etwas pummeliges Mädchen in einem lila Tütü, sie streckt die Arme in die Luft und hält das Wort „Groß“ in die Höhe. 
Mit „Es war einmal ein Mädchen“ beginnt der Text und „Träum groß!“ steht auf dem Body des Babys, das wir auf der ersten Seite sehen. Das Mädchen wird im Hochstuhl gefüttert und scheint sehr zufrieden.
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Der Text berichtet davon, dass das Mädchen immer „Danke“ und „Bitte“ sagt und schon viel kann. Mit tanzenden Bewegungen wird das Mädchen größer. Bisher war alles gut, doch dann ist sie in der zweiten Klasse und sie bleibt auf dem Schul-Spielplatz in der Babyschaukel hängen. Da machen sich viele Kinder über sie lustig und die Lehrerin fragt, „Bist du nicht zu dick dafür?“ Diese Worte kann sie nicht abschütteln und sie leidet sehr. Als ihr dann noch geraten wird, statt des schönen rosa Ballettkleids ein graues Kleid zu tragen und sie einen Berg spielen muss, bricht sie zusammen und kann nur noch weinen. In den Bildern wird das sehr schön dargestellt, zunächst wird ihr Kleid grau angemalt und dann wird sie in unterschiedlichen Posen immer größer gezeichnet. Zuletzt passt sie kaum noch auf die Doppelseite. Die bösen Worte, die sie hören musste, gehen ihr immer wieder durch den Kopf. Doch dann kann man die Seiten aufklappen und nachdem sie entschieden hatte, „mehr Platz für sich selbst zu schaffen“, wurde ihre Kleidung wieder etwas mehr rosa. Sie gab allen ihre bösen Bemerkungen zurück, weil sie ihr weh tun, und tanzt am Ende wieder im rosa Ballettkleid durchs Bild. 
Natürlich unterstützt das Buch dicke Kinder darin, stark zu werden und Selbstvertrauen aufzubauen, aber ich verstehe das auch so, dass sie das selbst schaffen müssen, und das finde ich sehr schwierig. Das Mädchen erhält keine Hilfe von anderen und muss allein mit den Anfeindungen fertig werden.
Der Text benötigt nicht viele Worte und die Bilder sind wundervoll anzuschauen und voller Emotionen.

Dagmar Mägdefrau

Tierisch krank

Tierisch krank
Kathrin Lena Orso
Jens Ohrenblicker
Sonja Bougaeva
Ravensburger
Leseempfehlung ab 2 Jahre
Auf dem Cover sehen wir den Löwen mit einem Fieberthermometer im Mund und einem Verband um den Körper, um ihn herum steht die Flamingo-Krankenschwester, der Pinguin- und der Hundedoktor und ein Frosch, der den Verband wickelt. 
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Los geht es mit dem Reh, dass sich gepikst hat, und dem der Hase mit einem Pflaster zur Hilfe kommt. Die Ohrenschmerzen des Robbenkinds behandelt der Pinguin mit Kräutermedizin. Und dem Pony mit Halsweh wird vom Alpaka ein Schal gestrickt. So geht es noch vielen Tieren, bis auf der letzten Seite alle fröhlich tanzen und es heißt, „Wir trösten dich, sind für dich da, dann wirst du schnell gesund, hurra!“
Dieses Pappbilderbuch beschreibt, wie kranke Tiere schnell wieder gesund werden, auf jeder Seite gibt es einen Vierzeiler, der sich gut vorlesen lässt und der die handelnden Tiere benennt. Die Bilder sind einfache Darstellungen der Tiere, die meist auf zwei Beinen stehen, das medizinische Personal ist durch einen weißen Kittel oder ein Häubchen als solches zu erkennen.
Ein hübsches Bilderbuch nicht nur für kranke Kinder.

Dagmar Mägdefrau


Was mag die Maus?

Was mag die Maus?
Helga Bansch
Tyrolia
Leseempfehlung ab 2 Jahre
Auf dem Cover dieses Pappbilderbuches liegt die Maus ganz entspannt auf einer großen Orange. Die Doppelseiten zeigen immer Paare, zunächst mit der Frage „Was mag…?“ sehen wir eine Biene auf einem großen Eis sitzen, einen Jungen, der die Maus umarmt, und andere Tiere. „Wohin fliegt…?“ zeigt z.B. eine Eule, die auf einen Baum zufliegt und eine Biene, die zurück zum Stock fliegt. 
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Danach wird geschwommen, diesmal sind die Figuren, wie das Kind mit den Schwimmhilfen, zu benennen. Dann geht es ums Verstecken und die Katze sitzen hinter dem Buch, das wir gerade anschauen. Für einen Schuh muss ein Fuß gefunden werden, verschiedene Fahrzeuge erkannt werden, bis auf der letzten Seite gefragt wird, „Wo schläft...“, und wir die Maus auf dem Käse liegen sehen. 
Wunderschöne einfache Bilder und viele Möglichkeiten, die Kinder zuerst zum Zeigen und später zum Erzählen zu bewegen. Ein empfehlenswertes Buch zum Spracherwerb und vor allem um Spaß an den Bildern und den Gesprächen zu haben.

Dagmar Mägdefrau

Ida, Chris und Emil im Zug

Ida, Chris und Emil im Zug
Sarah Michaela Orlovsky
Michael Roher
Tyrolia
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Schon das Cover zeigt, wie wimmelig es in dem Buch zugeht. Zuerst gibt es eine Seite mit bunten Reisezielen und Zeiten, echte (Wilhelmshöhe-Kassel) und erfundene (Esstisch-Couch).
Unsere drei Kinder aus dem Titel machen sich mit Rucksack und Koffer auf den Weg und schon sehen wir die vielen Menschen am Bahnhof.
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Ein echtes Gewimmel und einige der Gestalten kennen wir auch, da läuft Pipi Langstrumpf, Spongebob, Batman, ein Vampir mit Sarg und Batman zum Zug. Daneben noch viele andere eigenartige Gestalten. Als ich das Buch mit einigen größeren Kindern anschaute, kannten sie doch einige. Ob Dreijährige da schon viel zuordnen können, bezweifle ich, aber anschauen kann man es sich trotzdem. Nach der Abschiedsszene geht es los. Unsere Kinder beobachten den Schaffner, der eine Durchsage macht und bitten dann selbst über diese Anlage alle, die lesen möchten, ins Bordrestaurant. Dort sieht man dann viele Passagiere, die gemütlich in ein Buch schauen. Der Räuber Hotzenplotz liest sein Buch einem kleinen Mädchen vor. In Wagen 22 treffen sich alle, die Bewegung brauchen, hier gibt es eine Polonaise, andere machen Yoga. In Wagen 23 versammeln sich alle, die Musikinstrumente spielen. Schwarzgekleidete sehen wir in Wagon 24 und in 25 werden dann Kleider getauscht. Im nächsten Wagon liegen massig Schuhe herum, die wieder ihren Partner suchen. Dann geht die Reise zu Ende und die Großeltern schließen Ida, Chris und Emil in die Arme.
Eine sehr kurzweilige Reise, die bunten Bilder zeigen sehr kleine Figuren, aber ich denke noch beim 100. Anschauen wird man etwas entdecken können. Das Buch ist fröhlich gestaltet, hat viel Humor und kann nicht nur eine Bahnreise verkürzen.

Dagmar Mägdefrau

Die große Reise

Die große Reise
Kathrin Frank
Bohem
Leseempfehlung ab 3 Jahre
Schon das Cover fällt durch seine ungewöhnliche Maltechnik auf. Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, wie die Bilder entstehen, aber ich finde sie sehr beeindruckend. 
Der Löwe Lui sitzt dort auf dem kleinen Boot und hinter ihm sehen wir Oscar, das Borstenhörnchen.
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Zu Beginn des Buches sehen wir Lui in der Savanne liegend überlegen, dass er keinen echten Freunde habe. So macht er sich in dem kleinen Boot auf, um einen Freund auf einer Reise zu finden. Oscar bemerkt er allerdings nicht. Sehr schön gefällt mir auch ein Bild, dass das Boot mit den beiden Passagieren von oben auf dem blauen Meer zeigt. Danach sehen wir auf einem Band am oberen Rand des Buches viele unterschiedliche Tiere, davor wieder das kleine Boot. Aber auch an Land findet Lui keine Freunde, so kehrt er betrübt auf das Boot zurück und jetzt macht sich endlich Oscar bemerkbar. Die beiden erleben viel gemeinsam und kehren am Ende als Freunde in die Savanne zurück.
Wenn es mir auch fast unmöglich erscheint, dass der Löwe das Borstenhörnchen auf dem kleinen Boot nicht entdeckt, es muss ja schließlich auch Essen und Trinken bei der langen Reise, so gefällt mir doch die Aussage der Geschichte sehr gut. Freunde kann man nicht suchen, man begegnet ihnen zufällig und macht etwas gemeinsam und weiß, dass man noch viel zusammen erleben möchte.
Der Text des Buches ist kurz, auf manchen Seiten ist nur ein Satz zu lesen, und die Bilder machen das Buch zu einem Kunstwerk.

Dagmar Mägdefrau

Willi Wölfchen – Wir finden einen Schatz

Willi Wölfchen - Wir finden einen Schatz
Nikolai Renger
esslinger
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Pappbilderbuch ist mit „Werkzeugen“ ausgestattet, das bedeutet, auf der vierten Seite sind - wie bei einem Puzzle - Seil, Schaufel, Taschenlampe und Schlüssel ausgestanzt. Diese Gegenstände sind mit einem dünnen Geschenkband am Buch befestigt.
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Auf dem Cover sehen wir Willi mit seinen Freunden, sie haben eine Schatztruhe mit Gold in ihrer Mitte stehen. Die vier beschriebenen Gegenstände sind ebenfalls abgebildet. 
Die Tiere sind wenig realistisch und auf ihre besonderen Merkmale reduziert dargestellt und tragen Kleidungsstücke.
Willi hat zu seinem Geburtstag für seine Freunde eine Schatzsuche vorbereitet. Die Kinder werden aufgefordert, die benannten Tiere auf der Seite zu finden. Dann geht es ans Graben und dazu benötigen wir die Schaufel. Damit wir in dem gegrabenen Loch besser sehen können, machen wir die Taschenlampe an. Zum Herausziehen der schweren Kiste nehmen wir das Seil und mit dem Schlüssel öffnen wir die Kiste. Am Ende wird gefeiert und überlegt, dass man bald wieder einen Schatz suchen wird und wir werden gefragt, ob wir wieder dabei sein werden.
Die Geschichte wird in kurzen Sätzen erzählt und eine solche Feier macht sicher viel Freude. Die Nutzung der Werkzeuge gestaltet sich allerdings etwas schwierig, da das Band sich immer wieder verdreht und dann entwirrt werden muss.

Dagmar Mägdefrau

Helle Sterne, dunkle Nacht

Helle Sterne, dunkle Nacht
Lisa-Viktoria Niederberger
Achse
Leseempfehlung ab 5 Jahre
Auf dem Cover sehen wir Maya, die mit ihren beiden Papas zusammenlebt, neben ihr steht die Nachbarin Rabea, die als Ärztin arbeitet und die auch in ihrer Freizeit ihren weißen Kittel trägt.
Im Fernsehen wird über einen „großartigen Meteorschauer“ berichtet, der in der Nacht zu sehen sein wird.
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Maya fragt Rabea, ob sie mit ihr in den Park geht und schleicht sich an den schlafenden Vätern vorbei aus der Wohnung. Obwohl sie einen Zettel hinterlässt, gefällt meiner vierjährigen Enkel dieses Verhalten gar nicht. Aus dem Inhalt ergibt sich auch kein Grund, weshalb sie nicht ihre Väter fragt. Schnell stellen Maya und Rabea fest, dass es im Park viel zu hell ist, um Sterne zu sehen. Zusammen mit einer verwundeten Fledermaus gehen sie also an den Stadtrand, wo sie einen sternenklaren Himmel sehen können.
Neben der Erzählung um die Beobachtung der Sterne gibt es immer wieder gekennzeichnete Sachinformationen um die Themen, die in der Geschichte vorkommen. So geht es um die Nachtarbeit der Ärztin und ihren Folgen oder um Glühwürmchen und warum sie leuchten. „Mayas schlaues Buch“ ist das Glossar am Ende des Buches.
„Lichtverschmutzung“ ist ein Begriff, der mir auch erst seit kurzem bekannt ist. Dank der Helligkeit in unseren Städten nehmen wir den Tieren und auch uns Menschen den natürlichen Biorhythmus. Ein Thema, das sicher in der nächste Zeit noch häufig auftauchen wird.

Dagmar Mägdefrau

Auf dem Weg

Auf dem Weg
Heinz Janisch
Helga Bansch
Jungbrunnen
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Die kleine Maus, der wir schon auf dem Cover begegnen, macht sich „Auf den Weg“ und genau dort, unter dem Titel, sehen wir sie mit einem Plan, den sie genau studiert. Das Wort „Zoo“ sehen wir von innen, also in Spiegelschrift, und unsere Maus steht mit Rucksack und Plan vor dem Zebra, auf dem vier Mäuse sitzen. 
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Wahrscheinlich fragt sie nach dem Weg. Wegen der roten Sonne heißt diese Seite wohl „Feuerball“. Danach folgt „Wasserfall“ und unsere Maus ist mit dem Boot unterwegs, sie hat einen Schirm aufgespannt und das Bild ist sehr grau. Verschwommen erahnen wir schon den „Monsterberg“ auf der nächsten Seite, jetzt fährt die Maus auf einem roten Rad. Leider hat sie dann einen kleinen Unfall, das Rad liegt am Boden und ein Kind mit Zipfelmütze, der "Zauberzwerg", hat ihren Schwanz verbunden. So kommt jede Seite mit einem Wort aus, das sich mit dem Wort der nächsten Seite reimt. Am Ende kommt die Maus bei einem Huhn an und die beiden sitzen plaudernd auf einer Bank.
Ein Wort pro Seite und doch sagt es eine Menge aus, der Klang des Reimes kommt so voll zur Geltung. Die Bilder sind nicht sehr farbenfroh, eher etwas matt. Sie gehen immer über eine Doppelseite und es gibt einiges zu entdecken. Ganz einfache, leise Poesie für unsere Kleinen.
Allerdings muss ich zugeben, dass mein erster Versuch, das Buch vorzulesen, nicht so gut ankam.

Dagmar Mägdefrau

Mein großes Sachen suchen – Bei uns im Garten

Mein großes Sachen suchen – Bei uns im Garten
Anne Ebert
Susanne Gernhäuser
Ravensburger
Sachen suchen
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Das große Pappbilderbuch zeigt uns schon auf dem Titel eine kleine Gartenszene.  Bei dem gemütlichen roten Gartenhaus wird die Dachpappe repariert, ein Kind planscht und zwei sitzen im Sandkasten, Rasenmäher und Gießkanne sind nur einige Utensilien, die man entdecken kann. 
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Das Buch beginnt zu Anfang des Frühling, die Kirsche blüht und der Sandkasten ist noch abgedeckt. Die Menschen sind dick angezogen und ein Kind setzt die ersten kleinen Pflänzchen. Es gibt einen kleinen Text, der die Situation erklärt und Gegenstände, die benannt sind und die man im Bilde suchen kann. So sind alle Seiten des Buches aufgebaut. 
Auf den nächsten Bild ist es schon viel wärmer geworden und in den Beeten kann man Salat und Erdbeeren reifen sehen. Der Rasen wird gemäht und die Kinder spielen draußen. Jetzt wird auch des Holzhaus rot gestrichen.
Danach besuchen wir einen Handwerkermarkt, im Vordergrund sucht einen Frau Lavendelpflanzen aus, ein Kind hat eine kleine Schubkarre in seinen Händen.
Dann sind wir wieder im Garten und die Familie hat so einiges zu tun, der Rasenmäher wird repariert und Oma putzt Gemüse. Am Rand ist ein Lastenrad zu sehen, mit dem die Kinder wohl in den Garten kamen.
Es folgt eine Szene in der Dämmerung mit aktiven Igeln, die Sommerszene vom Cover und dann wird ein Klimahaus besucht, die Gesamtgartenanlage gezeigt, Memory auf einer großen bepflanzten Terrasse gespielt, ein Kitafest gefeiert und zum guten Schluss sehen wir unseren vertrauten Garten im Schnee.
Das Buch zeigt also sie ganze Bandbreite des Themas „Garten“ und es gibt enorm viel zu entdecken.

Dagmar Mägdefrau

Sachen suchen – Wimmelbuch – Auf dem Land

Sachen suchen – Wimmelbuch – Auf dem Land
Peter Nieländer
Susanne Gernhäuser
Ravensburger
Sachen suchen
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Der Traktor auf dem Cover hat wohl ein Problem mit der engen Holzbrücke und deshalb bildet sich hinter ihm eine Autoschlange. Leider kann man nicht genau erkennen, ob der Vorderreifen defekt ist oder ob die junge Fahrerin nicht genau die Mitte des Weges getroffen hat. Da muss ich mit den Enkeln lange diskutieren und mutmaßen.
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Jede der folgenden Seiten hat einen kleinen Text zur Erklärung und dann einige Bilder von Personen oder Gegenständen, die man im Bild suchen soll. 
Auf der ersten Seite dieses Pappbilderbuches sehen wir den Markplatz mit Rathaus und Feuerwehr. Wenn man die Klappe Rathaustür öffnet, kann man das Brautpaar sehen, der Konditor bringt schon die Hochzeitstorte mit dem Wagen, der Schornsteinfeger winkt dem Paar mit dem Zylinder zu und die Feuerwehr hat einen Einsatz. Viele andere Menschen sind zu sehen und es gibt sehr viel zu entdecken und zu schauen.
Die nächste Doppelseite führt uns auf den Bauernhof und hier steht auch wieder der Traktor, diesmal wird wohl sein Hinterrad gewechselt. Ponyreiten, Lamas und ein Baum voller Äpfel kann man sehen, aber auch noch viele andere Situationen sind abgebildet.
Dann ist die Ernte im vollen Gange, der Waldkindergarten wird besucht, ein Sommertag im Seeschwimmbad, ein Feuerwehrfest und zum Schluss gibt es Tannenbäume zu kaufen.
Wenn man genau hinsieht, kann man immer wieder dieselben Personen oder Autos wiederfinden. Ich denke auch, man kann das Buch noch oft (vor-) lesen und wird immer wieder etwas Neues entdecken. So wird das Buch auch, wenn die Kinder wachsen, nicht langweilig werden.

Dagmar Mägdefrau