Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Bilderbücher bis 3 Jahre

Der Junge im Rock

Der Junge im Rock
Kerstin Brichzin
Igor Kuprin
minedition
Leseempfehlung ab 3 Jahre
Kimi Siegel
Auf dem Cover sitz der Junge mit seinem grünen weiten geblümten Rock auf seinem Rad.
Seine dünnen nackten Beine treten feste in die Pedale. 
Der Junge heißt Felix und er mag Röcke. „Er mag die weiten, die sich wie ein Teller drehen.“ Da bekommen seine Beine Luft. So steht er im Kleid zwischen anderen Rockträgerinnen. Bevor er in den Kindergarten geht, borgt er sich ein Kleid bei seiner Schwester, die meint, er brauche eigene Röcke. So geht Mama mit ihm in ein Geschäft und trifft dort auf das Unverständnis der Verkäuferin, als ihr klar wird, dass Felix kein Mädchen ist.
Dann zieht die Familie in eine kleine Stadt und Felix geht in einen neuen Kindergarten.
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Als Felix dort mit seinem roten Rock auftaucht, meinen die Kinder „Echte Jungs ziehen Hosen an.“ Und spielen nicht mehr mit ihm. Auch die Eltern tuscheln und finden das unanständig. Felix fühlt sich toll in seinem Rock und kann das alles nicht verstehen, er bittet seinen Vater um Hilfe. Der kauft sich dann auch einen Rock und es kommt zu einer lustigen Begegnung mit einer Frau, die sich ganz besonders darüber aufregt. An Papas Hand geht es dann wieder in den Kindergarten und Felix kann die Kinder überzeugen, dass alle alles tragen können. 

Felix hat kein Problem mit seinem Geschlecht, der ist gerne ein Junge, aber er trägt einfach gerne Röcke und warum erklärt ganz genau. Leider ist die Lösung mit dem Papa nicht ganz neu, denn in dem Bilderbuch „Mein Schatten ist pink“ hat der Vater dieselbe Lösung parat.

Ob die Reaktion der anderen in der Stadt anders ausfallen würde, möchte ich dahingestellt lassen. Ich befürchte nur, dass die Lösung nicht ganz so einfach sein wird, auch wenn in andere Kulturkreisen Männer durchaus sowas wie einen Rock tragen.

Dagmar Mägdefrau

Mein großes Müllauto-Spielebuch

Mein großes Müllauto-Spielebuch
Franziska Jaekel
Niklas Bower
Arena
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Die Müllabfuhr begeistert die meisten Kinder, egal ob Junge oder Mädchen. Dieses große Pappbilderbuch mit Klappen und Schiebern zeigt die Arbeit der Müllabfuhrsehr genau.
Auf dem Cover sind die David und Jana zu sehen, die die Tonnen auf den Wagen leeren. 
Es folgt einen Straßenszene, da steht außer dem Müllwagen noch der Wagen, der die Glascontainer leert. Der Bürgersteig wird gefegt und die Straßenkehrmaschine säubert die Straße. Durch Klappen wird die Mülltonne in den Lastergekippt und das Glas entleert. Die Straßenkehrmaschine kann hin und her fahren. 
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Dann sehen wir, was mit dem Restmüll geschieht. Der Müllwagen bringt den Müll in die Müllverbrennungsanlage und ein großer Kran wirft den Müll ins Feuer. Den Ablauf kann man mittels Klappen nachvollziehen und am Ende bleibt Schlacke für den Straßenbau. 
„Wie wird der Müll sortiert“ zeigt die unterschiedlichen Tonnen und ihren Inhalt, aber auch das Häufchen von Bello muss entsorgt werden. Auf dem Werkstoffhof kann man den Müll wegwerfen, der bislang nicht erwähnt wurde. Ein Schieber leert den Grünschnitt aus dem Kofferraum. Dann ist „Tag der offenen Tür“ und den Kindern wird vieles zum Müll erklärt. An der Tafel kann man durch Drehen nochmal etwas zum Thema anschauen. 

Jede Seite hat einen kurzen Text und kleine erklärende Sätze an den Gegenständen und Personen. 
Wenn wir beim nächsten Mal mit den Kindern beim Müllwagen stehen und beobachten, was da geschieht, wissen wir, was dann mit dem Müll gemacht wird.

Dagmar Mägdefrau

Der kleine T-Rex und seine Abenteuer

Der kleine T-Rex und seine Abenteuer
Jonathan Stutzman
Jay Fleck
EMF
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Buch beinhaltet zwei Bilderbücher.
„Timmi T-Rex und die dunkle Nacht“
Das Cover ist dunkel gehalten und der kleine Timmi trägt den gleichen Schlafanzug wie sein Teddy. Übrigens hat auch der Einband das gleiche Muster. Schon vor dem Titel sehen wir Anton, Stegosaurus, und Timmi auf Decken sitzend im Garten, sie stellen fest, dass es bald dunkel sein wird. Aber die beiden und der Teddy wollen draußen im Zelt übernachten, sie stellen sich als furchtbare Biester vor, brauchen aber ein Nachtlicht zum Einschlafen. Zu Hause ist es nicht so dunkel wie im Garten, da kann man schon einiges in den Bäumen entdecken.
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Anton und Timm haben einen Plan und so bauen sie zunächst eine Festung, in der sie Vorräte und sich verstecken können. Es ist lustig anzuschauen, welche Ideen die beiden haben. Dann installieren sie eine Lichterkette, die leider schnell wieder dunkel ist. Doch dann sehen sie doch noch viele Lichter.

„Timmi T-Rex und die große Umarmung“ 
Timmis Freund Anton, der Stegosaurus, ist traurig. Er liegt auf dem Bauch und hat keine Lust zum Spielen. Leider hat Timmi „winzig-kurze Arme“ und kann damit nicht umarmen. Papa will mit Mathe helfen und macht Anton damit noch trauriger, auch Tante Julis Tipps nutzen nicht. Mama stellt zwar fest, dass Timmi ein großes Herz hat, aber auch das hilft hier nicht. Die Geschwister raten Timmi zu üben, dabei geht aber so einiges schief. Am Ende ist Anton sehr froh über die Art, wie sein bester Freund ihn umarmt.

Beide Bilderbücher sind vom Text schon etwas länger, aber der Text ist auch auf viele Seiten verteilt. Besonders ganz jungen Dino-Fans werden die Bücher gut gefallen.

Dagmar Mägdefrau

Hör mal, kleine Eule!

Hör mal, kleine Eule!
Kathryn Selbert
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 18 Monate
Wenn man bei diesem Pappbilderbuch über die Stoffe/Felle streicht, schaltet man dabei einen Sound ein, der die Stimme der Tiere abspielt. Mit leichtem Druck können auch schon kleine Finger den Mechanismus einschalten.
Das Cover zeigt die kleine gemalte Eule, die in der Nacht nach anderen Tieren sucht, die auch wach sind.
 Neben ihr sitzt ihre Schwester, die realistisch fotografiert zu sehen ist. So ist das ganze Buch gestaltet. Die kleine suchende Eule und die Landschaft sind gezeichnet, aber das gefundene Tier, hier zunächst der Luchs, sind fotografiert.
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Der Waschbär hat die Mülltonne umgeworfen und findet so in der Stadt sein Futter, der Siebenschläfer verbringt seine Tage schlafend im Schuppen und im Morgengrauen singt die Nachtigall ihr Lied.

Die Texte sind kurz und doch schon informativ, aber zunächst machen die Tiergeräusche den kleinen Zuhörer*innen am meisten Spaß. So lernen sie die Tiere kennen und erfreuen sich daran, dass sie mit ihrem Streicheln einen Sound auslösen.

Dagmar Mägdefrau

Die kleine Qualle auf der Suche nach dem Poch

Die kleine Qualle auf der Suche nach dem Poch
Anna Taube
Illustriert von dame & dusa
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Quallen sind ja meist nicht die Hauptakteure eines Bilderbuches, hier sehen wir die kleine Qualle sehr einfach gezeichnet auf dem Cover. 
Sie lebt tief unten im dunklen Ozean und hört plötzlich ein „Poch“. So etwas hat sie noch nie gehört und sie macht sich neugierig auf, zu erkunden, woher es kommt und was es ist. Der kluge Fisch erklärt ihr, dass es das Herz sei, das jedes Tier habe „Es schlägt im Takt des Lebens.“ Die Qualle hört das kleine, leise Pochen des Fisches. Als der Fisch bei der Qualle hört, stellt er fest „Du hast kein Poch!“ Das erstaunt die Qualle, „Habe ich kein Herz?“ fragt sie sich.
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Der freundliche Oktopus umarmt sie tröstend und  erklärt ihr, dass er drei Herze habe. Die Qualle sucht weiter nach dem lauten Poch und trifft auf zwei Taucher, deren Herzen im Einklang schlagen, eine Robbe mit langsamem Herzschlag und findet dann den riesigen Wal, das größte Tier der Erde. Endlich hat die Qualle die Quelle des Pochs gefunden. 
Der Wal findet tröstliche Worte für die Qualle, die kein Herz hat und doch so viel Herz zeigt. 

Ein wunderschönes Bilderbuch mit schlichten Zeichnungen und viel Informationen über Meeresbewohner. Das Buch hat so viel Gefühl und man möchte die kleine Qualle auch gerne herzen und trösten. Am Ende kann man seinem eigenen Herzschlag lauschen und im Glossar etwas über die Tiere des Buches erfahren.
Das Buch lässt sich sehr schön vorlesen und es kommt sehr gut bei den Kindern an.

Dagmar Mägdefrau

Steins schönster Geburtstag

Steins schönster Geburtstag
Jule Welterdiek
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Holger, der Fuchs mit dem winzigen Schwanz, möchte seinem besten Freund Stein ein besonders Geschenk zum Geburtstag machen. Dazu werkelt er in der Garage herum. Dann darf Stein endlich das Geschenk sehen. Holger hat ihm ein Steinmobil gebaut, so kann Stein zukünftig mit ihm und seinem Rad einen Ausflug mit Picknick machen. Doch als Stein sich auf den gemütlichen Sitzt setzt und die Fahrt losgeht, muss er feststellen, dass das Steinmobil leider keine Bremse hat. So kommt es, dass sich Stein an seinem Geburtstag die Nase prellt und ein Pflaster geklebt werden muss. Holger macht die ganze tolle Geburtstagsfeier keinen Spaß und er zieht sich in die Garage zurück.
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Er hat ein schlechtes Gewissen, weil er schuld ist an Steins Verletzung. Doch Stein sieht das anders und er hat noch dazu eine tolle Idee, so wird der Geburtstag doch noch „der schönste Geburtstag aller Zeiten!“ und am Ende gibt es auch ein Picknick.

Manchmal möchte man seinem Freund eine große Freude machen und dann geht alles schief, aber wichtig ist es doch, dass der Freund am Ende Spaß hat, und das hat Stein.
Auf den Bildern ist eine Menge zu entdecken und wenn die Freunde zusammen agieren, dann spürt man ihre Freundschaft.

Dagmar Mägdefrau

Pizzakatze

Pizzakatze
Will Gmehling
Antja Damm
Peter Hammer Verlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir sie schon, die Pizzakatze auf ihrem Motorroller. Der Gepard Teodoro Tatze mit der Rührschüssel in der Hand und den anderen Zutaten auf dem Tisch backt „Pizza, die so köstlich ist, dass du es nicht mehr vergisst.“ Während er noch eine Pizza in den Ofen schiebt, ist die Pizzakatze schon mit dem Roller unterwegs, im Anhänger ein Paket Pizzas.
Zunächst geht es in den Zirkus und hier freuen sich alle Tiere über die Lieferung der Pizza. Mit der Angel holt der Wolf die Pizza auf sein Boot und auch die Pferde langen zu. Eine Eule mit kariertem Rock und ein Krokodil im Gefängnis werden genau so gut beliefert wie das Ehepaar Glitz(a) in ihrem feinen Zuhause.
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So gibt es noch viel Stationen für die Pizzakatze „Oder mittwochs für die Kita: Echte Pizza Margherita!“ Auf der letzten Doppelseite zeigt die Katze uns noch einmal eine richtig schön belegte Pizza „Pizza ist mein Leibgericht, ohne Pizza kann ich nicht.“  - Ein Satz, dem sicher auch viele Leser*innen zustimmen werden.

Zu den schwungvollen Reimen passen die Bilder von Anja Damm hervorragend. Ein wunderschönes Vorlesebuch mit viel Witz.

Dagmar Mägdefrau

Der Purzelsaurus

Der Purzelsaurus
Rachel Bright
Chris Chatterton
magellan
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das kleine Purzelsaurus-Mädchen hat ein neues rot lackiertes Rad und sie stellt sich vor, dass es ganz einfach sein wird, beim Dinorennen zu gewinnen. Doch leider übernimmt sie sich gleich beim ersten Versuch und sie stürzt. Auch die nächsten Versuche sind leider nicht erfolgreich und ihr „Popo schmerzte sehr.“ Verzweifelt setzt sie sich auf eine Schaukel, alles scheint ihr hoffnungslos. Doch da taucht Omisaurus auf und sie „brachte liebe Worte und einen Rat vorbei.“ Sie zeigt dem Purzelsaurus alte Bilder von sich, da lernte sie als Wackelsaurus das Radfahren und jetzt ist sie eine Radfahr-Legende.
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„Das Beste,“ sagte Omi „braucht Zeit, drum nimm sie dir! Das Leben ist ´ne Reise. Kein Rennen glaube mir.“ Mit dieser und einigen anderen Weisheiten kann sie Purzelsaurus überreden wieder aufs Rad zu steigen und mit Omis Hilfe klappt das sehr gut. So nehmen Oma und Purzelsaurus gemeinsam am  Rennen teil und auch andere sind zu mehreren am Start. 

Das Buch ist so fröhlich bunt wie das Cover und die Gefühle des kleinen Purzelsaurus-Mädchen kann sicher jeder nachempfinden. Wie schön, wenn man dann eine Oma hat, die einen versteht und hilft. Das gemeinsame Rennen war dann ein schöner Abschluss. Der gereimte Text liest sich sehr schön, wenn er auch für mich an manchen Stellen etwas sehr übertrieben klang. 

Dagmar Mägdefrau

Mein liebstes Kuscheltier & ich – Theo übernachtet bei Oma und Opa

Theo übernachtet bei Oma und Opa
Susanne Böse
Marie Zippel
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen. 
Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Theo.
Auf dem Cover sehen wir Theo mit Oma im Bett, beide lesen ein Buch und Theo hat seinen Hasen im Arm. 
Überraschend wird Theo von seinen Großeltern von der Kita abgeholt. Seine Eltern sind auf einem Kongress.
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Im Auto telefoniert Paul mit Mama und sie erklärt ihm, weshalb er heute bei den Großeltern übernachten muss. Zoé, das dunkelhäutige Nachbarkind der Großeltern geht mit zu den Großeltern und die beiden Kinder verbringen den Nachmittag zusammen. Da wird ein Kuchen gebacken, Opas Werkstatt angeschaut und gemeinsam im Garten der Kuchen gegessen. Am Abend bastelt Opa mit Theo einen Drachen, beim Zähne putzen gibt es Musik und alle machen eine Polonaise. Paul wird zwar in der Nacht wach, aber dank seines Hasen schläft er auch wieder ein. 
Auch hier unterstützt der Stoffhase seinen Besitzer und gibt ihm Mut. Die Großeltern sind nicht so alt dargestellt, sie wirken noch ganz fit. Theo hat Papa und Mama, beide sind berufstätig, aber es gibt auch die Großeltern, die sich um liebevoll kümmern.

Der Text ist schon etwas länger gehalten, auf den realistischen gibt es eine Menge zu sehen. Kinderalltag pur.

Dagmar Mägdefrau

Mein liebstes Kuscheltier & ich – Alina lernt teilen

Mein liebstes Kuscheltier & ich - Alina lernt teilen
Sunsanne Böse
Marie Zippel
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen. 
Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Alina.
Alina hat es an diesem Morgen nicht ganz einfach. Ihr großer Bruder Kolja hat den letzten Toast aufgegessen und dann noch das ganze Kakaopulver verbraucht. Deshalb ist in seiner Tasse eine dicke Pampe. Mama ist für Alina leider keine echte Hilfe.
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Sie räumt die Spülmaschine ein und bekommt nicht mit, dass Kolja seinen Kakao verschüttet und Alina und ihr Stoffaffe dreckig werden. Papa, der schnell in den Zoo muss, weil eine Affendame ihr erstes Baby bekommt, macht sich hektisch mit Alina auf den Weg zum Kindergarten. 
Dort reinigt Alina zunächst ihren Affen, doch ihr Liebslingsbilderbuch schauen sich schon Paul und Zoé an. Die beiden bieten Alina an mitzumachen, doch sie will lieber allein bleiben und verzieht sich mit Affe Koko in das Zelt. Beim Mittagessen kommen die Kinder auf die Idee ihr Essen zu tauschen, auch hier ist Alina nicht zufrieden und als Tian noch den grünen Glitzerstift für seinen Drachen nutzen will, schnappt sie ihm den Stift weg. Durch das Eingreifen der Erzieherin Lara, wird aber Tians Bild für seinen Opa auch noch sehr schön. Als es dann nach draußen geht, legen sich alle Kinder mit Alina in die Schaukel und Koko erfährt „Das haben wir beide heute ja doch noch echt gut gemacht.“
Hier erleben wir alle Kindergartenkinder aus den vier Büchern gemeinsam. Auch Alina lebt in einer Familie mit Vater, Mutter und einem großen Bruder, der nicht immer so böse ist, wie heute. In der Gruppe gibt es ein Kind im Rollstuhl.

In diesem Buch gibt es einen Konflikt und Alina benimmt sich, nachdem sie selbst keinen guten Start in den Tag hatte, den andern gegenüber ziemlich störrisch und zu Tian ist sie sehr ungerecht. Am Ende löst sich alles wieder auf, zwischendurch tröstet das Stofftier.

Dagmar Mägdefrau

Mein liebstes Kuscheltier & ich – Romy kommt in den Kindergarten

Mein liebstes Kuscheltier & ich - Romy kommt in den Kindergarten
Sunsanne Böse
Marie Zippel
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen. 
Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Romy.
Romy, mit krausen Haaren und einer niedlichen runden Brille geht heute zum ersten Mal in den Kindergarten. Morgens wird sie vom Papa geweckt, der sich noch kurz zu ihr ins Bett legt.
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Mama, die häufig schon früh zur Arbeit muss, ist heute noch da und hat ihr einen Pfannekuchen, ihr Lieblingsfrühstück, gemacht. Romys liebstes Kuscheltier ist ein Drache, er heißt, Rocky und sie nimmt ihn im Rucksack mit in den Kindergarten. (weshalb sie das heimlich tut, wird nicht ganz klar). Zuerst klammert sich Romy noch an Papas Bein, doch der erklärt ihr, dass er sie bald wieder abholen wird. Außer der Erzieherin Lara ist noch Olli für die „Grünen Hüpfer“ verantwortlich. Leider kommt es zu einem Missverständnis und Romy sucht Trost bei ihrem Drachen. Aber als Theo das Missverständnis aufklärt und zudem noch seinen Hasen mitbringt, spielen die beiden schön zusammen. Sie sind Ritter und nutzen ein Zelt als ihre Burg. Als Papa Romy abholt, ist sie ganz erstaunt, dass die Zeit schon um ist. Am Abend liegt Romy mit Mama im Bett und berichtet von ihrem Tag. 

In der Kindergartengruppe haben fast alle Kinder deutsche Namen nur Zoé hat dunkle Haut und Tians Familie stammt wohl aus China. Es gibt auch Mädchen im Rollstuhl auf einem Bild.
Der Drache Rocky ist eine wichtige Figur in Romys Alltag, sie spricht mit ihm und er unterstützt sie mutig zu sein.

Der Text und die realistischen Bilder zeigen den Kitaalltag einer glücklichen, fröhlichen Familie, der Text ist zwar etwas länger, aber gut vorzulesen. 

Dagmar Mägdefrau

Mein liebstes Kuscheltier & ich – Paul geht zur Kinderärztin

Mein liebstes Kuscheltier & ich - Paul geht zur Kinderärztin
Sunsanne Böse
Marie Zippel
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen. 
Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Paul.
Paul möchte Wildhüter werden und beobachtet in seinem Zimmer zusammen mit dem Löwen Leo die Elefanten am Wasserloch, als seine Mutter ihn mit zur Kinderärztin nehmen will. Dort soll die U8 durchgeführt werden und dann soll Paul auch noch geimpft werden.
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Paul sieht den Besuch bei der Kinderärztin nicht ein und eine Spritz will er schon gar nicht bekommen. In der Praxis gibt es einen Arzthelfer und Flo geht lieb auf den kleinen Patienten ein. Auch Dr. Mazari ist sehr freundlich und nimmt sich Zeit zum Erklären.
Paul spricht immer wieder mit seinem Stofftier und Leo unterstützt ihn und gibt ihm Mut. Die Ärztin lässt ihn das Stethoskop ausprobieren und belohnt ihn mit einem Traubenzucker.
Am Ende kann Paul seinem Kindergartenfreund Tian zeigen, dass er ein tolles Löwenpflaster auf der Impfung hat. 
Die Ärztin hat etwas dunklere Haut und Tian erzählt in einem anderen Buch von China. Zur Familiensituation von Paul wird nichts berichtet. 

Das Buch hat schon einen längeren Text, der aber sehr kindgerecht gehalten ist. Die Bilder sind sehr realistisch gezeichnet und bilden gut den Kinderalltag ab. 

Dagmar Mägdefrau

Kann ich alleine!

Kann ich alleine!
Kathrin Schärer
Hanser
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Kennen wir nicht alle den Titel-Satz, meist hören wir ihn zum ersten Mal, wenn die Kinder zwei sind. Da wollen sie alles alleine machen und wir brauchen starke Nerven, denn nicht immer gelingt es auf Anhieb.
Der kleine Siebenschläfer auf dem Cover malt den Boden mit seinem Pinsel blau an und das Eichhörnchen kann schon alleine „aufstehen“ und „frühstücken“. Die bezaubernden Tierbilder zeigen eine kleine Szene, die häufig nur mit dem einen Wort überschrieben ist. Das Schweinchen zieht sich an und geht in den Kindergarten, dort malen einige Tiere Bilder, der Fuchs trommelt und das Eichhörnchen pflanzt eine Blume.
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Da wird Purzelbaum geschlagen, Roller gefahren, das Knie aufgeschlagen und geschwommen. Der Biber steht auf einem Bein und das Nilpferd klettert. Da wird auf die Toilette gegangen, gekocht und der Tisch gedeckt. Danach wird viel gespielt, sich bettfertig gemacht und Bilderbücher angeschaut. Am Ende liest die Igelmama dem kleinen Igelkind gemütlich im Schein einer Lampe vor und nach dem Einschlafen geht alles wieder von vorne los.

Die wundervollen Tierbilder begeistern mich immer wieder auf neue und dieses Buch kann man den Kleinen schon früh vorlesen, sie werden sich in den Tierkindern wiederfinden. Wahrscheinlich schauen sie sich das Buch schon bald alleine an. 
Leider tue mich etwas schwer immer alle Tiere zu benennen, ich würde mich freuen, wenn es da eine Hilfe geben würde. 

Dagmar Mägdefrau

Was ist Liebe Minimia?

Was ist Liebe Minimia?
Rocio Bonilla
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Aus der Babymia der Pappbilderbücher ist eine Minimia, ein Kitakind, geworden. Sie trägt immer noch graugestreift, aber jetzt ein Kleid mit Leggins.  Sie fährt mit einem Roller und hat ihren Hund Max dabei. Sie stellt sich vor und berichtet einiges über sich. Dann stellt sie fest, „Die Erwachsenen sind manchmal schwer zu verstehen.“ Besonders, wenn es um Liebe geht. Mia malt eine Seite bunt an und fragt sich „Wie können wir wissen, was Liebe ist?“ Berge soll sie versetzen können, aber Mia schafft nicht mal einen Stein. In kleinen Dingen soll sie stecken und Minimia schaut sich kleine Insekten an. Einem Lied zufolge soll sie in der Luft liegen und Mia benötigt die Seite hochkant, um zu fliegen.
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Überall soll die Liebe sein und Minimia sucht nach ihr in der Wohnung. Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie sich beim Umarmen gut fühlt? Oder beim Küsse geben? In einem Regen von Herzchen jubelt Minimia über „Millionen von Küssen!“ So hat sie noch viele schöne Ideen und am Ende fragt sie „Max, kannst du dir vorstellen, dass die ganze Welt voller Liebe ist?“ 

Was für ein wunderschöner Gedanke, so würde mir die Welt auch besser gefallen. Aber schön, wenn ein kleines Mädchen die Welt so sieht. Auf jeden Fall ist sie ein geliebtes Kind, denn nur so ein Kind kann sich über so viel Liebe Gedanken machen.
Ein fröhliches Buch mit viel Schwung und Liebe, und natürlich mit wunderbaren Bildern.

Dagmar Mägdefrau

Seltsam

Seltsam
Canizales
Kindermann Verlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das Pferd Clemens ist ein ganz normaler Kerl und darauf bildet er sich sehr viel ein. Dann wird für eine neue Villa Personal gesucht und Clemens geht davon aus, dass er auf jeden Fall eingestellt wird, weil er ja als einziger normal ist. So sehen wir ihn im Sessel sitzend fernsehen. 
Als er zur Villa kommt , stehen da schon einige Tiere. Gustav, die Giraffe, geht ins Haus und Clemens findet ihn „seltsam mit dem langen Hals.“ Aber er wird als Schornsteinfeger eingestellt, weil er mit dem langen Hals so gut in den Kamin kommt. Ella, die Elefantendame mit ihrem langen Rüssel, hat laut Clemens keine Chance, doch sie wird als Gärtnerin eingestellt.
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Herr Bruno stellt auch den Eulenmann Enno ein, der „seltsame Augen, so groß wie Teller hat.“ Denn er kann sehen, wie die Fertigstellung des Kuchens in der Bäckerei voran geht. Auch Klara, das Krokodil, hat Angst, sich vorzustellen und Clemens findet das „riesige Maul mit den spitzen Zähnen“ seltsam. Doch Klara ist ein „Naturtalent“,  wenn darum geht,  die Bäume zu stutzen. 
Dann ist endlich Clemens an der Reihe.  Er ist sicher, dass Herr Bruno ihn, den Normalen, einstellen wird. Doch er irrt sich und muss traurig nach Hause gehen. Dort verrät er uns sein Geheimnis, denn auch er ist seltsam. Was ihn aber so seltsam macht, verrate ich noch nicht. Aber ich kann sagen, dass auch er eine Stelle in der Villa bekommt.

Ein schönes Buch über das sich nachzudenken lohnt, denn auch wenn wir etwas seltsam finden, sehen andere doch den Wert. Und etwas seltsam sind wird doch alle, oder?

Dagmar Mägdefrau

Babymia – Ich bin wütend

Babymia - Ich bin wütend
Rocio Bonilla
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 1 Jahr
Babymia, die Kleine mit dem grau gestreiften Strampler, ist sehr wütend, das kann man auf dem Cover schon ganz genau erkennen. Auf die Frage „Was hast du, Babymai?“ kommt auch prompt diese Antwort, mit verschränkten Armen und Rauch um den Kopf, weiß jeder Bescheid. Weil sie doch die Banane selber schälen, noch eine Geschichte hören oder noch einen Keks wollte. Und erst recht, weil sie nicht ins Bett wollte. Der riesige Mund ist zum Schreien geöffnet und die Tränen spritzen nur so. Jetzt liegt sie trampelnd auf dem Boden, da kommt Papas tröstende Hand.
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Er nimmt sie lieb in den Arm und als Mama sie dann noch an sich drückt, macht Mia die Augen zu.
Auf den letzten beiden Seiten werden noch Dinge benannt, die man im Buch suchen kann.

Es ist einfach toll, wie die Bilder ganz genau die Gefühle der kleinen Mia ausdrücken können und die Gründe, die Mia wütend machten, kennen sicher alle Kinder und auch Eltern.

Dagmar Mägdefrau

Babymia – Ich bin glücklich

Babymia - Ich bin glücklich
Rocio Bonilla
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 1 Jahr
Wie schön, die kleine Mia im gestreiften Strampler ist glücklich. Mit großen Augen und einem wundervollen Lächeln ist sie abgebildet. Wie kann sie auch nicht glücklich sein, sie ist im Park gerutscht, hat sich als Saurier verkleidet und es gab ihr Lieblingsessen - Spaghetti!  
Sie hat ihre Spielsachen geteilt und im Spiegel gesehen, wie ihr Mund immer breiter wurde und sie lachte. Aber wenn Papa sie kitzelt, lacht sie am meisten.
Auch in diesem Pappbilderbuch gibt es auf den letzten beiden Seiten wieder Sachen, die man im Buch wiederfindet.
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Man muss sie einfach lieben, die kleine Mia und wenn sie glücklich ist, macht es besonders viel Freude, sie anzuschauen. Ein wundervolles Bilderbuch über ein schönes Gefühl mit Bilder, die mich auch ein wenig glücklich machen.

Dagmar Mägdefrau

Klopf, Klopf! – Auf dem Bauernhof

Klopf, Klopf! - Auf dem Bauernhof
Illustrationen von Valeria Valenza
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 12 Monate
Dieses Pappbilderbuch ist  darauf ausgelegt, dass das Kind agiert, fordert es aber auch zum Zuhören auf. Hasi besucht noch seine Bauernhoffreunde, bevor es dunkel wird.
So kommt er an ein gelbes Haus mit einer braunen Tür. Zunächst kann das Kind auf einen Vogel drücken, der entsprechende Knopf ist sehr gut auch mit kleinen Fingern zu bedienen. Es wird dann das Gackern der Hühner vorgespielt, die sich hinter der Tür verbergen. Im nächsten Stall wiehern die Pferde und hinter der grauen Tür, an die man feste klopfen muss, sind die Schweine zu finden. Im roten Stall schläft das Kälbchen schon und als letztes geht Hasi zu seinem Freund, dem Hund, der jetzt einen Wecker gestellt hat und auf die anderen aufpassen wird. 
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Der Text umfasst immer nur kurze Sätze und nach Öffnen der Türen gibt es weitere kurze Sätze, die die Situation erklären.
Mit dem Vorlesen bzw. dem Anschauen von Bilderbüchern kann man nie früh genug beginnen, allerdings wird ein einjähriges Kind sich einfach nur an den Tieren und den Geräuschen erfreuen, später wird es gerne mitmachen und die Tiere benennen lernen. 

Bei uns ist das Bilderbuch sehr beliebt, es wird gerne immer wieder vorgelesen und ich kann es wirklich empfehlen.

Dagmar Mägdefrau

Ein Tag für uns zwei

Ein Tag für uns zwei
Blake Nute
Vyara Boyadjieva
annette betz
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Papa und seine kleine Tochter verbringen, bevor das Mädchen in die Schule geht, noch einen Tag gemeinsam ohne Hast miteinander. So sieht man die beiden genüsslich vor einem großen Berg Pfannekuchen sitzen. 
Die Tochter erwacht in einem Kinderzimmer, in dem es einiges zu entdecken gibt. Dann werden die schon erwähnten Pfannekuchen gemeinsam gebacken. Mit einem Schwung fliegt der Pfannekuchen durch die Luft auf den Teller. Dann gebt es nach draußen in die herbstlichen Straßen. Dort gibt es viel zu entdecken. „Gehen wir langsam ohne Hetzte, entdecken jede Menge Schätze.“
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Dann geht es in den Park und da steht der schönste Satz zu lesen „Heut müssen wir uns nicht eilen - lass uns das miteinander teilen.“ So saust der Papa mit der Kleinen auf der Schulter durch die fallenden Blätter. „Denn unsre Zeit vergeht im Nu. Ein Wimpernschlag - und groß bist du.“ Dieser Satz macht mich als Oma ganz wehmütig. Doch die beiden liegen zunächst auf dem Rasen und lassen sich dann „trudelnd treiben.“ Nach dem Zähneputzen bringt der Papa das Mädchen ins Bett, auf seinem Schoß liegt ein Buch und die beiden umarmen sich liebevoll. Das allerletzte Bild zeigt die beiden auf dem Weg zur Schule.

Was für eine wunderschöne Idee, so ein gemeinsamer Tag ohne große Planung, ohne Events und Überraschungen. Der gereimte Text ist poetisch und geht direkt ins Herz. Die Bilder sind wohl mit Buntstiften gemalt und zeigen realistisch die Umgebung der beiden. Man sieht ihnen die Liebe an, die sie füreinander empfinden. 

Dagmar Mägdefrau

Mia und das Motzmöhrchen

Mia und das Motzmöhrchen
Stephanie Gessner
Olena Kvitka
magellan
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
In dem Buch geht es genau so zu wie bei den meisten Familien mit zwei Kindern, die in die Kita müssen. Am Morgen weckt Mama Mia liebevoll, Papa hat schon Pfannkuchen gebacken und ihr großer Bruder Henry, der schon ein Vorschulkind ist, sitzt schon am Tisch. Mama verabschiedet sich und Papa muss die Kleidung für Mia heraussuchen. Keine einfache Aufgabe. Mia kann sich nicht entscheiden und dann wird der kleine orange Fuchs, den Oma ihr mal genäht hat, zur Motzmöhre. Während Papa Zähne putz wird diese Motzmöhre immer frecher und macht sich über Mia lustig und dabei grinst sie noch gemein. Mia fängt laut an zu schreien und weil sie sich nicht beruhigen kann, schreit sie „Dann gehe ich eben so!“ 
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So wird sie in Unterwäsche im Auto angeschnallt, doch dann macht Papa Musik an. Da Mia nicht schreien und singen kann, macht sie einfach mal die Augen zu und als sie ankommen, zieht sie sich schnell an, damit die anderen Kinder sie nicht so sehen. Die olle Motzmöhre ist weg und so kann Mia mit ihrem Fuchs in die Bauecke. Zu Papa sagt sie noch „Papa, schöne Musik hilft gegen Motzmöhren, oder?“

So ist das ja oft. Irgendwas überfordert die Kinder und dann geht das Geschrei los. Auch die Eltern müssen pünktlich zur Arbeit und der Stress nimmt alle sehr mit. Hier wird der Ärger und die Wut durch die Motzmöhre personalisiert, aber Mia lernt auch, wie sie die Situation entschärfen kann. Die Geschichte ist sehr nah am Kinderalltag und jedes Kind wird sich damit identifizieren können, allerdings wohl auch die Eltern. Viele schöne Bilder und kurze, gut zu verstehende Texte.

Dagmar Mägdefrau

Jimmy Kater – Bestimmer auf dem Bauernhof

Jimmy Kater - Bestimmer auf dem Bauernhof
Jan Kaiser
Pina Gertenbach
magellan
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Jimmy Kater, die Namenähnlichkeit mit dem Politiker ist wohl schon gewollt, ist der Bestimmer auf dem Hof. Jeden Morgen macht er seine Runde und erklärt den Tieren, was sie zu tun haben. So soll der Hofhund in seiner Hütte weiterschlafen, die Hühner sollen gackern, die Schwein schweinigeln und die Kühe kauen und muhen. Doch dann trifft er, als er durch die Katzenklappe ins Haus kommt, Jolie, eine rote Kätzin. 
Die muss natürlich sofort wieder gehen, denn nur ein Tier kann bestimmen. Doch die Kleine ist echt clever und lässt sich erstmal den Hof zeigen. 
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Als Jimmy ihr seine morgendliche Aufgabe erklärt, hinterfragt sie das Ganze und meint, er solle doch den Hund mal Eier legen lassen. Das bringt den Kater zum Grübeln. Auf dem Treckersitz überlegt er seine Situation und stellt fest, dass er jetzt ohne Freunde ist und zwei Katzen sicherlich viel Spaß haben könnten. 
So freunden sich die beiden nach ein paar spannenden Erlebnissen an und am Ende des Buches gibt es sechs neue kleine Bestimmer.

Eine liebesvolle, niedliche Geschichte über diesen kleinen Machokater, der so einfach von einer Katze um den Finger gewickelt wird. Die Länge der Texte ist schon etwas anspruchsvoller, auf den Bildern ist aber viel zu sehen und so wird das Vorlesen sicher nicht langweilig. 

Dagmar Mägdefrau

Die Geschichte von Dunkel

Die Geschichte von Dunkel
Marit Kok
Mixtvision
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Da liegt das Dunkel, ein undefinierbares Wesen im Wald in seinem Bett, die riesigen Augen starren uns an. Es wird in der Nacht wach und „hat Angst vor Lämpchen, die verglimmen, und vor Schatten, die verschwimmen.“ Da sehen wir nur die aufgerissenen Augen und der Hintergrund ist verschwommen. Doch da erblickt es ein Licht, dem es durch den unheimlichen Wald folgt. Wir sehen Steine, die mit ihren aufgemalten Augen furchteinflößend wirken. Aber es gibt auch „zarte Zweige voll Glitzer und Glanz.“ Oder eine Höhle mit lila Edelsteinen an den Wänden. Hübsche, heimelige Häuschen, in denen alle schlafen. Durchs Fenster sieht Dunkel ein schlafendes Kind, das einen spannenden Traum hat. Der Himmel reißt auf und ein riesiger Vollmond bescheint das Meer. Mutig geht Dunkel zum hellen Leuchtturm.
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„Ein Kuss zur Nacht, für den Kopf ein Kissen, ein sicheres Gefühl, niemanden vermissen…ein Himmel voller Sterne bei klarem Wetter: Im Dunkel zusammen ist alles viel netter.“ Ein wunderschön poetischer Text, der wohl die Leser betrifft, denn unser Dunkel bleibt, bis er wieder ins Bett geht und weiterträumt, allein. 
Die Bilder sind mit Moos, Zweigen und anderen Elementen aus der Natur erstellt und dann fotografiert worden, das Dunkel, dass nur aus einem halben schwarz angemalten Tischtennisball und großen Augen besteht, kann man basteln, die Anleitung ist auf der Verlagsseite zu finden. 

Das Buch ist schön gestaltet und der gereimte Text sehr schön geschrieben, aber bei mir und meinem fünfjährigen, sehr leseerfahrenen Enkel kam er nicht an.

Dagmar Mägdefrau

Mein großes Sachen suchen – Alle Tiere der Welt

Mein großes Sachen suchen - Alle Tiere der Welt
Susanne Gernhäuser
Ursula Weller
Ravensburger
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Ich habe schon einige dieser Sachen-Such-Pappbilderbücher beschrieben und dieses zeichnet sich besonders durch seine Vielfalt aus. Der Titel „Tiere dieser Welt“ wird auf den Seiten sehr gut abgebildet. Auf dem Cover sehen wir die Tiere der Savanne, die wir so ähnlich im Buch wiederfinden. 
Das Buch beginnt „Auf der Wiese“, hier sind Bauernhoftiere wie Schafe und Kühe zu sehen. Das Bild umfasst anderthalb Seite und am Rand steht noch ein kleiner erklärender Text und es sind einige Tiere abgebildet, die man auf der Seite suchen kann.
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Es geht weiter mit „Am Wasser“, „In den Bergen“, „Im Wald“, „In der Wüste“, „Im Regenwald“, „Im hohen Norden“, „Am Korallenriff“, „In Australien“ und zuletzt sehen wird die Tiere „An den Polen“. Hier sind Eisbären und Pinguine auf benachbarten Eisschollen zu sehen, im Text wird aber auf die unterschiedlichen Wohngebiete hingewiesen. 

Kinder, die die Natur und die Tiere mögen und sich für deren Lebensräume interessieren, haben sicher große Freude an dem Buch, die anderen werden aber auch gerne die Tiere anschauen und sich deren Namen merken. Beides bietet diese Buch und ist damit sicher für alle Kinderbuchboxen eine große Bereicherung, zumal es zu einem guten Preis zu kaufen ist.

Dagmar Mägdefrau

Oskar Urlaubär

Oskar Urlaubär
Birgit Schössow
Peter Hammer Verlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Was für eine schöne Strandszene ist auf dem Cover zu sehen? Da sitzt Oskar der „Urlaubär“ in einem Schwimmreifen im Meer und im Hintergrund ist der Strand und Mimis Hotel. Zum ersten Mal kommen die Urlauber mit dem Bus in Mimis Hotel und sie ist ganz aufgeregt, ob auch alles klappt? Zunächst haben alle etwas Angst vor dem großen Bären und setzen sich im Speisesaal abseits von ihm. Doch als Oskar mit den Kindern im Meer rumtobt, sehen alle, dass er nicht gefährlich ist. Zusammen mit den Kindern kocht er ein tolles Essen und mit Mimi zusammen kauft er für die nächsten Tage ein.
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So erleben alle einen wunderschönen Urlaub, der nur so toll war, weil der Urlaubär so viel mit ihnen unternommen hat. 

Eine herrliche Urlaubslektüre, nicht nur für den Strand. Die Bilder machen einfach Spaß und am liebsten möchte ich gleich losfahren ans Meer und hoffen, dass man Mimis Hotel findet, denn dort ist auch der Urlaubär zu Hause. 

Dagmar Mägdefrau

Pelle und Yoko retten den Wald

Pelle und Yoko retten den Wald
Andrea Reitmeyer
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch auch Sachinformationen zu Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen, Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt. 
Bisher ging es Pelle, dem Bären, und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist.
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Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.

Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen. Wir benehme uns ja wie die Biber in diesem Buch, sehen nur unseren Spaß und wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt,  bedenken wir nicht.
Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.

Dagmar Mägdefrau

Hallo, Bäume

Hallo, Bäume
Bailey Bezuidenhout
Maria Lebedeva
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
„Haben Bäume eine Seele?“ - eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen Baum und schmiegt sich an den Stamm. Es gibt die unterschiedlichsten Stämme und die Bäume werden von Wurzeln getragen. In diesen Wurzeln sehen wir das Kind buddeln. „Die Äste recken sich wie Arme in den Himmel.“ Welche Gefühle haben wohl die Bäume, wenn das Mädchen sich darin aufhält? Und wie empfinden sie den Verlust ihrer Blätter? „Tut es weh, wenn sie gefällt werden?“
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Lauter Fragen, die dem kleinen Mädchen durch den Kopf gehen, während es sich mit den Bäumen beschäftigt. 

Meine Enkelin liebt im Moment auch das „Warum“ in diesem Buch gibt es viele solcher Fragen und man kann sie zusammen mit den Kindern versuchen,  zu beantworten. Ich denke, es werden noch viele andere Fragen auftauchen.

Die Bilder sind fantasievoll gemalt und die Textte sind sehr kurz gehalten. Kein Sachbuch über Bäume, sondern eine gefühlvolle gemeinsame Geschichte.

Dagmar Mägdefrau

Ted der bärenstarke Drache

Ted der bärenstarke Drache
Lisa Sheehan
mvgverlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Ted, der niedliche grüne Drache, sitzt auf den Stufen des Hauses und schaut den anderen Tieren beim Spielen zu. In der Hand hält er einen Leitfaden „Wie man Freunde findet“.
Ted tut einfach alles, um die andern Tiere als Freunde zu gewinnen. Er bietet ihnen Kuchen an, versucht mit ihnen zu spielen und macht ihnen Geschenke. Doch alle rennen vor ihm weg. Wenn er die Vögel im Flug grüßt, „flogen sie mit erschrockenem Gezwitscher davon.“ Sie haben Angst, gefressen zu werden und Ted geht traurig davon.
Das Bild wirkt so traurig, dass man richtig mit ihm leidet.
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Da entdeckt Ted ein Plakat, die jährliche Bären Picknick-Party ist bald. Allerdings ist sie nur für Bären. Da näht sich Ted ein Bärenkostüm und geht zur Party. Nachdem er dort viel Spaß hatte, löst sich sein Kostüm auf und er wird als Drache erkannt. Allerdings wollten auch andere Tiere zur Party und haben sich deshalb ebenfalls verkleidet eingeschmuggelt. Nach einer langen Diskussion entschließen sich de Bären, dass alle Tiere auf ihrer Party willkommen sind. 

Ich weiß nicht, ob Kinder, die Freunde suchen, in diesem Buch einen Tipp bekommen, aber sicher werden sie sich mit dem Drachen freuen und selbst neue Hoffnung hegen, dass es auch bei ihnen funktionieren wird. Denn, und das gefällt mir besonders gut an der Geschichte, Ted musste nichts Besonderes können, man hat ihn akzeptiert, so wie er ist.

Die Texte sind kurz und gut verständlich. Die wunderschönen Bilder zeigen die Emotionen des Drachen auf eine liebevolle Weise. An den Gesichtern der Kinder kann man ihr Mitgefühl ablesen.

Dagmar Mägdefrau

Der kleine Siebenschläfer – Wer hat sich da versteckt?

Wer hat sich da versteckt?
Sabine Bohlmann
Kerstin Schoene
Thienemann
Verlagsempfehlung ab 0 bis 2 Jahre
Der kleine Siebenschläfer ist einfach ein Dauerbrenner bei den Bilderbüchern und wie ich finde zu Recht. Dieser niedliche kleine Kerl mit seiner türkisen Kuscheldecke fragt diesmal, „Wer hat sich da versteckt“ und wir müssen erkennen, welches „piksige Piksding“ wohl unter seiner Decke steckt. Nachdem der Igel begrüß wurde, sehen wir Fühler unter der Decke hervorschauen. Dann kann die Decke sogar fliegen und eine lange rote Zunge schnappt nach einer Fliege, während das Tier unter der Decke versteckt sitzt. 
Danach riecht es komisch und das Tier passt kaum unter die Decke.
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„Wer schnarcht denn da?“ ist die letzte Frage und währen alle gefundenen Tiere erstaunt schauen, schläft der Siebenschläfer gemütlich unter seiner Decke.

Diese Pappbilderbuch ist wieder liebevoll erstellt worden. Durch die kurzen Fragetexte und die Auflösung lernen die Kinder Tiere kennen oder erkennen sie wieder. Die Bilder sind wunderschön und haben einen großen Wiedererkennungswert bei den kleinen Leserinnen und Lesern. Ein Grundstock, um die Neugier nach weiteren Abenteuer mit dem Siebenschläfer zu wecken, denn es gibt noch so viele schöne Bilder und Geschichte-Bücher über den kleinen Kerl und seine Schnuffeldecke. 

Dagmar Mägdefrau

Boxen darf nur das Känguru

Boxen darf nur das Känguru
Carina Heer
Illustrationen von Marilena Friese
mvgverlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Nach „Beißen darf nur das Krokodil“ ist dies die logische Fortsetzung. Hanna und Timo spielen zusammen „Oma“ und „Enkelkind“.  Dazu haben sie  Matratzen, Stühle und Tücher zu einem wunderschönen Haus zusammengebaut. Jetzt kochen sie gemeinsam Erdbeermarmelade. Da taucht Anton auf und möchte gerne mitspielen. Er lässt seinem Wunsch sogar ein „Bitte“ folgen. Doch die beiden Kinder haben keine Lust, andere mitspielen zu lassen. Natürlich fühlt sich Anton gemein behandelt und wird wütend. Er  zieht an der Decke des selbstgebauten Hauses. So beginnt eine Schlägerei zwischen den drei Kita-Kindern und am Ende fällt das ganze Haus zusammen.
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Jetzt kommt Christina, die Erziehrein der Füchse-Gruppe, dazu. Als sie erfährt, dass Hanna und Timo Anton gehauen haben, sagt sie „Ihr wisst doch: Hauen und boxen …“ und die Kinder ergänzen „darf nur das Känguru.“ 
Dann erfährt sie noch, dass die beiden auch geschubst und getreten haben. Hier wird auf den Esel verwiesen, der das darf. Doch dann sagt Hanna, dass Anton sie an den Haaren gezogen hat. Aber die Kinder wissen, „dass dürfen nur die Äffchen.“ Noch einmal gehen die Schuldzuweisungen hin und her und als die Erzieherin erfährt, dass Anton das Haus zerstört hat, nimmt sie ihn liebevoll in den Arm, denn er weiß,  etwas kaputt machen „darf nur der Elefant im Porzellanladen.“ Am Ende vertragen sich die Kinder wieder und bauen zu dritt das Haus wieder auf.

Die Geschichte in diesem Buch ist alltäglich für die Kita-Kinder und ihre Erzieher*innen. Mir gefällt die Lösung sehr gut. Feste Regeln werden liebevoll eingefordert und die Kinder wissen selbst, was sie falsch gemacht haben, ohne dass geschimpft wird. Die Bilder sind schön gestaltet und die Gefühle sind sehr gut zu erkennen.

Dagmar Mägdefrau

Total egal – Was in Freundschaften wirklich zählt

Total egal - Was in Freundschaften wirklich zählt
Julie Fogliano
Illustrationen von Molly Idle und
Juana Martinez-Neal
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, die uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab komisches Haar“ und die andre darauf kontert  “oder meinst, meine Nase ist sonderbar“ Beide haben sich den Rücken zugekehrt und man sieht ihnen das Beleidigt-sein an. So geht es einige Seiten weiter mit Dingen, die ihnen aneinander nicht gefallen. Irgendwann kippt es und sie schauen sich aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln ist auf ihren Lippen zu sehen.
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„Mir egal, welche Kleider und Schuhe du hast, mir egal, welcher winzige Stiefel dir passt“ damit wenden sich die beiden einander zu und spielen miteinander. Sie zählen noch viele Sachen auf, die ihnen „total egal sind“ und nach einen „aber“ werden Sachen aufgezählt, die ihnen gefallen. „Mir gefällt, dass du lustige Sachen machst und dass du mich hältst, wenn ich schwindlig bin“ - denn die beiden halten sich an den Händen und drehen sich im Kreis. „mir gefällt, dass wir wir sind, ich mag dich und mich“ ein wundervoller Satz für Freundinnen. So sitzen die beiden am Ende des Buches gemeinsam auf einer Schaukel und strahlen sich an. 

Das Buch sagt alles über Freundschaft. Dinge, die uns nicht gefallen, sind dann nicht so wichtig, das ist dann einfach „Total egal“. Die Reime sind liebevoll geschrieben und die Bilder zeigen die Liebe der beiden Mädchen zueinander in jedem zarten Strich.

Dagmar Mägdefrau