Der Kuckuck bezeichnet seine Eltern als „Vergesser“, er wuchs bei einer Bachstelze auf. Als Kluck Jo trösten möchte, fallen beide vom Baum auf eine weiches Moosposter. Wie beide dort unten liegen, ist eine echte Augenweide. Kluck gibt Jo einen Regenwurm aus und beide „schnabulieren“ ihn. Im Wasser schauen die beiden Vögel auf ihr Spiegelbild, weil Kluck findet, dass die beiden sich ähneln. „Bei dir zeigt der Schnabel nach vorne und die Beine nach unten und die Flügel zur Seite. Mehr Ähnlichkeit geht gar nicht.“ argumentiert er.
Da beiden Vögel nach Süden fliegen beschließen sie gemeinsam von einem Hügel loszufliegen. Hier gibt es ein witziges Missverständnis zwischen dreizehn und drei Zehen. Nach dem missglückten Start, taucht dann Klucks Mutter und die ganze Familie auf und sie sind bereit den Kuckuck mitzunehmen.
Dieses Bilderbuch besticht durch seine wunderschöne Sprache, in die sich immer wieder kleine, feine Reime einschleichen. Die farbenfreudigen Bilder ergänzen da hervorragend. Da macht es gar nichts, dass junge Kraniche eigentlich kein so farbenfrohes Gefieder haben. Die beiden Vögel unterstützen sich gegenseitig und werde so zu echten Freunden. Ein Buch, das auf Anhieb überzeugt und das ich sicher oft begeistert lesen werde.
Dagmar Mägdefrau