Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Sachbücher

Kompostfranzi

Kompostfranzi
Simona Smatana
leykam:
Leseempfehlung ab 4 Jahre
Umweltbuch des Monats April 2023
Franzi ist ein Regenwurm, der in einem Kompost mit anderen Tieren lebt. Das ist die Ameise Ali, dieser Muskelprotz kann große Gewichte stemmen, Giovanni spielt wundervoll Flöte und der Marienkäfer Marie ist eine tolle Gärtnerin. Nur Franzi kann nichts, so denkt er. So macht er sich auf und schaut bei den anderen Tieren, ob er nicht ihr Handwerk erlernen kann. Doch er kann weder Blumen bestäuben noch Netze spinnen und schon gar nicht - wie die Feuerwanze - aufräumen. Aber durch seinen langen Weg durch den Garten hat Franzi den Boden gelockert und alle loben ihn dafür.
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So kommen wir zu dem Schluss „Wir sind alle in etwas besonders gut.“ Am Ende des Buches gibt es noch viele Informationen zu Regenwürmern und Kompost.

Das Buch erzählt eine anschauliche Geschichte und erklärt uns, weshalb Regenwürmer so wichtig für unseren Garten und die Umwelt sind. Die Bilder veranschaulichen den Text sehr schön. Die Hinweise zum Kompost finde ich sehr gut, weil es immer Diskussionen gibt, was auf dem Kompost landen darf. 

Dagmar Mägdefrau

Ein Baum kommt selten allein

Ein Baum kommt selten allein
Elisabeth Etz
Nini Spagl
leykam:
Leseempfehlung ab 6 Jahre
Österreichischer Kinder- und Jugendbuch-Preis 2023
Die Macherinnen dieses Buches über Bäume haben sich einen witzigen Anfang einfallen lassen. Die Tiere auf einer der ersten Seiten fordern dazu auf, ein Bild zu malen. Eine Landschaft soll darauf zu sehen sein;  danach wird eine leere Doppelseite zur Verfügung gestellt, auf die man malen kann. Sind auf dem gemalten Bild Bäume zu sehen? Zu Ja oder Nein gibt es jeweils Erklärungen. So gibt es Gebiete, in denen keine Bäume wachsen. „Wald“ ist die Überschrift eines kleinen Kapitels, aber auch die Gebiete, in denen keine Bäume vorkommen wie z.B. die Wüste, werden beschrieben.
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Auf einer Buchseite können Fotos von Bäumen eingeklebt werden. „Was ist eigentlich ein Baum?“ - eine gute Frage mit einer ausreichenden Antwort. „Wie funktioniert ein Baum“ - da gibt es spannende Erklärungen. Bäume sind sogar soziale Wesen und kommunizieren miteinander. Doch Vorsicht, manche Bäume sind giftig. Uns Menschen nutzen die Bäume auf jeden Fall, aber können auch wir den Bäumen Gutes tun? Da finden wir am Ende des Buches ein Menge Antworten, die meistens mit Umweltschutz zu tun haben. 

Das Buch bietet einiges an Texten. Aber die einzelnen Themen sind in kleine Kästchen unterteilt, das lockert auf und muss auch nicht alles auf einmal lesen. Auf dem Cover sind stilisierte Tiere zu sehen, die uns durch das Buch begleiten. Zusätzlich kann man Blätter einkleben, Gedichte für den Baum schreiben und vieles anderes mehr.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil es in kompakter Form so viel über Bäume beschreibt, dass man sich am Ende fast als Fachfrau fühlt. Ein toll gemachtes Sachbuch!

Dagmar Mägdefrau

Was wächst denn da? – Ein Jahr in Opas Garten

Was wächst denn da? - Ein Jahr in Opas Garten
Gerda Muller
Moritz
Verlagsempfehlung ab 6 Jahre
Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
Ein wundervolles Bilderbuch für kleine und große Gärtner. Zunächst lernen wir in zwei Kreisen die acht Gemüse-Familien kennen. Und dann sind Ferien und Sophie reist zu ihren Großeltern. Opa stellt ihr ein eigenes kleines Feld und Gärtner-utensilien zu Verfügung und dann geht es los. Die Bilder zeigen uns genau, was gemacht werden muss. Was schmeckt wohl viel besser als Bonbons? Selbst geerntete Erbsen! Das ganzseitige Bild zeigt die Kinder am Beet stehend, wir sehen auch die Pflanzenteile, die in der Erde stecken und unten auf der Seite können wir uns das Gemüse genau anschauen.
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Um Blütengemüse geht es auf der nächsten Seite. Dank Omas Hilfe „lernt Sophie eine Menge“ und wir natürlich auch. So wird aufgezeichnet, wie aus der Blüte eine Schote entsteht. Der Nachbar erntet sogar Spargel in seinem Garten. „Sonnenanbeter“ sind Kürbisse und Melonen. Nachts, wenn Sophie schläft, fliegen die Fledermäuse durch den Garten. Kartoffelkäfer drohen, die Ernte zu vernichten - da müssen alle fleißig mitsammeln. Nach dem kräftigen Sturm in der Nacht sind einige Pflanzen umgekippt. Opa bringt Teile seiner Ernte auf den Wochenmarkt, um sie dort zu verkaufen, aber wie kommt das Gemüse in den Supermarkt? Im Herbst wird der Kohl geerntet und der Garten winterfest gemacht. Es werden viele Gemüsesorten und ihr Wachsen erklärt, es geht aber auch um kleine Tiere, die den Gärtner unterstützen oder schaden. Am Ende gibt es noch Tipps für den kleinen Garten in der Stadt.

Unsere Enkel haben sehr viel Freunde an ihren kleinen Hochbeeten und dieses Buch werden sie sicher mit Begeisterung anschauen, denn es erklärt ihnen ein Menge und das Anschauen der Bilder wird ihnen Freunde machen.

Dagmar Mägdefrau

Geniale Nasen – Eine kuriose Tiersammlung

Geniale Nasen - Eine kuriose Tiersammlung
Lena Anlauf
Vitali Konstantinov
NordSüd
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Naturbuch des Monats April 2023
Auf dem Cover des Buches schauen uns schon einige der ungewöhnlichen Tiere an. Auf seiner Innenseite sehen wir eine Weltkarte, dort sind Tiere abgebildet, damit wir wissen, wo sie leben. Unter „Wer und wo“ sehen wir ein Inhaltsverzeichnis und die fünf Themenfelder, in die das Buch eingeteilt ist.
Zunächst wird das Erdferkel vorgestellt, da steht sein lateinischer Name unter seinem Portrait. Wir erfahren, wo es lebt, was es gerne isst und dass es ein Nagetier ist. Es verschwindet kopfüber in seinem Erdloch, wenn es Gefahr wittert. Weiter geht es mit dem Bisamrüssler, den wir schon auf dem Cover entdeckt haben.
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Er lebt im Wasser und hält seine Nase wie einen Schnorchel aus dem Wasser, bevor er auftaucht. Der Riesenhamsterratte Magawa wurde sogar ein Orden verliehen, weil sie Landminen erschnüffeln kann. Hinter den Namen Dikdik verbirgt sich eine Zwergantilope, die ihre Nase in alle Himmelsrichtungen recken kann. Aber wir finden auch einige bekannte Tier mit ungewöhnlicher Nasen wie den Elefanten, den Koala oder den Seeelefanten. Es gibt den Pinocchio-Frosch, den Streifenkiwi oder den Rüsselkäfer. Man sieht also, ungewöhnliche Nasen finden wir überall im Tierreich.

Ein Buch, in dem es viel zu entdecken und zu lernen gibt. Da die Abschnitte immer sehr kurz gehalten sind und es viele gezeichnete Bilder gibt, macht es Spaß, einfach mal nur zu durchstöbern und neue "unbekannte" Tiere zu entdecken.

Dagmar Mägdefrau

Hokusai – Er sah die Welt in einer Welle

Hokusai - Er sah die Welt in einer Welle
Susie Hodge
Kim Ekdahl
DK Große Kunstgeschichte
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Hokusai ist der mit Abstand bekannteste Künstler Japans in unseren Breiten. Auf dem Cover des Buches sehen wir ihn mitten in seinem wohl berühmtesten Bild.
Hokusai nutzte nicht immer diesen Namen. Im Laufe seines 90-jährigen Lebens hat er mit 30 Signaturen seine Bilder unterzeichnet. 300.000 Bilder soll der Künstler gemalt haben. Dabei hat er unterschiedliche Stilrichtungen ausprobiert und seinen eigenen Stil gefunden. Als kleiner Junge lernte Hokusai, mit dem Pinsel zu schreiben und auch zu zeichnen. Gerne bildete er die Natur ab. Später lernte er, Holzschnitte herzustellen.
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Er malte alltägliche Szenen und experimentierte. So liess er z.B. ein Huhn mit roter Farbe an den Füssen über ein Gemälde laufen. Hokusai entwickelte auch Zeichenhandbücher, um anderen das Zeichnen beizubringen, diese Bilder werden Mangas genannt. Japans höchster Berg - der Fuji - war ein häufiges Motiv des Malers. 

In diesem biografischen Text, der mit vielen wundervollen Bildern ergänzt wird, finden wir immer wieder Aufforderungen an die Leser*innen, selbst etwas zu zeichnen. Das finde ich eine sehr gute Ergänzung für Kinder, die Kunst ausprobieren möchten. 
Ein Zeitstrahl mit den Bildern des Künstlers ergänzt den Text mit Sachwissen und am Ende werden wir aufgefordert , auch eine große Welle zu machen. 

Ein wundervoll gestaltetet und durch die kurzen Texte einfach zu lesendes Buch, das kunstinteressierten Kindern sicher gut gefällt, mich hat es begeistert. 

Dagmar Mägdefrau

Claude Monet – Er sah die Welt im hellen Licht

Claude Monet - Er sah die Welt im hellen Licht
Amy Guglielmo
Ginie Hsu
DK Große Kunstgeschichte
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Diese Buch für Grundschulkinder erzählt das Leben des großen französischen Malers Claude Monet. Auf dem Cover sehen wir ihn in seinem Garten, den man in Giverny besuchen kann und den der Künstler als sein „größtes Meisterwerk“ bezeichnet hat.
Der kleine Claude fing früh an, zu zeichnen und die Kinder, die das Buch lesen, werden ebenfalls aufgefordert, Menschen aus ihrer Umgebung zu malen. Diese Aufforderungen ziehen sich durch das ganze Buch und so können die Leser*innen sich intensiv mit dem Malen beschäftigen.
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Claude muss nach Nordafrika zum Militär und kommt krank zurück, nach seiner Genesung malt er zusammen mit anderen Impressionisten im Freien. Als Modell nimmt er gerne seine hübsche Frau. Claude reist nach London und malt später in der Nähe von Paris auf einem Hausboot. Bald wird er aber in Giverny heimisch. Hier malt er zunächst Heuhaufen zu verschiedenen Zeiten und mit unterschiedlichster Beleuchtung. Später reist er nach Rouen und malt dort viele Male die Kathedrale. Sein häufigstes Motiv aber ist sicher sein Garten, in dessen Gestaltung er viel Zeit und Geld investiert. 

Nach dieser biografischen, sehr schön bebilderten Erzählung gibt es einen Zeitstrahl, der sich an den Bildern Monets orientiert. Danach werden wir aufgefordert , selbst Bilder zu gestalten. Vielleicht sogar eine ganze Serie gleicher Motive, wie Monet es gemacht hat. 
Ein wunderschön gemachtes Kunstbuch, das Kindern Künstler wie Monet näher bringt und sie bestärkt, es selbst zu versuchen.

Dagmar Mägdefrau

Unser Einsatz für die Umwelt – Können wir die Bienen retten?

Unser Einsatz für die Umwelt - Können wir die Bienen retten?
Katie Daynes
Róisin Hahessy
Usborne
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Die Bienen fliegen in Form eines traurigen Gesichtes ans Fenster der Kinder, dann weist eine Formation wie ein Pfeil die Kinder an, ihnen zu folgen. Die Bienen führen die Kinder zu ihrer Königin, die wir an der Krone erkennen. Erstaunt stellen die Kinder fest, dass die Bienen in einem Erdloch wohnen. So erfahren wir, dass nur die Honigbienen in Bienenstöcken leben. Die einzelnen Bienen werden vorgestellt und sie erklären uns „Wir schweben in Lebensgefahr.“ Die Kinder sind sehr verwundert, dass wir Menschen schuld an diesem Problem sind.
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Es erfolgt dann aber  eine genaue Erläuterung, dass wir nämlich zu viele Blumen abmähen und Wälder abholzen. Die Kinder wollen helfen, aber erst erzählen die Bienen noch von ihrer Superkraft - nur durch ihre Bestäubung kann alles wachsen und Früchte tragen. Ein Bild mit vielen Pfeilen erläutert uns die Nahrungskette, die meist mit Pflanzen beginnt und ohne diese schnell enden würde. Die Bienen bitten darum, die Welt mit ihnen zu teilen, mehr Blumen zu pflanzen, mehr Flächen zu begrünen und ihnen Bienenhotels zur Verfügung zu stellen. Bäume blühen das ganze Jahr und ihre Vielfalt bringt den Bienen Nahrung. Wir sollten mehr Rad fahren, ob allerdings die geforderten E-Autos insgesamt weniger CO2 verursachen, bezweifele ich immer noch. Es folgen noch viele gute Ratschläge und Erklärungen, die sicher wichtig für den Erhalt der kleinen Insekten sind.

Ein Buch, das sehr klar die Situation der Bienen und ihre Gefährdung erklärt, das aber auch viele Tipps gibt, die wir befolgen sollten. Ein sehr überzeugendes Sachbuch für Kinder.

Dagmar Mägdefrau

Mein Mitmach Körperbuch – Entdecke den menschlichen Körper

Mein Mitmach Körperbuch - Entdecke den menschlichen Körper
Macmillian
Ullmann
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Das Cover macht schon sehr neugierig, denn der Junge mit dem Hörgerät ist nur zu einer Hälfte bekleidet zu sehen, die andere Hälfte ist ein Skelett. 17 Kapitel hat das Buch und es beginnt mit dem unterschiedlichen Aussehen der Kinder. „Unsere Körper sehen zwar von außen verschieden aus, aber innen ist vieles gleich.“ - Das finde ich, ist eine sehr schöne Aussage.
Das abgebildete Skelett hat sechs Punkte, zu denen es eine Erklärung gibt. „Starke Muskeln“ ist eine Überschrift. Hier sieht man die Muskeln auf einer durchsichtigen Folie und dann kann man probieren, den Bizeps anzuspannen. Auf der nächsten Seite geht es um Bewegung. Es folgen Tipps, wie man gesund bleibt.
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Jetzt wird das Buch hochkant genommen, damit wir den ganzen Jungen und sein Verdauungssystem sehen können. Die Lunge wird mit einem Luftballon verglichen und das Herz ist ein starker Muskel und so groß wie eine Faust. Über Sauerstoff, und was er für unser Blut bedeutet, erfahren wir dann  auf den nächsten Seiten. Unsere Sinne und das Gehirn folgen dann. Durch Ziehen an einem Streifen, kann man den Gesichtsausdruck des Mädchens verändern. Das klappt auch auf der nächsten Seite bei den Thema „Gefühle“. Am Ende wird gefragt „Wie fühlst du dich?“ 

Ein Buch, das altersgerecht viele Fragen beantwortet, die Kinder immer wieder haben. Sicher kann man nicht allen gleich das ganze Buch vorlesen, aber wenn die Frage auftaucht, wie aus dem Apfel Kacka wird, dann findet man hier die richtige Erklärung.

Dagmar Mägdefrau

Guck mal, wer da ist! – Im Vogelnest

Guck mal, wer da ist! - Im Vogelnest
Anna Milbourne
Stephanie Fizer Coleman
Usborne
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Ein stabiles Pappbilderbuch mit einigen Klappen, die zu öffnen den Kindern besonderen Spaß macht. Es ist Frühling und die Vögel bauen ihr Nest und brüten. Unter der Klappe sehen wir die ersten Eier. Mit einem „Knack“ brechen sie auf und wir können unter der Klappe die jungen Vögel sehen, die von ihren Eltern gefüttert werden. Es gibt auch viele Arten von Nestern z.B. ganz kleine für Kolibris. Enten bauen ihre Nester am Teichufer und Flamingonester sind aus Schlamm gebaut. Bei den Webervögeln wohnen alle zusammen in einem Riesennest.
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Pinguine brüten auf ihren Füssen und manchmal wohnen auch Eichhörnchen in den Nestern. 
Auf den Bildern gibt es viel zu entdecken, da ist auch eine Raupe oder ein Marienkäfer unterwegs. Aber das Schönste sind die vielen Klappen, die immer etwas Wissenswertes verbergen.

Dagmar Mägdefrau

Mein großes Soundbuch Vögel

Mein großes Soundbuch Vögel
Eva Wagner
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich nur wenige Vögel kenne. In diesem Buch sind 35 heimische Vögel abgebildet. Zu jedem finden wir einen kleinen Sachtext und zusätzlich können wir uns auch noch ihren Gesang anhören. Fünf Vögel sind auf jeder Seite zu entdecken. Man muss  auf der jeweiligen Seite einen roten Button aktiveren, dann kann man die Sounds der abgebildeten Vögel hören. 
Die Vögel sind nach dem Alphabet geordnet, so kann man sie leicht finden. Der erste Vogel ist die Amsel. Die häufig vorkommende Blaumeise und die Elster sind zu hören, ebenso der große Fasan und der kleine Sperling.  
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Aber auch die Haustaube , der Kuckuck, der Mäusebussard, das Rotkehlchen, die Stockente und am Ende der Zilpzalp.
Im Text lesen wir, wie und wo die Vögel wohnen, wie sie nisten, was sie fressen und dass die abendliche Unterhaltung der Saatkrähe schon mal laut werden kann.

Die Technik, mit der das Buch ausgestattet ist, funktioniert sehr gut und die Töne können leicht auch von kleinen Fingern ausgelöst werden. Die Batterien können ausgewechselt werden.

Dagmar Mägdefrau

Ein Jahr im Garten

Ein Jahr im Garten
Kay Maguire
Sally Soweol Han
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
„Hast du schon einmal deine Hände in die Erde gesteckt?“ mit dieser Frage geht es los, aber dieses Vorwort warnt auch vor giftigen Pflanzen. Zunächst wird das Werkzeug abgebildet und erklärt, dann sehen wir, wie man den Samen in die Erde bringt. 
Dann startet das Buch mit Charlotte und Ben im Januar im verschneiten Garten. Sechs Dinge machen aber trotzdem Spaß, so kann man Meisenknödel aufhängen. Im Februar verabschieden wir uns vom Winter, die ersten Blumen kommen aus der Erde, da kann man leicht Schneeglöckchen finden.
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Ab März kann man dann schon pflanzen. Charlotte setzt Kartoffeln in die Erde. Im April ist schon einiges in den Beeten und die Kartoffeln zeigen erste Blättchen. Im Mai blüht schon der Apfelbaum und in den Beeten ist das Gemüse wie Blumenkohl zu erkennen. Im Juni kann man schon das erste selbstgeerntete Gemüse genießen. Aber man sollte sich auch die Zeit nehmen und mal an den Blumen riechen. Im Juli und August wird noch einiges reif, im September kann man dann die Äpfel pflücken. Aber man muss sich jetzt auch auf den Winter vorbereiten, denn im Oktober kann der erste Frost kommen. Jetzt fallen auch die ersten Blätter von den Bäumen. Im November setzt man die Zwiebeln für die Frühlingsblumen. Dann ist das Jahr vorbei und wir können nur noch an Wasser für die Vögel denken. Hier gibt es einen Tipp, „schwimmt ein Apfel darin, gefriert das Wasser nicht.“

Tolle Anregungen für kleine Gärtner, aber auch schön anzusehen, wenn man keinen eigenen Garten hat. Vor allem die Rubrik „Was macht jetzt Spaß im Garten“ bringt viele schöne Anregungen. Ein Achtzeiler erklärt die Situation in den Monaten. Die Bilder ergänzen alles sehr schön.

Dagmar Mägdefrau

Ein kleines Samenkorn – Wunder im Garten entdecken

Ein kleines Samenkorn - Wunder im Garten entdecken
Becky Davies
Charlotte Pepper
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Diese Pappbilderbuch mit Klappen zeigt, wie aus dem Samenkorn eine Pflanze wird. Auf einer der ersten Klappen sehen wir den Löwenzahn und unter der Klappe die Pusteblume. Diese Verbindung gibt es auch für anderen Blumen. 
Hinter den Blättern einer großen Blume werden Fragen wie „Was riechst du?“ oder „Kann man Blumen essen?“ beantwortet. Mit den kleinen Tieren, die unter der Erde wohnen, geht es weiter. Wie man Pflanzen selber ziehen kann, erklärt die nächste Seite.
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Schöne Idee, Pflanzen in Konservendosen, Eierschalen oder Gummistiefeln heranzuziehen. Um das Bestäuben geht es dann und wir entdecken hinter den Klappen Samen z.B. des Kürbisses. Wo man überall gärtnern kann, sehen wir dann. Es geht durchaus auch in der Stadt in Gemeinschaftsgärten oder auf dem Balkon. Auch in der Wohnung gibt es einige  Blumen, wie wir hinter den Fensterklappen sehen können.  

Ein schönes stabiles Buch mit Anregungen für die ganz kleinen Gärtner*innen.

Dagmar Mägdefrau

Am Meer – Die Welt der Küste

Am Meer - Die Welt der Küste
Judith Homoki
Martin Haake
Gerstenberg
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Das Buch ist mit einer Größe von DIN A3 schon sehr imposant. Das Cover zeigt eine Strandszene, aber auf dem Meer ist einiges los, da sieht man Segelschiffe, aber auch Meerungeheuer. 
Die erste Doppelseite zeigt eine Sandsteinküste mit einem Leuchtturm. Es sind einige Leute am Sandstrand und Vögel sind zu entdecken. Im Bild gibt es kleine Sachinformationen und dazu einen etwas längeren Text, der eine Seereise beschreibt. „Feuer, Wasser, Leben“ ist eine gut bebilderte Beschreibung über die Veränderungen auf unserer Erde. Nach Wasservögeln und dem Leben an der Küste folgt eine Seite mit Meerungeheuern.
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Diese Seite gefällt den jungen Lesern besonders. In der Kapitänsstube sieht es gemütlich aus, auch die Ansicht eines mittelalterlichen Handelshafen gefällt und erinnert mich an Bergen. Nach dem Thema Tätowierungen sehen die ersten Badegäste am Strand flanieren. Küstenfische werden gezeigt und beschrieben. Nach einem Laden für Seemannsbedarf, folgt einen moderne Strandszene. Eine Karte vom Mittelmeer, Leuchttürme und die Riviera sind auf den nächsten Seiten zu sehen. Die großen Weltmeer werden mittels einer Karte und vieler Informationen zum Thema. „Republik der Piraten“ ist ein sehr spannendes Kapitel. Die Inui und Hawaii mit seinen Surfern sind auf den letzten Seiten beschrieben. 

Ein sehr umfassendes großes Buch zum Thema Meer, hier kann man einiges an Informationen finden. Die Texte sind nicht zu lang und dank der vielen kleinen Texte kann man die Infos gut filtern.

Dagmar Mägdefrau

Ich bin Martin Luther King Jr. – Jeder kann die Welt verändern

Ich bin Martin Luther King Jr. - Jeder kann die Welt verändern
Brad Meltzer
Christopher Eliopoulos
Egmont Bäng
Leseempfehlung ab 7 Jahre
Diese Bilderbuch ist durch seinen langen Text, der durch Sprechblasen ergänzt wird für Grundschulkinder gedacht, aber ich glaube auch Jugendlichen und Erwachsene können so auf eine interessante, kurzweilige Art das Leben von Martin Luther King jr. kennen lernen.
Martin Luther King jr. wird klein mit großem Kopf abgebildet, während die anderen Menschen in realistischer Größe gezeichnet sind. Dadurch fällt Martin Luther King jr. besonders ins Auge, trotzdem gefällt es mir nicht. 
Zu beginnt steht Martin Luther King jr. in einer leeren Kirche und stellt sich vor.
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Er berichtet von seiner Kindheit, in der er schon wusste „Große Worte warten auf mich.“ Mit dem Eintritt in die Schule bemerkte er, dass Schwarze Kinder auf eine andere Schule gingen als weiße (Ich nutze hier die Schreibweise des Buches). Die ungerechte Behandlung der Schwarzen in Bussen brachte Martin Luther King jr. dazu zu handeln. Er forderte die Schwarzen dazu auf die Busse zu boykottieren. Sein Protest war immer gewaltfrei, aber letztlich gab es eine Veränderung und er wurde sogar ins Weiße Haus eingeladen. Aber er kam auch ins Gefängnis und schreib als Antwort auf einen Zeitungsartikel, der ihn und seine Mitstreiter als „Gesetzesbrecher“ bezeichnete, einen Text der von Millionen gelesen wurde. Wieder gab es Proteste, diesmal gingen tausende Kinder auf die Straße, später schlossen sich andere an und kam es am 28.8.1963 zum Marsch auf Washington. Hier sprach Martin Luther King jr. die Worte, die uns immer im Gedächtnis bleiben werden „Ich habe einen Traum…“ 

Hinten im Buch finden wir einen Zeitstrahl zum Leben Martin Luther Kings jr. und Fotos aus seinem Leben.
Ein beeindruckendes Buch über einen großen Mann, wenn er auch hier sehr klein dargestellt wurde. Vielleicht sollen wir uns an seinem gewaltfreien Protest, mit dem er viel erreicht hat, ein Beispiel nehmen.

Dagmar Mägdefrau

Noah zeigt dir die Vögel – Natur vor der Haustür

Noah zeigt dir die Vögel - Natur vor der Haustür
Jess French
Duncan Beedie
DK
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Noah ist ein Kita-Kind, das enorm viel über Vögel weiß. Ganz am Anfang des Buches gibt es einige Regeln, die man beachten sollte, wenn man, wie Noah Vögel beobachtet. 
In der etwas größeren Schrift, erzählt uns Noah von den Vögeln und die Sachbuchinformationen in einem anderen, kleineren Schriftbild abgefasst. 
Zunächst zeigt uns Noah auf seinem Tablett die Straußeneier, die mit einer Kamera in Afrika gefilmt wurden.  Dann füttert er die Vögel im Garten und zeigt, wie er Futterhäuser gebaut hat.
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Dann packt er seinen Rucksack und macht sich auf den Weg. Zunächst kommt er am Teich vorbei und so werden die Wasservögel zum Thema. Ida interessiert sich für Krabbeltiere und muss erleben, wie die Möwe einen Wurm erwischt. Noah tröstet sie „Der Wurm ist ein Teil der Nahrungskette.“ Im Wald beobachten die beiden den Specht. Noah findet ein Nest mit Eiern und kann sie mit seinem Buch bestimmen, doch liegt da auch ein Kuckucks-Ei im Nest? Ella liebt Tiere und untersucht ihre Spuren im Sand. Zusammen beobachten die Kinder den Eisvogel, danach erzählt Noah seiner Freundin von den Federn der Vögel. Er stellt uns dann den Gesang einiger Vögel vor und wir können probieren die Töne nachzumachen. Leon sammelt Müll und Noah hilft ihm dabei, weil er seine Vögel schützen möchte. Danach schauen die beiden nach den Meisen im Nistkasten. Am Ende treffen sich alle Kinder im Park. 

Es gibt noch im Buch verteilt Seiten über Nester, Schnäbel, Federn und das Fliegen. Das Buch hat einiges an Text und Wissen zu bieten, dabei sind die Bilder eine große Hilfe. Neugierige Kinder werden viel erfahren.

Dagmar Mägdefrau

Was weißt du über die Erde? – Wissen für Vorschulkinder

Was weißt du über die Erde? - Wissen für Vorschulkinder
Andrea Mills
Ben Hubbard
DK
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Das Cover sieht sehr ansprechend aus und ist fasziniert durch seine gelackten Bilder. Das Inhaltsverzeichnis ist in sechs große Unterthemen aufgeteilt. „Unsere Erde“ beginnt im All und reicht bis ins Erdinnere. Die Themen Erbeben, Tsunami und Vulkane und was sie an Zerstörung mit sich bringen, werden leider immer aktueller. Das Kapitel „Land und Meer“ befasst sich mit allen Gewässern, von den Meeren über Wasserfällen bis zu den Tropfsteinhöhlen und mit den unterschiedlichen Erdüberflächen. Etwas über Wetterkarten und alle Wetterereignisse erfahren wir im nächsten Teil des Buches.
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Mit „Lebensräumen“ geht es weiter. Unter der Überschrift Lebensgemeinschaften erfahren wir vom Zusammenspiel in der Natur und dass das Ökosystem gesund bleiben muss. Beeindruckende Tierbilder in ihrem Lebensraum, wie zum Beispiel in den Nadelwälder in denen u.a. Elche und Bären leben. Das Kapitel „Der Mensch“ befasst sich mit allem, was wir so auf der Erde machen. Von der Landwirtschaft, dem Fischfang bis zur Industrie. Die unterteilten Seiten haben kleine Kacheln mit unterschiedlich farblichem Hintergrund die die Entwicklung des Menschen abbilden. Ganze Seiten beschreiben auf welchem Weg wir Energie erzeugen. Zum Schluss werden wir aufgefordert „Rettet den Planeten“. Hier wird der Klimawandel und seine Folgen beschrieben, der CO2-Fußabdruck und der Umgang mit Müll anhand von Beispielen erklärt. Auf der letzten Doppelseite steht „Was kann ich tun?“ diese Anregungen lassen sich leicht umsetzen.  Danach werden noch die schwierigen Wörter erklärt.

Ein Buch, dass ein Vorschulkind sicher lange begleiten wir, es kann aktuelle Thema dort nachlesen und dankt des Lesebändchens wieder darauf zurückkommen.
So habe ich mit meinem Enkel aufgrund einer aktuellen Situation nachgeschlagen, was es bedeutet, wenn in den Nachrichten von einem Erdbeben gesprochen wird. 

Dagmar Mägdefrau 

Die kleine Giraffe zu Hause in der Savanne

Die kleine Giraffe zu Hause in der Savanne
Kristina Scharmacher-Schreiber
Christine Faust
magellan
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Mit großen Augen sieht uns die kleine Giraffe vom Cover an, sie steht in der Savanne und hinter ihr sind andere Tiere zu sehen. 
Die kleine Giraffe liegt noch am Boden und ihre Mama schaut auf sie herab. Im Hintergrund ist der Löwe mit seinen Frauen zu sehen, die Sonne brennt von Himmel und eine Herde Gazellen wirbeln Staub auf. In einzelnen Schritten sehen wir, wie die Giraffe aufsteht und bei ihrer Mutter trinkt. Nach einigen Tagen lernt die Kleine die Familie kennen.
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Die nächste Seite muss man hochkant betrachten, auf einem dunkelrotem Hintergrund sehen wir die beiden Giraffen Blätter von einem Baum fressen. Während Mama mit anderen erwachsenen Giraffen Futter sucht, spielt unserer Giraffe mit ihren Cousinen und Cousins. In der Nacht müssen die großen Giraffen den Nachwuchs vor den Hyänen schützen. Am Wasserloch lernt die Kleine zu trinken und dass eine Gnuherde keine Gefahr darstellt. Zwei Giraffenbullen kämpfen, um das Recht bei der kleinen Gruppe bleiben zu dürfen. Als der große Bruder erwachsen wird, trennt er sich von der Herde und wird sehen, wie er sich vor der untergehenden Sonne verabschiedet. Auch unsere kleine Giraffe ist erwachsen geworden, aber sie bleibt weiterhin bei den anderen Weibchen und Jungtieren. 

Durch die Erzählung über das Erwachsen werden einer Giraffe, erfahren wir viel vom Leben der Giraffen in der Savanne. Beeindruckend sein dabei die wunderschön und realistisch gezeichneten Bilder, die manchmal schon fast kitschig wirken.

Dagmar Mägdefrau

Ein Dachsjahr

Ein Dachsjahr
Synnøve Borge
Nora Brech
magellan
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Das Buch hat ein ungewöhnliches Format, aber es passt ein ganzes Dachsjahr hinein. Die Bilder sind sehr real gestaltet und der Text erzählt von dem kleinen Dachs, der im Laufe des Jahres erwachsen wird.
Mit seinen Geschwistern liegt der kleine Dachs in der Höhle an seine Dachsmutter gekuschelt. Als es wärmer wird dürfen die Kleinen endlich nach draußen, dort spielt die ganze Familie auf der Wiese. Mama Dachs bringt den Kinder bei auf „Plumpsklo“ zu gehen und Futter zu finden. Aber das besondere für die kleine Familie sind die Gerüche, die sie gegenseitig austauschen und an denen sie sich orientieren.
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Einmal ist die Wiese voller Löcher, weil die ganzen Familie nach Würmern sucht, nach einem leckeren Mahl mit Nacktschnecken begegnen die jungen Dachse einem Igel. Doch dann werden die Bäume über der Höhle gefällt und die Tiere müssen sich eine neue Höhle weit weg von zu Hause graben. 
Als es Winter wird, ist der kleine Dachs schon groß geworden, aber bleibt noch den Winter über bei den Eltern .

Ein Sachbuch, dass so schön in eine Geschichte verpackt ist, dass man gar nicht merkt, was man alles daraus lernen kann. Auf den letzten beiden Seiten ist ein Dachs abgebildet und wir erfahren noch einiges über diese Tiere.

Dagmar Mägdefrau

Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch

Wilde Tiere in der Stadt - Das Natur-Mitmachbuch
Sophia Kimmig
Lucie Göpfert
EMF
Verlagsempfehlung ab 7 Jahre
Der Fuchs, der schon auf dem Cover zu sehen ist, führt uns durch das Buch. Nach dem Inhaltsverzeichnis und der Zeichenerklärung wünscht uns die Autorin nach einem Willkommensgruß „Viel Spaß!“
Auf der Straße tummeln sich einige gemalte Wildtiere. Dann gilt es Fotos mit Tieren und Gefahren zu verbinden. Die und alle anderen Lösungen finden wir hinten im Buch. Es gibt wie immer Vor- und Nachteile, wenn man einen neuen Standort bezieht. Dann gilt es Tierbilder mit Stickern, die auch hinten im Buch zu finden sind, zu versehen, denn nicht alle abgebildeten Tiere können Stadtbewohner sein.
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Zunächst schauen wir uns die fliegenden Mitbewohner an, im Besonderen geht es um die Erdhummel und dazu gibt der Fuchs eine Bauanleitung für ein Insektenhotel. Im Laufe des Buches werden unter „Tipp“ Anregungen gegeben, was wir tun können, so z.B. die richtigen Blumen sähen. „Schon gewusst?“ bietet ungewöhnliches Wissen, so können auch Fledermäuse und Nagetiere Blumen bestäuben.

Wie finden die Mauersegler ihren Weg nach Süden und zurück, erfahren wir danach und können einen Kompass bauen. Aus Ausschneiden einer Silhouette kann helfen Vögel im Flug zuzuordnen. Da viele Wildtiere in der Nacht unterwegs sind sehen wir sie mit Ausnahme des Eichhörnchens selten, aber man kann einen Spurenteppich bauen und dann anhand der Fußspuren schauen, wer in unserm Garten unterwegs ist. Ein Kapitel stellt uns die „Tiere im Wasser“ vor, zunächst die Erdkröte und wie sie sich entwickelt. Wie man einen Wassertest macht, wird ebenfalls erklärt. Dann geht es um „Kleidung“ und auch die soll mit Bildern zugeordnet werden. Die Libelle ist schon zur Zeit der Dinosaurier herumgeflogen. „Rote Liste“ und „Klimawandel“ sind am Ende des Buches zu finden und der Tipp der Ameise, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn da dieses interessante Buch mit seinen vielen Anregungen kein Grund sein wird. 

Dagmar Mägdefrau

Fußball-Stars

Fußball-Stars
Sven Voss
EMF
Verlagsempfehlung ab 10 Jahre
40 Idole werden in den meist 3–4-seitigen Texten beschrieben, zudem gibt es immer ein gemaltes Bild der Stars. Den Beginn macht Lionel Messi, es wird erzählt, wie seine Oma, an die er heute noch bei seinen Erfolgen denkt, ihn als 6-jährigen ins Fußballstadion begleitete. Es folgt sein Werdegang und seine Erfolge. Auf dem Bild trägt er das Trikot der argentinischen Nationalmannschaft. Dann folgt Oliver Bierhoff, der mit dem golden Goal Geschichte schrieb.  Natürlich darf Manuel Neuer nicht fehlen, der furchteinflößend sein Tor verteidigt.
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Der älteste vertretene Spieler ist Fritz Walter, der die deutsche Mannschaft in Bern zum Sieg führte. Der Liverpooler Trainer Jürgen Klopp, der sich als The Normal One“ bezeichnet und seine Kollegen Sir Alex Ferguson, Joachim Löw und Andrij Schewtschenko werden ebenfalls vorgestellt. Steffi Jones hat große Erfolge in der Abwehr gehabt, aber auch einige Jahre die Frauennationalmannschaft trainiert. „Mama sein und Tore verhindern, dass das zusammen funktioniert, weist Almuth Schulte in jeder Saison aufs Neue“ ist ein Satz, den ich gerne auch unter den Portraits der männlichen Fußballspieler, die ja oft mehrfache Väter sind, lesen möchte. Mit Bibiane Steinhaus und Pierluigi Collina erfahren wir auch einiges über Schiedsrichter, die ja meist nicht so bekannt sind. 

In einer Rezension kann man nicht alle Namen nennen, aber es ist eine bunte Auswahl Weltfußballer*innen, Gewinner*innen von Europa-, Welt- und anderen Meisterschaften vertreten. Manche Informationen werden vielleicht nicht allen bekannt sein, aber der Ehrgeiz, der alle antreibt, ist zu spüren. Aber auch der Wünsch schon ganz jung Fußball zu spielen ist wohl allen gemein. Die Auswahl war sicher für den Sportmoderator und Autoren Sven Voss nicht einfach, aber mir hat doch Franz Beckenbauer gefehlt, wie von der Mannschaft von 1974 nur Sepp Maier vertreten war. 

Im Inhaltsverzeichnis werden nochmals die Bilder der Idole gezeigt, was mir sehr gut gefällt, die Texte sind gut zu lesen und umgangssprachlich geschrieben. 

Dagmar Mägdefrau

Wie Tiere trauern

Wie Tiere trauern
Hanna Müller
Carla Swiderski
Illustriert von Miren Asiain Lora
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 6 Jahre
Dieses Sach-Bilderbuch wendet sich an Grundschulkinder, es geht um Tiere und ihrem Umgang mit ihren toten Artgenossen. 
Von Elefantenfriedhöfen haben wir schon gehört. Elefanten verabschieden sich von sterbenden Verwandten und tragen deren Stoßzähne noch einige Zeit mit sich herum.
Affen verbringen einige Tage mit den Verstorbenen. Mütter tragen ihre toten Kinder noch einige Zeit mit sich. Geschwisterkinder haben eine engere Bindung nach dem Tod der Eltern.
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Katzen verlieren den Appetit und spielen nicht mehr, wenn ein Tier aus der Gruppe stirbt. Kater Oskar legt sich zu Menschen, die in den nächsten Tagen starben und gab ihnen Trost. 
Als ein Kaninchen starb, gab ein anderes Kaninchen der Trauernden Trost und kümmerte sich um sie. 
Das Limbische System, das für unsere Gefühle, also auch Trauer zuständig ist, wird erklärt. 
Obwohl Giraffen sich nicht um Dinge auf dem Boden kümmern, hatten sie verstorbene Junge noch lange so im Auge. Hunde trauern um Artgenossen und Menschen. Eine bekannte Geschichte handelt von dem japanischen Hund Hachiko. Auch Fledermäuse trösten sich untereinander und trauern um Tiere ihrer Gruppe. Totenwache halten Delfine und Wale, deren Sozialverhalten sprichwörtlich ist. Auch Vögel, wie Krähen und Gänse kümmern sich um ihre Toten.

Ein sehr interessantes Sachbuch, dass zart bebildert ist und uns zeigt, dass der Tod auch im Tierreich Reaktionen auslöst.

Dagmar Mägdefrau

Gesundheit! – Die Geschichte der Medizin von früher bis heute

Gesundheit! - Die Geschichte der Medizin von früher bis heute
Anna Bartosik
Asia Gwis
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 10 Jahre
Die Geschichte der Medizin beginnt im alten Ägypten, entwickelt sich bei den alten Griechen weiter und wir staunen über das Mittelalter. „Biologie, Chemie und Physik unterstützen die Entwicklung der Medizin“ so lautet die erste Überschrift. Der Text geht über eine ganze Seite. Mit „Krankheiten und ihre Ursachen“ geht es weiter, es folgen Behandlungsmethoden vom Aderlass bis zur Pharmazie.
Im nächsten Teil geht es um die Anatomie. Hier finden wir den Wortlaut des Hippokratischen Eides.
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Anhand eines Skelettes werden Knochen und innere Organe benannt.  Wilhelm Röntgen und seien Erfindung und die weitere Entwicklung bis zum Ultraschall werden erklärt. Im Kapitel „Physiologie“ geht es erstmal ums Gehirn, nach der Leber sind wir bei der Chirurgie. Das Herz ist Thema im nächsten Teil, über EKG und Blut geht es zur Transplantation, hier lernen wir Christiaan Barnard kennen. Bakterien und Viren sind ein wichtiges Thema, am Ende geht es um die moderne Medizin. Hier werden die unterschiedlichen Fachrichtungen vorgestellt. 

Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Kind dieses Buch lesen wird. Sicher kann man auch beim Durchblättern an vielen Seiten mit Bildern hängen bleiben und einiges erfahren oder auch neugierig weiterschauen. 

Dagmar Mägdefrau

Auf Schienen durch die Zeit – Die Geschichte der Eisenbahn

Auf Schienen durch die Zeit - Die Geschichte der Eisenbahn
Alastair Steele
Ryo Takemasa
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Kompaktes Eisenbahnwissen auf über 60 Seiten mit vielen Bildern. Nach Inhaltsangabe und Einleitung sehen wir eine kleine Bahn über eine Brücke fahren, die Menschen jubeln begeistert. Die ersten Eisenbahnen werden vorgestellt, die Spurbreite erklärt, dann kommen wir zur Dampflokomotive. Auf der nächsten Seite wird eine berühmte Eisenbahn vorgestellt, es beginnt mit der „Ffestiniog Railway, die in Wales fuhr. Später im Buch   folgen u.a. die „California Zephyr“ und der „Shinkansen“. Elektrische und Dieselloks werden an Beispielen erklärt, Personen und Expresszüge folgen.
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Danach kommen wir zu den Güterzügen. „Verbindungen schaffen“ und „Hindernisse überwinden“ sind die nächsten Überschriften. Auch Bahnhöfe gehören zur Geschichte der Bahn, das Grand Central Terminal in New York hat 44 Bahnsteige und täglich sind dort 750.000 Menschen unterwegs. Beeindruckend! Über U-Bahnen und Straßenbahnen, wie die in San Francisco, sowie Hochbahnen (Wuppertaler Schwebebahn) wird berichtet. Aber auch über den Einsatz der Bahn im Krieg. Nach den Hochgeschwindigkeitszügen gibt es einen „Blick in die Zukunft“. Die Zeitschiene am Ende des Buches zeigt noch einmal kompakt die Entwicklung und nach den Eisenbahnweltrekorden gibt es noch eine Worterklärung. 

Viele Bilder und kurz gehaltenen Erklärungen machen das Buch zu einem schönen Lexikon für junge und alte Eisenbahnfans.

Dagmar Mägdefrau

Das geheime Leben der Pupse und Rülpser

Das geheime Leben der Pupse und Rülpser
Marionna Tolosa Sisteré
Raymond McGrath
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Ich gebe zu, dass dieses Thema in Bilderbüchern etwas überrepräsentiert ist. Aber hier erklärt ein Sachbuch Kindern, wie es zu diesen unbeliebten Gasabsonderungen kommt.
Pups und der Cousin Rülps stellen sich vor und wir sehen, durch welche Verhaltensweisen sie besonders häufig entstehen. So wird das Gas aus dem Sprudelwasser zum Rülpser, dass kennt jeder. Der Pups besteht aus anderen Gasen, die sogar brennen können. Anhand eines aufgeklappten Menschen sehen wir, was beim Verdauen geschieht. 
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Ungewöhnliches zeigen die nächsten Seiten, Wettpupsen oder Rülpsen oder gar eine Furzofonie werden beschrieben. „Bis zu 25 Pupse pro Tag sind normal“ und auch Tiere können das. Bekannte Männer habe sich zum Thema geäußert, eine sind pro, anders contra. Einige Pupse haben es sogar zu einiger Popularität gebracht. Der längste Rülpser (1 Min. 14 Sek.) steht sogar im Guinness-Buch. Ein kleines Quiz fragt das Wissen ab und ganz besonders gut gefällt mir die Seite, auf der die Begriffe in andere Sprachen übersetzt wurden. So heißt der Rülpser auf Tschechisch „krk“ und der Pups wird auf Japanisch „geppu“ ausgesprochen. 

Kleine kurze Textfelder und viele Bilder machen dieses Thema zum Wissensgebiet, wer weiß, wo man damit punkten kann.

Dagmar Mägdefrau

Schokolade

Schokolade
Ingeborg Vogler
BVK Lesewelten
Leselauscher
Verlagsempfehlung ab 7 Jahre
Die achtjährige Ashtar, die mit ihren Eltern aus dem Irak geflohen ist, führt uns durch das Buch. Sie stellt zunächst sich vor und dann geht die Reise los. Zunächst geht es um die Geschichte der Schokolade, ihre Herkunft und wann der erste Kakao nach Europa kam. Mir gefiel die Preisliste aus dem Jahr 1545 besonders gut, 100 Kakaobohnen für einen Hasen. Erstaunlich Schokolade als Medizin. Man erfährt viel über die hochentwickelten indigenen Völker Südamerikas und die Eroberer aus Europa. 
Danach geht es um den Anbau der Kakaobohnen, um die Ernte und Verarbeitung.
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Dann wird die Kakaobohne verschifft und kommt so zu uns. Und dann wird endlich Schokolade hergestellt, dabei spielt die Kakaobutter eine Rolle. Die erste Tafel Schokolade wurde von van Houten in den Niederlanden hergestellt, 1828 meldete er das Patent an. Dann zeigt uns Ashtar, wie wir selbst Schokolade herstellen können.  Die maschinell hergestellte Schokolade muss dann in die Geschäfte gebracht werden. Nach den unterschiedlichen Schokoladensorten erfahren wir was „Fairer Handel“ bedeutet, vorgestellt wird eine Plantage in Ghana. „Ist Schokolade gesund?“ und „Ist Schokolade gut für mich?“ sind noch einmal wichtige Themen. Dazu gibt es eine Information mit den Regeln für gesunde Ernährung. Nach einer kleinen Probieraktion landen wir beim Zahnarzt. Mit der Info über richtiges Zähneputzen verabschiedet sich Ashtar.

Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Text von Ashtar, ein längerer Text erklärt einiges zum Thema, dann gibt es noch kleiner speziell Informationen und unter der Überschrift „Das musst du wissen“ kleine interessante Besonderheiten. Viele Fotos runden die Themen ab. 
Am Anfang des Buches kann man sich die Texte als Hörbuch mittels QR-Code herunterladen. Ein schnelle Art sich die Texte vorlesen zu lassen. 

Wieder ein interessantes Thema, dass die Leselauscher uns vorstellen, denn Schokolade mögen wir alle gerne.

Dagmar Mägdefrau

Wundervolle Welt der Dinosaurier und der Urzeit

Wundervolle Welt der Dinosaurier und der Urzeit
Prof. Anusuya Chinsamy-Turan
Illustrationen von Anjela Rizza und Daniel Long
DK
Leseempfehlung 8 Jahre
Goldschnitt, Lesebändchen und ein wundervolles Cover mit Goldprägung, das äußere Erscheinungsbild dieses Buches sagt „ich bin etwas Besonderes!“
Nach Vorwort und Inhaltsverzeichnis beginnt das Buch mit dem Erdaltertum, die Geschichte unserer inzwischen 4,5 Milliarden Jahre alten Erde beginnt. Fossilien wie Dickinsonia, Hallucigenia oder Heliophyllum sind als Fund und als Zeichnung abgebildet. Der einseitige Text gibt Auskunft über diese Fundstücke. Aber auch darüber, dass im Devon ein Jahr 420 Tage hatte. Zu dieser Zeit lebte auch der Dunkleosteus, ein gefährlicher Raubfisch.
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Auf Seite 37 beginnt die Landbesiedlung. Auch hier wurden die Tiere aufgrund ihrer versteinerten Abbildungen rekonstruiert. So z.B. der Arthropleura, ein 2.5 m langes Krabbeltier. Auch ein inzwischen ausgestorbenes Wesen der Knospenstrahler. Auf Seite 50 taucht das erste Tier auf, das einem Dinosaurier ähnelt, Dimetroden. Wieder folgen spannende Bilder von Fossilien. 
„Erdmittelalter“ ist der nächste Teil überschrieben. Als erstes sehen wird en Herreasaurus, der vor 230 Millionen Jahren lebte. Ammoniten werden beschrieben und Knochen- und Gebissfunde gezeigt. In den Texten stecken viele interessante Informationen. „Baby liefen auf allen Vieren, erwachsene Tiere aber auf den Hinterbeinen.“ Kugelige Zähne von Lepidotes, deren Schuppen mit Zahnschmelz bedeckt waren, sind auf einem Foto zu sehen. „Yi ist der Dinosaurier mit dem kürzesten Namen“ ist eine Kreuzung aus Fledermaus und Vogel. Bekannte Tiere, wie der Stegosaurus oder der Diplodocus, aber auch ungewöhnliche Tiere, wie der Sarcosuchus oder der Neohibolites werden vorgestellt.

Die „Erdneuzeit“, also die letzten 66 Millionen Jahre finden wir im letzten viertel des Buches. So leben Nummuliten noch auf dem tiefen Grund des Meeres. Die Titanboa, die größte Würgeschlange, hatte sogar Dinosaurier als Beutetiere. Ein Vorfahre unserer Nashörner war der Unitatherium. Dann tauchten erste Säugetiere auf. Im Bernstein findet man viele Tiere, die vor bis 230 Millionen Jahre alt sein können. So groß wie ein Strauß und in der Lage hirschgroße Säugetiere zu töten, das war der Phorusthacos. Australopithecus war ein Vorfahre der Menschen. 1976 wurde ein Fußabdruck von ihm gefunden. Smilodon, eine Raubkatze und Procoptodon ein Kanguruh, sowie das Wollhaarmammut weisen den Weg zu den lebenden Arten. 

Der „Baum des Lebens“ zeigt und, wie die Entwicklung verlief, nach „Bedeutung der Namen“ und dem Glossar gibt es noch Steckbriefe mit Bild, Kurzinfo und Seitenangabe. Da kann man sehr schön das Gesuchte wiederfinden. 

Ein besonderes Buch für Dino-Fans und Menschen, die sich für die Entstehung der Arten interessieren, da gibt es nach oben keine Altersgrenze.

Dagmar Mägdefrau

Aua! – Ein Buch über den Körper, Verletzungen und Gesundwerden

Aua! - Ein Buch über den Körper, Verletzungen und Gesundwerden
Johannes Vogt
Felicitas Horstschäfer
BELTZ & Gelberg
Verlagsempfehlung ab 6 Jahre
„Erste-Hilfe-Tipps“ werden hier angeboten und schon das Cover zeigt, was so alles passieren kann, damit man „Aua“ schreien muss. Unter der Überschrift „Schürfwunden“ sehen wir drei Kinder auf einem Roller und es geht flott bergab. Nach dem Unfall haben alle drei Schmerzen, wie wir an den roten Zackenlinien sehen können. Die Haut wurde abgeschürft, die entstandenen Schmerzen werden genau beschrieben und ein Querschnitt der Hau mit entsprechenden Beschreibungen zeigt, wie die Haut verletzt wurde.
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„Was tun?“ beschreibt die Reinigung der Wunde und ihre Versorgung mit einem Pflaster. Auch den Impfschutz sollte man prüfen. Wieder sehen wir mehrere Querschnitte und erfahren, wie die Heilung verläuft. Und wieder geht es auf den Roller, aber diesmal besser geschützt.
Nach dem gleichen Muster werden Verstauchungen, Schnittwunden, Knochenbrüche, Blaue Augen, verlorene Zähne, Gehirnerschütterung und Sonnenbrand beschrieben. Besonders die Tipps unter „Was tun?“ ist sicher auch für Erwachsene ganz interessant. Die kleinen Patienten wissen, was mit ihrem Körper geschieht und dass sie wieder ganz gesund werden. Im letzten Kapitel wir die Stärke der Auas von „Mini-Aus“ bis „Riesiges Aua“ beschrieben.

Ein schöner kleiner, kindgerechter Ratgeber bei kleinen Verletzungen.

Dagmar Mägdefrau

Keine bösen Tiere

Keine bösen Tiere
Sophie Corrigan
Ravensburger
Verlagsempfehlung ab 7 Jahre
Über Tiere gibt es viele Vorurteile, so bringen schwarze Katzen Unglück und Raben klauen wie die Raben eben. Hier finden 38 Tiere es wäre „Zeit uns besser kennenzulernen!“
Zu beginn lesen wir von den gruseligen Spinnen, sie sind „fies mit Absicht.“ Auf der Doppelseite sehen wir eine schlafendes Kind und überall sind Spinnennetze und Spinnen mit roten Augen. „Alle Quatsch“ ist die nächste Seite überschrieben und kleine kurze Texte widerlegen die Aussagen der Vorseite. Dazu gibt es noch ein Feld „Fakten“, dort erfahren wir einiges über diese Tiere. Die hier abgebildete Spinne schaut uns niedlich an und zeigt ihre süßen Füßchen.
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Weiter geht es mit der schwarzen Katze, später geht es um „Böse Hunde“. Viel Neues habe ich über die Vampirfledermaus gelernt, die das Blut von Nutztieren trinkt, aber uns Menschen verschont. Dass die Hyäne nicht strohdumm, sondern cleverer als ein Schimpanse ist, erstaunt mich wenig. Auch für Ratten und Mäuse wird eine Lanze gebrochen, genauso wie für Motten, Nacktschnecken und Schnappschildkröten. 
Immer lesen wir erst, was Böses über diese Tiere in der Welt verbreitet wird, auf der Seite sind die Tiere auch fies dargestellt, den folgt z.B. unter dem Titel „Leute so schlimm bin ich nicht!“ eine Klarstellung mit einigem Neuen. 

Ich befürchte Wespen und Quallen werden nie meine Lieblingstiere werden, aber vielleicht sind sie doch nicht ganz so schlimm. 
Auf jeden Fall vermittelt das Buch auf eine ungewöhnlichen Art Sachwissen. 

Dagmar Mägdefrau

Von wegen Bienchen & Blümchen!

Von wegen Bienchen & Blümchen!
Carsten Müller
Sarah Siegl
Claire Völker
EMF
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Gerade in Zeiten des Internets, wo wir nicht verhindern können, dass Kinder Dinge sehen, die sie nicht sehen sollten und die sie verunsichern, ist es besonders wichtig schon früh aufzuklären. In dem Buch wird geraten, dass ein Kind, bevor es in die Schule kommt wissen sollte, wie ein Baby entsteht und wodurch. 
Diese Buch beschränkt sich nicht auf den Körper, sondern bezieht die Gefühle mit ein, was mir sehr gut gefällt. Zudem gibt es auf jeder seine Informationen und Tipp, die sich an die Erwachsenen richten. 
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Zunächst geht es um die vielen Menschen auf unserer Erde, die alle unterschiedlich sind. Einige sind auf der ersten Doppelseite abgebildet. Danach sehen wir zwei nackte Kinder, das Mädchen ist dunkelhäutig und der Junge weiß mit Sommersprossen. Daneben ist über eine ganze Seite eine Vulva zu sehen bei der die einzelnen Teile benannt sind. Auf der nächsten Seite sehen wir Penis und Hoden. Dazu einige nackte Menschen unterschiedlichen Alters, bei einer Frau wurde eine Brust amputiert, ein Mann hat einen Beinprothese. 
Danach geht es um innere und äußere Gefühle, Bilder zeigen ganz klar, um was es geht. Ein Gefühl nennt sich Scham und steht im Zusammenhang mit Sexualität. Doktorspiele brauchen feste Regeln, die hier genannt werden, gehören aber zur Entwicklung. 
Der Geschlechtsakt wird in unterschiedlichen Bildern dargestellt und das Rennen der Spermien auf die Eizelle, das dadurch erfolgen kann. Familien leben in den unterschiedlichsten Konstellationen zusammen „Wichtig ist nur, dass alle die schönen Momente miteinander teilen und füreinander da sind, wenn es einem nicht so gut geht.“ 
Verliebtsein kann man schon ganz jung, wir Älteren sollten das auf jeden Fall ernst nehmen. Das letzte Kapitel bezieht sich auf die Pubertät und die Veränderungen des Körpers und des Empfindens. 

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall als Mutter empfehlen, es zeigt sehr offen, wie Körper aussehen und wie Babys entstehen. Ich habe meinen Kinder versucht früh alles zu erklären, weil ich nicht wollte, dass sie auf wichtige Fragen nur dumme Antworten bekommen.
Ich (mit 11 Jahren) „Wie kommen die Babys in den Bauch?“ 
Antwort: „Das wirst du noch früh genug erfahren.“

Hier helfen Bilder, die unsere Gesellschaft abbilden, da gibt es Behinderte, Frauen mit Kopftuch, unterschiedliche Hautfarben, Alte und Junge. Das Thema wird feinfühlig von den kompetenten Autor*innen angegangen und gut verständlich vermittelt.

Dagmar Mägdefrau

Professor Albert und die faszinierende Welt der Elektrizität

Professor Albert und die faszinierende Welt der Elektrizität
Sheddad Kaid-Salah Ferrón
Eduard Altarriba
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Thales von Milet hat schon 600 v. Chr. erkannt, wenn man Bernstein reibt, kann er Stroh anziehen. Ein anderes Beispiel sind Haare, die vom Kamm angezogen werden. Auf den nächsten Seiten erfahren wir etwas über „Elektrische Ladung“ und vom Experiment, dass Benjamin Franklin machte. So erfahren wir, dass sich manche Stoffe anziehen und andere abstoßen. Wir lernen positive Protonen und negative Elektronen kennen und eine Formel zur Erklärung.
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Mit der Bauanleitung kann man ein Elektroskop zum Nachweis von elektrischer Ladung bauen. Das Experiment mit dem Luftballon ist einfach nachzumachen.  Die nächste Seite ist mit „Elektrischer Strom“ überschrieben. Mit Hilfe vieler Bilder wird gezeigt, wie Strom entsteht. Danach kann man eine Batterie bauen. „Magnetismus“ und die damit verbundenen Pole ist das nächste Thema. Wie beides zusammenhängt und was der Franzose Ampère damit zu tun hat, erfahren wir danach. „Ein Elektromotor ist eine Maschine, die Elektrizität in Drehbewegung umwandelt“ und auch dazu gibt es eine Bauanleitung. Faraday zeigt in einem Experiment die Funktion der elektromagnetischen Induktion. Stromproduktion, elektromagnetische Wellen und die Aussage „Auch wir sind elektromagnetisch“ überschreiben die letzten Seiten.

Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht so ganz verstanden habe, was aber sicher an meinem Desinteresse liegt. Aber wenn eine Kind sich für dieses Thema interessiert und es gilt Fragen zu beantworten, dann findet man hier die richtigen Antworten und  auf den großen Seiten (28,5 x 28,5) viele bebilderte Erklärungen.

Dagmar Mägdefrau