Obwohl er den Grund für seine Wut nicht benennen kann, wird sie immer schlimmer und der kleine Drachen wird ganz rot. Dann fängt er auch noch an, zu brennen. Feuerspeiend sehen wir ihn ganz furchtbar wüten und auf der Doppelseite steht nur ein Wort „verbrannt.“ Danach erfahren wir, was er alles verbrannt hat, lauter Lieblingsdinge seiner Familie und zum Schluss steht er vor dem Spiegel „Ich habe mich sogar selbst verbrannt!“ Für viele Kinder sicher eine beängstigende Situation. Die nächste Seite ist grau-schwarz, denn der kleine Wüterich „fühlt sich ganz schrecklich“, doch dann nähert sich etwas in Rosa. Die Mama umarmt ihn und er wird „ruhig und friedlich.“ So sehen wir am Ende das Bild vom Cover und der kleine hellgrüne Drache ist „wieder ich selbst.“
Das, was in diesem Bilderbuch beschrieben wird, werden die meisten Kinder und Eltern kennen. Die Wut ist riesig und führt zur Zerstörung und manchmal fügt das Kind sich selbst Schmerzen zu, wie gut tut dann eine Umarmung. Ich muss ja zugeben, dass wir Erwachsenen oft vor lauter Ärger dazu nicht in der Lage sind, deshalb gefällt mir das Buch so gut, weil es nicht nur den Kindern zeigt, wie sie mit der Wut umgehen können, sondern auch uns einen Tipp gibt, wie wir eine solchen Situation bewältigen können.
Der Text ist sehr kurz und die Bilder sind einfach gezeichnet, trotzdem kommen die Gefühle sehr verständlich rüber.
Dagmar Mägdefrau