Flora mag Nähe nicht so gerne und kuscheln mag sie auf keinen Fall, auch nicht mit Wesen mit Haaren.
Im Park begegnet Flora zum ersten Mal einer alten Frau und dann gerät sie zufällig in den Garten, in dem diese Frau lebt. Mamou ist eine Romni und lebt mit zwei Eseln zusammen, die Esel sind besonders groß und selten. Jukli heißt das Fohlen und es soll bei einem Eselfest in Frankreich in einen Stammbaum eingetragen werden. Flora hütet ihre Freundschaft zu Mamou als ihr Geheimnis und da sie schwört den Esel auf das Fest zu bringen, macht sie sich alleine auf den Weg und ein großes Abenteuer steht ihr bevor.
Flora hat es nicht einfach mit ihrem ständigen Weglaufen, wenn ihr eine Situation nicht behagt. Durch ihre Geschichte erfahren wir einiges über die Roma und wir reisen mit ihr durch Frankreich. Im Laufe der Zeit wird ihre Verbindung mit Jukli immer intensiver und der kleine Esel zwingt sie, sich zu ihm zu bekennen. Beeindruckend ist Floras Familie, die sich bedingungslos für sie einsetzt und einfach losfährt, um sie in Frankreich zu suchen.
Ein ungewöhnliches Thema, dass uns ein Mädchen erzählt, deren Freundschaft zu einem Eselfohlen langsam aus dem Widerwillen gegen jede Berührung erwächst.
Dagmar Mägdefrau