Jule, die wir fast immer gemeinsam mit ihrer Katze Mausi abgebildet sehen, hat bald Geburtstag und darauf und auf den Kuchen, den Mama backen wird, freut sie sich schon. Sie kann nicht schlafen, weil sie sich sorgt, dass der Kuchen verbrennen könnte und obwohl Mausi neben ihr schläft, rollt sich Jule stundenlang von einer auf die andere Seite. Vom vielen Grübeln bekommt sie dann auch noch Bauchschmerzen, obwohl die Ärztin gesagt hat, dass ihr Bauch gesund sei. Sie erklärt Jule sehr anschaulich, wie es trotzdem zu den Schmerzen kommt. Ihre Freundin Ronja geht ganz anders mit ihren Sorgen um, bei ihr sind sie schnell wieder vergessen. Im Gespräch mit ihrer Familie zeigt sich diese sehr verständnisvoll. Doch erst als Mama wieder Erdbeermarmelade, die Jule so liebt einkocht, fällt Jule „ihre“ Lösung ein und so landen Jules Sorgen in einem Einmachglas.
Wie gesagt, ich bin da nur Laie, aber ich kann mir diese Lösung durchaus als eine gut Machbare vorstellen. Aber das Wichtigste an diesem Bilderbuch ist, dass sich ein Buch mit dem Problem eines Kindes beschäftigt, es ernst nimmt und versucht, eine Lösung anzubieten. Aber auch andere für diese Angststörung zu sensibilisieren und sie verstehen lassen, dass „stell dich nicht so an“ kein guter Rat ist.
Dagmar Mägdefrau