Lea, Tom und der gelbe Luftballon

Lea, Tom und der gelbe Luftballon

Luitgard Péron

tredition

Autorenempfehlung ab 6 Jahre

Tom und Lea sehen wir auf dem Cover, sie liegen fröhlich auf einer Wiese und beobachten einen Frosch. 
Die beiden sind schon lange beste Freunde und gehen jetzt gemeinsam in die 2. Klasse. An den Nachmittagen treffen sie sich an ihrem „geheimen Ort“, einer Eiche, die auf einer bunten Wiese steht.
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Wir erfahren, wie sie den Platz entdeckt haben und was sie schon tolles zusammen hier erlebt haben. Doch diesmal hat Tom eine schlechte Nachricht, er wir in eine andere Stadt ziehen und „Lea verliert ihren besten Freund.“ Zuhause merkt Mama gleich, dass Lea ein Problem hat und als sie in Leas Zimmer kommt, erfragt sie liebevoll und einfühlsam den Grund für Leas Tränen. Sie geht auf Leas Gefühle mit viel Verständnis ein und ermutig sie alles zu erzählen. Mit Hilfe eines Bildes von einem Leuchtturm verbildlicht die Mama Lea ihren Schmerz und versichert ihrer Tochter „Ich tröste dich jetzt, ich bin bei dir.“ Später erzählt sie Lea noch eine kleine Geschichte und erklärt damit den Begriff „dein eigener Ort“ an den sich Lea zurückziehen und innere Ruhe finden kann.
Ein sehr gefühlvollen Buch, das sie Autorin selbst passend in zarten Tönen illustriert hat. Die Mutter geht auf die Gefühle ihrer Tochter ein und nimmt sie sehr ernst. Mit ihrer ruhigen Art und ihrer körperlichen und mentalen Nähe, schafft sie es, dass ihre Tochter trotz des Verlustes Trost findet.
Im hinteren Teil des Buches werden die Leser*innen zum Mitmachen aufgefordert. Sie können malen und schreiben und sich ihrer Gefühle bewusst werden. Beim Lesen spürte ich, wie wichtig der Autorin dieses Thema ist und wie wohl überlegt und voller Liebe sie dieses Buch zusammengestellt hat.

Dagmar Mägdefrau

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