Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

Mut tut gut

Mut tut gut

Ulrike Marten-Öchsner

Emma Öchsner

Nordkindverlag

Verlagsempfehlung ab 4 Jahre und Selberleser


Auf dem Cover sehen wir den kleinen Mäuserich Anton, der seinen Fuß auf einem Zeitungsstapel gestellt hat. Schon hier fällt auf, dass die Figur sehr starr ist, was sich im Buch leider fortsetzt.
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Anton ist auf dem Weg zu seinen Großeltern und wir sehen ihn über kleine Hügel laufen.  Ein paar Pflanzen, eine winzige Eidechse und eine Biene sind zu sehen, dagegen ist Anton riesig.
Das kleine Häuschen der Großeltern steht unter einem Baum, die beiden sitzen auf der Terrasse und lesen die Waldzeitung. Der Text berichtet von einer herzlichen Begrüßung, die wir uns vorstellen müssen. Oma serviert Anton „sein Lieblingsgetränk in seiner Lieblingstasse und dazu Lieblingskekse“. Auch hier ist Anton nicht zu sehen, nur Oma mit den Lieblingssachen. Als Opa die Zeitung davonfliegt, saust Anton gleich los, um sie wieder einzufangen. Das ist nicht so einfach, denn der Wind treibt die Seiten immer wieder fort. Anton tut sein Bestes und es tauchen immer mehr Zuschauer auf, die sich über ihn lustig machen. „Nachbar Langohr hält sich vor Lachen den Bauch.“ Aber Anton gelingt es, die Zeitung einzufangen und so sehen wir das Coverbild mit dem ganzen Stapel. Opa lobt Anton für seinen Mut und erklärt ihm, dass die anderen nur Angst haben, sich zu blamieren.
Die Illustrationen sind sehr statisch und zeigen wenig Bewegung. Der Text ist lang und Anton hat Opas Lob, was der ihm allerdings noch erklären musste, sicher genossen. Ich befürchte, dass es die Kinder wenig animieren, vielleicht sogar abschrecken wird.

Dagmar Mägdefrau