Ich gebe zu, mein erster Gedanke war „wieder ein Buch über Juden im Dritten Reich“. Aber auf den 130 Seiten dieses Buches wird das Thema etwas anders angegangen.
Der zwölfjährige David erfährt von seinem Großvater, dass er, als er in seinem Alter war, einen jüdischen Freund Namens David hatte, der dann 19.10.1941 plötzlich verschwand. Und David versucht mit Hilfe eines Rabbis und seiner Eltern diesen verlorenen Freund zu finden.
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Ich empfinde diese Geschichte einfach als besonders rund. Es bleibt nichts offen, auch die Gedanken des Großvaters, damals und heute, sind ein Thema. Nebenbei erfahren wir einiges über den jüdischen Glauben und sicher werden einige Leser im Internet suchen, genau wie David.
Und dann ist da noch die Geschichte mit dem neuen Schüler aus China. David erkennt da Parallelen zur Situation des Großvaters in den Kriegsjahren und er lernt daraus.
So muss ich nach der Lektüre von Davids Geschichte sagen: Ein wirklich schönes Buch und danke an Frau Maibaum, das sie es geschrieben hat.
Dagmar Mägdefrau