• Werwolf wider Willen

    Werwolf wider Willen

    Rüdiger Bertram

    Ka Schmitz

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Will geht zur Schule und sein bester Freund Tim versucht ihn davor zu retten, dass er nass wird, denn Will ist ein Wasserwerwolf und die verwandeln sich, sobald Wasser an ihre Haut kommt. Deshalb hat Tim auch immer einen Schirm dabei, denn als guten Freund versucht er Will zu schützen. 
    Das klappt leider nicht immer und dann wird aus dem Jungen Will ein kleiner süßer Werwolfwelpe. Aber leider sind auch Werwolfwelpen nicht harmlos, wie jeder Welpe beißt er Bälle kaputt und wühlt im Gemüsebeet.
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    Hinterher tut ihm alles leid und sein Taschengeld geht für die Wiedergutmachung der Schäden drauf. Erst ein Lehrer, der sich mit Werwölfen auskennt, erklärt ihm die Situation und rät ihm, was er ja auch schon weiß, kein Wasser an seine Haut zu lassen. Zusammen mit Tim, der ihn immer unterstützt, wird es wohl auch irgendwie gelingen.
    
    Eine kuriose Geschichte, die für mich keine richtige Auflösung hat, die Unterstützung von Tim ist ein toller Freundschaftsbeweis, aber keine wirkliche Lösung. Die kurzen Texte werden durch Comic-Bilder ergänzt und die 48 Seiten sind einfach zu lesen.
    Der Einwand des Autors dazu:
    „Es geht darum, dass jeder Mensch eine "Schwäche" hat und lernen muss, damit klarzukommen. Das erklärt Helsing ja und das war meine "Auflösung".“
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich bin Anne Frank – Jeder kann die Welt verändern

    Ich bin Anne Frank – Jeder kann die Welt verändern

    Brad Meltzer

    Christopher Eliopoulos

    Bäng Comics Egmont

    Leseempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover ist Anne Frank, die ihr Tagesbuch an sich drückt, zu sehen. Auf der ersten Seite sehen wir sie auf einem Dachboden, dort sitzt sie mit ihrem Tagebuch und stellt sich uns vor. Sie berichtet von ihrer Geburt und wir sehen Bilder, die zeigen, was sie alles in ihrer Freizeit gemacht hat. Ihre Lehrerin unterstütz sie, wenn sie Geschichten schreibt. 
    Doch dann ändert sich alles, die Nazis kommen in Deutschland an die Macht und Juden, wie Anne dürfen vieles nicht mehr. Die Familie versucht zu immigrieren, doch da das nicht klappt, gehen sie nach Amsterdam.
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    Anne bekommt an ihrem Geburtstag ihr erstes Tagebuch geschenkt und sie gibt ihm einen Namen und berichtet alles, was geschieht. Da ihr Schwester ins KZ soll, machen sie sich auf nach Amsterdam. Aber bald kommen die deutsche Nazis auch dort hin und so entschließt sich die Familie hinter dem Büro das Vaters. Der Alltag hier zusammen mit einer andern Familie wird auf den nächsten Seiten geschildert. Anne erinnert an die Menschen, die ihrer Familie geholfen haben, zwei Jahre im Versteck zu leben. Und sie beschriebt das Fenster im Dachboden, das einzige, durch dass sie den Himmel sehen konnte. Am Ende stehen viele Manschen um das Anne-Frank-Haus in Amsterdam und berichten uns davon, wie es weiterging. Kinder machen einen Kreis um einen Baum, andere lesen auf der Wiese und Annes Worte machen uns Hoffnung. „Ich bin Anne Frank und ich glaube daran, dass die Menschen in ihrem Innersten gut sind.“
    Die Bilder zeigen sehr eindringlich die Geschichte. Man sieht den Menschen, die Angst an, die sie empfinden, aber auch die Brutalität derer, die die Juden los werden wollen kann man gut erkennen. In kursiver Schrift sind kurze Auszüge aus dem Tagebuch zu lesen. 
    
    Wir kennen fast alle das Buch, dass aus Annes Tagesbuch entstand, und haben es mit viel Anteilnahme gelesen. Dieser Comic ist eine verkürzte Version, das aber durch die Bilder sehr gut den Sinn des Buches übermittelt. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Locke, Logo und der Zeitreise-Fußball

    Locke, Logo und der Zeitreise-Fußball

    Angela Berndhardt

    Karsten Teich

    Tulipan ABC

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Locke ist eine Mädchenmit einer wilden Haarpracht und sie kann sehr gut Fußball spielen. Doch dann schießt sie ihren Lehrer an und zur Strafe muss sie den Geräteraum aufräumen, seine grässliche Arbeit. Zum Glück hilft ihr ihr Freund Logo. Auch dieser Name sagt viel über den Jungen. Er sieht wie ein kleiner Nerd aus, mit Brille und gescheiteltem Haar.
    Doch dann taucht beim Aufräumen ein Junge auf, der so ganz anders gekleidet ist und der dann noch einen schweren Lederball dabeihat. Er stellt sich als Johann vor und behauptet es wäre das Jahr 1922.
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    Wie kommt der Junge in die Turnhalle der Gegenwart und vor allem, wie kann er wieder zurück? 
    Eine Fußballgeschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Denn Nino, der beste Fußballer der Mannschaft, braucht dringend die Hilfe der Freunde. 
    
    Das Buch hat große Buchstaben und viele farbige Bilder, damit kommen geübte Leseanfänger sicher gut zurecht und die spannende Geschichte wird sicher ausgelesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Oh je, schon wieder Fußball

    Oh je, schon wieder Fußball

    Zoran Drvenkar

    Patricia Keller

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Wie der Titel schon sagt, handelt es sich nicht wirklich um ein Buch für Fußball-Fans. Zumindest müssen sie eine Menge Humor mitbringen, denn das Buch erzählt schon eine verrückte Geschichte.
    Das Mädchen Eddie lebt mit einer Fußballbegeisterten Familie zusammen und während er EM gibt es zum Abendessen Popcorn. Als Papa bei einem Gewinnspiel den ersten Preis, eine Reise zum Endspiel nach London gewinnt, sind alle total begeistert.
    Es ist Eddies erster Flug, aber sie lässt sich nichts von ihrer Aufregung anmerken.
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    Die ganze Nationalmannschaft holt sie vom Flugplatz ab und ie haben ihre Zimmer im selben Hotel. Die Nacht vor dem Spiel spielen die Kinder gemeinsam mit einigen Spielern Mau-Mau und morgens geht es in letzter Minute ohne die Eltern ins Stadion.
    Eddie langweilt sich beim Spiel und erst beim entscheidenden Tor beim Elfmeterschießen wird sie aufmerksam. Sie kann nicht verstehen, dass sich leine Spieler traut, dieses Tor zu schießen und sagt das auch ganz laut in die Stille hinein. So kommt es, dass das Mädchen mit ihrem Monsterzeh, ein Erbe väterlicherseits, das alle verschweigen, das Tor schießt.
    
    Eine richtig verrückte, witzige Geschichte, lediglich, dass sie Eltern sich zwei Flaschen Sekt gönnen und dann am nächsten Tag nicht aufstehen können, gefällt mir nicht. Für mich muss es keinen Alkohol in Kinderbüchern geben. Es sei denn, es wird als Thema behandelt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Achtung Raubritter

    Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Achtung Raubritter

    Cally Stronk

    Patrick Fix

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Im 4. Band besuchen die Zwillinge Marie und Lukas zusammen mit ihren Eltern, dem Hund Sokrates, der Katze Pfötchen und dem Wellensichtich Brötchen eine Raubritterburg.
    Natürlich sind auch die beiden Ganoven Theodor Topf und Doris Deckel mit von der Partie. Die beiden fallen durch ihre unterschiedlichen Gestalten, er ist spindeldürr und lang, sie ist klein und rundlich, sofort auf und es gilt sie im laufe der Geschichte immer wieder zu entdecken. 
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    Die Kinder haben einen magischen Koffer, in dem einige besondere Gegenstände zu finden sind. Ein Hut, er unsichtbar macht und ein Fernglas, dass durch Wände sehen kann, um nur zwei zu nennen. Die Familie nimmt an einer Führung durch den Schlossherren teil und erfährt, dass die Burg abgerissen werden soll, um einem Einkaufszentrum Platz zu machen. 
    Aber er berichtet auch von einem Vorfahren, der, weil er so vergesslich war, einen Schatz versteckt und nicht mehr wiedergefunden haben.
    So machen sich die Kinder auf ein Geheimnis, um die Burg zu lüften. Da ihnen die beiden Ganoven immer auf der Spur sind, müssen sie schon clever vorgehen.
    
    Das Buch ist mit den großen Buchstaben gut zu lesen und die Bilder lockern sehr schön auf. Zusätzlich kann man noch einige Rätsel lösen, die nicht so ganz einfach sind. Zur Not ist die Lösung hinten im Buch nachzulesen.
    Ein spannendes und unterhaltsames Buch für etwas geübte Leser, die Spaß am Detektiv spielen und kombinieren haben. 
    
    Dagmar Mägefrau
  • Fiete Hering – Abenteuer im Müllmeer

    Fiete Hering – Abenteuer im Müllmeer

    Guido Kasmann

    BVK LESEwelten

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das handliche Taschenbuch erzählt auf rund 60 Seiten die Geschichte von Fiete Hering, der durch das Entladen von Müll durch ein Schiff von seinen Eltern getrennt wurde. 
    Die drei Makrelen-Mädchen spielen mit ihm im Müllmeer, obwohl es ihnen von den Eltern verboten wurde. Durch seine Hilfsbereitschaft freundet sich der kleine Hering mit einem Seeteufel und einem Hai an. Da die Fische befürchten, dass der menschliche Müll sie krank macht, suchen sie sich ein neues Zuhause. 
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    Die Geschichte wird aus Sicht der Fische erzählt, sie sehen das Schiffe kommen und danach den Müll, der im Meer schwimmt. Besonders der Makrelen-Papa warnt seine Töchter immer wieder dort zu spielen und nichts dort zu essen.
    
    Die Geschichte ist gut zu verstehen, leicht zu lesen und Fiete ist schon ein ganz besonderer Kerl. Darum mühen sich alle, dass er seine Eltern wiederfindet, selbst Fressfeinde werden zu seinen Freunden. Die Schrift ist groß gedruckt und die obere Borde zeigt den Müll, einige Bildern lockern den Text auf.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Ring des Zwergenkönigs

    Der Ring des Zwergenkönigs

    Silke Farmer

    Elif Siebenpfeiffer

    Fairyland

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre (Interessenalter), ab 7 Jahre (Lesealter)

    In gewohnt schöner Aufmachung wendet sich der Fairyland-Verlang mit diesem Buch an die ganz jungen Leser. Ab 5 Jahre kann man das Buch sicher schon vorlesen, es ist aber auch „fantastisch leicht“ zu lesen. Die Schrift ist groß und „für Legastheniker optimiert“. Das Cover hat einen 3D Effekt und Luwin, der Zwerg, hält den Ring in der Hand. Im Hintergrund sehen wir die Elfe Eldrid, die ihm bei der Suche hilft.
    Der Einband zeigt das Land Valorun, das vom Zaubergesang abstammt, als Karte. 8 kurze Kapitel erzählen Luwins Abenteuer.

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    Da Zwerge erst mit 60 erwachsen werden, ist Luwin mit seinen 45 Jahren fast noch ein Junge. Aber er möchte gerne in die „Gemeinschaft der Großen“ aufgenommen werden. Denn er hat eine feine Nase und kann Metalle riechen. Aber das Besonderes ist, dass er ähnlich einem Chamäleon, mit dem Hintergrund verschmelzen kann. So zieht er los, um den Ältesten seinen Wunsch vorzutragen.
    Leider muss er hören, dass der Ring, den der neue König benötigt, um sein Amt anzutreten verschwunden ist. Zusammen mit der Elfe Eldrid macht er sich auf die Suche und ein spannendes Abenteuer beginn für die Zwei. 

    Die einzelnen Seiten sind zum teil wunderschön bebildert, andere Seiten sind mit einem passenden Muster unterlegt, dadurch wird das Buch zu einem liebevoll gestalteten Kleinod.
    Ein passendes Geschenk für Erstleser, da der Inhalt und die Aufmachung sich sehr von andren Erstlesebüchern unterscheiden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fußballsommer

    Fußballsommer

    Veronika Wiggert

    Marie Geissler

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Ein Könner ist Tobi beim Fußball leider nicht. Seine Pässe kommen nicht an und auch im Tor versagt er und lässt den Elfmeter durch. Trotzdem müssten Lukas und Samuel sich nicht über ihn lustig machen. Kein Wunder, dass Tobi froh ist, dass Ferien sind. Da er nicht, wie seine Freunde in Urlaub fährt und seine Eltern arbeiten müssen, verbringt er seine Tage im Skaterpark. Doch in der zweiten Woche holt er seinen Fußball wieder heraus.

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    Im Park taucht Lexy auf. Das Mädchen hat das Sagen auf dem Bolzplatz und sie bietet Tobi an ihn zu trainieren. So wird der Sommer doch noch zu einem tollen Fußballsommer.
    Sicher können viele mit Tobi fühlen, denn nicht alle sind Naturtalente im Sport. Aber manches kann man lernen und üben. Tobi zeigt uns, dass mit etwas Hilfe vieles machbar ist und so hat das Buch ein sehr erfolgreiches Ende für ihn.

    Das Buch hat 48 Seiten, die mit großer Schrift und vielen Bildern bedruckt sind. Für Leseanfänger ist mit seinen kurzen Kapiteln es gut zu bewältigen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Geheimnis des Entrümplers – Fabelflug-Chroniken I

    Das Geheimnis des Entrümplers – Fabelflug-Chroniken I

    Claudia Aichholzer

    Martin Krammer

    Fairyland

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das Cover sieht dreidimensional aus und ist wunderschön gestaltet. Im Einband finde ich die Karte mit dem Berg Purmont und der Rattenschlucht, in der die Gnome wohnen. Penelope Donella Dropps genannt Poppie,  ist die Hauptfigur dieses Buches und ihr Steckbrief ist auf der ersten Seite. Ausgewiesen ist ihr Status mit Level 1. Sie hat wuscheliges, rostrotes Haar, in dem sie ihre Werkzeuge unterbringt. Danach lernen wir etwas über die Gnome im Allgemeinen und die Rattenschlucht in der sie wohnen und arbeiten.

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    Im Berg Purmont wohnen die Zwerge und wenn ein technisches Teil nicht mehr nutzbar ist, wird es über den Berghang in die Rattenschlucht befördert. So passiert es auch mit dem „Dinglein“. Poppie und ihr kleiner Cousin finden dieses Teil und Poppie hat bald einen Plan, wie sie es verbauen will. Sie wohnt in der Ratterstadt und arbeitet in der Kleinod-Liebelei. Sie macht dort Pläne, wie man die vielen gefunden Teile zusammenbauen kann. Obwohl sie ihre Arbeit richtig gut macht, trotzdem hat ihr Chef der alte Gnom Herr Gorl, kein gutes Wort für sie übrig. Er und seine Vorfahren sind die Besitzer der Kleinod-Liebelei, weil sie den Entrümpler gebaut haben. Leider fällt ein privater Bauplan Herrn Gorl in die Hände und Poppie muss sich überlegen, wie sie ihn wiederbekommen kann.

    Das Buch ist in elf Kapitel unterteilt, die mit wundervollen Bildern geschmückt sind. Die Gnome, kleine Wesen mit bunten Haaren und spitzen Ohren, tragen fantasievolle Kleidung und ihre Bilder sind sehr gut konzipiert. So sieht Herr Gorl sehr finster aus und Poppie hat mit ihrem bauchfreien Outfit schon etwas von einer Kämpferin. 

    Am Ende des Buches kann man noch die gnomische Schrift erlernen und damit einen Brief lesen. Ja und dann wird auf den zweiten Teil hingewiesen, sicher auch gelesen werden muss.

    Fairyland ist noch junger ein Verlag, der Kinder-Fantasy-Bücher herausbringt und mit seinen Produkten auf die Umwelt achtet. Mir gefällt dieses Konzept sehr gut und wenn dann noch so wundervolle Bücher entstehen, dann läuft alles perfekt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Rega der kleine Riese

    Rega der kleine Riese

    Silke Farmer

    Angela Renée

    Fairyland

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Rega ist ein kleiner Riese, der zusammen mit seiner großen, klugen Schwester Sprüngor, in Arundia lebt. Im Einband vorne und auch hinten lernen wir die Protagonisten mit einem kleinen Steckbrief kennen. 
    Regas Mutter meint der weitläufige Lorn sei ein verwunschener Ort und da ist es nicht verwunderlich, dass Rega durch einen Sturz in einen Schacht bei winzigen, bunten Drachen landet, die auf Eisbergen sitzend, Zauberperlen bewachen. Als Rega seiner Schwester alles zeigen will treffen sie auf Frider, eine etwas pummelige Traumelfe.

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    Sie holt aus der Traumfabrik kleine Seifenblasen, die, wenn sie auf Riesenkinder treffen, diese sofort einschlafen lassen. 
    Sput der kleine gelbe Drache mit dem Rega sich angefreundet hat, kommt mit einer traurigen Nachricht, den Drachen wurden die Zauberperlen gestohlen. Als Dieb kommt nur der Kletterschrek in Frage. Leider weiß keiner, wo er zu finden ist, aber es gibt eine Geschichte, dass er sich vor Jahren mit dem Wabberschnak so gestritten hat, dass beide sich seitdem nicht mehr gesehen haben. Der kluge und belesene Hutzelmum soll ihnen bei der Suche nach den beiden mit seinem Wissen helfen. 
    So erfahren sie, wo der Wabberschnak wohnt. Schaffen die Freunde ihn unter Wasser zu treffen und wird er ihnen etwas über seinen ehemaligen Freund, den Kletterschrek erzählen? Die vier Freunde finden pfiffige Lösungen und erleben ein spannendes Abenteuer, indem die Freundschaft siegt.

    Das Cover kommt etwas bieder daher, aber im Buch sind einige fantastische Zeichnungen, die ich mir länger angeschaut habe. Der Text hat alles, was ein guter Text benötigt. Er ist witzig, gefühlvoll und spannend, aber auch mit österreichischen Begriffen durchsetzt. Außer Osterreichern sind da Nöstlicher-Fans und Österreichurlauber da klar im Vorteil.

    Ein gelungenes Buch unter dem Dach Fantasy für Kinder.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein großes Klappenbuch – Ozeane

    Mein großes Klappenbuch – Ozeane

    Anita Ganeri

    Illustrationen von Galia Bernstein

    Ullmann

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Ein Pappbilderbuch für dieses Lesealter ist durchaus ungewöhnlich. Aber das Buch zeichnet sich durch immerhin 70 Klappen mit Informationen zu den Tieren aus. Die Bilder sind realistisch gezeichnet und werden durch viele kleine erklärende Texte ergänzt.
    „An der Küste“ ist die erste Doppelseite überschrieben. Sie zeigt helle schroffe Felsen und viele Tiere. Steile Klippen werden erklärt und unter der Klappe finden wir Felsennadel und -tor mit steil herabstürzenden Küstenseeschwalben.

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    Die Klappe unter dem Gezeitentümpel verbirgt Garnele, Krabbe und Einsiedlerkrebs. Auf der nächsten Seite geht es um den Kraken, den weißen Hai und um Pottwale. Unter einer Klappe wird erklärt, wie Fische atmen. Die Seite, die das Riff beschreibt, lässt sich zu beiden Seiten ausklappen und zeigt eine wunderschöne bunte Unterseelandschaft. In der „Tiefsee“ gibt es ungewöhnliche Wesen, vom Pelikanaal habe ich bisher nichts gehört. Eine Grafik zeigt, dass die Dunkelzone bei 4.000 m Tiefe beginnt, hier finden wir die schwarzen Raucher, unterirdische Vulkane. Dass das Leben unter Wasser nicht ungefährlich ist, erfahren wir auf der nächsten Seite. So kann sich der Teppichhai durch sein Aussehen tarnen. Die Tiere der Arktis und Antarktis stehen sich auf zwei Seiten gegenüber. Auf der Erdkugel sehen wir die Lage und einiges über ihre Entdeckung. Es gibt erstaunlich viele Rekorde, besonders kleine Wesen kann man auf einer Hand entdecken, für den Blauwal dient der Elefant als Vergleich. „Mensch und Meer“ zeigt Schiffe, erwähnt aber auch die Umweltverschmutzung. Ein buntes Sachbuch mit viel Wissen auf den Seiten und unter den Klappen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Sonntag, Montag, Sternentag

    Sonntag, Montag, Sternentag

    Anna Woltz

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Nora ist eine Erfinderin und sie erfindet spektakuläre Dinge. Oft geht es darum ihre drei großen Brüder zu ärgern, obwohl sie es sicher nicht so sieht. Zuletzt hat sie ihnen mit einem selbstgebastelten Drachen ordentlich Angst eingejagt. 
    Als dann ein gleichaltriger Junge ins Nebenhaus einzieht, macht Nora auch mit ihm keine gute Erfahrung.

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    Erst als die beiden eine Klappe zwischen den Zimmern finden, kommt es zu nächtlichen Begegnungen. Ben hat ein Teleskop und kennt sich mit den Himmelskörpern aus. Nora ist beeindruckt und kann Ben bei seinem Problem mit dem Referat helfen. Durch ihre tollen Ideen und ihre freundschaftliche Unterstützung bekommt Ben mehr Selbstvertrauen.

    Ein dünnes Buch mit lustigen Ideen und einer schönen Freundschaft, dass auch Leseanfänger gut selbst lesen können.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Auf nach Yellowstone

    Auf nach Yellowstone

    Aleksandra Mizielinska

    Daniel Mizielinski

    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021

    Das Buch ist einfach riesig, auch in seinen äußeren Maßen. Das Cover zeigt einige Tiere, die im Buch erscheinen. Im Einband sehen wir die Welt und darin eingezeichnet die Nationalparks, die in dem Buch vorgestellt werden. Darunter Portraits einiger Tiere mit ihren Namen. Kuba, das Bison, und Ula, das Eichhörnchen, werden uns durch das Buch begleiten.

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    Weiter geht es mit Karten der Parks und dann sind wir endlich im Białowieża – Nationalpark in Polen.
    Das Bild zeigt einige Gebäude und Tiere, die alle mit einer Bezeichnung versehen sind. Ula und Kuga stellen sich mit einer Sprechblase vor. Kuga hat Post von einem Bison bekommen und deshalb werden Wisent und Bison gegenübergestellt. Wir erfahren einiges über die Geschichte der Nationalparks und lernen ausgestorbene Tiere wie das Ur kennen. 1:1 sind die Bilder der Pflanzen und Blätter gezeichnet. Dann geht mit dem Flieger nach Yellowstone. Auch hier erfreut uns wieder eine Doppelseite des Parks als Einstieg. Natürlich geht es um die Fast-Ausrottung der Bisons. Auch die heißen Quellen werden erklärt.
    Weiter geht es nach Südamerika zum Manú Nationalpark. Hier übernimmt ein Wasserschwein die Führung. Es geht um ungewöhnliche Kreuzungen und um Blattscheiderameisen. Und weiter geht es von Peru nach China. 
    Der Jiuzhaigou-Nationalpark wurde 1982 gegründet und hier gibt es natürlich Panda, den großen schwarz-weißen und den kleinen rötlichen. Dadurch ist auch Bambus ein Thema. 

    Weiter geht es nach Namibia in den Namib-Naukluft.Park. Unsere Reisenden sind zunächst dem Klima der Wüste ausgesetzt und erfahren, wie sich einige Tiere dieser Hitze angepasst haben. Von Welwitschie hatte ich noch nie gehört. Im Nordosten Grönland liegt der nächste Nationalpark. Hier erleben die Tiere große Kälte und suchen nach der Sonne. 

    Indonesien ist der nächste Halt, Komodo heißt der Nationalpark. Hier geht es ins Wasser zu einem Korallenriff. 

    In Neuseeland gibt es den Fiordland-Nationalpark, hier wohnen viele ungewöhnliche Tiere, wie die Kiwis und bekannte Tiere, die hier ausgesetzt wurden, z.B. für die Jagd. Aber auch zu ausgestorbenen Tieren, wie den Moa gibt es Zeichnungen. 

    Es gibt noch so vieles mehr auf den 125 großen Seiten zu sehen. Alle Parks werden mit einem großen Bild vorgestellt, dann werden Tiere und Pflanzen erklärt und verbunden wird alles mit den Comiczeichnungen. Wie ich finde, eine gelungene Mischung. Ich bin sicher, alle Entdecker*innen werden eine große Freude daran haben und auch ihre Eltern werden staunen, darüber, was sie noch nicht wussten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Monster-Mikroben – Alles über nützliche Bakterien und fiese Viren

    Monster-Mikroben – Alles über nützliche Bakterien und fiese Viren

    Marc Van Ranst

    Geert Bouckaert

    Sebastiaan Van Doninck

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover und schon vor dem Inhaltsverzeichnis tummeln sich eigenartige Wesen. Viren und Bakterien in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Da sieht man schon die Vielfalt dieser Mikroben. Es gibt sie überall und es gibt sie seit 3,5 Milliarden Jahren hier auf der Erde und vielleicht leben auch einige auf dem Mars?
    Diese unerklärlich lange Zeit wird auf einen Tag übertragen, das kennt man aus anderen Berichten, es ist aber sehr anschaulich. 
    Aber eine Art der Mikroben, die Bakterien, sind wichtig für uns. Sie leben im Darm und auch im Joghurt.

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    Bakterien teilen sich zur Vermehrung, benötigen dazu aber auch gute Bedingungen. Pilze nutzen Sporen, aber die fiesen Viren brauchen immer einen Wirt, um eine Kopie anlegen zu können. Alle diese komplizierten Vorgänge werden sehr einfach und verständlich erklärt. 

    Ein Kapitel ist dem Händewaschen gewidmet, das ist ja zurzeit ein wichtiges Thema und es ist sicher interessant, eine gute Erklärung dafür zu kennen. Das Impfen ist ganz klar eine positive Sache in diesem Buch und nur dadurch sind Krankheiten ausgerottet worden.
    Es gibt unterschiedliche Arten der Grippe, auch die werden erläutert und was man dagegen tun kann. So kann man sich bei einer Erkältung nur schonen und warten, bis es vorbei ist.
    Dann kommen wir zu den Killern: Viren, die die Pest verbreiteten und damit weltweit für 75 Millionen Tote verantwortlich waren. Malaria, an der 300-500 Millionen Menschen im Jahr erkranken. Ebola, eine schrecklich unheilbare Krankheit, an der 9 von 10 Menschen sterben. 

    Im nächsten Kapitel geht es um Corona und was wir bisher darüber wissen. Da sich alles so schnell bewegt, hoffen die Autoren noch auf den Impfstoff. Positiver Beitrag „Welche Viren hat der Mensch schon besiegt?“

    Ich finde, dass die Erklärung, dass Ritter unseren Körper verteidigen, sehr schön beschreibt, was passiert, wenn die Viren uns angreifen. Schön, wenn so komplexe Themen so einfach werden.
    Mir gefällt auch das letzte Kapitel sehr gut, hier wird erklärt, wie man in der Mikrobiologie arbeiten kann und dann gibt es noch Experimente, die man nachmachen kann. „Züchte deine eigenen Bakterien!“ Es wird genau erklärt, was zu tun ist, die einzelnen Schritte kann man dann abhaken. Schön finde ich auch das Experiment bzgl. des Händewaschens. Da werden die Hände zunächst mit Vaseline eingerieben und dann „beschmutzt“. Die Reinigung zeigt, dass nur das gründliche Waschen mit Seife und warmen Wasser alles sauber macht. 

    Ein ausführliches Sachbuch nicht nur für kleine Forscher.

    Dagmar Mägdefrau

  • Inki – Ein Tintenfisch kommt in die Schule

    Inki – Ein Tintenfisch kommt in die Schule

    Andreas Schlüter

    Dirk Henning

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre (Lesestarter 2. Lesestufe)

    Der Einband zeigt ein Bild vom Kalmarien, hier wohnt Inki, der Kalmar. Den Namen hat er, weil er Tinte verspritzt, manchmal tut er das nicht nur, weil Gefahr ist, sondern, vor Schreck und dann nennt ihn die blöde Muräne „Tintenpisser“. Inki kommt mit seinem Freund Krakos in die Schule. Alles schein zunächst gut, doch dann taucht die Muräne mit seinen Freunden auf, sie bedroht die vier Freunde, die sich inzwischen gefunden haben.

    Am liebsten würde Inki nicht mehr in die Schule gehen, doch am nächsten Tag hat er eine tolle Idee und die kleine Flunder, die neu in Kalmarien wohnt, hilft ihm dabei.

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    Die Texte sind nicht ganz so kurz, werden aber immer wieder von fröhlichen Bildern unterbrochen und die Geschichte gefällt mir wirklich gut. Es begeistert ja immer, wenn die Kleinen mit List gegen die dummen Mobber vorgehen. Ich glaube Inki könnte noch viele Abenteuer in Kalmarien erleben.

    Bis Seite 40 wird die Geschichte in vier Kapiteln erzählt, danach gibt es Rätsel zum Lesen und beobachten und am Ende die Auflösung. Ein tolles Buch für etwas geübte Leseanfänger.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ziemlich beste Schwestern-Volle Kanne Urlaub

    Ziemlich beste Schwestern-Volle Kanne Urlaub

    Sarah Welk

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auch die beiden Schwester, deren lustige Streiche wird aus den anderen Büchern kennen, fahren mal in Urlaub. Schon beim Start hat Flo die tolle Idee die beiden Kaninchen Bolle und Knolle  mitzunehmen.  Vater hat ein Haus mit 14 Betten gemietet und die beiden Mädchen schlafen immer in einem anderen Zimmer. Am Strand finden die beiden einen toten Fisch, deren Punkte sicher Wunschpunkte, wie beim Sams, sind. Leider vergessen die ihn in einem Karton und Mama findet ihn dort aufgrund des schrecklichen Gestanks. Da bald Ostern ist, schicken sie eine Flaschenpost an den Osterhasen. Sie wünschen sich Taucherbrillen und der Osterhase erfüllt diesen Wunsch. Der erste Einsatz ist dann bei einem Umzug in einem Brunnen. Dort tauchen Flo und Mimi nach Münzen. 

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    Als Foh sich im Badezimmereinschließt und Mimi sie dort mit Essen versorgt, endet der Tag mit der Übernachtung  im Bad. Überhaupt gehen die Streiche der beiden immer gut aus und so kommt es, dass jedes Kapitel wieder damit endet, dass „Floh und ich ganz froh sind“. 

    Große Schrift, viele schöne Bilder, lustige Geschichten zeichnen auch diesen Band aus. Toll zum Vor- und  Selbstlesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ziemlich beste Schwestern – Quatsch mit Soße

    Ziemlich beste Schwestern – Quatsch mit Soße

    Sarah Welk

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das ist der erste Band einer Reihe um die Schwestern Mimi und Flo. Mimi geht schon zur Schule, ihre kleine Schwester ist noch im Kindergarten, aber sie hat oft die besten Ideen, findet auch Miri.

    Die beiden wohnen mit ihren Eltern auf einem Dorf, nebenan ist der Bauernhof von Mamas Bruder und ihrem Cousin Mats. Der wird im Laufe des Buches 13 und fährt schon Traktor.

    Die siebenjährige Mimi erzählt uns aus ihrem Leben mit der Schwester in kurzen Kapiteln, die mit bunten Bildern ergänzt werden. So lernen wir auch die Kaninchen und die Babykatze Kalle kennen. „Eigentlich wollten wir einen kleinen Bruder, aber da hat Mama gesagt, einen kleinen Kater findet sie eigentlich noch besser.“

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    Die erste Geschichte handelt von einem langweiligen Sonntag, einen „Scheiß-Mist-Sonntag“ wie Flo findet. Mama findet den Ausdruck nicht so gut, aber dann passieren ihr in der Küche einige Unglücke und sie findet das ist eine „granatenmäßige Riesenscheße!“. Flo sagt sofort, dass man das nicht sagen darf und guckt entsprechend streng. Papa findet das alles zum Lachen, ist aber auch bereit zu helfen. So sitzen die drei Damen des Hauses zusammen auf der Couch, Mama entschuldigt sich, Miri nimmt ihre Beleidigung zurück und am Ende ist Miri „ganz froh“. Das ist sie immer am Ende der Kapitel.

    Es gibt viele Missverständnisse, einige gute Ideen und Geheimisse in dem Buch, aber auch eine liebevolle Umgehensweise miteinander. Ein Buch voller lustiger Streiche, die immer gut ausgehen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ziemlich beste Schwestern-So ein Affentheater

    Ziemlich beste Schwestern-So ein Affentheater

    Sarah Welk

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    uch im zweiten Band dieser Reihe erzählt die siebenjährige Miri von ihren Abenteuern mit ihrer fünfjährigen Schwester Flo. Am Supersonntag geht es in den Zoo. Im letzten Band ging es um ein Nilpferdbaby und das will die Familie im Zoo besuchen. Die Mädchen stehen schon um fünf auf und Mama bereitet alles fürs Picknick vor. Endlich im Zoo möchte Flo ihrer Giraffe die Giraffen zeigen, aber Miri will zu den Affen. Mama möchte zu den Elefanten. Da ist plötzlich Flo weg. Die Familie ist aufgeregt und sucht die Kleine. Sie finden sie bei den Giraffen, natürlich ist sie unschuldig ihre Spielzeuggiraffe Raffi wollte unbedingt dort hin um sich mit den Giraffen zu unterhalten. Leider haben die nicht mit ihr gesprochen. Aber Papa kann mit seinen tolle Ideen die Situation retten. Natürlich sprechen die Tiere in einer Geheimsprache, die wir Menschen nicht hören und am Ende der Geschichte sind alle „ganz froh“, wie an jedem Ende.

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    Flo ist dann für einige Zeit ein Affe, der Versuch Papas Handy im Kartoffelfeld zu vermehren scheitert, es gibt ein Supergeheimnis der Schwestern und dann eröffnen sie noch in Papas Hobbykeller einen Schneckenladen.

    Tolle, lustige Geschichten, alle Probleme werden gelöst, da ist man als Leser*in einfach froh und solche Bücher brauchen wir auch.

    Dagmar Mägdefrau