• Kuddel-Muddel Remmi-Demmi Schnick-Schnack

    Kuddel-Muddel Remmi-Demmi Schnick-Schnack

    Arne Rautenberg

    Nadia Budde

    Peter Hammer Verlag

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Wie gewohnt gibt es in diesem Buch keine Großschreibung und auch meisten Satzzeichen fehlen. Dafür gibt es typische Nadia-Budde-Zeichnungen, Tiere mit Perücken und Spinnen mit acht Beinen und sechs Augen. 
    Die Gedichte sind vielfaltig, mal lustig, mal nachdenklich oder beides. In dem Gedicht „Schock im Minirock“ will eine Spinne ihre Zähne putzen und muss feststellen „hilf! denk ich und halt inne ich bin eine Riesenspinne!“

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    Besonders schön finde ich „können tiere nicht einfach nur süß und niedlich sein!“ Eine Frage, die man sich sicher oft stellt. „und warum furzt der hund mit leisem gezisch während wir essen unterm abendbrottisch?“
    Islandponys sind im Schnee unterwegs und Raben krächzen im Winter, das Gebet auf der Arche besteht aus Tierlauten, was sonst?

    Wie bereits der Titel besagt, von jedem etwas, schön gestaltet und mit Reimen, die man mit viel Spaß vorliest.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die unglaubliche Verwandlung

    Die unglaubliche Verwandlung

    Konstanze Guhr

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Schön das Cover mit der blauen Libelle auf der pinken Blume zieht mich magisch an. Verwandlungen sind immer interessant. Schließlich kennen wir alle die „Kleine Raupe Nimmersatt“. Metamorphose ist ein schweres Wort, so nennt man die Verwandlung der unauffälligen Raupe in einen schönen Schmetterling. Zwischen den Abbildungen der Tiere geben Comic-Käfer Informationen in Sprechblasen aus. 
    Auf der Doppelseite tummeln sich viele Insekten auf einer Blumenwiese. Ein wundervolles Aquarell.

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    Im Wissenteil erfahren wird über die Entwicklung vom Ei, über die Raupe, die Puppe bis zum Schmetterling. Aber auch die lustigen Marienkäfer entwickeln sich erst zu dem gepunkteten Käfer. Wie die Hummel sich vermehrt sehen wir auf der nächsten Seite.
    Mistkäfer und Schmeißfliege sind ja nicht so beliebt bei uns Menschen. Weiter geht es mit den fleißigen Ameisen und den filigranen Libellen. „Glühwürmchen leben drei Jahre auf dem Waldboden und ernähren sich von Schnecken.“ Erstaunlich was hier zu erfahren ist. 

    Wunderschöne Zeichnungen, kompaktes Wissen ergänzen sich hier sehr gut. Ein wichtiges Buch für kleine Forscherinnen und Forscher. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Schön wie die 8

    Schön wie die 8

    Nikola Huppertz

    Barbara Jung

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Maltes Welt sind die Zahlen und genau wie ich liebt er die 8. Josefine ist seine Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters. Weil ihre Mutter Krebs hat und zu einer Reha muss, zieht sie für ein paar Wochen bei ihrem Vater und der neuen Familie ein. Natürlich ist sie sauer auf die Frau, die ihr den Vater nahm, den Vater, der sie im Stich gelassen hat und auf Malte, der in einer Familie leben darf. So benimmt sich die gepiercte Josefine allen gegenüber ziemlich unmöglich, dazu schwänzt sie noch die Schule.

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    Malte nimmt regelmäßig an einer Mathe-AG teil und trainiert für die Mathe-Olympiade. Als dann aber ein Mädchen von einer anderen Schule dort auftaucht, sieht er in ihr die Konkurrentin, obwohl er auch verliebt in sie ist. Alles nicht so einfach für den Jungen.
    Als dann noch private Fragen über seine Eltern und ihn auftauchen, ist sein Leben nicht mehr berechenbar. Helfen da die Gedichte, die seine Schwester schreibt? Irgendwie bringen diese Texte die beiden näher und eigentlich ist es doch schön eine große Schwester zu haben. 

    Die Konflikte, die entstehen, wenn ein Familienvater sich neu verliebt, kennen wir aus der Literatur zur Genüge. Aber wie sich das Kind aus der neuen Verbindung fühlt, darüber lese ich hier zum ersten Mal. Ein Buch über familiäre Probleme und ihre Bewältigung, erste Liebe, Geschwisterliebe, Gedichte, Freundschaft und Mathe. Wie ich finde eine tolle Mischung und sehr lesenswert.

    Der gut zu lesende Text wird mit einigen schönen Zeichnungen ergänzt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Volle Fahrt voraus!

    Volle Fahrt voraus!

    Stefanie Taschinski, Jutta Nymphius, Till Penzek, Julie Bender, Barbara Peters, Constanze Spengler, Ursel Scheffler, Karin Baron, Brigitte Blobel, Katja Reider, Marie-Therese Schins, Leuw von Katzenstein, Andrea Schomburg, Sabine Choinski, Gabriela Krümmel, Marlies Bardeli, Kai Pannen, Susanne Orosz, Anne Jaspersen, Anke Girod, Yvonne Hergane, Irene Margil, Maren Klitzing, von, Annette Mierswa, Maike Dugaro, Inga Marie Ramcke, Cornelia Manikowsky, Cornelia Franz, Silke Vry, Anne-Ev Ustorf, Andreas Schlüter, Uticha Marmon, Kristina Kreuzer, Katharina Mauder, Jörg Bernardy, Martin Verg, Rieke Patwardhan, Nele Palmtag, Volker Fredrich, Anke Hennings-Huep, Miriam Elze, Lena Hällmayer, Louise Heymans, Kerstin Meyer

    CARLSEN

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Für dieses 180-seitige Buch habe sich die Elbautoren und Illustratoren zusammengetan und herausgekommen ist ein wunderschönes Werk zum Vorlesen. 
    Es beginnt mit einem Gedicht über einen Badehosen tragenden Bär, dann lernen wir einen Klabautermann kennen, eine Walfischmama hat ausversehen einen Delfin verschluckt, dann geht es mit den Großeltern an die Ostsee und Prinzessin Klara lässt sich mit Piraten ein. 

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    Zur Abwechslung singen wir dann ein Piratenlied.

    Gefolgt von einem Märchen, ein Bär entdeckt die Unterwasserwelt, Hamburger Türm wetteifern miteinander, Möwen finden einen Pinguin auf einer Sitzbank, auch Störebeker war mal ein Junge, wunderschön, der Spatzenchor, der in der Elfie singt, der angeschwemmte Müll geht uns alle an, Paula schaut sich ein Hausboot an, eine Riesenkrake und eine Seegurke schließen Freundschaft, Jette will nicht nach England, der Name „Frau Meier“ gefällt mir für eine freche Möwe und dann wird eine Perle weitergereicht. 

    Bernstein suchen ist immer ein Erlebnis, ein Gedicht über eine echte Hamburger Maus, ein Schaf ist mit dem Boot unterwegs und lernt eine Möwe kennen und gibt es sie wirklich, Meerschweinchen auf Helgoland? Einen Piratenschatz finden ist immer ein Erlebnis, dann erfahren wir einiges zu Seeschnecken und singen danach ein Lied, Hochwasser ist ein wichtiges Thema an der See, danach lernen wir ein altes Zwergenvölkchen kennen und lernen einen Biber und seinen Lebensraum kennen. Bei der Schifffahrt geht es lustig zu, der nächste Text ist nicht ganz einfach vorzulesen und wieder wird ein Schatz gesucht, es liegen ja sicher noch einige herum. Auch eine Miesmuschel kann mutig sein, ein miesepetriger Herr verändert sich und habt ihr schon von einem Mehr-o-Mat gehört? Noch eine Möwe, die stolz auf ihre Stadt ist, auch kleine Weller werden unterschätzt, dann folgt eine Ode an die Elbe, dann geht’s nach Neuwerk und als letztes erfahren wir Neues über den Suez-Kanal. 

    Eine solche Fülle an Geschichten, Gedichten und Liedern von namhaften Autoren für unserer Kleinen geschrieben, das ist wirklich ein besonderes Buch. Dazu kommen noch die wunderschön gezeichneten Bilder, zwei Doppelseiten gibt es zusätzlich noch viel zu entdecken. Über einen Monat Gutenachtgeschichte, abwechslungsreicher kann man den Tag nicht beschließen. Aber natürlich eignen sich die Geschichten zu jeder Tageszeit zum Vorlesen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die grünen Stiefel

    Die grünen Stiefel

    Hans Traxler

    Kunstmann

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Johann mit den grünen Stiefeln an seinen Füßen im Wasser stehen im Hintergrund ein Eisberg und auf einer Scholle sitzt ein niedliches Eisbärjunges. Auf den ersten Seiten ist ein Eskimo zu sehen, auch er trägt grüne Stiefel und er hat zwei Koffer dabei, sein Gesichtsausdruck ist nicht sehr freundlich. Dann blättere ich zur ersten Seite, da sitz Johann auf seinem Bett und der Boden ist voller Wasser, seine Spielzeuge schwimmen darin. Johann findet die grünen Stiefel und geht nach draußen, auch hier ist überall Wasser.

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    Die Szene vom Cover taucht wieder auf und dann kommt noch ein Boot voller Eskimos gerudert. Johann flüchtet ins Haus und die Eskimos schauen durch die Terrassentüre herein. Im Fernsehen schaut Oma sich die Situation an, so würgen abgemagerte Eisbären pflanzliche Nahrung aus. Ein grauenhaftes Bild! Dann folgt die Erklärung, die wir alle befürchten. Klimaerwärmung!!! Zum Glück ist alles nur ein Traum, aber er hat Konsequenzen, die Familie spart sich den Flug nach Ägypten und bleibt im Voralpenland. 

    Der inzwischen einundneunzigjährige Hans Traxler hat dieses Buch seinen Enkeln gewidmet, aber ich denke, es ist eher was für die, die jetzt die Verantwortung haben und die vielleicht durch ihr Verhalten etwas ändern können. Aber möglicher Weise sind seine Enkel schon in diesem Alter. Fassen wir uns also alle an unsere eigene Nase und schauen wir, wie wir den Eskimos und den Eisbären ihre Heimat erhalten.

    Ich kann mir dieses Bilderbuch durchaus als Schulbuch vorstellen, denn der Apell ist klar und einleuchtend und geht uns alle an.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Bär Noah und ich

    Mein Bär Noah und ich

    Valéria Weishar-Giuliani

    Baptistine Mésange

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Bei dem kleinen Pappbilderbuch mit den gerundeten Ecken zeigt schon das Cover ein behütetes glückliches Paar. Der große helle Bär hüllt den Jungen in seine Arme und ein geblümtes Tuch. Beide haben ihre Augen geschlossen und sie wirken entspannt.
    Auf der ersten Seite erfahren wir, wie Leon der Junge und der Bär zusammenkamen und dass Leon dem Bären den Namen Noah gab. Sie spielen Indianer und Noah ist mit seinem großen Federschmuck der Häuptling.

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    Ich bin nicht sicher, ob das noch so ausgedrückt werden darf. Die beiden spielen Verstecken, rutsche und essen Erdbeeren. Danach wird gemeinsam gebadet und liest Leon seinem Bären noch eine Geschichte vor. Auf der letzten Seite schläft Leon mit seinem Teddy, der jetzt ein ganz normales Kuscheltier ist, im Arm ein.
    In der Fantasie des kleinen Jungen wird der Bär ein gleichwertiger Spielkamerad und ich glaube, wir alle wünschten uns, dass unsere Kuscheltiere lebendig wären. 

    Der Text besteht aus einigen kurzen, eicht verständlichen Sätzen und die Bilder sind klar und zeigen die alltäglichen Szenen mit viel Liebe. 

    Dagmar Mägdefrau 

  • Wir alle für unsere Erde

    Wir alle für unsere Erde

    Nicola Edwards

    Sahra Wilkins

    cbj

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover ist eine bunte Schar Kinder zu sehen, man sieht, dass sie etwas rufen und aufgeregt halten sie Schilder in die Höhe. Die Buchstaben des Titels sind gestanzt und durch ein tropfenförmiges Loch kann man auf die nächste Seite schauen. Ein rundes Bild zeigt uns die Schönheit der Erde auf der anderen Seite sehen zwei Kinder dort hinüber. 
    „Wie ein Tropfen im Meer“ fühl man sich, das Bild setzt das sehr schön um mit vielen hastenden Erwachsenen, von denen man nur den Unterkörper sieht und dazwischen ein Mädchen, dass eine Plastikflasche einsammelt.

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    Auch hier gibt es wieder einen Tropfen, der das Türkis der nächsten Seite zeigt. 
    Vor einer Fabrik sehen wir Greta mit ihrem bekannten Schild sitzen, „Wer hilft, wenn nicht wir?“ Dann geht es zu den Eisbären, die auf einer kleinen Scholle sitzen, zwei Inuit-Kinder halten ein Schild hoch. „Gemeinsam kriegen wir das sicherlich hin!“ Australien Korallenriffs, Afrikas Savannen ohne Wasser und das Abholzen des Regenwaldes, immer sieht man Kinder dagegen protestieren. 
    Doch es gibt auch schon ein wenig Hilfe. Dächer mit Bienenstöcken in Tokio, in New York werden Blumen von Fenster zu Fenster gereicht, Müll wird getrennt und aus dem Meer gefischt. Die Kinderschar marschiert trommelnd und singend weiter „…und hört erst dann auf, wenn sich was tut!“ Auf der letzten Doppelseite haben sich viele aus der ganzen Welt angeschlossen, „zusammen sind wir stärker als einer allein.“

    Die recht kurzen Texte reimen sich sehr schön, die Bilder sind, trotz der schlimmen Situationen genau wie die Texte positiv gehalten und bunt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Pitje gehört zu uns

    Pitje gehört zu uns

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Wie bei den Vorgängerbüchern gibt es Informationen zu Pinguinen auf den Seiten des Einbandes. Auf den restlichen Seiten wird die Geschichte von Pitje erzählt. 
    In der Kolonie der Kaiserpinguine taucht ein fremdes Ei auf und sie beschließen es auszubrüten. Als Pitje erwachsen wird, wachsen gelbe Federn an seinem Kopf und er ist auch viel mutiger als die anderen Pinguine, er kann tiefer tauchen und macht wagemutige Sprünge ins Wasser. Aus Neid machen sich die Pinguine über ihn lustig und Pitje wird immer trauriger.

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    So geht er eines Nachts los und will Pinguine finden, die so aussehen wie er. Doch sein Freund Felix geht im hinterher und kommt selbst in Gefahr. Der tapfere Pitje kann ihn retten und so kommt er als Held zurück. Die Pinguine entschuldigen sich bei ihm und feiern eine lustige Verkleidungsparty. Auf dem letzten Bild sehen wir ganz viele Pinguine und in ihrer Mitte Pitje mit den gelben Federn. Ein schönes Bild von Freundschaft und Zusammenhalt. 

    Andrea Reitmeyer ist mit diesem Buch wieder eine schöne Mischung aus Wissensvermittlung und spannender Erzählung gelungen. Die wunderschönen Bilder aus ihrer Feder machen das Buch wieder zu einem gelungenen Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Odo

    Odo

    Dayan Kodua

    Illustration von Robby Krüger

    Gratitudeverlag

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Leserpreis Lovelybooks 2019

    Longslist Selfpublisher 2020

    Wie die Autorin in ihrem Vorwort schreibt, möchte sie mit diesem Buch den Kindern mit anderer Hautfarbe eine Identifikationsfigur schaffen. Dieses Bilderbuch spielt allerdings in Afrika. Dort wohnt Odo mit ihrer Mutter in einem Dorf. Als sie von ihrer Freundin Afia zur Geburtstagsfeier eingeladen wird, bekommt diese eine Babypuppe mit dunkler Hautfarbe geschenkt. Odo hat noch nie eine schwarze Puppe im Arm gehalten und so wünscht sie sich nichts sehnlicher, als auch so eine Puppe zu besitzen. Leider hat die Mutter nicht genügend Geld, um eine solche Puppe zu kaufen. Traurig zieht sich Odo unter ihren Lieblingsbaum zurück.

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    Da taucht der Dorfälteste auf und fragt sie, was sie so traurig mache. Er gibt ihr den Rat an ihre Träume zu glaube, hart an sich zu arbeiten und zu beten. Dann, so verspricht er, wird sie die gewünschte Puppe bekommen. Abends bittet Odo Gott um die Erfüllung ihres Wunsches. Leider bekommt Odo die Puppe nicht zu ihrem Geburtstag, dafür hat sie die Idee, dass ihre Mutter durch den Verkauf ihrer leckeren Muffins, Geld verdienen könne. Trotzdem reicht das Geld nicht für die Puppe. Aber der alte Mann, der ihr die Ratschläge gegeben hat, taucht auf und erfüllt ihren Herzenswunsch.

    Im Anhang gibt es eine Anleitung zum Basteln einer Mangopuppe, das ist die Puppe, die Odo bisher hatte. Mit dem Rezept auf der nächsten Seite kann man die leckeren Mangomuffins backen. Unter „Notizen für die Eltern“ findet man Ratschläge um Kinder „in eine Grundstimmung der Dankbarkeit zu versetzen“.
    Da das Buch in Afrika spielt, kann ich mir nicht vorstellen, das dunkelhäutige deutsche Kinder sich mit Odo identifizieren können. Man erfährt vieles über das Leben in Afrika und sicher finden sich Kinder, denen nicht immer jeder Wunsch erfüllt werden kann hier wieder. 

    Was mir nicht gefällt, ist, dass der alte Mann dem Mädchen die Puppe verspricht, wenn sie sich nur „brav“ verhält und betet. Aber obwohl sie das tut, wird das Versprechen nicht wahr. Erst später schenkt er ihr die Puppe. Ich halte es für falsch etwas zu versprechen, was man nicht beeinflussen kann. Die Enttäuschung des Mädchens war im Buch schnell vorbei, ich denke, sowas bleibt lebenslänglich.

    Dagmar Mägdefrau

  • Odo und der Beginn der großen Reise

    Odo und der Beginn der großen Reise

    Dayan Kodua

    Illustration von Robby Krüger

    Gratitudeverlag

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Im zweiten Band treffen wir Odo in ihrem ghanaischen Dorf wieder. Ein englisches Mädchen mit roten Haaren, spielt mit den Dorfkindern. Die Bilder zeigen anschaulich das Dorfleben. Es ist im Moment trocken, aber da Regenzeit ist, ziehen dunkle Wolken auf. Doch die Kinder erfreuen sich an dem Regen und tanzen vergnügt. Am nächsten Morgen liest Odos Mutter eine Nachricht und da sie traurig ist, fragt Odo nach dem Grund. Leider bekommt sie keine richtige Antwort. Ihre Mutter gibt ihr die übrigen Muffins für ihre Freunde mit. So verbringt sie den Tag spielend mit den anderen Kindern. Als eine Mutter ihren Sohn abholt, fragt sie Odo, „Wisst ihr schon, wann ihr nach Deutschland fliegt?“

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    Verwirrt und traurig geht sie mit ihrer Puppe heim. Da erfährt sie von ihrer Mutter, dass der Vater, der in Deutschland studiert, sie dorthin nachholt. Wie schon im ersten Band geht Odo zu ihrem Lieblingsbaum und auch diesmal taucht der Dorfälteste auf. Er hat auch diesmal einen Rat „Schaue den Sonnenstrahlen entgegen, dann verschwinden alle Schatten hinter dir.“ Als Odo ihm gesteht, dass sie Angst hat keine Freunde in Deutschland zu finden, verspricht er ihr „Du wirst viele großartige Freunde finden, weil du großartig bist.“ Wenn die Angst kommt, solle sie sagen „Stopp, ich bin stärker als du.“ Schon das Nachsprechen des Satzes, macht Odos Herz leichter. Nach dem Abschied von den Kindern im Dorf, geht es zum Flughafen. Bald sind Odo und ihre Mutter in Hamburg und die Mutter fällt ihrem Mann in die Arme.

    Im Vorwort spricht Kirsten Boie von der Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedenen Herkunft selbstverständlicher zu machen.
    Ich glaube auch, dass es Kinder interessiert zu erfahren wie afrikanische Kinder leben und was der Grund sein kann, warum sie jetzt in Deutschland leben. Das Buch zeigt wieder in sehr schönen Bildern das Dorfleben in Ghana, berichtet vom Wetter und dem Wunsch eines Jungen bei Bayern München zu kicken. 

    Was mir nicht gefällt ist, dass Odos Mutter nicht offen mit ihrer Tochter spricht und besonders verwundert hat mich, dass sie auf der letzten Seite ihren Mann umarmt und Odo steht mit ihrer Puppe abseits. Für mich ein sehr trauriges Bild. Dann sagt die Mutter „Mi do, das ist dein Vater.“ Kennt Odo ihren Vater nicht? Das macht mir Angst um das Kind, sie lebt jetzt in einem ihr fremden Land mit einem Vater, der ihr vorgestellt werden muss?

    Dagmar Mägdefrau

  • Social Media Cybermobbing Deine Daten im Web – einfach erklärt

    Social Media Cybermobbing Deine Daten im Web – einfach erklärt

    Manfred Theisen

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Ich bin zwar schon einige Zeit im Internet unterwegs, aber trotzdem sind mir manche Zusammenhänge nicht so ganz klar. In diesem Buch werden viele Begriffe, die mit dem Internet in Verbindung stehen sehr einfach und klar erklärt. Es beginnt mit „SMS“ oder „Handy“, schön sind hier die Bilder von den ersten Geräten bis zum heutigen Smartphon. Soziale Netzwerke und wie sie uns einfangen. 
    „Wie recherchiere ich für ein Referat?“ und wie funktioniert Wikipedia? Wieso finde ich zunächst „Snippets“? Welche Seiten sind seriös? Zu „Cookies“ die uns ja ständig im Netz begleiten gibt es interessante Informationen. „Fake News“ und wie sie uns versuche zu manipulieren.

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    Fallen wir auf „cickbaiting“ (Klickköder) rein? Eine Art Leiterspiel führt uns zum „No-Fake-Pokal“, kennen wir alle Fallen, um zu gewinnen? Das Thema führt uns zu Verschwörungstheorien.  Der Begriff „CONSPIR“ und seine Erklärung hilft uns hier weiter. 
    Suchmaschinen und ihre Vor- und Nachteile sind sicher für uns alle von Interesse. Halten sich selbsternannte Journalisten an den Pressekodex und wie erkennt man seriöse Journalisten? Welche Art Nachrichten gibt es, eine Meldung ist etwas anderes als ein Kommentar. Dann geht es um unsere Daten und warum wir sie nicht freigiebig weitergeben sollten. Was tun bei Datenklau und wie kann ich ihn verhindern? 

    Glückshormone und wie wir dadurch von gestimmten Apps abhängig werden können. Influencer und wie sie ihr Geld verdienen. Was darf ich fotografieren und ins Netz stellen? Ein Kapitel befasst sich mit E-Mails und zeigt nette Bilder zu dem @-Zeichen. 
    Mobbing, wie es entsteht und wie man damit umgeht. „Lookismus“, er Begriff war mir fremd, aber lästern über das Aussehen, kenne ich durchaus. „Hate Speech“ und Populismus, auch hier sollte man handeln und wie wird erklärt. Auf den letzten Seiten werden Hilfsangebote und Alternativen zu Google und WhatsApp genannt.

    Ich fand das Buch sehr umfassend, aber durch seine kurzen, meist einseitigen, Kapitel, gut zu lesen und zu verstehen. Es gibt kleine Kästchen mit Worterklärungen, Bilder und Zeichnungen zum besseren Verständnis. Ein Buch zu einem ganz wichtigen Thema für junge Menschen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Alle Tiere ziehen mit, auch das kleine Küken Pitt

    Alle Tiere ziehen mit, auch das kleine Küken Pitt

    Anna Taube

    Eefje Kuijl

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover steht „Mit lustigen Verwandlungsseiten“, das bedeutet, dass die Seiten in diesem Pappbilderbuch unterschiedlich breit sind. So sehen wir auf der ersten Seite den Maulwurf, der mit seinem Kopf im Gang des Mäusehauses festsitzt. Popo und Beine schauen oben heraus. Der Fuchs eilt heran und die Hühnerschar schaut aufgeregt zu, auch Pitt Küken.
    Da die nächste Seit etwas kleiner ist, sehen wir weiterhin den Maulwurf. Nur sein Hinterteil ist auf der neuen Seite und der Fuchs versucht ihn herauszuziehen.

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    Jetzt eilt das Schwein herbei. Nun ziehen schon zweit Tiere an dem Maulwurf. Als endlich in der Mitte dies Buches ein lange Kette Tiere zieht, werden die Seiten wieder normal groß. Obwohl von allen belächelt, schaffen es die Tiere am Ende nur mit Hilfe des kleinen Kükens, den Maulwurf zu befreien. So wird Pittchen zum Helden. 

    Die Tiere sehen alle lustig aus und es gibt neben der Geschichte noch viel so entdecken. Die Reime sind gut vorzulesen und am Ende steht diese Moral „Es kann halt jeder wichtig sein, ganz egal, ob groß, ob klein.“

    Dagmar Mägdefrau

  • Fussel und der Mutausbruch

    Fussel und der Mutausbruch

    Marlene Walter

    Morisken Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    1. Platz beim LovelyBooks Leserpreis 2020

    Der kleine Protagonist dieses wundervollen Bilderbuches ist ein Fussel. Ein kleiner Fussel namens Klitzeklein, auf einer kratzigen alten Decke.
    Und so beginnt das Buch mit einem Bild des Sessels in einem gemütlichen Raum. Obwohl das Fusselleben nicht ganz so ungefährlich ist, möchte der Kleine gerne mehr erleben und als er eine Sternschnuppe sieht, zieht es ihn hinaus oder besser gesagt hinauf. „Und so erfasst ihn ein Mitausbruch.“ Er lässt sich fallen und landet auf einer Katze und sieht sich dem riesigen Katzenmund gegenüber.

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    Ein Bild über beide Seiten, auf dem nur die Mundpartie zu sehen ist. Sehr eindrucksvoll gezeichnet. Die Katze bringt unseren Klitzeklein in den Garten und nach einem Zwischenstopp auf einem Spinnennetz und dem Strand, geht es mit einer Pusteblume Richtung Himmel. Zurück auf seiner Decke, war der inzwischen viel größer gewordene Fussel glücklich. „Denn Mut ist der Zauber, der Träume wahr werden lässt!“

    Eine wirkliche Mutmachgeschichte, die mit ihren zauberhaften Bildern und dem gut verständlichen Text auch die Leser ein wenig glücklich macht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Dinosaurier lebensgroß

    Dinosaurier lebensgroß

    Raimund Frey

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das Buch ist nicht ganz Din-A-3 groß und das beeindruckende Cover zeigt ein riesiges Dinosaurierauge. Das Auge ist gelackt und „Lebensgroß“ ist in Gold gedruckt. Im Einband sehen kann man verschiedene Dinosaurier (der Name steht daneben) als Scherenschnitt sehen. Ganz unten ist ein Mensch zu sehen und da das Größenverhältnis stimmt, ist er ganz winzig. 
    Auf der nächsten Seite sieht man in Originalgröße eine Baryonyx-Kralle. Das Vorwort beginnt mit dem Satz „Auge in Auge mit einem Tyrannosaurus“ und beschreibt das Titelbild. Es endet mit der Information, dass unsere Vögel als echte Dinosaurier gelten. Nach dem Inhaltsverzeichnis geht es mit dem Megalosaurus los, auf dem Bild sehen wir sein geöffnetes Maul mit vielen Zähnen.

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    Es folgen in kurze Abschnitte mit Wissen über diese unglaubliche Riesenechse. Unter Spezialwissen erfahren wir, dass der Begriff „Dinosauria“ erst 1841 geprägt wurde. Diesen Aufbau sehen wir auf allen Folgeseiten.  Citipati zeigt einen vogelähnlichen Kopf über einem frisch geschlüpften Tier. Riesig ist das Maul des Baryonyx , der Struthiomimus sieht, wie sein Name „Straußennachahmer“ wie der große Laufvogel aus. Nach einigen Seiten schaut uns wieder der Tyrannosaurus an. Hier ist ein Zahn in Originalgröße abgebildet. Beim Euoplocephalus schauen wir über die Rückplatte auf die Schwanzkeule. Auch beim Tryceratops sieht man die Augenpartie und dazu sein beachtliches Nasenhorn. Unser Standort befindet sich wohl zwischen den Beinen des Brachiosaurus und wir schauen hoch zu seinem langen Hals und dem verhältnismäßig kleinen Kopf. Seine Zehe ist auf der nächsten Seite riesig. Weitere Erklärungen findet man im Glossar am Ende des Buches.

    14 Dinosaurier werden in diesem Buch abgebildet und vorgestellt, aber das beeindruckendste sind die ungewöhnlichen Bilder, die wie der Titel des Buches sagt lebensgroß abgebildet wurden. Das vermittelt uns ein wenig das Gefühl dafür, wie riesig diese ausgestorbenen Tiere waren.

    Dagmar Mägddefrau

  • Influence – Fehler im System

    Influence – Fehler im System

    Christian Linker

    Bold@dtv

    Für junge Erwachsene

    Amir, ein junger Politikstudent folgt auf Instagram einem Typen Namens Habakuk. Seinen Namen gemäß spricht er gerne in alttestamentarischen Formulierungen. Seine Angriffe sind häufig auf die Influencerin Kalliope gerichtet. Sie postet ihre Kleidung, ihr Makeup, ihr Essen, einfach ihr ganzes Leben und kann von den Werbeeinnahmen leben. 
    Als Amir eine Praktikantenstelle bei einer Angeordneten im Düsseldorfer Landtag bekommt, bietet er an, ein Treffen mit dem scheuen Habakuk zu organisieren. 

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    Doch am Tag des Treffens fällt weltweit das Internet aus. Die fehlende Kommunikation mittels Smartphon ist ein klares Handikap, aber bald steht fest, dass unser gesamter Alltag vom Internet abhängt. Seien es Daten, die in Clouds „verschwinden“ oder Smarte Wohnungen, die nicht mehr zu bedienen sind. Trotz damit verbunden Probleme im öffentlichen Nahverkehr, schafft es Amir Köln zu erreichen. Hier soll er einen Chip weiterreichen. Nach einem beinahe „Unfall“ ist er nicht sicher, ob sein Leben in Gefahr ist. 

    Die Geschichte nimmt immer mehr Spannung auf, hat immer wieder unerwartete Wendungen und endet sehr spektakulär.
    Die Frage nach dem Wert des Internet und seiner manipulativen Nutzung stellt sich immer wieder. Die Bürgerkriegsähnlichen Zustände, die sich immer mehr verschlimmern sind ein anderer Aspekt dieser Internetlosigkeit. 

    Das Buch ist ein Thriller und der Autor spart nicht mit harten Szenen und Toten. Aber was Angst macht ist viel mehr die Kälte und die Rohheit der Menschen untereinander. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Chaossommer mit Ur-Otto

    Chaossommer mit Ur-Otto

    Kirsten Boie

    Sauerländer

    Leseempfehlung ab 10 Jahre

    Bei dem Buch handelt es sich um eine Neuauflage eines Buches aus 2005. 
    Frau Bergmann hat einen kleinen Öko-Laden in ungünstiger, weil preiswerter Lage. Am Abend werden das übriggebliebene Obst und die Früchte zu Hause weiterverarbeitet. Dabei helfen ihre Kinder. Bergmann, wird der Sohn genannt, und Hanna, die mit Carina befreundet ist. Die dreizehnjährige Carina war einige Zeit mit Bergmann gegangen, jetzt sind sie Freunde, die zusammen ins Freibad gehen. 
    Da meldet sich eine Gemeindeschwester, die einen Ururgroßonkel von Frau Bergmann unterbringen will.

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    Nach einer Blinddarm-OP soll er nicht alleine in seinem Haus wohnen. So kommt Ur-Otto, wie er kurz genannt wird, in die Stadt. Die drei Kinder kümmern sich um den alten Mann und nehmen ihn gleich am ersten Tag mit ins Freibad. Da Otto gerne alte Schlager singt und Mädchen und Frauen in die Wange kneift, dass blaue Flecken zu sehen sind, ist es nicht so einfach mit ihm. Er trinkt gerne Alkohol und baggert jeden Rock an. Mich erinnert diese Figur an alte Männer aus meiner Kindheit, um die ich am liebsten einen großen Bogen gemacht habe. 

     Carina sieht in dem Onkel eine Möglichkeit den Laden ins Gespräch zu bringen. So sind Presse und Fernsehen an dem gesunden Hundertjährigen interessiert. Leider ist da nicht viel Wahres dran und alles wird immer mehr zum Desaster. Am Ende wird durch eine ungewöhnliche Fügung doch noch alles gut.

    Die Protagonisten sind weit entfernt von den Figuren in Sommerby, hier ist der Titel Programm. Das Buch ist in großer Schrift gedruckt, es gibt aber keine Kapitel nur Absätze. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Seif dich ein, sagt das Schwein

    Seif dich ein, sagt das Schwein

    Kathrin Wessel

    Sandra Grimm

    Ravensburger / Edition Piepmatz

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Das handliche Pappbilderbuch zeigt auf dem Cover das kleine Schwein in der Wanne und die Schweinemama seift es ein, wie der Titel es verlangt. Die beiden Bären putzen sich mit Stöcken die Zähne, dass es nur so schäumt „Hin und her!“ sagt der Bär. 
    Die große rote Katze putzt ihr Kitten, das auch selbst seine Pfote leckt. Die kleine Maus zieht ihre Windel aus und die Mäusemama steht lächelnd dabei. Dann kommt die Aufforderung, die dem Buch den Titel gab und die Schweinemama wirft dem kleinen Ferkel die Seife zu. „Nur kein Drama!“ sagt das Lama.

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    Die beiden Tiere sind voller Schaum. Das Schaf bearbeite das Lamm mit dem Kamm und die Igel schauen zum Abschluss in den Spiegel. Auf der Rückseite des Buches sehen wir einen kleinen Affen, der in ein Handtuch gehüllt eine Banane in der Hand hält. Vom Baden bekommt man bekanntlich Hunger. 

    Ein gut ausgesuchter Reim beschreibt die Situation der Tiere auf dem Bild. Schöne klare Bilder machen das Buch zum Hingucker. Eine echte Empfehlung für das Säuberungsritual der Kleinsten. 
    Ich bitte alle Väter um Entschuldigung, dass auf den Bildern immer die Mama sah, es könnte natürlich auch ein Tierpapa sein. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Baby in Mamas Bauch

    Ein Baby in Mamas Bauch

    Anna Herzog

    Joëlle Tourlonias

    Fischer Verlag

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Anna Herzog ist Ärztin und Mutter von 4 Kindern, da ist es fast ein Muss ein Aufklärungsbuch zu schreiben und dieses Buch ist nicht nur informativ, sondern auch sehr kindgerecht geschrieben. Die Bilder von Joëlle Tourlonias ergänzen den Text anschaulich und liebevoll. Zusätzlich zum Erzähltext können Informationen in gesonderte Kästchen nachgelesen werden.
    Die Zwillinge Mia und Oskar erfahren von Mama, dass sie ein Geschwisterchen bekommen. Natürlich freuen sie sich sehr, sie haben aber auch viele Fragen. War Mama deshalb oft müde? Ein besonders schönes Bild ist das von Mama beim Ultraschall, auf dem Monitor ist das Baby schon zu sehen.

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    Obwohl Oskar selbstbewusst behauptet, dass auch Männer Babys bekommen können, muss er von Papa erfahren, dass das nur Frauen können. Papa malt dazu die weiblichen Geschlechtsorgane auf. Die Kinder wissen schon, wie „Sexen“ geht und finden es ekelig. Papa kann sie aber beruhigen, wenn die Hormone die körperliche Veränderung bewirken, werden sie wohl ihre Meinung ändern. Denn Männer und Frauen passen zusammen wie Legosteine. Da die beiden Kinder Zwillinge sind, wird noch einiges darüber berichtet und Papa malt die körperliche Entwicklung anhand von gezeichneten Figuren auf. Die kleine nackte Oma mit Brille und Stock ist trotzdem niedlich anzuschauen. Das Baby wächst und ähnlich wie auf dem Cover sehen wir es in Mamas Bauch liegen. So geht es weiter bis zur Geburt, die leider nicht beschrieben wird, und der Heimkehr von Mama und Baby. 

    Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen, weil dieses Thema so voller Liebe beschrieben wird und die Erklärungen kindgerecht formuliert sind.

    Dagmar Mägdefrau