• Wollen wir Freunde sein, kleiner Bär?

    Wollen wir Freunde sein, kleiner Bär?

    Steve Smallman

    Caroline Pedler

    Brunnen

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Frühling- und der kleine Bär erwacht aus seinem Winterschlaf. Er will die Welt erobern und rennt gleich los. Da stößt er an etwas Hartes, eine Schildkröte ist das erste Tier, dass ihm begegnet. Er lädt sie ein mitzukommen, da sie nicht so schnell laufen kann, trägt er sie auf seinem Rücken. Der Bär läuft so schnell, dass er sie anderen Tiere gar nicht sieht und auch der Schildkröte nicht zuhört.

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    Er riecht nicht an den Blumen, denn er muss den Hügel hinunterkullern und auf Bäume steigen. Am Seeufer kann er auch nicht einfach sitzen, er muss hineinspringen. Der Schildkröte, die er an der Hand mitzieht, gefällt das nicht. Als sie dem Bären sagt, dass es bald Abend wird und er schlafen muss, ist der ganz entsetzt. Erst als sie ihm erklärt, dass er nur eine Nacht schlafen wird und nicht wieder den ganzen Winter durch, ist er zufrieden. Die Schildkröte rät ihm „ein bisschen ausruhen und zuhören und in aller Ruhe beobachten, wirst du auch können.“ Und dann sagt sie dem Bären, dass er mit ihr eine Freundin gefunden hat. 

    Niedliche Tiere und schöne Frühlingsbilder ergänzen die Geschichte um eine besondere Freundschaft. Ein ungestümer jungen Bär und eine weise Schildkröte können noch viel zusammen erleben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Plötzlich war Lysander da

    Plötzlich war Lysander da

    Antje Damm

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Bei einem Workshop hat uns Antje Damm die Technik ihres Buches „Der Besuch“ erklärt, die auch bei diesem Buch angewandt wurde. Sie baut aus allerlei Materialien die Kulisse und stellt die gemalten Protagonisten dort hinein und fotografiert das Ergebnis für das Buch. Eine Idee mit der sie außergewöhnliche Bilderbücher erstellt.

    Drei Mäuse bekommen einen Brief, sie sollen ein anders Tier in ihrer Höhle aufnehmen. Natürlich sind sie empört.

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    Lysander ist ein Lurch, der die lange ungenutzte Wanne für sich beansprucht. Auch hier trifft er wieder auf Empörung der Mäuse. Am Ende haben sich die Vier aneinander gewöhnt und sie freuen sich, dass Lysander für Salat zu den Kartoffeln gesorgt hat.

    Eine schöne Geschichte, die uns zeigt, dass Fremde durchaus etwas zur Gemeinschaft beitragen können und das gemeinsame Leben Spaß machen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wolle und ich

    Wolle und ich

    Quentin Greban

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das Haustier in diesem Buch ist das Mammut Wolle. Es begleitet das Kind immer, sitzt sogar mit im Cabrio. Sie gehen zusammen einkaufen und essen Spagetti. Wolle wird in der Wanne abgeschrubbt und darf oben im Bett schlafen. Er geht aus Klo und darf beim Ballett mittanzen. Auf der letzten Seite sehen wir zusätzlich eine Schmusetier, das wie Wolle aussieht.

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    „Manche glauben nicht, dass er echt ist…aber die kennen Wolle nicht!“ Ist der Text dazu. Ich war mir unsicher, ob das Kind ein Mädchen ist, nur ihr Tutu lässt es vermuten. Die Darstellung ist leider etwas farblos und altmodisch.

    In dem Buch werden alltägliche Situationen geschildert, die die Kinder auch mit ihren Schmusetieren erleben. Trotz der gefühlvollen Bilder kommt die Geschichte nicht so richtig bei mir an. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo sind bloß die Ostereier?

    Wo sind bloß die Ostereier?

    Andreas Német

    Hans-Christian Schmidt

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch mit Klappen. Der Korb mit den Ostereiern wird gesucht und es gibt irrwitzige Sachen, die man da findet. „Unterm Tisch? (Tischplatte aufklappen) Ein Fisch“ oder „Sind die Eier hinterm Sofa? (Sofa vorklappen) Nein, da steht ein altes Mofa.“ Das der Text gereimt ist brauche ich dann nicht noch zu erwähnen. Kurze Texte, fröhliche Bilder und viel zu entdecken, das macht immer Spaß. Am Ende steht der Korb im Bücherschrank, schöner Fundort. Ein lustiges Buch zur Osterzeit.

    Dagmar Mägdefrau

  • Alles Arbeit oder was?!

    Alles Arbeit oder was?!

    Mieke Scheier

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Schon das Format des Buches ist beeindruckend, es fehlt nicht viel an Din A 3. Auf dem Cover ist schon eine Auswahl an Arbeitenden zu sehen. Auf der Seite des Einbandes steht eine Malerin noch auf der Leiter und malt die restliche Seite in blau aus. 

    Los geht es an einem hektischen, also ganz normalen Morgen. Im oberen rechten Feld sehen wir in die Wohnung, wo die Mutter in schnellen Schritten durch den Raum eilt. Der Vater, ein Kind in der Trage auf dem Rücken, zieht dem anderen Kind die Jacke an. Ein kleines Mädchen spielt mit dem Bagger. Nur der Großvater sitzt lesend auf der Couch. „immer mit der Ruhe…“

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    Unten auf der Straße sehen wir in das Schaufenster eines Bäckers, während der Müllmann die gelbe Tonne abholt.
    Danach sehen wir eine große Kreuzung mit vielen Fahrzeugen und noch mehr Fußgängern. „Wo wollen all die Leute hin?“ Danach werden einige Berufe bildlich vorgestellt. Vieles erklärt sich von selbst, anderes hat eine kurze Erklärung. 

    „Was ist ein Arbeitsplatz?“ ist eine wichtige Frage. Wir Erwachsenen sprechen immer davon, aber es kann ja so vieles sein. Die Geschichte der Arbeit von der Steinzeit bis zur Supermarktkasse. Da geht es um Geld und auf der nächsten Seite ist dann die gerechte Bezahlung ein Thema. „Macht Arbeit Spaß?“ auf die Frage gibt es hier einige Antworten. Besonders der Y-tanzende Lehrer hat es mir angetan. Manche Menschen erleben ihre Arbeit als Abenteuer, wie der Pilot und die Pilotin. 

    Die Bürobilder sind sehr unterschiedlich, einer sitz sogar auf dem Klo. Nur, wenn die Arbeit keinen Spaß mehr macht, was tut man dann? Empfohlen wird als Ausgleich Familie und Freunde. Eine Reihe Menschen gibt an, was sie arbeiten. Der Säugling lernt sprechen und die alte Dame am andren Ende passt auf die Enkel auf. 

    Die Herstellung eines Tisches zeigt auf, wo die Dinge herkommen. Manche Berufe gibt es nicht mehr, da arbeiten jetzt Roboter. Was ist zu tun, wenn man keine Arbeit hat? 
    Auf der letzten Seite werden Begriffe wie „Blau machen“ oder „Ehrenamt“ erklärt. Immer nur wenig Worte und erklärende Bilder. 
    Die Malerin hat ihre Seite blau angestrichen und verabschiedet sich im hinteren Einband „Und tschüss!“

    Viele Informationen um das Thema Arbeit mit erklärenden Bildern und ganz kurzen Texten. Ideal zur Beantwortung der Fragen nach der Arbeit der Eltern. Vor allem, wenn man in einem Beruf arbeitet, der nicht öffentlich ist. Da haben Kinder oft keine Vorstellung, was die Eltern den ganzen Tag machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mit Polli durchs Jahr

    Mit Polli durchs Jahr

    Ilona Cornelia

    BoD

    Autorenempfehlung von 4 bis 8 Jahre

    Polli ist die kleine Katze, deren Geschichte im Mai erzählt wird. Sie trifft auf einen Maikäfer und die beiden verbringen einen tollen Tag zusammen. Die Bastelanleitung im Anschluss zeigt uns, wie Maikäfer aus Tonpapier oder aus Steinen gebastelt werden.
    Das Buch beginnt mit der Geschichte von Paulchen, der auf seinen Freund wartet, der leider absagen muss und der dann mit seiner Mama eine Futterglocke für die Gartenvögel baut. Natürlich folgt eine Anleitung zur Herstellung einer solchen Glocke.

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    So geht es durch das Jahr, im Juli lernen wir einen Kaktus kennen, der durch eine Orchidee mehr Selbstbewusstsein bekommt. Im August wird eine Sandburg gebaut, die Elias lange mit Papa geplant hat, doch dann kommt seine kleine Schwester dazwischen. Zu Halloween wird eine nette Spinne lebendig und zum guten Schluss fährt eine ganze Familie mit einem weihnachtlichen Bus.

    Die Geschichten werden durch kleine Bilder ergänzt, die leider in der Tolino-Fassung etwas untergehen. Die Bastelideen habe ich nicht ausprobieren können, sie sind aber vielfältig und ich denke sie geben eine schöne Anregung, wie man das Thema ergänzen kann. 

    Eine schöne Buchidee und sicher auch ein schönes Geschenk.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Lied der Wale

    Das Lied der Wale

    Gianna Marino

    Sterntaler

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Little Blue der junge Wal und sein Papa warten auf die anderen Wale, um mit ihnen zu den Futterstellen zu schwimmen. Papa verspricht dem Kleinen, dass er das Lied seines Vaters immer hören wird. Bald tauchen die anderen Wale auf und gemeinsam geht es weiter. Little Blue ist neugierig, was in der Tiefe ist. Er taucht hinab und durchschwimmt eine Welt von Magie, weiter unten ist alles „kalt und dunkel und still“.

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    Der junge Wal ruft nach seinem Papa, aber seine Stimme ist zu schwach. Da erinnert er sich an das Versprechen und hört Papa seinen Namen rufen „Little Blue“ Auf den letzten Seiten sehen wir die beiden glücklich zusammen schwimmen und das braucht keine Worte. Der Text ist sehr poetisch geschrieben und die Bilder sind ein Traum in Farben. Mein zweijähriger Enkel liebt das Buch und verlangt es immer wieder. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Himmel für Oma – Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod

    Ein Himmel für Oma – Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod

    Antonie Schneider

    Betina Gotzen-Beek

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein heikles Thema, dass die Kinder aber brennet interessiert, besonders, wenn in ihrem Umfeld ein Todesfall vorkommt. Der Text ist schon etwas länger, allerdings in Dialogform geschrieben. Das lockert schon auf. Die Oma zieht zu Lena und Valentin, sie bringt einen Vogel namens Chaja mit. Etwas verwundert es, dass die Kinder den Vogel nicht kennen. Es ist ein fröhliches gelbes Federknäul. Alles verläuft gut, bis der kleine Vogel mehr Federn verliert und die Oma schwächer wird.

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    Sie erzählt viel aus der Zeit als Papa noch klein war. Als es Winter wird scheint der Vogel krank. Obwohl Valentin ihm ein Nest baut und sie dem Vogel Ruhe gönnen, liegt er am Morgen tot im Käfig und die Familie beerdigt ihn im Garten. Die Kinder und die Oma schauen sich das Bild von Chaja an und erzählen sich Geschichten.
    „Chaja ist zwar gestorben, sie lebt aber in unseren Herzen weiter – weil wir sie liebhaben und an sie denken“. Die Oma wird immer schwächer und bleibt dann ganz im Bett. Die beiden Kinder kümmern sich sehr um sie und „spüren, wie lieb sie Oma haben.“ Eines Morgens holt Papa die Kinder und sagt ihnen, dass Oma nicht mehr lebt. „Sie ist im Himmel, wie Chaja“. Gemeinsam überlegt die Familie, wie sie sich an Oma erinnern können. Mit Fotos, mit Bildern, mit Geschichten. „Dann lebt Oma immer weiter.“

    Die Umsetzung dieser traurigen Geschichte, die am Ende so viel Trost bietet, empfinde ich als kindgerecht und tauglich für trauernde Kinder. Sie regt an sich an die Verstorbenen zu erinnern und sie so weiterleben zu lassen. Wir sprechen noch so oft von meinem Opa, der schon über 40 Jahre tot ist und es gibt immer wieder Situationen, die an ihn erinnern. Meine Kinder haben ihn nicht mehr kennen gelernt und wissen doch einiges von ihm. Und ist es nicht das, was von uns zurückbleibt?

    Dagmar Mägdefrau

  • Zuhause in der Stadt

    Zuhause in der Stadt

    Sébastien Braun

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch in Din-A-4-Format mit bunten einfach gestalteten Bildern. Ein Teich in der Stadt mit allerlei Wasservögeln. Die Tiere und Dinge sind unten abgebildet und sie werden benannt. Das Kind ist aufgefordert sie in Bild zu finden. Dann geht es auf den Markt, Auch hier werden Früchte und Dinge abgebildet, die es zu suchen gilt. Im Garten werden Werkzeuge, Tiere und Pflanzen gesucht.

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    Es gibt ein abendliches Bild, eines im Regen und eines im Schnee. So gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Das Lesealter ist ab 2 Jahre und die Kinder werden hier sehen, dass nicht jeder „Piep“ der gleiche Vogel ist. Da gibt es Möwen und Fischreiher, Turmfalken und Käuze, Amseln, Krähen und Blaumeisen. Hier sehen die Kinder den Unterschied und lernen die Natur zu beobachten.

    Einfache, kurze Texte passen zum kleinen Zuhörer. Das Buch werden die Kinder sicher gerne immer wieder anschauen wollen und vielleicht lernen auch wir noch etwas. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Tut mir leid, kleiner Uhu!

    Tut mir leid, kleiner Uhu!

    Barry Timms

    Sean Julian

    Brunnen

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der Uhu Bobo und das Eichhörnchen Emil sind die „besten Freunde“. Emil schreibt tolle Geschichten auf und führt sie Bobo in einem Theaterstück auf. Bobo hat einen Werkzeugkasten und er ist ein geschickter Bastler.
    Als beide zusammenziehen, machen sie sich Gedanken, wie sie die Terrasse für sich nutzen können. Ohne miteinander zu sprechen packen sie am nächsten Morgen ihre Sachen aus.

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    Darüber geraten sie derart in Streit, dass Bobo aus Versehen Emils roten Vorhang zerreißt. Emil schreibt eine Entschuldigung, die Bobo nicht aufrichtig findet. Als Emil seinen Stift zerbricht ist er so traurig, dass er weinend im Gras sitzt. Emil hat Mitleid und bald liegen sich die beiden in den Armen. Am Ende finden sie eine gemeinsame Nutzung für die Terrasse.

    Sicher kommt es vor, dass man leichtfertig eine Entschuldigung ausspricht, die nicht von Herzen kommt. Ich bin nicht ganz sicher, dass Kinder in dem Lesealter der Unterschied schon so klar ist? 

    Dagmar Mägdefrau

  • Das große starke Buch

    Das große starke Buch

    Susanne Isern

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Ich lerne hier viele Kinder kennen, die alle eine Stärke haben. Die kleine blonde Lena mit den Indianerfedern kann besonders gut Geschichten erzählen. Nora geht wie Rotkäppchen durch den Wald und zeigt ihren Mut, die dunkelhäutige Emilia kann mit ihrer Musiksogar kostbare Erinnerungen retten, Elias ist zart und rothaarig, der sitzt im Joga-Sitz und hat viel Geduld.

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    In einem Wintergarten sehen wir Alex lesen und bei ihm sitzt ein Elefant, Alex hat ein gutes Gedächtnis. Auf einer Düne, vor einem Rollstuhl sehen wir Leon, er zeichnet sich durch sein Durchhaltevermögen aus. Achtzehn Kinder und ihre Stärken lernte ich kennen und am Ende des Buches werden alles Stärken aufgezählt und ich kann mir überlegen, welches meine Stärken sind. Dazu steht mir eine freie Seite zur Verfügung.

    Oft sind wir uns unserer Stärken nicht bewusst, aber es lohnt sich durchaus darüber nachzudenken. Nicht alle Texte fand ich durchgehend gut, aber die Bilder waren großartig. Sie passen sehr gut zum Text und geben dem Buch den besonderen Reiz.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kleiner Wolf in weiter Welt

    Kleiner Wolf in weiter Welt

    Rachel Bright

    Jim Field

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wie bei den Vorgänger-Bänden des Autorenduos sind auch hier die Bilder wunderschön, schon das erste Bild mit einem rosa Vollmond und der Silhouette der Wölfe und den schneebedeckten Bergen hat eine besonders Atmosphäre. Wido, der kleine Welpe, fühlt sich sehr stark und „prahlt mit Mut und seinem Geschick.“ Als die Wölfe weiterziehen, will er sie leiten, aber dazu ist er noch zu klein.

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    Er will beim Rudel bleiben, doch bei einem schwierigen Aufstieg bleibt er im Schneesturm zurück. Er ist allein und schläft unterm Sternenzelt, aber das Eis unter ihm bricht und er fällt ins Wasser. Ein Narwal kommt zu seiner Rettung und in der Folge helfen ihm einige unterschiedliche Tiere, wieder nach Hause zu finden. Das Rudel freut sich und es wird festgestellt, dass der Zusammenhalt das Wichtigste ist. Auf der letzten Seite sitzt der kleine Welpe und schaut in den Himmel, wo sich seine Helfer verschwommen zeigen, und er verspricht, genauso hilfreich zu sein. „…Freunde verbinden dich stehts mit daheim!“

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die Kinder mit dem Verlassenwerden des Welpen Probleme haben. Er gerät dadurch in Lebensgefahr und wird durch ein anderes Tier gerettet, während seine eigene Familie ihn einfach zurücklässt und wohl auch nicht nach ihm sucht. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen

    Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen

    Magnus Weightman

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs mit dem Kajak und dem VW Bus und viele andere. In einer Hütte an einem Bergsee beginn die Geschichte. Hier treibt die gelbe Badeente den Bach hinunter. Weiter geht es durch Tannenwälder, vorbei an einem Bauernhof, einem riesigen See, Wasserfall und Burg sind zu bewundern.

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    Es folgt ein Mittelalterliches Städtchen, eine Industrielandschaft, eine verregnete Flussaue, eine Mühle mit Tulpenfeldern, ein Hafen und zum Schluss der Strand mit Leuchtturm und das Meer. Im Hinteren Einband sehen wir einige der Protagonisten an einem Modell der Landschaft, die der des Rheins ähnelt. 
    Es gibt unendlich viel zu sehen auf den einzelnen Seiten, die Ente ist zu suchen und die immer wiederkehrenden Personen erleben eine Geschichte. Das Buch kann und wird das Kind sicher lange Zeit begleiten, denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Sichtweise wird sich sicher im Laufe der Zeit ändern. 

    Die Bilder sind naturgemäß sehr detailliert und zeigen wunderschöne Landschaften, es gibt humorvolles zu entdecken und die Tiere, die diese Reise mitmachen, sind immer wieder in neunen Situationen unterwegs. Die Texte sind kurz und weisen auf etwas hin. Ein (Wimmel)-Buch, das mich sehr begeistert.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Krakeltier

    Das Krakeltier

    Mareike Postel

    Annn Cathrin Raab

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Mit Relieflack steht auf dem Cover, das bedeutet, man kann die Krakeleien auch fühlen. Das Krakeltier ist ein blauer Oktopus und er schwimmt durch hellblaue Wellen. Dabei malt er unterschiedliche Linien. Mal rund, mal zickzack, mal wellenförmig oder eckig.  Zum Schluss sogar ein kleines Selbstportrait. Der Text besteht aus ganz kurzen Reimen wie „Krakeltier malt Krakeltier in bester Krakeltiermanier“.

    Ein Pappbilderbuch, dass wirklich sehr schön gestaltet und etwas Besonderes ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Tag – Ein Bilderwörterbuch

    Mein Tag – Ein Bilderwörterbuch

    Katrin Wiehle

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch ist sicher in der Tradition von Helmut Spanner erstellt worden. Das Pappbilderbuch zeigt alltägliche Situationen auf der einen Seite und Dinge, die dazu gehören auf der anderen Seite. Die einfachen Zeichnungen sind mit einer Bezeichnung versehen, die die Kinder schnell zuordnen können.

    Zunächst wird Paul wach, er streckt sich und wir sehnen durch das Fenster die Sonne und eine Wolke. Auf dem Bett liegt eine Katze, die uns durch das Buch begleitet. Bauklötze, ein Buch und ein Traktor liegen vor dem Bett.

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    Auf der anderen Seite stehen ein paar kleine Sätze zum Verständnis und die Anziehsachen von Paul. Beim Frühstück lernen wir Pauls Familie kennen, außer Papa und Mama gibt es noch das Baby Lea. Hier wird der Frühstückstisch mit Wurst und Käse beschrieben. Zweiseitig ist der Weg zur Kita bebildert. Dann geht es an den Sandkasten mit Schaukel und Rutsche. Der Nachhauseweg führt über den Markt, auch hier geht das Bild über zwei Seiten. Nachdem die Freundin zu Besuch da war, geht es ins Bett.

    Schöne einfache Bilder, kurze Texte und viel zu entdecken für die kleinen Leser. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Leos Monster

    Leos Monster

    Marcus Pfister

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Leo, der Mäuserich aus der Stadt besucht Zoe auf dem Land. Als Leo allein unterwegs ist, begegnet ihm ein Monster. Es hat eine Riesenschwanz, dazu sehen wir eine Bild, dass an einen Dino erinnert mit einem zackigen Schwanz, es hat „harte, klumpige Füße“, hier kommen Erinnerungen an den Grüffolo auf. Als Zoe fragt, ob es auch Feuer spuckt, sehen wir eine feuerspeiendes Drachenmaul.

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    Dann berichtet Leo noch von der Zunge, die wahrscheinlich auch Bäume ausreißen kann, die riesige rosa Zunge greift um ein Büschel Gras. Dann werden noch die Hörner erwähnt und das Bild zeigt den oberen Kopf eines Tieres mit kleinen Hörnern. Dann macht das Monster noch laute Geräusche und zum Schluss macht es einen stinkigen Haufen. Zoe kann sich wohl schon vorstellen, wer das Monster ist. Es handelt sich um die Kuh Berta, die völlig ungefährlich auf der Weide grast. 

    Tolle Bilder, schöne Dialoge mit einem Humor, der mich begeistert. Ich habe die Geschichte schon so oft vorgelesen und sie macht immer wieder Spaß. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Vom Ei zum Vogel – Kleine Wunder der Natur

    Vom Ei zum Vogel – Kleine Wunder der Natur

    Sybille Brauer

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    In diesem Pappbilderbuch wird die Technik des Schiebens und Klappens ideal angewandt. Schon auf dem Cover sehen wir das Rotkehlchen vor dem Gelege und aus einem Ei schaut durch Schieben ein nacktes Vögelchen heraus. Zunächst kommen die Eltern zusammen und der kleine Vogel wird durch eine Ab-Bewegung ins Wasser gezogen. Ich habe nur etwas Angst, dass er dort ertrinken kann. 😉

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    Dann kommt der Nestbau und der Vogel „fliegt“ mit etwas Grün zum Nest. Von Hinten sieht man teilweise eine Katze, sie wurde aber sofort als solche erkannt. Sie beobachtet das Nest im blühenden Kirschbaum. Hier gibt es eine Klappe mit dem fliegenden Vogel. Dann schlüpft das Küken und wird im nächsten Bild mit einem Wurm gefüttert. Zuletzt wird ein kleines flügge und der Baum trägt Kirschen. Der Text reimt sich und ist vierzeilig. Manchmal sind die Reime etwas holperig „Hat sich das Vogelpaar gefunden, erfolgt der Nestbau viele Stunden“. 

    Der Weg des Rotkehlchens vom Ei zum gefiederten Vogel ist hier sehr schön und anschaulich erklärt. Ein Text ohne Reim wäre besser gewesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hallo Leuchtturm

    Hallo Leuchtturm

    Sophie Blackall

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon das Cover mit Goldprägung machte mich neugierig auf das Bilderbuch. Es erzählt aus dem Leben eines Leuchtturmwärters. Der Leuchtturm in diesem Buch steht auf einer Insel am nördlichen Punkt von Neufundland, so steht es auf den letzten Seiten, dort gibt es sachliche Informationen über Leuchttürme. 
    Der Leuchtturm steht auf einem Felsen, der neue Wärter kommt mit dem Schiff an und macht alles wohnlich.

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    Er angelt und schreibt Briefe und macht Eintragungen ins Logbuch. Die Bilder zeigen uns den Leuchtturm bei unterschiedlichem Wellengang immer begleitet von einem „Hallo!…Hallo!… Hallo!“. Dann kommt seine Frau an, zusammen retten sie Matrosen aus dem Meer. Es kommt Nebel und Eis, der Mann wird krank und wird von seiner Frau liebevoll gepflegt. Eine Art Uhr über zwei Seiten zeigt, dass die Frau schwanger ist und auf der nächsten Seite hält der Mann ein Baby im Arm. Dann kommt der Küstenwächter und installiert eine Maschine. Alles geht jetzt automatisch und er Leuchtturmwärter kann abreisen. „Adieu, Leuchtturm!“ Nachdem wir eine Seite ausklappen, sehen wir das Land, nicht weit vom Leuchtturm, der Horizont ist rosa und die Farbe spiegelt sich im Meer. Zum Abschied steht die kleine Familie mit dem Rücken zu uns in der Haustür und sie schauen auf dem Leuchtturm. 

    Ein Buch mit sehr stimmungsvollen Bildern und dem Abschied von einer Technik, die aufwendig, aber auch romantisch war. Leuchttürme begleiten uns in vielen Urlauben am Meer und dieses Buch ist eine schöne Ergänzung zu reinen Sachbüchern.

    Dagmar Mägdefrau