• Andersens Wintermärchen

    Andersens Wintermärchen

    Hans Christian Andersen

    Mit Bildern von Anastassija Archipowa

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Der Tannenbaum“, „Der Engel“ und „Die Schneekönigin“ sind in diesem Buch mit glitzerndem Cover enthalten.

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    Alte Märchen und Bilder, die in diese Zeit gehören. Einfach stimmig. Die Märchen kennen wir sicher alle und haben uns an ihnen erfreut und mit ihnen geweint. Eine kleine Wintermärchensammlung, die sicher viel Freude bereitet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Warumwolf

    Der kleine Warumwolf

    Sylvia Englert

    Illustrationen von Sabine Dully

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Total verrückte Geschichten hat sich die Autorin da ausgedacht. Fin langweilt sich auf dem Schulweg und darf noch nicht mit dem Roller fahren. Da begegnet ihm der Warumwolf. Ein kleiner Wolf, der meist für einen Hund gehalten wird, der ihn auf dem Weg begleitet und auch nach der Schule wieder auf ihn wartet.

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    Der Warumwolf hat viele Fragen an Finn und der hat eine blühende Fantasie. Er erzählt die absurdesten Geschichten und weil sie so irrwitzig sind, machen sie Spaß. Am Ende nennt die Autorin uns eine Seite im Internet, auf der man die „richtigen“ Antworten findet. Ich weiß nicht, ob ich das möchte??

    Die einzelnen Kapitel sind schon 6 Seiten lang , mit kleineren Bildern gespickt. Für Kinder, die Vorlesen gewöhnt sind, sicher ein toller Lesespaß.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kotzmotz der Zauberer

    Kotzmotz der Zauberer

    Brigitte Werner

    Illustrationen von Birte Müller

    Verlag Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ich hatte das besondere Glück, dass mir der fluchende Zauberer und der zerzauste Hase von Brigitte Werner persönlich vorgestellt wurden. Es war eine zauberhafte Lesung, die Drittklässler waren sofort begeistert von den Worten, die der wütende Zauberer schrie: „Verstinkter Affenhintern in Puppssuppe“, war sein liebstes Schimpfwort.

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    Doch da taucht der kleine Hase auf und der liebt Worte wie „Samtkätzchenduftgestreichel“ oder ganz leise geflüstert „Monarosadella“.
    Der Hase begreift bald, dass der dunkel gekleidete Zauberer in seinem dunklen Haus sitzt und traurig ist, weil er keinen Freud hat. Mit so einem Meckerfritzen will ja keiner befreundet sein, nein, alle Tiere fürchten sich vor seinen Wutausbrüchen.
    Nur der kleine Hase ist entschlossen dem Zauberer ein guter Freund zu sein und da muss er einiges ertragen, aber er macht den Zauberer immer wieder darauf aufmerksam, dass sie beide etwas gelernt haben. So zum Beispiel, dass die Wut sich gerne durch böse Worte äußert und dass an Tage, die „Hasen-Knutsch-Kuss-Freunde-Klopfherz-Lieblingstag“ heißen, wunderbare Dinge passieren.

    Am Ende feiern alle Tiere, und Zauberer und Hase bekommen einen Namen.

    Ich habe, wie Sie sehen, sofort das ganze Buch gelesen und ein wenig habe ich das Streicheln des Hasen gespürt. Ja, Freundschaft und Nähe ist mit das Wichtigste im Leben. Ein Buch zum (ver)lieben, es zaubert ein Lächeln ins Gesicht des Lesers. Und ich finde, es gibt so viele Probleme auf der Welt, wenn wir ein wenig von den beiden lernen könnten, würde vieles schöner werden. Dazu kommt die wunderschöne Sprache und tolle Wortkreationen. Besonders das Streichelwort „Monarosadelle“ sollten wir öfter flüstern.

    Frau Werner hat mir ins Buch geschrieben, dass sie mir so gute Freunde wünscht, wie der Zauberer und der Hase welche sind. Ich denke, die habe ich auf jeden Fall und ich bin sehr froh darüber.

    Dagmar Mägdefrau

  • Anton auf dem Baum

    Anton auf dem Baum

    Michael Wrede

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein gelbes Buch, gelbes Cover, gelber Einband, aber Innen wird es bunt. Der kleine  Anton erzählt uns erst einiges über sich. Vor den kurzen Sätzen ist er immer als Strickmännchen gezeichnet. Später lässt er Luftballons steigen und trifft Vögel, die auf einem Baum sitzen. Als er die fragt, ob er auch auf den Baum darf, machen diese es von Federn abhängig.

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    Vor dem Satz „Nur wer Federn hat, darf auf den Baum“ ist natürlich ein kleiner Vogel gemalt. Als Vorleser kann man gleich einen anderen Ton anschlagen. Als Anton später mit Federn an den Armen wiederkommt, sagen die Vögel „Alles belegt“. Wer kennt sie nicht diese schlimme Situation. Aber Anton meint nur „Macht nichts!“

    Leider wird es mit den anderen Tieren nicht besser, die Mäuse, die Frösche und die Igel gehen genau so böse mit ihm um.
    Dann trifft er auf einen anderen Jungen, der möglicherweise ein ähnliche Schicksal hat, denn er trägt Hasenohren und einen gestreiften Schwanz. Jetzt baut er eine Schaukel und lässt Anton problemlos mitmachen. Zum Schluss kommen die anderen Tiere und möchten auch auf den Baum und anders als die, lassen die beiden sie mitmachen „Ist doch genug Platz für alle.“

    Ein schön angelegtes Bilderbuch, dass die Moral nicht nach außen kehrt. Allerdings gibt es das Thema auch schon in dem Buch „Lullemu, wer bist du?“.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Löwe in dir

    Der Löwe in dir

    Rachel Bright

    Jim Field

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eine winzig kleine Maus, die keiner sieht, möchte vom großen Löwen lernen wie man brüllt. Nur befürchtet sie, dass er sie schneller auf seinem Teller hat, als sie ihn ansprechen kann.
    „Der Gedanke daran war fürchterlich, doch willst du was  ändern, dann ändere dich.“

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    Es gibt aber eine Überraschung. Der Löwe hat Angst vor der Maus! In diesem Moment steckt ganz viel Magie: „Die Maus fühlte sich plötzlich so groß wie noch NIE.“ So kommt es, dass beide Freunde werden und gemeinsam auf dem großen Stein sitzen, der vorher dem Löwen vorbehalten war.

    Ein Buch in Reimen, die nicht immer ganz rund sind, aber wunderschön zum Vorlesen. Da probieren wir alle mal, wie der Löwe brüllt. Und ganz besonders gefallen mir die schönen Bilder. Auf ihnen ist viel zu sehen, sicher auch beim zehnten Mal.

    Dagmar Mägdefrau

  • Emily, der Wind und die Wellen

    Emily, der Wind und die Wellen

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Ich bin, wie immer bei Andrea Reitmeyer, von den realistischen Bildern begeistert. Diesmal geht es zunächst um den Deich und die Schafe darauf, die Kühe dahinter und dem Meer davor. Es gibt viele Vermutungen, aber erst der alte Seemann kann Emily erklären, warum es Deiche gibt.

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    Eine Springflut setz den ganzen Spielplatz unter Wasser und das Piratenschiff steht dadurch im Meer-ein wunderschönes Bild. Am Ende zeigt Emily der Kuh, was hinter dem Deich ist. „Und die staunt nicht schlecht!“

    Meine einzige Kritik ist wieder typisch Mutter, wie kann das Kind bei dem Wetter ganz alleine unterwegs sein? Beinahe wäre sie, wie der fliegende Robert, mit ihrem Schirm davon geflogen. Trotzdem ist das Buch sehr lehrreich und zeigt auf spielerische Art, wie es mit Wind und Wellen aussieht. Ganz hinten gibt es noch die Erklärung zu Ebbe und Flut, und damit kann man das Buch sicher auch älteren Kindern vorlesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Robin Cat – Die echt katzenstarke Rettung der Minigiraffen

    Robin Cat – Die echt katzenstarke Rettung der Minigiraffen

    Christian Seltmann

    Christine Kugler

    Arena

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon das Cover ist sehr schön gemacht, Robin kann man fühlen und sein Körper ist lackglänzend gestaltet.  Auf dem Einband finden wir die geheime Karte von Mumpitz. Und dann geht es los. Robin sitzt Gitarre spielend auf einer Hängematte, singt und isst Kartoffelchips. Man ist uneins, ob Robin der beste Musiker, der stärkste Kater oder der größte Nichtsnutz auf Mumpitz ist.

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    Aber alle haben recht, denn Robin ist auch der einzige Kater auf Mumpitz. Als er gerade an seiner Kartoffelchipsmaschine steht, muss er feststellen, dass die Currysoße fehlt. Meister Ming der alte Mäuserich hat keinen Curry mehr. Da taucht ein Minigiraffen-Kind auf, dass keinen Curry dabei hat, weil sie ihre Herde verloren hat.

    Warum die Minigiraffe einen Knoten im Hals hat, erklärt sich mir nicht, möglicherweise ist das der Grund für die Spezies Mini-Giraffe?
    Dann geht das Abenteuer los. Wenn alle sich fürchten, bleibt Robin ganz cool und mangt die Lage.  Am Ende sitzen alle singend am Lagerfeuer und es gibt Kartoffelchips, natürlich mit Currysoße.

    Ein lustiges Abenteuerbuch mit vielen kleinen Gags und schönen Bildern. Dreijährige müssen aber schon etwas Vorleseerfahrung mitbringen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kater Paul und der rote Faden

    Kater Paul und der rote Faden

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Paul ist ein schöner roter, knuddeliger Kater. Er schaut schon ganz vorwitzig vom Einband auf den Leser. Er verfolgt einen roten Faden, der ihn vom Garten ins Haus lockt. Der Faden lockt ihn sogar vom Futternapf weg. Paul wirft ein Wasserglas um und verfängt sich zuletzt völlig im Fadengewirr.

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    Nachdem wir noch Lilly, ein Mädchen kennenlernen, schläft Paul erschöpft mit dem Wollknäul in seinem Körbchen ein.

    Die Einbandseiten vorne und hinten informieren den Leser über den Kater Paul und seine Bedürfnisse.
    Ein liebevoll gemaltes Buch, jedes Detail zeigt die Liebe zur Natur und zum Kater. Es bringt den Kindern gezielt ein Tier näher und erzählt dabei eine kleine Geschichte in kindgerechten Reimen. Das ist wieder ein tolles Buch von Andres Reitmeyer, das unseren zuhörenden Kindern viel Freude machen wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Eisbär

    Der Eisbär

    Jenni Desmond

    aus dem Englischen Sophie Birkenstädt

    Aladin (Carlsen)

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    „Es war einmal ein Mädchen…“ so fängt dieses Bilderbuch an und es ist keine Märchen, sondern ganz klar ein Sachbuch über Eisbären.
    Das Mädchen liest viele Informationen über diese Tiere und wir sehen sie auf den fast fotografischen Bildern aus der Arktis.

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    Wir erfahren, dass ein Eisbär ungefähr dieselbe Körperlänge wie zwei sieben Jahre alte Kinder hat. So erfahren wir viel aus dem Leben des Eisbärs und erfahren auch von der Bedrohung durch den Klimawandel.

    Aber wir sehen auch was der Eisbär frisst und dass das eine blutige Sache ist. Zuletzt hören wir von der Paarung und der Aufzucht der Jungen.  

    Ein sehr informatives Buch mit wunderschönen Bildern.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bienen

    Bienen

    Piotr Socha

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Deutscher Jungendliteraturpreis 2017

    Ein beeindruckendes großes Bilderbuch in dem wohl wirklich ALLES über Bienen steht. Ganzseitige Bilder mit einem erklärenden Text quer durch alle Zeiten und Kontinente. Wussten Sie,  dass Napoleon die  Bourbonische Lilie durch Bienen in seinem Wappen ersetzten lies?

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    Oder dass es Wanderimker gibt, die der Blüte mit den Bienen nachreisen.

    Ich muss allerdings zugeben, dass Bienen nie mein Hauptwissensgebiet war, aber durch dieses Buch habe selbst ich einiges gelernt. Und wir wissen ja Sachbücher begeistern Jungen ganz besonders.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hier kommt keiner durch

    Hier kommt keiner durch

    Isabel Minhós Martins

    Illustrator: Bernardo P. Carvalho

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Deutscher Jungendliteraturpreis 2017

    Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2017

    Da fällt mir der Satz ein, der beim Betrachten moderner Kunst gerne benutzt wird „das hätte ich auch malen können“. Die Zeichnungen der Figuren sehen so aus, wie von Kindern gemalt. Dicker Filzstift, sehr bunt mit ausgeprägten Nasen.
    Unter dem Titel sehen wir den General zu Pferd, der klar macht „von jetzt an und für immer – ich der Bestimmer!“

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    Und da steht auf der ersten Seite der Soldat, der den Befehl hat keinen auf die weiße rechte Seite zu lassen. Es tauchen immer mehr Menschen und Tiere auf, die das sinnlos finden. Als der Aufpasser dann doch das Betreten der rechten Seite erlaubt, taucht der wütende General mit erhobenem Schwert und seinen Soldaten auf. Aber die Menge macht den Aufpasser zu ihrem Helden, sie stärken ihm den Rücken. Die Soldaten laufen über und der General verliert die Macht. Als die Menge weg ist, bleibt der Aufpasser-Held mit vielen verlorenen Sachen zurück und fragt sich „Wer möchte schon Held in einem Bilderbuch sein?“.

    Sicher haben 4-jährige Spaß an den verschiedenen Figuren, ältere Kinder werden sicher auch über die politische Aussage dieses Buches diskutieren können. Ein nicht alltägliches Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die wunderbare Reise nach Farbula

    Die wunderbare Reise nach Farbula

    Terese Georg

    Franziska Harvey

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Frieda und Max können wegen des schlechten Wetters nicht draußen spielen und malen mit ihren Wasserfarben ein Bild. Als sich draußen ein Regenbogen zeigt, malen beide einen auf ihr Blatt. Leider kommt es dann, weil jeder seine  Bild für das bessere hält, zum Streit und die schönen bunten Farben vermischen sich zu einem hässlichen braun.

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    Als beide aber den roten Fleck in der Ecke sehen, geraten sie in ein Land, dass nur aus rot besteht. Rote Häuser und rote Menschen, die Tomatenketchup in einer roten Fabrik herstellen. Man sieht lediglich etwas Meer und als die beiden Kinder dort hingehen, geraten sie in das blaue Dorf am Meer. So gibt es auf jeder Seite eine neue Farbe des Regenbogens.
    Leider kommen auch hier die Bewohner in Streit, weil auch sie ihre Farbe schöner finden oder neidisch sind. Und auch hier wird der Strudel der Streitenden ein einziger brauner Brei. Natürlich können Frieda und Max den Streit schlichten und am Abend feiern alle ein tolles Fest zusammen.

    Ein schöner Ansatz, die verschiedenen Menschen und ihre unterschiedliche Art zu leben zu erklären. Es macht Freude, die schönen bunten Bilder anzuschauen und sicher kann man nach dem Vorlesen (oder mittendrin) vieles diskutieren

    Dagmar Mägdefrau

  • Rotkäppchen hat keine Lust

    Rotkäppchen hat keine Lust

    Sebastian Meschenmoser

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sieht man den fröhlichen Wolf und das schlecht gelaunte Rotkäppchen. Es findet es doof, den ganzen Sonntagnachmittag die Großmutter zu besuchen. Und in ihrem Körbchen sind auch eigenartige Sachen.
    Der Wolf ist bitter, deshalb möchte er ein süßes Mädchen fressen. Leider kann er bei dem sauren Rotkäppchen nicht landen.

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    So kommt es, dass der Wolf Blumen pflückt und Kuchen backt. Und mit dem Wein macht er sich zusammen mit der Großmutter einen schönen Nachmittag. Da Rotkäppchen daran keine Freude hat lässt sie die beiden bald allein und so kommt es, dass der Wolf zur Großmutter zieht, weil die beiden gut miteinander auskommen.

    Ich habe mit den Kindern erst über das Märchen gesprochen, dann habe ich dieses Buch vorgelesen und die Kinder hatten ihren Spaß an den vertauschten Rollen.

    Schön gezeichnete, zarte Bilder, die die Stimmungen gut herüberbringen, die kurzen Texte lassen sich schön vorlesen.

    Dagmar Mädefrau

  • Die Prinzessin auf dem Kürbis

    Die Prinzessin auf dem Kürbis

    Heinz Janisch

    Linda Wolfsgruber

    Jungbrunnen

    Empfehlung ab 5 Jahre

    Dunkles Cover mit Riesenkürbis und einer Prinzessin obenauf. Kein rosarotes Prinzessinnenbuch. Die Prinzessin, die der Prinz sucht, sollte etwas aushalten. Denn er kommt von der Hochzeit seines Freundes mit der Prinzessin auf der Erbse. Und so eine empfindliche Frau möchte er nicht an seiner Seite haben.

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    Deshalb hängt er ein Schild „Prinzessin gesucht“ an sein Schloss, lässt aber die Zugbrücke geschlossen, deshalb geben die Prinzessinnen schnell auf. Bis eine junge Frau auftaucht, die laut schreit und ihren Hunger mit Wasser und Brot stillt, ja sogar auf einem Kürbis schläft.

    Die Texte sind nicht zu lang und die teilweise ganzseitigen Bilder sind sehr ansprechend. Teilweise erinnern sie an Minnezeichnungen, aber auch Chagall fließt ein.
    Ein besonderes Buch in der Illustration und im Text. Wenn man so will, gelebte Emanzipation und sicher nicht nur für kleine Prinzessinnen, sondern auch für Prinzen.

    Ein kleiner Ausschnitt aus einem Theaterstück:
    https://www.youtube.com/watch?v=iVmIVskUjt8

    Dagmar Mägdefrau

  • Das schrecklichste Monster der Welt

    Das schrecklichste Monster der Welt

    Andreas Német

    Hans-Christian Schmidt

    Moritz-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wir, Gisela Kühn und ich, haben uns das Buch auf der Messe in Frankfurt am Stand vom Moritz-Verlag angeschaut und sofort unseren Spaß gehabt. Da wollen diese beiden Monster uns einen Schrecken einjagen, aber „das Kind“ vor dem Buch hat einfach keine Angst. Die Monster ziehen alle Register, auf einigen Seiten verstecken sie sich und diese Seiten sind einfach nur weiß.

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    Toll, dass es nach so vielen Bilderbüchern immer noch neue Ideen gibt. Ein Buch, das keine Angst, sondern stark macht und das mit viel Gekicher. Uns hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen und das konnten wir auch gleich den Autoren sagen. Zum Dank bekamen wir ein signiertes Exemplar des Buches.

    Dagmar Mägdefrau

  • So leicht so schwer

    So leicht so schwer

    Susanne Straßer

    Peter Hammer Verlag

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbuch für die ganz Kleinen. Auf der Doppelseite steht die rote Wippe und rechts darauf sitzt der Elefant. Weil er so schwer ist, wippt die Wippe nicht. Da kommen auf jeder Seite neue Tiere, die sich links auf die Wippe setzten und irgendwann sind alle Tiere so schwer wie der Elefant. Also steht die Wippe waagerecht.

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    Erst das Kind mit seiner Trompete „tätäratää!“ bringt alle auf eine Seite und setzt sich mit dem Dinosaurier  auf die andere Seite, jetzt wippt die Wippe.

    Die Tiere gehen immer mit einem Geräusch auf die Wippe, z.B. der Affe mit einem „schwupp“. Dann folgt die Feststellung „Doch die Wippe wippt nicht“. Kinder lieben diese Wiederholung und natürlich die Geräusche, die auch schon Kleine „mitlesen“ können.

    Ich freu mich sehr darauf das Buch vorzulesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der schaurige Schusch

    Der schaurige Schusch

    Charlotte Habersack

    Bilder von Sabine Büchler

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Doggelspitz wohnen bisher nur das scheue Huhn, der bockige Hirsch, die garstige Gans, das maulige Murmeltier und der Party-Hase. Als sie hören, dass der Schusch auch dort hinziehen wird, machen sich die Tiere die tollsten Gedanken, wie gefährlich und furchtbar dieses, bisher unbekannte Tier wohl sein wird.

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    Dann lädt der Schusch zu seiner Einweihungsparty ein und nur der Party-Hase traut sich dort hin. Die Freunde warten stundenlang, bis der Party-Hase die Türe öffnet. Und da sehen sie den Schusch zum ersten Mal. Er ist klein und niedlich, nicht groß und zottelig, stinkt nicht nach nassem Hund, klaut keine Eier und isst auch keinen Hasenbraten. Das einzige Vorurteil, das sich bestätigt, ist: Er küsst wie ein Wilder.

    Da treiben sich einfach verrückte Gestalten rum in diesem Buch, trotzdem zeigt es auch, wie Vorurteile sich entwickeln und sich oft, durch das Kennenlernen des Fremden, in Luft auflösen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Großer kleiner Tiger

    Großer kleiner Tiger

    Jan Birck

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein Buch mit recht flexiblen Pappseiten. Auf den Seiten stehen oft nur Halbsätze oder Worte. Zunächst werden verschiedene Tier gezeigt, die in immer größeren Zahlen (bis 10) vorkommen. Aber keiner von ihnen bemerkt den kleinen Tiger.

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    Da wird der Text ein wenig länger und der Tiger brüllt in einer Röhre sitzend. Das macht natürlich einen Riesenlärm und alle Tiere glauben es gäbe einen großen Tiger auf der Insel und fliehen ins Wasser. Erst am Abend gibt sich der Tiger zu erkennen und alle kehren zurück. Sie wollen jetzt auf den Tiger achten. Sicher freuen sich die Kinder mit dem Tiger, der den anderen Tieren solche Angst macht. Schadenfreude ist ja bekanntlich…

    Dagmar Mägdefrau