• Ich hab dich ganz genauso lieb

    Ich hab dich ganz genauso lieb

    Keira Knightley

    Übersetzt von Sophia Lindsey

    Schneiderbuch

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Keira Knightley, die ich bisher nur von der Leinwand kannte, hat dieses Buch geschrieben und illustriert. Das Cover mit dem schwarzen Hintergrund zeigt eindrucksvoll, wie schön die Bilder gezeichnet wurden. Es zeigt auch die Verlorenheit der großen Schwester, die uns den Rücken zukehrt.
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    Bisher gab es eine kleine glückliche Familie zu dritt und der Satz „Ich hab dich so lieb wie nichts auf der Welt“ galt einzig für die Tochter. Doch nun ist das Baby da und der Satz ändert sich in „Ich hab dich ganz genauso lieb.“ Lily nimmt den Platz in Mamas Bett ein und „die Große“ hört, wie Mama der kleinen Schwester das Schlaflied vorsingt. Doch dann beginnt eine Traum, in dem Lily, das langweilige Baby, weggewünscht wird. Doch als ein Vogel Lily mitnimmt, sagt das Mädchen mit in die Hüften gestemmten Fäusten und bösem Blick „Das ist mein Baby.“ So macht sie sich auf, die kleine Schwester zu retten.
    Danach wird die Handlung sehr fantastisch und die Illustrationen sind hervorragend gezeichnet. Der Text, der sich in großen Abschnitten reimt, ist sehr wortgewaltig und poetisch, aber auch schwierig zu verstehen. Manchmal fiel es mir schwer, zu folgen.
    Ein zauberhaftes Buch über die Eifersucht auf ein Geschwisterchen, zu dem die Liebe aber erwacht, wenn es in Gefahr ist. So ist das häufig unter Geschwistern. Ein liebevolles Ende, an dem die kleine Familie zu viert eng zusammensitzt.


    Dagmar Mägdefrau


  • Die schlechteste Idee in der Geschichte der schlechten Ideen

    Die schlechteste Idee in der Geschichte der schlechten Ideen

    Herman van de Wijdeven

    Aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Die besten 7 im April 2025

    Das Cover besteht nur aus dem etwas sperrigen Titel und macht vielleicht gerade deshalb neugierig. Schlechte Ideen haben wir ja alle mal, aber hier werden wir nun mit der schlechtesten konfrontiert.
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    Der elfjährige Bent lebt mit seiner Mutter zusammen und er ist schon lange Zeit der beste Freund von Juri. Doch als die Schule nach den Ferien wieder startet, setzt sich der neue Junge, Finn, neben Juri. Auch in die Pause gehen die beiden zusammen und Bent hat das Gefühl, dass die beiden über ihn reden. Er selbst verrät aber auch seinem Tischnachbarn, dass Finn eine Mädchenstimme hat. Zusammen mit Juri hat Bent während der Ferien einiges unternommen und die beiden haben so manche Mutprobe bestanden. Allerdings haben sie erkannt, dass manche Abenteuer zu gefährlich wären und deshalb lachend abgebrochen. 
    Bent befürchtet, dass Juri Finn sein peinliches Geheimnis verraten hat und fühlt sich oft überflüssig, wenn die beiden ihre Köpfe zusammenstecken. Trotzdem sind die drei immer wieder zusammen unterwegs und so spitzt sich die Lage immer mehr zu.
    Da das Buch immer wieder in der Zeit springt, wird die Spannung immer größer und meine Angst als Leserin, was sich das wohl zusammenbraut, bekommt immer mehr Nahrung. Bents Gefühl der Eifersucht wird durch das Verhalten seines Freundes Juri angestachelt und so tut Bent Dinge, die er eigentlich gar nicht tun will.
    Ein Buch, dass die Eifersucht in all ihren quälenden Facetten schildert und zeigt, wie hilflos wir ihr ausgeliefert sind.

    Dagmar Mägdefrau

  • Furzipups und Lulu Lavazunge – Band 6

    Furzipups und Lulu Lavazunge – Band 6

    Kai Lüftner

    Wiebke Rauers

    Coppenrath

    Furzipups

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wir haben ja schon so einiges mit Furzipups, dem Knatterdrachen, erlebt und so kennen wir Hicksi Huhn, Rüdiger, das Mammut, und den Pinguin Pipi Popo aus dem Weihnachtsbuch. 
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    Diesmal bringen Mama und Papa Lulu Lavazunge, die kleine Schwester, mit ins Drachental. So wird Furzipups zum großen Bruder und erfährt, dass die Kleine im Gegensatz zu ihm hervorragend Feuer speien kann. Leider hat sie ihr Können nicht so gut im Griff und deshalb passiert immer wieder ein Unglück. „Furzipups kann kaum noch schauen, ganz verkohlt die Augenbrauen.“ Aua, das tut weh und genau das können wir uns mit dem Geräuschbutton vorne im Buch anhören. Alles dreht sich um Lulu, auch wenn sie das ganze Drachental verbrennt, und Furzipups wird eifersüchtig. 
    Die Bilder sind wieder ein Feuerwerk an Farben und die großäugigen Tiere sind witzig anzuschauen. Die Situationen wiederholen sich, die verbrannten Augenbrauen und der entsprechende Text, das macht immer besonders viel Spaß. Der gereimte Text wird zum Ende etwas schwierig, weil das Reimwort auf „denn“ mal Inneren und mal Schwesterchen ist.

    Dagmar Mägdefrau