• Wie helfe ich der Umwelt?

    Wie helfe ich der Umwelt?

    Patricia Mennen

    Illustration von Marion Kreimeyer-Visse

    Ravensburger Junior

    Wieso Weshalb Warum

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Pappbilderbuch mit Spiralbindung eignet sich gut für kleine Hände. Die vielen Klappen machen neugierig und die abgebildete Situation ist den Kindern bekannt.
    Zunächst geht es nahe der Stadt in den Wald. Libellen, Vögel und eine Eule sind einige der Tiere, die zu sehen sind. Aber das Eichhörnchen schaut in eine Konservendose und um den Abfalleimer liegt ebenfalls Müll, leider sieht es oft so in unseren Wäldern aus. Wenn man die Klappe öffnet, sieht man den Müll hinter dem Busch. 
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    „Findest du alles, was nicht in den Wald gehört?“ ist die Aufgabe an die Leser*innen.
    Unter der Überschrift „Wohin mit dem Müll?“ finden wir die Anleitung zur Mülltrennung. (Gerne würde ich die meinen Nachbarn zeigen.) Ein trauriges Thema ist die Verunreinigung des Meeres. Da sieht man so einiges im Wasser liegen. Besonders wichtig finde ich die Müllvermeidung. Da kann man die Jeans flicken, Brotdosen und Trinkflaschen nutzen und alte Sachen weitergeben. Aber auch das Einsparen von Wasser wird thematisiert. Besser Duschen, als Baden und mit manchem benutzen Wasser kann man noch z.B. Blumen gießen. Licht und Heizung kann man ausstellen, wenn man nicht im Raum ist, Öffis statt Autos kann viel bewirken. Was kann man noch im eigenen Garten machen, um es für die Tiere lebenswert zu machen? Da kommen die Apfelschalen auf den Kompost und die Insekten laden wir in ein Hotel ein. Zusammen Kochen macht Spaß und ist gesund. Die kleine Kindergruppe, sehr schon mit einer Brillenträgerin und einem Kind im Rolli, weiß wohin der Müll gehört. 
    
    Das Buch bietet viele Anregungen für dieses wichtige Thema, denn da können wir alle helfen die Umwelt zu schonen. Sehr empfehlenswert!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Jella hat genug

    Jella hat genug

    Dagmar Hoßfeld

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Jella ist elf Jahre alt und macht sich auf dem Heimweg von der Schule, nachdem sie an einem Müllhaufen vorbeikommt, Gedanken darüber, wie sie die „Welt aufräumen kann“. Dieser wilde Müll, der einfach irgendwo abgeladen wird sollte verschwinden und Jella schreibt die entsprechenden Stellen in der Stadt an und bewirkt damit, dass der Müll abgeholt wird. Leider hält ihre Freude nicht lange dann, denn schnell gibt es wieder neuen Müll an dieser Stelle.

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    Angeregt durch Greta, die Jella für ihrem Mut bewundert, malt auch sie ein Schild und setzt sich freitags vor das Rathaus. Sie wählt dafür extra die Kunststunden aus, weil sie da gute Noten hat. Trotzdem gibt es Ärger in der Schule, ihr Stiefvater Tom, der trotz Studiums Taxi fährt, muss auch erst überzeugt werden. Jellas Mutter steht gleich zu ihr und schreibt ihr eine Entschuldigung. Leider kann Jella ihre beste Freundin nicht überreden sie in ihrem Streik zu unterstützen. Aber Jella tritt weiter für ihre Überzeugung ein, sie recherchiert im Internet und entschließt sich, wegen der Papiervergeudung, keine Flugblätter zu drucken. Durch Toms Erbschaft zieht die Familie, die bald noch ein Baby bekommt in einen alten Bauernhof an die See. Obwohl Jella zunächst Angst vor der neuen Umgebung hat, findet sie hier schnell neue Freunde und überzeugte Umweltschützer. 

    Jella ist sehr selbstständig, das geht von dem Entschlusse ihre Überzeugung zu leben, über Schulbrote schmieren, bis hin zu einer Reise nach Berlin. Sie trägt mit Überzeugung Latzhosen aus dem Secondhandladen, kann aber den Smoothies ihrer Mama nichts abgewinnen. Solche tollen, tatkräftigen Mädchen werden es vielleicht schaffen unseren Planeten zu retten, denn „Wir sind nicht zu klein, um einen Unterschied zu machen. Wir sind viele!“

    Das Buch lässt sich sehr gut lesen, er gibt viele Dialoge, Witz, aber auch kluge Gedanken und eine starke Protagonistin.

    Dagmar Mägdefrau