• Lina und der Schnee-Engel – Das Wunder eines verschneiten Tages

    Lina und der Schnee-Engel – Das Wunder eines verschneiten Tages

    Maggie O´Farrell

    Daniela Jaglenka Terrazzini

    DK

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein zauberhaftes Cover: Lina im roten Mantel und ein silberner, nur leicht angedeuteter Engel. Im gesamten Buch gibt es viel silbrigblaue Ornamente und Zeichnungen. Allein dieser aufwendige Druck beeindruckt beim Lesen sehr.
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    Lina wird in der Nacht wach und empfindet einen kalten Hauch in ihrem Zimmer, da entdeckt sie einen Engel. Der sieht aus wie ein junger Mann und ist schlank und groß. So erfährt sie, dass, wenn man einen Engel im Schnee hinterlässt, daraus ein Schneeengel wird, der als Schutzengel fungiert. Ihr Engel wundert sich, dass Lina ihn sehen kann und befürchtet, er habe einen Fehler gemacht. Als Lina ihm dann auch noch versichert, dass es ihr gut gehe, befürchtet er, dass sein erster Einsatz nicht richtig verläuft. Doch dann fühlt er Linas heiße Stirn und nur dadurch, dass er die Mutter weckt, kann Linas Krankheit behandelt werden. So wird der Enkel zum Lebensretter, denn Linas Krankheit zieht sich lange hin. Als es ihr wieder gut geht, will sie durch riskante Manöver den Engel herbeiwünschen. Aber so läuft das nicht. Schnell merkt sie, dass ihr Schutzengel, nur auftaucht, wenn sie in einer bedrohlichen Situation ist. Lina schafft es aber, dass der Engel noch einmal zu ihr kommt, und sie sagt ihm ihren sehnlichsten Wunsch ins Ohr.
    Zauberhaft und mystisch ist diese Geschichte und voller Wunder. Dazu die silberglänzenden Illustrationen, nicht mit einem niedliche kleinen Engel, sondern mit einem jungen Mann aus Eis und Schnee mit Flügeln. Nach dieser schönen Geschichte werden wir uns auch Schnee wünschen, um aus dem Schneeengel einen Schutzengel zu machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Legende von der Christrose    

    Die Legende von der Christrose    

    Selma Lagerlöf

    Maren Briswalter

    Urachhaus

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Diese ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte berichtet von einer Räuberfamilie, deren Vater den Wald nicht mehr verlassen darf, da er für vogelfrei erklärt wurde. Die Mutter zieht mit den fünf Kinder durch die Dörfer und zwingt die Bewohner, sie zu unterstützen. Alle haben Angst, wenn die Schar auftaucht und keiner wehrt sich gegen sie. 
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    Zufällig, weil ein Kind eine geöffnete Tür entdeckt, geraten sie in den Garten eines Klosters. Hier hat der alte Abt einen wunderschön gestalteten Lustgarten (Gartenanlage, die der Erholung dient) angelegt. Doch die Räubermutter berichtet, dass in der Nacht, in der Jesus geboren wurde, ein noch viel schönerer Garten im Wald zu sehen sei. Der alte Abt will diesen Garten unbedingt sehen und macht sich mit dem Laienbruder, der die ganze Zeit beim Besuch der Räubermutter dabei war, auf den Weg in die Räuberhöhle. Doch der Laienbruder glaubt nicht, was die Räuberin berichtet hat, er erwartet, dass der Räuber sie benutzen wird, um Lösegeld zu verlangen. Selbst als er die Veränderung der Natur erlebt, ist er immer noch nicht überzeugt. 
    Eine wundervoll altmodische Geschichte mit einem ziemlich langen Text und vielen zarten Illustrationen. Die gläubigen Menschen dieser Zeit begeistern sich für mystische Erzählungen, die uns in diesem Fall auch noch eine Moral aufzeigen. Obwohl es alle für unmöglich halten, wird der Wald in der Nacht des Heiligenabends zu einem reichhaltigen blühenden Garten und gerade die Gesetzlosen dürfen ihn sehen. Am Ende halten Abt und Räuber ihre Versprechen und so kommt die Christrose, die im Winter blüht in die Welt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Leander Linnens Wunderladen

    Leander Linnens Wunderladen

    Lena Hach

    Friederike Ablang

    Mixtversion

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Cover zeigt den Wunderladen und Leander Linnen steht in der Tür, das warme Licht des Ladens fällt auf den verschneiten Bürgersteig. 
    Neben den gewohnten 24 Kapiteln bis Weihnachten gibt es noch ein Zusätzliches für den 25.12. - ein Kapitel, das zu lesen besondere Freude verbreitet.
    Das Mädchen, das als erstes den Laden betritt, wünscht sich, dass es schneit. Zunächst stöbert sie herum und Leander Linnen findet, dass seine Kunden das auch machen müssen. Schauen, suchen und abwarten, was passiert. Das Mädchen kommt auf diesem Weg zu einer roten Mütze und als sie den Laden verlässt, fängt es an zu schneien. Wundersam geht es weiter. Eine lila gekleidete, hektische Frau sucht ganz schnell ein Geschenk für ihren Neffen, er verliert ständig bei jedem Spiel, da entdeckt sie einen Würfel, mit dem sie ständig Sechsen wirft. Später in den Buch lernen wir auch den Neffen kennen, der etwas für seine Tante sucht. Einziger Anhaltspunkt - es sollte lila sein. 
    
    
    
    
    
    
    
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    Viele Menschen betreten aus den unterschiedlichsten Gründen den Laden. So will sich ein älteres Paar vor dem Wetter schützen oder eine Junge muss feststellen, dass die Reinigung nebenan Ferien macht.
    Regelmäßig kommt Jasmin in den Laden und bringt Pakete, die sie nicht bei den Nachbarn zustellen kann. Sie wird von Leander Linnen mit Tee und Plätzchen versorgt und er schenkt ihr eine Spieluhr, mit der sie besser zur Ruhe kommen kann.
    Leander Linnen, der immer das passende, oft magische Geschenk in seinem Laden hat, ist eine sehr lieber alter Mann, der aber am 24. Dezember seinen Laden schließen muss, dann wartet eine andere Aufgabe auf ihn und diesmal wird ihn Jasmin begleiten.
    Eine wundervolle Geschichte voller magischer Momente und schöner Ideen. Die Bilder sind ganzseitig und zeigen die Herzenswärme, die in dem Laden zu spüren ist. Die Besucher des Ladens bilden die ganze Bandbreite unserer Gesellschaft ab. Ein Buch, dass nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen die Adventzeit verkürzen wird.
    
    Dagmar Mägdefrau