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Nicht mehr da

Dully & Dax
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Als der kleine Pepe zum Ende des Winters nach Hause kommt, ist sein Schneemann endgültig geschmolzen. Wir erfahren, was er alles versucht hat, den weißen Freund zu retten. Er hat den ganzen Schnee zusammengekratzt und den schon kleiner werdenden Schneemann wieder aufgebaut, er hat Eiswürfel genommen und ihn gekühlt. Doch als der Frühling kam, war der Schneemann nicht mehr zu retten. Dabei hatte Pepe in seiner Gesellschaft immer zur Ruhe gefunden, er hatte Eiszapfen gelutscht und den Wolken nachgesehen.
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„Pepe verstand es nicht. Dieses Nicht -mehr-da-sein.“ Auch wenn die Leute sagen „Man kann es irgendwann aushalten.“ Aber als es Winter wird und die Hektik des Alltags noch größer wird, da erkennt Pepe, dass der Schneemann auch ein Teil von ihm geworden ist. Die Bilder zeigen Pepes Gefühle, seine Trauer, aber auch seine Hoffnung, den Schneemann doch noch retten zu können, aber auch den zunächst fröhlichen Schneemann, der immer kleiner wird. Dieses Buch erklärt auf so liebevolle Weise, den Verlust eines lieben Partners und das Ende ist so wunderbar tröstlich. Dagmar Mägdefrau
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Dinosaurier auf dem Bauernhof – Band 4

J. Ihle
D. Hochwald
P.Heinzelmann
Coppenrath
Dinosaurier
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auch der vierte Band dieser Reihe ist wieder sehr gelungen. Die Enkel Sophie und Leon reisen diesmal mit dem Zug an und dann geht es mit dem „Tridem“, einem Fahrrad für drei Personen, weiter zu Omas Haus. In der Orangerie tummeln sich neue kleine Dinos und dem kleinen Triceratops mit den gelähmten Hinterbeinen hat Oma einen Rollwagen gebaut. Doch dann müssen sie feststellen, dass die Scheune leer ist und der Bauer auch nicht zu erreichen ist. Da alle Dinos großen Hunger haben machen sich die drei auf und fahren auf den Bauernhof.
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Ein Sturm hat den Hof verwüstet und alle Tiere laufen frei herum, da ist Hilfe nötig, zumal der Bauer auch noch seinen Arm in der Schlinge trägt. Alle Dinos reisen an und für jeden wird eine Aufgabe gefunden, so wird geerntet und gesät und zu guten Schluss noch die Staumauer geflickt. Wunderschöne Bilder und eine Geschichte, die zeigt, dass wenn alle zusammenhalten, viel erreicht, werden kann. Für jeden findet sich eine sinnvolle Aufgabe und am Ende können alle zusammen feiern. (Ein gern genutzter Schluss für Bilderbücher) Für Dinosaurierfans gibt es hier viel zu entdecken, nur das Vorlesen macht, durch die vielen Dinosauriernamen, etwas Schwierigkeiten. Die Handlung wird aber auch alle anderen Kinder ansprechen und die Bilder anzuschauen ist wieder ein Genuss. Dagmar Mägdefrau
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…aber wo ist die Geschichte?

Marianna Coppo
Bohem
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Ein weißes Cover mit einem bunten Heißluftballon, einem Bären, den drei Vögel hochfliegen lassen, und drei sehr einfach gezeichnete bunte Tieren. Und dann dieser Titel! „Es war einmal eine weiße Seite.“ So beginnt das Buch und die Seite können wir auch sehen. Nach dem Umblättern tauchen die ersten bunten Tiere auf, sie stellen sich Fragen wie „Was ist hier los?“ Eines meint zu wissen, wo sie sind, nämlich in einem Buch.
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So beschließen die Tiere, auf die Geschichte zu warten. Doch dem rosa Hasen wird das nach einigen Seiten zu langweilig und er beginnt zu malen. Während die anderen warten, zeichnet er einen Baum und einen Dino, Vögel und eine Schaukel. Erst als ein Vogel seinen Kot auf dem grauen Bären ablässt, werden die anderen Tiere auf das belebte Bild aufmerksam. Als dann verspätet der Vogel mit der Geschichte auftaucht, ist es „zu spät!“ An solchen Geschichten haben die Kinder immer besonders viel Spaß, damit kann man durch auch Grundschüler noch faszinieren. Ich bin überzeugt, dass dieses Buch in unserer Bücherkiste oft angeschaut und vorgelesen wird. Dagmar Mägdefrau
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Kleine Maus, wo bist du?

Sabine Kraushaar
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 12 Monate
Schon auf dem Cover sehen wir die kleine Maus, die genüsslich eine Erdbeere nascht. Durch eine ovale Aussparung kann man ihr weiches graues Fell anfassen. Dann lernen wir Lotta und Paul kennen, sie sind auf dem Bauernhof bei den Eseln. Hinter einer zusätzlichen Klappe.
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sehen wir Lotta ein Pony streicheln, das braune Fell ist kurz und weich. Aber eine Maus ist nicht zu finden. Das hat uns zunächst erstaunt, aber die Maus taucht erst auf der letzten Seite auf. Vorher finden wir die Schweine mit recht hartem rosa Fell hinter dem Stroh und den Ziegenbock mit langem zotteligem Fell auf der Wiese. Auf den Bildern kann man noch so einiges entdecken und das Streicheln der Felle macht den Kleinen sicher viel Spaß. Sie lernen die Tiere kennen und das stabile Pappbilderbuch können sie auch mal alleine anschauen. Dagmar Mägdefrau
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Gedanken denken

Annelies Beck
Hanneke Siemensma
Bohem
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das Cover zeigt eine einfache Buntstiftzeichnung, wir sehen das Mädchen zu den vorüberfliegenden Gänsen hinaufschauen. Die Zeichnungen bleiben so sparsam - Buntstift auf weißem Hintergrund. Das Mädchen mit angezogenen Beinen auf einem Stuhl, dazu eine zart gezeichnete Katze. Ein kurzer Text, der sich mit der Frage „Was sind Gedanken?“ beschäftigt.
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Wieder sehen wir das Mädchen, sie steht an einem Teich zusammen mit der Katze, die herumschleicht. „Denken ist Tun.“ meint ein Satz. „Mal ist ein Gedanke leicht und leise. Mal laut und schwer“ Das Mädchen sitzt verträumt da und ein Junge hebt einen schweren Quader hoch. „Wissen und Denken sind Verwandte, aber keine Freunde.“ Da tauchen auch andere Menschen im Bild auf. Auf den nächsten Seiten werden alle möglichen Gedanken, dunkle, frohe oder vergessene, dargestellt und beschrieben. Das Buch endet mit der Frage „Was denkst du?“ Der Text ist sehr kurz und besteht aus vielen Fragen und Denkanstößen. Obwohl die Bilder durch ihre Einfachheit und die Nutzung von Buntstiften einfach erscheinen, haben sie doch eine große Aussagekraft. Poetisches und Philosophisches für die Jüngsten. Dagmar Mägdefrau
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Der dicke rote Apfel

Julia Walther
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
„Es war einmal ein Mäuschen…“ so beginnt dieses kleine Pappbilderbuch, dass schon einen etwas längeren Text hat. Dieses Mäuschen sieht am Apfelbaum einen einzelnen roten Apfel hängen. Es versucht ihn herunterzuschütteln, „Doch der Apfel blieb, wo er war, dick und rot und wunderbar.“ Ein Satz, der sich immer wiederholt und der schön zu lesen ist. Zunächst kommt der Hase zur Hilfe, aber auch er kann den Apfel nicht herunterbekommen.
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Im Querformat können wir den großen Baum besser sehen und die beiden Tiere, die auch übereinander zu klein sind, den Apfel zu erreichen. Auch die Katze, der Hund und der Esel schaffen es nicht, an den Apfel zu reichen. Erst ein Mädchen kann helfen. Das Buch liest sich sehr schön und die zart gezeichneten Bilder passen sehr gut zur Geschichte. Allerdings erinnert mich die Handlung an andere Geschichten, wie „Ein Apfel für alle“ oder „So weit oben“. Leider nennt der Verlag nur die Illustratorin, der Name der Autorin oder des Autors wird im Buch nicht genannt. Dagmar Mägdefrau
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Komm, Ferkel, wir gehen zur Ärztin!

Katja Reider
Henrike Wikson
Hanser
Ferkel
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Ich freue mich über jedes neue Buch dieser Ferkel-Reihe. In diesem Buch muss Ferkel zur Untersuchung zur Ärztin. Auf dem Titel sieht man die Ärztin Frau Kauz in seine Ohren schauen. Sein Schmusetier, seinen kleinen Hasen, hat er an den Löffeln. Obwohl Ferkel „mopsfidel“ ist, muss er durch den Regen zur Arztpraxis, Mama hat ihn auf der Schulter und hält den großen Schirm über ihre Köpfe. „So voll, wie immer…“ - ein Satz, den wir alle kennen und im Wartezimmer ist auch einiges los.
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Nachdem ein Notfall versorgt wurde, kommt Ferkel endlich dran. Er wird eingehend untersucht, auch Hase schaut die Frau Doktor in die Ohren. Am Ende gibt’s eine Impfung und dann geht es heim, dort holt Ferkel sofort seinen Arztkoffer und versorgt Mama und seine Schmusetiere. Eine tolle Lektüre, denn die Kleinen habe ja regelmäßig ihre U-Untersuchungen. Hiermit kann man schön darauf vorbereiten und ein wenig die Angst nehmen. Die gereimten Texte lesen sich wieder wunderschön und die Bilder, die viele Tiere in Kleidung darstellen, passen wieder sehr schön zum Thema. Dagmar Mägdefrau
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Laterne, Laterne, Lieselotte!

Alexander Steffensmeier
Sauerländer
Die Kuh Lieselotte
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Auf dem Bauernhof von Kuh Lieselotte soll es auch einen Laternenzug geben. Lieselotte wartet mit ihrer Mond-und-Sterne-Laterne auf die beiden Schweine. Die sind dabei und dann kommt noch die ganze Schar Küken und Hühner. So geht es durchs Tor auf die Wiese. Schnell kommt noch das Pony dazu, aber ihm fehlt die Laterne, zum Glück bringt die Ziege ihm eine mit.
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Dann fehlen nur noch der Postbote und die Bäuerin und dann werden die Lichter angezündet und es geht los. Die Tiere auf dem Bauernhof sind wieder wunderschön gezeichnet und die Reime lesen sich so leicht weg, wie ich es mag. Dagmar Mägdefrau
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10 Hunde

Emily Gravett
Sauerländer
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Auf dem Cover tummeln sich viele unterschiedliche Hunde und es sind wirklich zehn. Wenn man das Buch aufschlägt, kann man die naturgetreuen Würstchen bewundern und Hunger bekommen, natürlich sind es auch zehn. Und dann geht das Verteilen los. Zuerst hat ein Hund eine Wurst und 9 keine. Das Bild dazu zeigt ein richtiges Durcheinander, alles fällt vom Tisch, der Stuhl fällt um und ein Hund zieht an der Tischdecke.
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Dadurch erkämpfen sich zwei Hunde je die Hälfte der Wurst, inzwischen liegt der Tisch mit den Beinen nach oben auf dem Boden mit der rot-weiß gestreiften Tasse obendrauf. Jetzt haben drei Hunde mehr Würstchen und sieben Hunde weniger. Das Bild ist etwas ruhiger gestaltet, die Hunde halten die Tischdecke hoch und bestaunen die drei Würstchen in der Tasse. So werden immer neue Aufteilungen beschrieben, bis am Ende alle Hunde auf der Tischdecke liegen und schlafen. Die Frage dazu lautet „Wie viele Würstchen hatten sie?“ Chaotisch, witzig und mit ganz wenig Text bietet dieses Buch eine tolle Unterhaltung, vielleicht sogar mit etwas Mathematik. Dagmar Mägdefrau
Themen: Tiere/Haustiere -
Matze Bärenmut

Andrea Schomburg
Stephan Pricken
Sauerländer
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Auf dem Cover liegt Matze auf einem Ast und schaut herab auf den Bären. „Eine Bangbüx ist der Matze. Fürchtet sich vor Omas Katze.“ Das beschreibt den kleinen Matz schon sehr gut. Das Bild zeigt den bibbernden Matze, eine fauchende Katze und viele Mäuse, die fröhlich herumspringen. Oma sitzt hinter der Tageszeitung und hält ihre Tasse in der Hand. Aber ich will nicht alles verraten, es gibt noch einiges andere auf der Seite zu entdecken.
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Auf der nächsten Seite erfahren wir noch von weiteren Ängsten und Matzes Wunsch, fso große wie ein „Riesenbär“ zu werden. „…nein, das Schlimmste, Mannomann, sind die Jungs von nebenan.“ Und die sehen schon so aus, da hätten sicher viele Angst und versteckten sich, wie Matze, hinter der Mülltonne. Allerdings wird er dann doch dort hineingestopft. Doch dann kommt ihm der riesige Bär zur Hilfe und holt ihn aus der Tonne. Der Bär benötigt nämlich Matzes Hilfe. Denn nur ein Kleiner kann seine verlorene Mütze aus dem Baumloch angeln. So verhilft der große Bär, der manchmal auch Angst hat, Matze zu mehr Selbstvertrauen. Ein wundervolles Bilderbuch, nicht nur für Angsthasen. Die Bilder sind so ausdrucksvoll gezeichnet und man kann genau nachempfinden, was Matze und der Bär fühlen. Aber das Allerschönste sind die Reime, die sich so schön lesen lassen und die einfach von der Zunge kullern. Ein Buch, dass ich sicher oft vorlesen werde. Dagmar Mägdefrau
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Die rasanten Abenteuer der Leuchtgiraffen

Thommi Baake
Lucy Hobrecht
Drachenmücke
Verlagsempfehlung ab 5-11 Jahre
Die Leuchtgiraffen sind nur 30 cm groß und wie ihr Name schon sagt, leuchten sie. Dadurch sind sie in Afrika, wo sie leben, eine leichte Beute. So kommen der gelb leuchtende Helge, der grüne Harald und Horst, dessen Fell blau ist, auf die Idee, die Welt zu entdecken. Sie bauen sich einen Heißluftballon und nehmen Abschied von ihren Freunden. Zunächst geht es nach Nordamerika, dort leben sie einige Zeit bei den Indianern. Ich vermute, dieses Ziel wurde angesteuert, damit das „Das Indianer-Leuchtgiraffen-Lied“, das man mittel QR-Code herunterladen kann, Sinn macht. Denn diese Station ist schnell erledigt und es geschieht auch nicht besonders viel.
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Spektakulärer ist der Aufenthalt auf den Osterinseln. Die hier lebenden Hasen haben schon viele Eigenarten, so hat der Ober-Hase drei Ohren und die Ernährung besteht hauptsächlich aus Schokolade. Aber die Leuchtgiraffen zieht es weiter, so leben sie für einige Zeit in London beim Weihnachtsmann Tom. Am Ende zieht es sie nach Deutschland in ein kleines Dorf nahe Hannover. Hier leben sie, zunächst unerkannt, bei einer Familie. Zum Ende der Geschichte geht es dann ins Weltall. Schon an dieser kurzen Beschreibung ist zu erkennen, dass hier viel Fantasie im Spiel war, um so eine verrückte Geschichte zu erfinden. Das meiste muss man einfach so hinnehmen, nicht immer ist alles erklärbar und stimmig. Wenn man sich darauf einlässt, macht das Lesen viel Spaß. Was mir nicht so gut gefiel war, dass es Geheimnisse vor den Eltern gab, die aber alles voll Vertrauen unterstützten. Spannend, witzig, mit viel Gefühl wird dieses fantastische Buch zu einem Lesespaß. Dagmar Mägdefrau
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Kommissar Pfote – Ein Einbruch ohne Spuren Band 6

Katja Reider
Dirk Henning
Loewe
Verlagsempfehlung ab 6 Jahre
Pepper Wupp ist Polizeihund und wir sehen ihn auf dem Cover im Einsatz. Hinter ihm läuft Paul sein Partner. Zu Beginn des Buches werden uns die Protagonisten vorgestellt, so hat man schon eine Vorstellung, wer alles mitspielen wird. Pepper möchte, dass Nasrin, Pauls schöne Kollegin, mehr wird als eine Kollegin und deshalb freut er sich, dass sie beiden ein Picknick im Park machen. Pepper findet, die beiden sollten sich mal näher beschnuppern und so versucht er nachzuhelfen.
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Doch dadurch entwischt eine Handtaschendieb, den Paul und Nasrin fangen sollten. Pepper hatte ihn zwar beobachtet, bekam aber den Befehl „Stopp“ mittels eines Pfiffs. Die bestohlene junge Frau hatte auch nichts von dem Diebstahl bemerkt, weil sie in einem Buch las. Sie ist die Mitbesitzerin der „Kleinen Schatztruhe“, einem Laden, in den eingebrochen wurde. Hat der Dieb den Schlüssel aus der Handtasche dazu genutzt? Die Geschichte wird aus der Sicht des Polizeihundes erzählt und ist dadurch schon sehr witzig. Spannung kommt durch den Einbruch auf und auch da kann Pepper durch logisches Denken an der Lösung des Falles mitarbeitet. Fünf kurze Kapitel in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen schönen farbigen Bildern machen das Buch zu einem schönen Vorlese- und Erstleserbuch. Dagmar Mägdefrau

