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Flora & Wölkchen

Sophie Schoenwald
Carola Sieverding
Baumhaus
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Flora beobachtet die Wolken am Himmel, als eine kleine Wolke auf sie zukommt. Mit ihren großen Augen sieht Flora die kleine Wolke mit dem niedlichen Gesicht an. Aber leider ist sie nicht sehr nett zu ihr. „Los, schwirr ab.“ fährt sie sie an. Doch die Wolke bleibt beharrlich an ihre Seite. So erfährt sie, dass Flora „stinkstocksauer“ ist. Wenn Flora grummelt, ändert sich auch der Ausdruck der Wolke, bis sie sogar blitzt. Da Flora das listig findet, lächelt sie. Da verschwindet auch bei der Wolke das Dunkel. Dann erzählt Flora, dass sie mit ihrer Freundin Lilly gestritten hat.
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Floras Gefühle kann man gut am Aussehen der Wolke ablesen und es geht so weit, dass es am Ende einen Regenbogen gibt und die Mädchen sich umarmen. Es gibt wohl nichts Schlimmeres als sich mit seiner besten Freundin zu streiten und da wird man wütend auf sich und auch traurig, dass es so gekommen ist. Wie schön ist es dann, wenn man sich wieder versöhnt und noch schöner ist es, wenn eine kleine Wolke dazu beigetragen hat. Dagmar Mägdefrau
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Leise sein für Anfänger

Kai Haferkamp
Pina Gertenbach
Baumhaus
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Hannibal der kleine blaue Elefant hält grinsend seinen Rüssel in die Höhe. Auf dem Titel ist er lackiert und fällt besonders auf. Es ist früh am Morgen und Hannibal weckt mit seiner lauten Art alle Tiere. Auf jeder Doppelseite, die schon eine Menge Text enthält, gibt es eine Frage, wie es wohl weitergeht. Zunächst wird gefragt „Kannst du erraten, was Hannibal vorhat?“
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Er trompetet laut und die anderen Tiere schauen noch ganz müde aus den Augen. Alle sitzen gemütlich am Wasserloch und genießen die Ruhe, da kommt Hannibal und springt mit einem „SUPER-Elefanten-PO-Klatscher“ ins Wasser. Leider bleibt dann nur noch der Schlamm und Hannibal verteilt ihn mit seinem Rüssel. Nach einem kleinen Schläfchen hört er, dass die anderen Fußball spielen, und auch hier verärgert er die anderen Tiere. So bleibt er alleine auf dem Spielfeld zurück und fragt sich, was er wohl falsch macht? Eine kleine Maus kann es ihm erklären. Ein schönes Buch nicht nur für laute Kinder. Die Bilder sind sehr schön anzuschauen und die Geschichte ist einfach herrlich. Dagmar Mägdefrau
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Bildermaus – Rettung in den Bergen

Eva Hierteis
Mareikje Vogler
Loewe
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Auf dem Cover steigt Leon mit Helm und gut gesichert auf einen Berg. Im Hintergrund beobachten ihn Opa und der Hund Pfiffikus.Zusammen mit Opa macht Leon eine Wanderung in die Berge. Leon ist zunächst etwas enttäuscht, weil sie keinen Gipfel sehen, nur Bäume. Doch dann geht es mit dem Sessellift weiter nach oben. In im nächsten Sessel sitzt eine junge Frau mit einem kleinen Hund. Leon und Opa beobachten Tiere mit dem Fernglas und auch der kleine Pfiffikus interessiert sich für die Murmeltiere. Als er einen Hang hinunterfällt, wird Leon zum Retter.
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Die drei kurzen Kapitel des Buches sind in großen Buchstaben gedruckt, einige Worte, sind durch Bilder, die man hinten in einem „Wörterbuch“ findet, ersetzt worden. Das Kind kann also schon mitlesen und bekommt so ein Gefühl dafür, was man in Büchern alles entdecken kann. Die vielen bunten Bilder unterstützen zusätzlich das Verständnis des Textes. Spannung und Information machen das Buch zu einem schönen Vor- und Mitleseerlebnis für Vorschulkinder. Dagmar Mägdefrau
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Der Zauber der Bücher

Caroline Derlatka
Sara Ugolotti
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das ist genau das, was der Kinderliteratur-Verein mit seinen Aktionen vermitteln möchte. Den Kindern zu erklären, welche Wunder sich ergeben, wenn man ein Buch liest. Auf dem Titel sehen wir zwei Kinder auf einem Drachen zu einem Schloss fliegen, um sie herum fliegen aufgeschlagene Bücher. „Komm, öffne ein Buch Und zieh in die Ferne, ins Tiefste der Meere, zum höchsten der Sterne! Enthüll ein Geheimnis, der Zauber ist große: Schlag bloß Seite eins auf Und schon geht es los!“ So beginn dieses Buch, dass zeigt welcher Zauber in jedem Buch steckt.
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Zusammen mit einem Fuchs sitzen die Kinder in einem Vogel-Flugmobil und machen sich auf zu fernen Welten. Weiter geht es auf Drachen- und Hasenrücken. Da schläft man auf Palmen und wird zum Piraten. Ganz besonders gut gefällt es mir auf dem Meeresgrund Tee zu trinken. Die zwei Fische, einer mit Brille, haben die Teetassen in den Flossen und unterhalten sich angeregt. Da rutschen sie über den Regenbogen und lecken Lollis im Leckerland. Ein Riese und eine Biene mit Melone tauchen auf und eine Wolkenkapelle spielt laute Musik. Zum Schluss geht noch ins Weltall. Ich bin ganz verliebt in dieses märchenhafte Buch, zarte fantasievolle Bilder und poetische Reime, die zwar kurz gehalten, aber aussagekräftig sind. Dagmar Mägdefrau
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Weiße Tränen

Kathrin Schrocke
Mixtvision
Verlagsempfehlung ab 13 Jahre
„Wenn weiße Menschen mit Rassismus und ihrem Weißsein konfrontiert werden, fühlen sie sich oft ungerecht behandelt und lenken mit den eigenen Emotionen von den Betroffenen ab. Dieses Verhalten wird als White Tears beschrieben.“ Auch ich empfinde es oft als schwierig, wenn ich merke, dass ich doch wieder einen rassistischen Gedanken habe oder ihn sogar ausspreche. Neben der Scham spüre ich dann auch, dass ich mich gerne rechtfertigen möchte, dass ich irgendwas finden möchte, dass von mir als Täterin ablenkt. Lenni und Serkan sind seit der Kita Freunde und die Familien waren damals Nachbarn. Lennis Eltern führen jetzt ein Beerdigungsunternehmen und leben deshalb jetzt in einem anderen, besseren Stadtteil als Serkans Familie. Beide Jungen sind viele Jahre in der Theater-AG und deren Leiter ist Lennis Lieblingslehrer.
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Doch als der dunkelhäutige Benjamin auftaucht, stellt er gleich zu Recht die „Schule ohne Rassismus“ in Frage. Viele alltägliche Kleinigkeiten verdienen diese Bezeichnung nicht. So muss sich Serkan als Osama ansprechen lassen und das Musical „King Kong“ ist auch nicht frei von rassistischen Elementen, die keiner wahrhaben möchte. Elifs Kopftuch bietet ebenfalls viel Stoff, zumal die Vorbehalte als Schutz für die Trägerin dargestellt werden. Lenni tut sich sehr schwer, Stellung zu beziehen und braucht einige Zeit, bis er versteht, dass Herr Prasch nicht von allen Schülerinnen und Schülern so gemocht wird wie von ihm. Und dass das seine Gründe hat. An einigen Stellen des Buches war ich erstaunt, dass vieles anders aussieht, als es scheint und dass ich mir mal wieder an meine Nase fassen musste, weil ich auch in Stereotypen denke. Ein wichtiges Buch, dass klar macht, mit welchen Problemen Deutsche mit internationaler Geschichte zu kämpfen haben und dass wir immer wieder versuchen müssen, diesen Rassismus zu erkennen und zu benennen. Dagmar Mägdefrau
Lenni kehrt an seinem ersten Tag nach den Ferien zum Kant-Gymnasium zurück und trifft auf seinen neuen und schwarzen Mitschüler Benjamin. Lenni fokussiert sich auf dessen Afro und spekuliert, ob Benjamin gut tanzen kann, und ob er vielleicht nur aus PR-Gründen da ist. Immerhin bemüht sich die Schule um ihren Ruf als eine "Schule ohne Rassismus". Doch Benjamin erkennt sofort, dass dieser Titel eine Täuschung ist und hat kein Problem damit, dies zu benennen. Sobald Benjamin das Thema anspricht, begegnet ihm eher Entrüstung statt Entschuldigung und eine Flut von "Weißen Tränen". Benjamin verschont niemanden, sei es der sonst beliebte Geschichtslehrer oder die Mitglieder der Theater AG. Interessanterweise erleben wir diese Entwicklung aus der Perspektive von Lenni. Obwohl sein bester Freund Serkan und Benjamin ihm Denkanstöße liefern, setzt auch bei ihm der Prozess des Verstehens nur langsam ein. Lenni muss nicht nur von anderen lernen, sondern sich auch selbst mit dem Thema Rassismus und seiner historischen Dimension auseinandersetzen. Die Perspektive ist gut gewählt, da so nicht nur die Betroffenen zum Handeln gebracht werden. Die Figuren, die zuvor in positivem Licht erscheinen, sind nicht frei von rassistischen Denkmustern. Dies unterstreicht, dass nicht nur offensichtliche Extremisten rassistische Tendenzen aufweisen, sondern auch die nette Nachbarin mit ihrer Abneigung gegen Kopftücher oder der engagierte Geschichtslehrer, der bei der Frage nach Deutschlands Kolonialgeschichte auf einmal doch kein offenes Unterrichtsgespräch mehr zulässt. Die Geschichte zeigt geschickt Alltagsrassismus und seine Verankerung im System. Statt oberflächliche Lösungen für ein tiefgreifendes Problem zu liefern, werden Fragen aufgemacht, die zum Nachdenken einladen. Ein äußerst reflektiertes Buch, wie auch das gelungene Nachwort der Autorin zeigt. Raphaela Brosseron
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Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle

Johanna Lindemann
EMF
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Im zweiten Teil dieser Kinder-Krimi-Reihe wartet auf Anton, Isha und Mesut, die uns am Anfang des Buches vorgestellt werden, ein neuer spannender Fall. Da das indische Restaurant von Ishas Eltern in der Coronazeit schießen musste, wohnen sie jetzt auch in dem tristen Hochhaus. Aber als Oma Dinky aus Indien anreist, zieht die Familie in die Villa des Onkels, damit die Oma ihren sozialen Abstieg nicht mitbekommt. Aber da unterschätzen sie die clevere Oma doch sehr. Mesuts Vater kämpft noch immer mit Long-Covid und seine Mutter muss deshalb den ganzen Tag arbeiten. Auch Antons Mutter arbeitet viel, zumal sie auf ein Geschenk zu Antons Geburtstag spart.
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Zunächst beobachten die Kinder wie Maxim von einem Mädchen ein Handy bekommt und da sei von ihrem Beobachtungsposten vom Hochhausdach in sein Zimmer sehen können, sehen sie, dass ein ganzer Schrank mit Handys dort steht. Nachdem sie ihn auch noch mit Keule einen bekannten Rocker sehen, ist der Fall für die drei Freunde klar. Mesut und Isha haben als Belohnung nach dem letzten gelösten Fall ein Handy bekommen. Jetzt schaut Isha ständig „True Crime“ auf YouTube und Mesut spielt den ganzen Tag „Candy Crush“. Anton macht sie auf die Gefahren aufmerksam, aber die beiden hören ihm kaum zu. Das Buch bietet außer einem spannenden Krimi auch viel Informationen über Identitätsdiebstahl und Abhängigkeit. Die Eltern der Hochaus-Detektive lernen sich besser kennen und wir erfahren einiges über deren Familienstrukturen und ihr Leben im Hochhaus. Mit seinen 14 Kapiteln und einigen schönen Bildern ist die wieder ein gelungenes Buch, dass sicher viele junge Krimilesende begeistern wird, ich bin es auf jeden Fall. Dagmar Mägdefrau
Themen: Detektive & Geheimnisse -
Ein Rüsselküsschen für dich

Sophie Schoenwald
Nadine Reitz
Baumhaus
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Ist dieses kleine Rüsselschweinchen nicht zum Knutschen? Wie es uns so lieb seine Nase entgegenstreckt. Aber zunächst sehen wir nur eine Lichtung und wir sollen „mucksmäuschenstill“ umblättern, aber sind da nicht schon ein paar Schwänzchen zu sehen? Da sind sie auch schon und dem kleinen Wildschwein sollen wir auf die Nase tippen. Da es so scheu ist sollen wir es lieb angrunzen. Jetzt das Buch hochkant nehmen, damit wir die Eicheln vom Baum schütteln können. Wegen seines Bauchwehs reiben wir dem Schweinchen das Bäuchlein.
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So geht es weiter in dem Pappbilderbuch, bis wir zum Abschied mit unserer Nase ein Rüsselküsschen geben. Die Bilder sind wieder sehr niedlich und das Agieren macht den Kindern besonders viel Spaß. Texte und die Aufforderungen zum Mitmachen sind kurz und einfach, da kann jedes Kind mithelfen. Dagmar Mägdefrau
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Mein liebstes Buch der Dinosaurier und andrer Lebewesen der Urzeit

Dr. Dean Lomax
DK
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das Cover des Buches mit seinen silbernen Buchstaben sieht sehr edel aus und es zeigt bereits einige der Dinosaurier. Das Inhaltsverzeichnis bietet über 100 Begriffe an, jedes Thema wird auf ein oder zwei Seiten behandelt. Es beginnt mit dem Stammbaum der Arten von den Pflanzen bis zu den Säugetieren. Fossilien, wie sie entstehen und gefunden werden, sind ein erstes Thema. „Im Meer“ beschreibt mit kurzen Informationen und einfachen Bildern die ersten Lebenwesen, lange vor den Dinos. Die Riesenlibelle war so groß wie eine Taube und der Edaphosaurus hatte ein großes Rückensegel. So lang wie ein Auto war der Dinetrodon.
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Die Größenvergleiche gefallen mir sehr gut, denn sie orientieren sich an Dingen, die Kinder kennen. Auf jeder Seite wird ein Tier vorgestellt und mit wenigen Worten beschrieben. Da geht es um den Schlangenstein, der wie ein Ammonit aussieht, um den Lepidotes, einen Fisch, den Meeressaurier fraßen, den Yi, der einer Fledermaus ähnelte, den hühnergroßen Mei oder die Meeresschildkröten mit ihren scharfen Schnäbeln. Am Ende taucht der grabende Biber, die Schaufelzähner, frühe Rüsseltiere, die Smilodons, die kleine Mammuts erlegen konnten und elefantengroße Faultiere auf. Unter der Überschrift „Die kalte Steppe“ sehen wir auch erste Menschen. Danach sehen wir, wie die Welt sich in den Millionen Jahren verändert hat, dann folgt eine Erklärung der Begriffe. Mein Enkel hat schon viele Dinosaurierbücher mit mir angeschaut, dieses punktet durch seine einfachen, aber gut gestalteten Bilder und seine sehr kurzen Texte und ist damit durchaus für junge Forscher*innen sehr gut geeignet. Dagmar Mägdefrau
Themen: Dinosaurier -
Die Strandspürnasen 1 – Wirbel um die Villa am Meer

Christina Herr
neukirchener
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Am Anfang des ersten Bandes werden uns die Spürnasen vorgestellt, da sind zunächst die beiden Winter-Kinder Nick und Leni, dann Albert genannt Einstein und als Verstärkung und Namengeber Charlie der ständig pupsende Beagle. Da die Familie Winter, die außer den Eltern noch aus dem kleinen Bruder Tim besteht, eine Pension in Holland geerbt hat, machen sie sich mit dem Auto auf den Weg dorthin. Zusammen mit dem kleinen Onkel Jochen und der Haushälterin Grietje wollen sie die Pension renovieren. Das Wilma ihnen auch noch ihren Hund Charlie vermacht hat erfreut besonders die Kinder. Die Kinder wollen unbedingt wissen, was sich in den abgeschlossenen Dachzimmer Nummer 12 befindet, doch das bleibt ohne Schlüssel ein Geheimnis.
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Da taucht schon der erste Gast auf, Herr Fröhlich, der seinem Namen keine Ehre macht und deshalb von den Kindern Herr Unlustig genannt wird. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht, deshalb beschließen die Kinder ihn zu observieren. Die Familie Winter ist eine sehr gläubige Familie und bittet Gott ihn vielen Situationen um Beistand, auch die Kinder, besonders Nick, ist im ständigen Gespräch mit seinem Gott, der die Kinder zum Glück auch in gefährlichen Momenten beschützt. Eine spannende Geschichte, die durch das Eingreifen von Grietje gut ausgeht. Der eigentliche Fall entwickelts sich sehr gefährlich und wirkt auf mich etwas konstruiert. Anton darf, weil sein Vater dringend in der Firma benötigt wird und seine Mutter sowieso arbeitet, bei der Familie Winter in der Pension Zeevilla bleiben, was mich doch etwas erstaunt. Zumal auch dort die Mutter arbeitet und Vater und Onkel mit der Renovierung beschäftigt sind. So kommt es, dass z.B. Nick für alle kocht und die Kinder meist sich selbst überlassen sind. Dagmar Mägdefrau
Themen: Strand/Meer/Schwimmen -
Anton und der Gargoyle

Jo Ellen Bogart
Maja Kastelic
NordSüd
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Ein Gargoyle ist ein Wasserspeier, ein architektonisches Element zur Wasserableitung an den Traufrinnen der Dächer. Meist finden wir so eine Figur auf den Dächern alter Kirchen. Auf dem Cover dieses Bilderbuches, das ganz ohne Text auskommt, sehen wir ein Fabelwesen mit Flügeln, das ziemlich böse ausschaut. Daneben einen Jungen mit einem kleineren niedlichen Modell. Das Buch beginnt damit, dass wir ein Haus zunächst von außen anschauen, durch das Fenster sind Fotos zu sehen, denen wir uns mit den nächsten Bildern immer mehr nähern. So kennen wir Anton schon von diesen Bildern, als er dann selbst auftaucht. Als Anton zu Bett geht, findet er in seinem Schrank ein graues Wesen mit großen Augen.
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Er spielt mit ihm und versteckt es vor seinen Eltern. Dann gibt die Mutter ihm ein Buch von Notre-Dame in Paris und dort entdeckt der Junge einen Gargoyle, denn das ist sein kleiner Freund. Einige Zeit später kommt ein Brief von der Großmutter, auf dem beiliegenden Foto kann man im Hintergrund den Eifelturm sehen. So reist die Familie nach Paris, Anton und sein Fabeltier besuchen die Kathedrale wo dieser seine Mutter? trifft. Vielleicht kann man die Geschichte auch etwas anders erzählen, es gibt ja keinen vorgegebenen Text, aber viele einfühlsam gestaltete Bilder. Ich bin gespannt, welche Geschichten mir von den Kindern erzählt werden, aber man kann das Buch auch einfach anschauen und sich an den Bildern erfreuen. Dagmar Mägdefrau
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Was leuchtet in der Nacht?

Jonathan Emmett
Vanessa Cabban
annette betz
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Bereits vor 10 Jahre erschein dieses Buch und ist jetzt als Pappbilderbuch zu lesen. Der kleine Maulwurf ist auf dem Cover zu sehen und er versucht den Vollmond zu fangen. Als der Maulwurf eines Nachts aus seinem Bau klettert sieht er den Vollmond, dessen Namen er noch nicht kennt, aber er ist fasziniert von dieser „Silbermünze“. Durch Hochspringen versucht er an den Mond zu gelangen. Seine Sprünge werden mit dem „Hops-Hops!“ immer höher. Da kommt der Hase aus seinem Bau und weiß, dass das der Mond ist. Doch er sagt dem Maulwurf auch, dass er den Mond nie herunterziehen kann „Der ist nicht so nah, wie er scheint!“
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Ein Satz, den der noch von anderen Tieren hören wird. Denn der Maulwurf gibt nicht auf und versucht es mit einem Stock und fällt dabei über den Igel und das Werfen mit Eicheln bringt das Eichhörnchen auf den Plan. Jeder Versuch ist mit einem Geräusch verbunden, was immer gut bei den Kleinen ankommt. Als der Maulwurf auf einen Baum steigt, fällt er in eine Pfütze, er findet dort das Spiegelbild des Mondes und glaubt ihn zerstört zu haben. Aber da tauchen seine neuen Freunde auf und so schauen am Ende alle auf den Mond, der nicht so nah ist, wie er scheint. Natürlich kann der Maulwurf wahrscheinlich den Mond wegen seiner Kurzsichtigkeit nicht sehen, aber trotzdem ist diese Geschichte sehr anrührend geschrieben und die Bilder zeigen die Tiere sehr schön. Dagmar Mägdefrau
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Bleib noch eine Weile – 77 Geschichten vom großen und kleinen Riesen

Heinz Janisch
Stefanie Pichler
Tyrolia
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Der Autor Heinz Janisch hat sich die Aufgabe gestellt an 77 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Geschichte zu schreiben. So entstand dieses Buch vom kleinen und großen Riesen. Auf dem Cover drehen uns die beiden den Rücken zu und schauen aufs Wasser. Dako, der kleine Riese hat ein „Lese-Sonntag-Gefühl“ und da kommt es ihm gerade recht, dass ein Buch aus dem Regal in seinen Schoß fällt. Der große Riese Jonathan befürchtet, dass er kleiner wird, wenn er durch den Regen läuft, aber das Gegenteil ist der Fall. Als der Busfahrer mit dem leeren Bus bei Dako hält, bittet er ihn um Ruhe, da er die Stille fährt.
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So berichten die Geschichten von den unterschiedlichsten Dingen und Situationen, da malt die Elfe Colfoy ein Herz auf den zugefrorenen See, weil sie in Jonathan verliebt ist, der Schmetterling Lia möchte ins Kino und die Katze Rem beobachtet, wie eine Wolke sich wie ein Spiegelbild verhält. Die Geschichten sind oft nur ein paar Sätze lang, einige gehen über drei kurze Seiten, alle sind leicht zu lesen und tragen viel Poesie in sich. Jede Geschichte wird durch schöne Bilder vervollständigt, die die Erzählungen sehr gut ergänzen. Dagmar Mägdefrau

