• Van Dog – Der bunte Hund

    Van Dog – Der bunte Hund

    Gosia Herba

    Mikolaj Pa

    Kunstmann

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das großformatige Bilderbuch zeigt uns einen Hund, der mit einem großen Heft unter dem Arm durch einen Blumenwald eilt. Das Malerwerkzeug mit vielen bunter Farbtuben liegt schon bereit, es wird nur noch gefrühstückt und dann geht es los, mit dem Rad in die Natur. Denn es ist „Ein perfekter Tag zum Malen.“ Die Staffelei wird aufgestellt und rundum sehen wir es überall summen. Ein Wurm taucht auf und setzt sich auf die Malermütze. Immer mehr Getier taucht auf und ein Vogel fragt nach der Zeit. Jetzt sind auch einige Menschen ins Bild gekommen.

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    „Wo geht´s nach Tokio“ fragt eine Art Godzilla mit gelber Armbanduhr. Nach dem Regen sitzt der Maler immer noch an seinem Bild. Als eine blaue Spinne dazu kommt, wird ihr eine ganze Seite in Blau gewidmet. So geht es bunt weiter und ganz am Ende sehen wir das fertige Bild gerahmt im Museum hängen.Es gibt unendlich viel zu entdecken auf diesen großen Seiten, Fantastisches und Realistisches geht hier nebeneinander und der Hund (oder ist es wegen der hohen Absätze eine Hündin?) nimmt alles auf und bringt es in seinem Bild unter.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Tiger im Zug

    Ein Tiger im Zug

    Mariesa Dulak

    Rebecca Cobb

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Der kleine Junge schaut zu dem großen Tiger auf, der trägt einen Zylinder und schaut in eine Zeitschrift, so hat man mit dem Cover schon einen ersten Eindruck.
    Zu Beginn des Buches sitzt der Junge ziemlich gelangweilt neben seinem Papa, der intensiv auf sein Handy schaut. So war das auch schon auf dem Bahnsteig und es ging nach dem Einstieg so weiter, dabei wollen die beiden doch ans Meer. Aber da steigt dann ja der nette Herr Tiger ein. Als der Junge seinen Papa auf ihn aufmerksam macht, hat Herr Tiger sein Gesicht allerdings hinter der Zeitung versteckt, so schaut Papa weiter aufs Handy.
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    Es geschehen noch viele verrückte Sachen, der Junge hat eine Menge Fantasie. Am Ende brüllt der Tiger und verschluckt das Handy. Da können Vater und Sohn ihren Tag am Meer so richtig genießen. 
    Vielleicht brauchen viele Eltern und vor allem die Kinder einmal so einen Tiger, der das Handy verschluckt und macht, dass sich die Eltern mal um die Kinder kümmern.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
    
  • Hallo Frühling! – Mein liebstes Pustebuch

    Hallo Frühling! – Mein liebstes Pustebuch

    Maria Höck

    Aleksandra Szmidt

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Ja, das Cover sieht nach Frühling aus, einer der zwei Hasen hält einen Strauß Tulpen in den Pfoten und die kleinen Pusteblumen-Schirmchen fliegen durch die Luft. Und was das Besondere ist, man kann unten in ein kleines Loch pusten, dann gehen vier kleine Lampen an. Wenn die Kinder noch nicht ganz so gut im Pusten sind, wie mein einjähriger Enkel, können sie mit den kleinen Fingerchen auch den Kontakt auslösen. So kann man das Licht ein- und ausschalten.
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    Die Bärenfamile spielt im Wald und die Schirmchen der Pusteblume schwirren durch die Luft. Die Hasen sind kräftig dabei, Eier zu bemalen, die Igel sind auch bei Regen unterwegs und unsere Lichter zünden einen Regenbogen an. Am Abend werden die Eier gesucht und alle Tiere feiern zusammen.
    Die kleinen Reime sind sehr schön und die Bilder sind schön gemalt. Die Kleinen werden zunächst auf die Lichter anspringen, dann die Tiere zeigen und benennen. Zuletzt werden sie auch ganz in Ruhe dem Text lauschen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Furzipups und der gruselige Schnarch-Schreck

    Furzipups und der gruselige Schnarch-Schreck

    Kai Lüftner

    Wiebke Rauers

    Coppenrath

    Furzipups

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wenn es richtig dunkel ist, leuchtet der Knopf, mit dem man das Schnarchgeräusch anmacht und die Überschrift. Unser kleiner Drache, den wir aus den drei Vorgängerbüchern kennen, hält mit dem Schwanz eine Fackel. 
    Ja, und dann ist es auf der ersten Doppelseite auch so richtig dunkel und unser Furzi pupst im Schlaf. Gleich darauf ist er hellwach und macht sich auf die Suche nach einem Geräusch. „Furzipups auf sanften Pfoten, drachenuntypisch, ganz leicht, bis er das Geräusch erreicht.“ 
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    Das ist wieder ein Reim, wie er mir gefällt. Dazu die niedlichen Illustrationen, das macht wieder richtig Spaß, mit zu suchen. Natürlich trifft Furzipups zunächst auf das schlafende Hicksi Huhn, das sich der Suche anschließt. Doch kein Monster zeigt sich, nur das Mammut Rüdiger schläft und schnarcht. 
    Letztlich ist festzustellen, dass es auch in der Nacht nicht leise ist. So endet das Buch mit der Erkenntnis. „Die Nacht ist ganz so wie der Tag – nur ohne Licht.“
    Diesmal taucht kein neues Tier auf, unsere drei bekannten Einwohner des Drachentals sind des Nacht unterwegs und finden eigentlich nichts. Trotzdem erfahren sie, dass sie sich nicht zu fürchten brauchen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Ich mache das! – Der etwas andere Papa-Leon-Tag

    Ich mache das! – Der etwas andere Papa-Leon-Tag

    Melanie Gerber

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Edition Pastorplatz

    Ein fröhliches Cover, Papa liegt noch im Bett und der Sohn bringt ihm etwas stürmisch sein Frühstück. Papa-Leon-Tage sind immer etwas Besonderes, da machen die beiden tolle Sachen. Doch heute ist Papa krank und Leon muss sich um ihn kümmern. Der Papa auf dem Bild schaut so bemitleidenswert und Leon fühlt ihm fürsorglich die Stirn. Auf Papas Wunsch ruft Leon zunächst Mama an, die gerade an einem Dinosaurier-Skelett arbeitet, dann Oma, die wohl gerade auf einer Wanderung ist und danach Opa, der eine Sitzung hat. 
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    Da schauen wir von oben auf Opas Toilette. Ein Bild, das einfach ein Grinsen aufs Gesicht zaubert. Immer versichert Leon „Ich mach das.“ Und das tut er dann auch. Papa und er erfinden tolle Spiele, die man im Haus spielen kann, und bis Papa erschöpft auf der Couch einschläft.
    Dieses handliche quadratische Bilderbuch bezaubert durch die realistischen Illustrationen, die den Alltag eines Kindes abbilden. Der Text ist kurzgehalten und erzählt doch sehr schön von Leon, der sich so toll um seinen kranken Papa kümmert. Und wenn er am Ende seine Augen schließt und sagt „nur fünf Minuten“, dann haben wir doch alle eine liebenswerte Person aus unserer Familie vor Augen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Tür auf, Tür zu!

    Tür auf, Tür zu!

    Tür auf, Tür zu!

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Hinter den großen Klappen verbergen sich bei diesem Pappbilderbuch Türen, hinter denen es einiges zu entdecken gibt. Nick, der Junge auf dem Cover, zeigt uns eine Wohnung. Zunächst sind wir im Kinderzimmer und dort steht ein blauer Schrank mit einem Dino-Bild. Darin sind seine vielen Spielzeuge zu sehe. Das Kind, dem das Buch vorgelesen wird, wird im Schrank die Schildkröte und die Decke finden.
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    Der Text ist schon etwas länger und mit einem Einjährigen wird man sich nur die Bilder schauen und er wird viel darauf entdecken. Aber so ist das Buch auch für Kita-Kinder noch interessant. In der Küche öffnen wir die Gefrierkombination und finden im Eisfach einen Pinguin. Auch der Wohnzimmerschrank birgt Verschiedenes, so auch Pippi Langstrumpf. Im Bad gibt es einen entsprechenden Schrank und eine Waschmaschine, deren Bullauge zu öffnen ist. Auf dem Weg zur Abstellkammer zieht Nick in seiner Decke einige Schätze hinter sich her. Und auf der letzten Seite wird alles zu einer Höhle verbaut. 
    Ein wunderschön gemachtes Bilderbuch, das sicher immer wieder angeschaut und gelesen wird.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Oskar

    Oskar

    Rotraut Susanne Berner

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover zeigt uns Oskar. Er ist ein Mann mit Hut, dem eine gelbe Gans nachläuft. Auf der ersten Seite erfahren wir in einem Zweizeiler, dass Oskar allein im Haus ist und deshalb nicht fröhlich ist. Es fehlt ihm wohl eine Frau und „Schon beim Kaffee früh am Morgen macht sich Oskar große Sorgen.“ Traurig geht er spazieren und stolpert über ein Ei, aus dem schaut ein gelbes Küken heraus. Schnell wird daraus eine graue Gans, die bald ausgewachsen und weiß ist. Beide sind immer zusammen unterwegs, bis auch die Gans traurig aussieht, denn „Dem Gänserich fehlt eine Frau.“
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    Die kleinen Reime sind gut zu lesen und zu verstehen. Wie gewohnt sind die Bilder von Frau Berner etwas altmodisch und sie strahlen dadurch etwas Gemütliches aus. Leider werden wir wohl nicht erfahren, ob Oskar es dem Gänserich nachtut und auch eine Frau finden wird.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Baby Mia – Ich habe Angst

    Baby Mia – Ich habe Angst

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir die kleine Mia in ihrem grau-weißgestreiften Strampelanzug mit bibbernden Zähnen. Vielleicht sind das für so ein kleines Kind ein paar zu viel.
    Schon auf dem Cover war die Spinne zu sehen und auf der ersten Seite fürchtet sich Mia sehr vor dem Tier mit den leider nur sechs Beinen. Obwohl es sich hier nicht um ein Sachbuch handelt, sollte man eine Spinne immer mit acht Beinen zeichnen. 
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    Ob die Aussage „Spinnen tun dir nichts“ wirklich zur Beruhigung beiträgt? Natürlich hat Mia auch Angst im Dunkel, da kann eine Lampe schon helfen. Auch die Angst vor der Höhe des Hockers, auf dem Mia steht, wird mittels einer helfenden Hand vertrieben. Neben Papa auf der Couch ist auch das Gewitter nicht mehr so unheimlich. Da taucht eine Maus auf und Mia füttert sie liebevoll mit Käse, während Papa sich auf den Stuhl flüchtet.
    Die Bilder sind wieder (bis auf die Spinne) ganz toll gezeichnet. Ob das Lesen des Buches Angst nimmt, wage ich zu bezweifeln, aber Papas Angst vor der Maus bringt auf jeden Fall einen Lacher. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Suche und finde! – In der Stadt

    Suche und finde! – In der Stadt

    Joachim Krause

    Lila L. Leiber

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 24 Monate

    Wimmelbücher, in denen man was suchen kann, sind eine schöne Übung zur Konzentration und zum Lernen neuer Begriffe. Hier sind wir in der Stadt unterwegs, das heißt, es geht um Szenen, die die Kinder aus dem Alltag kennen. So sehen wir Bahngleise, Züge und viele Menschen in den unterschiedlichsten Situationen. Ein kurzer Text erklärt das Bild und einige Personen oder Dinge aus dem Bild sind abgebildet und sie sollen gesucht werden. Es folgt eine Straßenszene mit Geschäften, in deren Schaufenstern viel zu entdecken ist. 
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    Auf dem Spielplatz inmitten der Siedlung spielen viele Kinder und Bauarbeiter laden ab. Das Angebot auf dem Markt ist vielfältig. Auch im Park ist viel Betrieb und in der hübschen Altstadt wird geheiratet. Mit der Rolltreppe geht es ins Kaufhaus und mitten im Kreisverkehr ist ein Spielplatz mit Rutsche. An der Tankstelle gibt es ein besonderes Angebot, denn da muss ein Polizist den Verkehr regeln. Bei Regen gibt es einen Unfall auf der Autobahn und zuletzt liegt ein Kutter in einem kleinen Hafen. 
    Das Buch ist sehr vielseitig und die Bilder sind schon kleinformatiger gezeichnet. Da gibt es also ganz viel zu entdecken und die Kinder haben sicher lange Zeit Spaß daran, sich die Bilder anzuschauen und ein Pappbilderbuch kann man schon früh selbst in die kleine Kinderhand nehmen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Der kleine Buddha und das gemeinsame Glück

    Der kleine Buddha und das gemeinsame Glück

    Claus Mikosch

    Cornelia Pompsch

    Herder

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den kleinen Buddha im Schneidersitz im Park sitzen und meditieren. Es wohnt in einem Baumhaus im Park und ist meist glücklich, denn „Er liebt das Leben, das Hier und Jetzt!“ Am liebsten sitzt er, wie auf dem Cover, und hört mit geschlossenen Augen auf die Geräusche um ihn herum. Seine Freunde Carla und Ben spielen im Bach und bauen Türme aus Steinen. Der kleine Buddha baut auch einen Turm und als die Kaninchen ihn umstoßen, bleibt er ganz ruhig.
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    Doch seine Freunde streiten um die Größe der Türme und werfen diese dabei um. Sofort gibt es neuen Streit. Da hört unser Buddha in sich hinein und ihm fällt eine sehr schöne Lösung ein. Sie bauen zusammen einen noch viel größeren Turm. Als die Kaninchen den wieder umwerfen, ist das nicht so schlimm, denn nun wissen die Drei „Zusammen sind sie stärker als alleine und das ist, was zählt.“
    Das Buch richtet sich an kleine Kinder und ich finde, es ist dem Autor gelungen, die Ruhe und Gelassenheit, die der kleine Buddha hat, zu vermitteln. Ebenso schön ist das gemeinsame Bauen des Turms und die Erkenntnis daraus kindgerecht vermittelt worden. Die schönen Bilder, insbesondere der Turm, für den man das Buch hochkant halten muss, ergänzen die Geschichte bestens.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Mein riesengroßes WimmelSuchBuch Dinosaurier & Co.

    Mein riesengroßes WimmelSuchBuch Dinosaurier & Co.

    Antje Flad

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    In diesem großformatigen Pappbilderbuch kann man 25 Arten suchen und entdecken. Auf dem Cover jagt ein T-Rex einige Exemplare aus der Gattung Ornithomimus. 
    Die Doppelseite bildet viele Dinos ab, es beginnt mit der späten Trias-Zeit in einem Sumpfgebiet. Zum kurzen erklärenden Text gibt es einfache Bleistiftzeichnungen der Dinos auf dem Bild mit der jeweiligen Anzahl, in der sie dort vorkommen. So lernt man die schwierigen Bezeichnungen und kann die Tiere auf den Bild wiederfinden. Auf dem nächste Bild kann man 2 Mal einen Stegosaurus finden, danach geht es ins Wasser, hier schweben fünf Ammoniten herum, die es auch heute noch gibt. 
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    Pterosaurier sind in den Lüften unterwegs, einige Exemplare, wie der Pteranodon sind hier abgebildet. Am Ende gibt es noch ein Saurier-ABC, in dem alle vorgekommenen Saurier mit einem kleinen Steckbrief abgebildet sind.
    Mein ältester Enkel hat sich schon früh für Saurier interessiert und ihm hätte so ein robustes Buch sicher gut gefallen. Die meisten Kinder werden sicher etwas älter als zwei sein, wenn sie sich für dieses Thema erwärmen. Aber die spannenden Bilder anschauen, macht sicher einigen Spaß, kann  aber auch anderen Angst machen. Da sollte man schon gemeinsam ins Buch schauen und die Reaktion der Kinder abwarten.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Balduin bleibt grün

    Balduin bleibt grün

    Fritzi Bender

    Charlotte Hofmann

    Henfri Books

    Balduin

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Balduin ist ein kleines Chamäleon, das in den Chamäleonkindergarten geht. Dort sieht es ein wenig so aus wie in den Kindergärten, in den Menschenkinder gehen. Dort gibt es einen Raum zum Turnen mit Bällebad, Sprossenleiter und Hängebrücke. All diese Sachen sind farbig und die Erzieherin Frau Sogehtdas erwartet, dass die Chamäleonkinder ihre Farbe dem Untergrund anpassen. Doch Balduin sieht das nicht ein und weigert sich, er verlangt, dass ihn ein Grund dafür genannt wird und nicht immer nur gesagt wird, dass Chamäleons das eben so machen. Die Erzieherin verspricht, am nächsten Tag eine Erklärung anzubieten, doch dann erlebt Balduin etwas, dass ihm zeigt, dass es in gefährlichen Situationen durchaus gut ist, wenn man seine Farbe zur Tarnung verändern kann. 
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    Der Text ist schon ganz schön lang, allerdings ist die Geschichte so spannend, dass man gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Dazu kommt, dass die Kitakinder sich gut in die Situation von Balduin hineinversetzten können, denn das „Warum“ ist in diesem Alter eine wichtige Frage. Besonders schön sind die Illustrationen, die kleinen Chamäleonkinder sind so liebenswert dargestellt und in den Kindergarten würden sicher auch alle gerne gehen wollen.
    Frau Sogehtdas ist eine liebevolle, aber auch strenge Erzieherin. Es passt einfach alles.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Wer steigt ein?

    Wer steigt ein?

    Vera Eggermann

    Atlantis

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahre

    Auf dem Cover sind alle zu sehen, die in dem Buch vorkommen und die einsteigen.
    Vorne steht ein Kettcar, an dem ist ein Korb auf Rädern angebunden, an zwei blauen Schüren folgt ein weißer Plastikstuhl, danach ein lila Plastikwäschekorb und zuletzt eine Bananenkiste. Auf den Reitern sind die Zusteigenden zusehen. Als erstes steigt die Katze Miki in den Korb. Glub ist ein grünes Etwas mit Glubschaugen, da es oben sitzen will, setzt es sich auf die Stuhllehne. 
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    Der Yeti nimmt den Wäschekorb und Gansa setzt sich auf den Stuhl. Nach dem Hundertfüßer folgt Mann Max. Auf der letzten Seite steht die Frage „Alle sind da. Aber wer steuert?“
    Ein kleines Pappbilderbuch mit weißem Hintergrund und jeweils einem Satz auf jeder Seite. (bis auf die letzte) Aber die Kinder haben viel zu sehen, vor allem Dinge, die sie kennen und eine Komposition, die sie nachbauen könnten. Dazu dieses Ende, dass die Fantasie anregt.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Jeder hat mal einen schlechten Tag

    Jeder hat mal einen schlechten Tag

    Kaye Umsnsky

    Ben Mantle

    Brunnen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eine Ente mit Schleife schmückt das Cover, es handelt sich um Enno, den immer freundlichen Erpel. Er ist einfach höflich und freundlich zu allen anderen. Alle finden „Diese Ente Enno ist so nett.“ Wenn einer krank ist, wünscht er ihm mit Kuchen und Ballon eine gute Besserung und er kann stundenlang zuhören. - Ein Freund, wie ihn sich jeder wünscht
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    Doch dann steht Enno mit den falschen Bein auf und ist „gar nicht nett“. Er quakt die Katze an, ignoriert seine Freunde und macht keinen Platz im Bus frei. Die Freuden machen sich Gedanken „Was ist nur mit Enno los?“  Aber sie bleiben nett zu ihm und kaufen ihm sogar ein Eis. Sie tun all das für ihn, was er sonst für sie getan hat… bis Enno wieder der Alte ist. 
    Jeder hat ja mal einen schlechten Tag und dann ist es toll, wenn die Freunde trotzdem zu einem halten und sich nicht abwenden. Enno hat zum Glück solche Freunde. 
    Mit einem Lächeln habe ich das Buch zur Seite gelegt und ich freue mich schon darauf, es vorzulesen, denn Enno ist wirklich ein toller Typ und er hat wundervolle Freunde. Die Bilder sind dynamisch und bunt, der Text ist nicht sehr lang und gut zu lesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Auch du bist ein kleines Wunder

    Auch du bist ein kleines Wunder

    Jana Chapman

    Brunnen

    Jana Chapman

    Wundervoll, wie die kleine Maus inmitten der Löwenzahnwiese nach der Biene schaut. Ein Cover, das mich mit seiner Zartheit sehr anspricht. 
    Aber die Geschichte beginnt mit einem unzufriedenen Frosch in seinem Teich. „Mir reicht`s!“ beschließt er und will die Welt entdecken. Und schon taucht die Löwenzahnwiese mit der Maus auf. Die beiden machen sich in den Wald auf und der Frosch staunt über die großen Bäume (dazu muss man das Buch hochkant halten).
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    Die Maus weiß zu berichten, dass alles mit einem Samen anfängt und die Eichhörnchen schütteln die Zapfen, damit die beiden die Samen herabfliegen sehen können. Doch bald sind die beiden Tiere wieder am Teich und die Maus springt hinein, weil es ihr so warm ist. Da entdeckt sie die Unterwasserwelt des Frosches und als er ihr noch erzählt, wie er zum Frosch wurde, sagt die Maus begeistert zu ihm „Frosch, du bist ein Wunder.“ 
    Schöne poetisch anmutende Bilder und eine Geschichte, die zeigt, wie Leben entsteht und dass Freundschaft etwas Wunderbares ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Ein Tag im Schloss

    Ein Tag im Schloss

    Miriam Koch

    Susanne Lütje

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Nach „Ein Tag im Leuchtturm“ lernen wir nun den Tagesablauf im Schloss kennen. Die Form des Buches entspricht den Umrissen eines Schlosses und ist schon deshalb ein besonderes Pappbilderbuch. Das Cover zeigt das Schloss von außen und Prinzessin Pina winkt uns fröhlich zu. Die erste Doppelseite zeigt sie in ihrem Bett beim Frühstück. Hier sehen wir auch den kleinen grünen Drachen und die schöne gestreifte orange Katze. Danach werden uns die andren Zimmer gezeigt, im Keller schläft ein Geist. Pina kommt vom Ausritt zurück und muss ihr Pony striegeln. Dann saust sie auf dem Treppengeländer nach unten, um im Thronsaal eine Vorstellung zu geben. Am Abend liegt unsere kleine Prinzessin schon schlafend in ihrem Bett. 
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    Ich frage mich, ist das jetzt wegen der weiblichen Protagonistin und der vielen rosa Farbe ein typisches Mädchenbuch? Allerdings ist Pina schon eine sehr aktive Prinzessin, die Hand anlegt und sich nicht sehr prinzessinnenhaft benimmt. In jedem Fall macht das Anschauen Spaß und die kleinen Vierzeiler sind gut zu lesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Baby Mia – Es ist Zeit zu baden!

    Baby Mia – Es ist Zeit zu baden!

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Diese kleinen Pappbilderbücher um Babymia sind immer Anschauens wert. Diesmal geht Mia baden. Deshalb war ich erstaunt, dass der Hund Luke zunächst Gassi geht. Babymia, wie immer im gestreiften Ganzteiler, schaut hinter Papas Bein hervor dem Hund hinterher. Dann geht sie mit viel Spielzeug im Arm Richtung Bad. Ausgezogen steht sie vor der vollen Wanne, die „so viele schöne Blasen“ hat. 
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    Wir sehen nur Mamas Hand und etwas Arm, sie sagt Mia, was sie waschen soll. Danach wird gespielt und dann wird Mia in ein großes grünes Handtuch gepackt und wir „hören“ ein Wuff. Luke macht Mia mit seinen dreckigen Pfoten am ganzen Körper wieder schmutzig und Mia wird wohl noch einmal baden müssen. Auf der letzten Doppelseite sind wieder Begriffe zu sehen, die wir im Buch finden können. 
    Eine fröhliche kleine Geschichte mit wundervollen Bildern. Und kurzen Texten.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Irgendwie Anders

    Irgendwie Anders

    Kathryn Cave

    Chris Ridell

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahr

    Das sitzt der kleine blaue Anders auf seinem gemütlichen Sessel und schaut etwas verloren aus dem Cover. „Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das.“ Ein sehr trauriger Anfangssatz. So steht er ganz allein mit dem Rücken zu uns und alle anderen Tiere lehnen ihn ab. Egal, wie Anders auch versucht, mit den anderen zu spielen, sie weigern sich, denn er isst komische Sachen. So geht Anders zu sich nach Hause und die Tiere schauen ihm hinterher, besonders die Giraffen schauen sehr böse. 
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    Als er zu Hause ist, klopft es an seine Tür und ein Etwas möchte zu ihm hinein. Anders gefällt das nicht und auch als Etwas ihm erklärt, dass sie sich ähneln, kann er den Neuen nicht akzeptieren. Erst als Etwas traurig losgeht, holt ihn Anders wieder zurück. Sie machen nun alles zusammen, auch die Spiele an denen Anders nicht teilhaben durfte. Und am allerbesten gefällt mir die letzte Seite. Denn wenn noch jemand käme, der „nicht ist wie wir“ und der nicht „dazu gehört“, dann „rücken sie einfach ein bisschen zusammen.“ Und auf dem Bild sitzen die beiden auf dem gelben Sessel und in der Mitte sitzt ein Mädchen.
    Dieses Pappbilderbuch zeigt sehr genau auf, wie es sich anfühlt, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Sensible Kinder werden sich da schwer tun, das auszuhalten. Die Lösung besteht darin, einen neuen Freund zu finden, dem es genauso geht, der auch anders ist. Das ist schön für Anders, trotzdem hätte es mir besser gefalle, wenn die anderen Tiere eingesehen hätten, dass ihr Verhalten falsch ist.
    Die Texte sind recht kurz und werden durch die Bilder sehr schön verstärkt, einige Seiten sind wie ein Comic mit kleinen Bilder gestaltet.
    
    Dagmar Mägdefrau