• Traumopa

    Traumopa

    Dolf Verroen

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Thomas, der auf dem Cover zum Sternenhimmel hinaufschaut, ist bei Oma und Oma zu Besuch. Auf der ersten Seite sitzt Opa am Küchentisch und der Enkel seht ihm gegenüber und schaut ihm zu. Das nächste Bild ist farblos, Oma spricht mit dem Bestatter, denn Opa ist gestorben. Obwohl Oma das nicht möchte, geht Thomas zum Opa und schaut ihn sich an. Er findet, dass er lächelt, der Tod ist für ihn nicht mit Angst besetzt. Das Bild zeigt den Opa im Bett von der Zimmerdecke gesehen.

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    Auf der nächsten Doppelseite geht es um einen Traum, der Opa Thomas mal erzählt hat. Die Zeichnung bildet die Situation des Träumens gut ab. Leider kann man auf diesen Traumseiten den Text wegen des unruhigen Untergrundes schlecht lesen. 
    Diese Seiten wechseln mit der Realität ab und Thomas erfährt einiges über die Beerdigung. Durch seinen Freund Omar kommen auch muslimische Gedanken dazu.
    Nachdem Thomas sich nicht mehr an den Opa erinnern kann, träumt er am Ende einen tröstlichen Traum und alles Erinnerungen sind wieder da.

    Mir fehlt bei dem Buch ein wenig der rote Faden. Da geht es zunächst um den verstorben Opa und keiner kümmert sich um den Jungen. Die Oma bietet den Himmel als Trost an, die Eltern glauben nicht an den Himmel, dann kommt die Frage auf, ob die Himmel der verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedlicher sind. Danach geht es wieder um die Einäscherung der Leiche. Dazwischen erinnert sich Thomas an die Träume, die Opa ihm erzählt hat. Mir fehlt da der tröstende Bezug zum Tod.

    Sicher ein Buch, dass man beim Tod eines Angehörigen zur Unterstützung nutzen kann, es gibt aber Bücher, die für mich tröstlicher wären.

    Dagmar Mägdefrau

  • Luna und das fliegende Pferd

    Luna und das fliegende Pferd

    Anja Kiel

    Florentine Prechtel

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 1. Klasse

    Auf dem Cover sitzen die fröhlich winkenden Kinder auf einem rosa Pferd mit Sternchen. Das Mädchen heiß Luna. Hinter ihr sitzt ihr kleiner Bruder Leon. 
    Im ersten Kapitel liegt Luna im Bett und sie ist sehr böse auf Leon, denn er hat ihr fliegendes Pferd mit einem blauen Stift angemalt. Als Leon sich in ihr Zimmer schleicht, tut sie so, als ob sie schliefe. Aber in dieser Vollmondnacht passiert etwas Besonderes.

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    Stella, das rosa Spielzeugpferd wird lebendig. Im zweiten Kapitel hören wir von Stellas Trauer, sie wäre gerne zum Treffen der magischen Wesen geflogen, doch so angemalt schämt sie sich. Da kommt Leon ins Zimmer und hat eine Idee. So werden im nächsten Kapitel goldene Sterne auf Stella Körper gemalt. Das letzte Kapital erzählt dann vom Fest im Märchenwald.

    Die vier kurzen Kapitel sind in großer Schrift gedruckt und mit vielen Bildern ausgeschmückt. Die Farben sind in verschieden Rosatönen gehalten. Besonders das Bild, auf dem der Vollmond auf das Pferd scheint, kann den Zauber dieser Nacht gut weitergeben. Hinten im Buch finden wir die Leserabensticker, die immer mit Beenden des Kapitels ins Buch geklebt werden. Zu jedem Kapitel gibt es im Anhang kleine Rätsel zum Ablauf der Geschichte. So kann abgefragt werden, ob das Lesen auch sinnerfassend war. Mit dem Lösungswort kann man an einem Preisausschreiben teilnehmen. 

    Eine märchenhafte Geschichte um ein fliegendes Spielzeugpferd, aber es geht auch um Geschwisterliebe und verzeihen können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der verlorene Comic – Abenteuer mit Edgar

    Der verlorene Comic – Abenteuer mit Edgar

    Annette Haupt

    Selbstverlag

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Der Titel ist sehr schön gestaltet und auch im Buch sind hübsche Comic-Zeichnungen, die den Text auflockern. Der Opa erinnert mich ein wenig an Jean Pütz. 
    Die Hauptfigur ist Edgar, Opas Graupapagei. Da alle in einem Haus wohnen, kann der zehnjährige Tom, während Opas Urlaub in Italien, Edgar versorgen. Nachdem Opa ein ernstes Wort mit dem Papagei gesprochen hat, will dieser sich gut benehmen. 
    Nachdem die ersten schwierigen Tage um sind, machen es sich Tom und Edgar bei einem Frühstück gemütlich. Da taucht Edgars Freundin, die Taube Guuhdruuhn, auf und sie bringt eine beängstigende Nachricht mit. Opa wurde entführt und in einer Gartenlaube gefangen gehalten.

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    Wie ist das möglich, er ist doch bei Roberto in Verona? Tom und die beiden Vögel machen sich auf den Weg. Schon fast am Ziel begegnet ihnen Elli, die das Quartett vervollständigt.
    Man liest oft in der Zeitung, dass alte Comics bei Versteigerungen hohe Summen einbringen. Ist Opas altes Heft wirklich etwas wert? 

    Ein flott geschriebenes Buch für gute Leser in der Grundschule oder zum Vorlesen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich werde immer bei dir sein – Ein Buch über Trauer

    Ich werde immer bei dir sein – Ein Buch über Trauer

    Joanna Rowland

    Thea Baker

    Mentor Verlag

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zunächst fliegt dem Mädchen der rote Luftballon fort. Sie spricht von ihrer Trauer darüber, stellt aber auch fest, dass er zu ersetzten ist. Dann steht sie an einem Grabstein und weiß, für Verstorbene gibt es keinen Ersatz „Ich vermisse dich“.  Sie liegt auf einer Decke und schaut in die Wolken, wir sehen die Szene aus dem Himmel schauend, eine außergewöhnliche Perspektive. Das Mädchen denkt darüber nach, ob sie die Person vergessen wird. Sie umarmt liebevoll ihren Teddy und wünscht sie könnte auch die, um die sie trauert, umarmen und „niemals loslassen.“ 

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    Dann füllt das Mädchen eine Kiste mit Erinnerungen und geht an besondere Orte, um perfekte Gegenstände zu sammeln. Sie unterhält sich mit der Familie, erlebt Neues und berichtet davon. So endet das Buch mit dem Satz „Ich werde dich niemals vergessen.“

    In diesem Buch wird nicht erwähnt, wer verstorben ist und in welcher Beziehung diese Person zu dem trauenden Mädchen steht. Sie spricht diese Person direkt an. Dadurch kann man sich gut in die Ängste des Mädchens einfühlen und mit der Erinnerungskiste hat sie für sich auch eine gute Lösung gefunden. Sicher ist das auch ein guter Tipp für andere. Jeder geht mit seiner Trauer anders um, aber dieses leise Buch, das aber auch Lachen zulässt, ist sicher ein schöner Ratgeber für Kinder, die eine solchen Verlust erleiden. Auch für uns, die vielleicht bald gehen müssen, ist dieses Buch tröstlich, denn was bleibt von uns, außer der Erinnerung der Menschen, die uns lieben.

    Die Altersangabe des Verlags finde ich sehr hoch. Ich denke, das Buch kann man durchaus mit jüngeren Kindern anschauen. Sicher nur bei Bedarf und mit liebevoller Begleitung.

    Dagmar Mägdefrau

  • Zurück in Sommerby

    Zurück in Sommerby

    Kirsten Boie

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Martha, Mikkel und Mats wollen nicht mit ihrem Vater nach Gomera, sie wollen lieber wieder zu Oma Inge in das Reetdachhaus an der Ostsee. Hier hatten sie in den Sommerferien großartige Tage verlebt. Und Martha ist ein kleines bisschen in Enes verliebt. Zumindest hat sie ein Lesezeichen mit seinem Namen und viel rosa Glitzer gebastelt. 
    Oma nimmt die Kinder gerne bei sich auf, ist aber nicht erfreut, dass mit ihnen auch ein Fernseher gebracht wird. Martha freut sich aufs Lesen und findet diesmal in Mamas alten Büchern „Vom Winde verweht“ und sie leider mit Scarlett und findet immer wieder Parallelen zum Jetzt. 

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    Als die Kinder hören, dass der Makler, der Omas Haus kaufen wollte, nicht für seine bösen Taten bestraft wurde und nicht, wie erwartet, im Gefängnis gelandet ist, sind sie sehr aufgebracht. Ich merkte, dass ich aufgrund dieser Ungerechtigkeit, auch wütend wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Mann wieder auftaucht und mit gefälschten Unterlagen versucht Oma Haus doch noch zu bekommen. Die taffe Inge, die ihm im ersten Teil mit dem Gewehr gedroht hat, ist diesmal eingeschüchtert und deshalb nimmt Martha die Sache in die Hand. Es gibt viel Aufregung und Missverständnisse, einen verzweifelten Jungen, Liebeskummer und am Ende eine Geburtstagsfeier für Oma Inge.

    Da das Buch aus Sicht der Kinder geschrieben ist, kann man den Grund für das Handeln gut verstehen, während die Beweggründe von Inge nicht immer ganz klar sind. Der Nachbar Krischan erklärt Martha einiges und manchmal vertraut sich sogar die Oma dem jungen Mädchen an. Wie gerne möchte man Kind sein und seine Ferien in Sommerby verbringen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Spur zum 9. Tag

    Die Spur zum 9. Tag

    Andrea Schomburg

    Hummelburg

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Da macht sich eine Autorin ganz klein und kann in den Kopf eines Zwölfjährigen eintauchen. Sie lernt sehen und denken wie er. Oder hat sie einfach nur viel Einfühlungsvermögen und Fantasy, um so eine schöne Geschichte zu schreiben?

    Bene kennt seinen Papa nicht, aber er weiß, dass er bei „Ärzte ohne Grenzen“ als Arzt Menschen rettet und deshalb nicht bei ihm und Mama sein kann. Am liebsten stellt er sich vor, wie sein Papa zu ihnen zurückkommt. Doch in der Realität ist da der Schleimer Sebastian, der doch wirklich, wenn auch nur kurz Mamas Hand gehalten hat. Jetzt sollen die drei auch noch zusammen in Urlaub fahren.

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    Text – Teil2

  • Unheimlich peinlich

    Unheimlich peinlich

    Cally Stronck

    Constanze von Kitzing

    dtv junior

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Rubina Rosalinde Black, das ist schon das erste Peinliche für Ruby. Dann wohnt sie noch auf einem Friedhof. Ihr Totenkopf und Spinnweben liebende Mutter, führt dort ein Café und ihr Vater, den sie als Möbeldesigner bezeichnet, stellt Särge her. Der große Bruder hat einige ausgefallene Haustiere, wie die Ratte Anthrax, die mit ihrem Ausflug in die Schule den Hausmeister in den Wahnsinn treibt. Rubys jüngerer Bruder Horatio liebt seinen PC und veröffentlich seine Filme im Internet.

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    Weil sie in ihrer alten Schule gemobbt wurde, wechselt Ruby in eine andere Schule. Schon am ersten Tag interviewen sie die blonden Zwillinge für ihre angesagte Internetseite „Glossy- die wahrste Wahrheit“. Dabei kommt es zu einigen „Missverständnissen“, denn Ruby möchte nicht, dass ihre neuen Mitschüler etwas über ihr zu Hause erfahren.
    Dann lernt Ruby Ben, einen Schüler ihrer Parallelklasse kennen. Doch als er zur Beerdigung seines Opas auf dem Friedhof auftaucht, bekommt Ruby Angst, er könne erfahren, wo sie wohnt. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrung traut sie auch Selma ihrer Sitznachbarin nicht. Ihrer Familie kann Ruby mit ihren Problemen nicht kommen, sie würden sie nicht verstehen und der Schulpsychologe Dr. Jammer macht seinem Namen alle Ehre. Kein einfaches Leben für Ruby, gut, dass sie Verhaltenstipps von ihrer Oma bekommt, ihre Probleme gerne Punkt für Punkt in Listen notiert und in diesem Buch ihre ganze peinliche Geschichte zu Papier gebracht hat.

    Das Buch hat einen abwaschbaren Flexcover, der schon den Stil des Buches anzeigt. Die hübsche Ruby mit den schönen blauen Augen und den langen schwarzen Haaren und ihre gekritzelten Notizen und kleinen Bildchen. Beeindruckend finde ich die Porträts von Ruby Lehrerin als Hyäne. Dann gibt es Grabsteine mit spaßigen Aufschriften und den grausigen Hausmeister Klokowski, der Name sagt wohl alles? Und natürlich noch vieles mehr. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen, weil es immer wieder schöne Überraschungen bereithält und trotz mancher Übertreibung nah am Leben ist. Was ist uns nicht schon alles Peinliches passiert? Sind wir nicht alle ein bisschen Ruby? 

    Durch die vielen Bilder und die unterschiedliche Schrift macht es sicher auch nicht so geübten Leser*innen Freude Ruby kennen zu lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie kommen eine Million Austern auf die Spitze des Berges?

    Wie kommen eine Million Austern auf die Spitze des Berges?

    Alex Nogués

    Miren Asiain Lora

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ich gebe zu, dass ich mir diese Frage noch nie gestellt habe. Aber mein Enkel liebt Dinosaurier und alles was damit zusammen häng, also auch Fossilien. Und da sind wir beim Untertitel des Buches „Eine Reise in die Welt der Fossilien“.

    Auf dem Cover sitzen eine junge Frau und ein Junge auf einem Berg, sie liest ihm aus einem Buch vor. Auf der ersten Seite sehen wir Bäume, Tiere und einen Menschen. Der Leser wird aufgefordert sich umzusehen. Die Landschaft verändert sich und wir suchen etwas „Unglaubliches“.

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    Dann sehen wir einen Berg, der aus unterschiedlichen Schichten besteht und finden eine Auster. Wie kommt sie dort hin. Die nächste Seite sieht aus, als sei sie aus einem alten Lexikon. Sie stellt Nicolaus Steno vor. Wir hören von Ausgrabungen und Gesteinsablagerungen. Aber wie alt ist wohl die Auster? Der Aufbau der Gesteinsschichten berichtet uns einiges. Was ist wohl in den 85 Millionen Jahren alles geschehen? Die Erde hat sich sehr verändert und das wird sehr anschaulich dargestellt.

    Wunderschön gestaltetes, schön beschriebenes und sehr informatives Sachbuch für Grundschüler.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Ritter Apfelmus auf Gespensterjagd

    Der kleine Ritter Apfelmus auf Gespensterjagd

    Stefan Schwinn

    zweihornedition

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    In dieser bisher letzten Geschichte des kleinen Ritters Apfelmus geht er mit der kleinen italienischen Maus auf Gespensterjagd. Tante Tusnelda kommt mit ihrer Tochter Lotta zu Besuch auf die Raubritterburg. Beide sind ziemlich verwöhnt und hochnäsig. Doch als Lotta zum Rollbrett fahren eingeladen wird, stellt sich heraus, dass sie gar nicht so arrogant ist. Ihre Mutter will, dass sie sich fein benimmt und so einen Prinzen abbekommt.

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    Doch sie liebt, genau wie Apfelmus, das Abenteuer und als dann ein Gespenst in der Burg auftaucht, ist es klar, dass sie gemeinsam der Sache auf den Grund gehen. Kann es sein, dass Grimmige Gunther von der Nachbarburg dahintersteckt? Oder ist Hässliche Hilde, die der Vorfahre Ritter Kuno damals unschädlich gemacht hat, wieder frei?
    Lotta und Apfelmus recherchieren und ermitteln zusammen mit der kleinen Maus und sie sind ein richtig cleveres Team.

    Liebenswerte Kinder tummeln sich in diesem Buch und die Geschichte ist spannend und witzig, Hilfsbereitschaft und Freundschaft werden hier großgeschrieben. Ich hoffe, dass die Abenteuer des kleinen Ritters Apfelmus noch weiter gehen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Jella hat genug

    Jella hat genug

    Dagmar Hoßfeld

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Jella ist elf Jahre alt und macht sich auf dem Heimweg von der Schule, nachdem sie an einem Müllhaufen vorbeikommt, Gedanken darüber, wie sie die „Welt aufräumen kann“. Dieser wilde Müll, der einfach irgendwo abgeladen wird sollte verschwinden und Jella schreibt die entsprechenden Stellen in der Stadt an und bewirkt damit, dass der Müll abgeholt wird. Leider hält ihre Freude nicht lange dann, denn schnell gibt es wieder neuen Müll an dieser Stelle.

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    Angeregt durch Greta, die Jella für ihrem Mut bewundert, malt auch sie ein Schild und setzt sich freitags vor das Rathaus. Sie wählt dafür extra die Kunststunden aus, weil sie da gute Noten hat. Trotzdem gibt es Ärger in der Schule, ihr Stiefvater Tom, der trotz Studiums Taxi fährt, muss auch erst überzeugt werden. Jellas Mutter steht gleich zu ihr und schreibt ihr eine Entschuldigung. Leider kann Jella ihre beste Freundin nicht überreden sie in ihrem Streik zu unterstützen. Aber Jella tritt weiter für ihre Überzeugung ein, sie recherchiert im Internet und entschließt sich, wegen der Papiervergeudung, keine Flugblätter zu drucken. Durch Toms Erbschaft zieht die Familie, die bald noch ein Baby bekommt in einen alten Bauernhof an die See. Obwohl Jella zunächst Angst vor der neuen Umgebung hat, findet sie hier schnell neue Freunde und überzeugte Umweltschützer. 

    Jella ist sehr selbstständig, das geht von dem Entschlusse ihre Überzeugung zu leben, über Schulbrote schmieren, bis hin zu einer Reise nach Berlin. Sie trägt mit Überzeugung Latzhosen aus dem Secondhandladen, kann aber den Smoothies ihrer Mama nichts abgewinnen. Solche tollen, tatkräftigen Mädchen werden es vielleicht schaffen unseren Planeten zu retten, denn „Wir sind nicht zu klein, um einen Unterschied zu machen. Wir sind viele!“

    Das Buch lässt sich sehr gut lesen, er gibt viele Dialoge, Witz, aber auch kluge Gedanken und eine starke Protagonistin.

    Dagmar Mägdefrau

  • City Crime – Walzer in Wien

    City Crime – Walzer in Wien

    Andreas Schlüter

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Der siebte Teil der Serie führt Joanna und Finn zusammen mit ihren Eltern nach Wien. Sie wohnen in dem berühmten Hotel Sacher und die Eltern haben Karten für den Opernball. Wie immer taucht ein netter Junge, diesmal als Hotelpage Simon, auf und Joanna säuselt in den süßesten Tönen. Für den Besuch des Opernballs hat der Vater einen Frack geliehen und die Mutter hat ein neues Kleid, dazu möchte sie den Familienschmuck, der sonst immer im Banktresor liegt, tragen. Doch als die Familie vom Sachertorte essen zurückkehrt, liegt der Schmuck nicht mehr im Hoteltresor und es stellt sich heraus, dass es bereits der fünfte Diebstahl in dem Hotel ist. 

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    Mit Hilfe von Simon entdecken die Kinder den Dieb, der als Fassadenkletterer in ein Hotelzimmer einsteigt. Joannas Versuch den Dieb auf frischer Tat zu ertappen scheitert leider an Finns Aussage, in welches Zimmer eingestiegen wurde und es kommt zu einer lustigen Szene. Daraus, dass der Diebstahl von dem Gast nicht gemeldet wird, schließen die Kinder, dass dieser Herr auch etwas zu verbergen hat und observieren ihn. Mit dem Fahrrad geht es dabei durch Wien und die Leser*innen erfahren einiges über die schöne alte Stadt. 

    Das Glossar im Anhang gibt Auskunft über einige Besonderheiten der Österreichischen besonders der Wiener Sprache. So wird aus das Radio der Radio und die Treppe zur Stiege.
    Mit Hilfe des Stadtplanes im Einband kann man sich gut orientieren und das Hotel Sacher ist sicher eine Reise wert. 

    Ein spannender Krimi, bei dem sich die Spannung am Ende noch einmal steigert und dessen Lösung ungewöhnlich ist. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Freibad

    Freibad

    Will Gmehling

    Peter Hammer Verlag

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Deutscher Jugendliteraturpreis 2020

    LUCHS des Monats, DIE ZEIT und Radio Bremen

    „Die besten 7 Bücher für junge Leser" Deutschlandfunk

    Alfred, genannt Alf wie der Außerirdische, und seine Geschwister Katinka und Robbie bekommen, weil sie einem Kind im Bad das Leben gerettet haben, Freikarten für den ganzen Sommer für das Freibad. So ziehen sie jeden Tag los, egal wie das Wetter ist. Jeder hat sich ein Ziel gesetzt, Robbie will richtig schwimmen lernen, Katinka 20 Bahnen kraulen und Alf will vom Zehner springen. Seine Gefühle, wie er zunächst auf dem Dreier steht und sich überwinden muss nicht wieder die Leiter hinabzusteigen, sind einfühlsam beschrieben.

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    Johanna, die Tochter des Bademeisters, aufgrund seiner Figur Walross genannt, ist in Alfs Augen wunderschön. Diese zarte Liebe zu beobachten gefällt mir auch sehr gut. Die Grundstimmung in der Familie Bukowski ist sehr liebevoll. Es gibt Zärtlichkeiten zwischen den Eltern, alle lieben den kleinen Robbie, der oft verträumt ist und doch vieles ganz genau beobachtet. Der nicht hinschaut und alles sieht. Der nicht viel spricht, aber wichtige Bemerkungen macht. 

    So vergeht der Sommer und die Idee eine Nacht im Schwimmbad zu verbringen, muss jetzt realisiert werden. Kann das klappen oder wird es so richtig Ärger geben? Die drei Kinder schieden einen Plan, obwohl sie wissen, dass dieses Abenteuer das Ende der Freibadbesuche bedeuten kann.

    Obwohl die Freibadsaison lange zu ende ist, habe ich diese Geschichte genossen. Natürlich gibt es mal Streit und böse Worte, aber man spürt immer die große Liebe, die diese kleine Familie, die sich keinen Urlaub leisten kann, zusammenhält. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Geheimnis des Entrümplers – Fabelflug-Chroniken I

    Das Geheimnis des Entrümplers – Fabelflug-Chroniken I

    Claudia Aichholzer

    Martin Krammer

    Fairyland

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das Cover sieht dreidimensional aus und ist wunderschön gestaltet. Im Einband finde ich die Karte mit dem Berg Purmont und der Rattenschlucht, in der die Gnome wohnen. Penelope Donella Dropps genannt Poppie,  ist die Hauptfigur dieses Buches und ihr Steckbrief ist auf der ersten Seite. Ausgewiesen ist ihr Status mit Level 1. Sie hat wuscheliges, rostrotes Haar, in dem sie ihre Werkzeuge unterbringt. Danach lernen wir etwas über die Gnome im Allgemeinen und die Rattenschlucht in der sie wohnen und arbeiten.

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    Im Berg Purmont wohnen die Zwerge und wenn ein technisches Teil nicht mehr nutzbar ist, wird es über den Berghang in die Rattenschlucht befördert. So passiert es auch mit dem „Dinglein“. Poppie und ihr kleiner Cousin finden dieses Teil und Poppie hat bald einen Plan, wie sie es verbauen will. Sie wohnt in der Ratterstadt und arbeitet in der Kleinod-Liebelei. Sie macht dort Pläne, wie man die vielen gefunden Teile zusammenbauen kann. Obwohl sie ihre Arbeit richtig gut macht, trotzdem hat ihr Chef der alte Gnom Herr Gorl, kein gutes Wort für sie übrig. Er und seine Vorfahren sind die Besitzer der Kleinod-Liebelei, weil sie den Entrümpler gebaut haben. Leider fällt ein privater Bauplan Herrn Gorl in die Hände und Poppie muss sich überlegen, wie sie ihn wiederbekommen kann.

    Das Buch ist in elf Kapitel unterteilt, die mit wundervollen Bildern geschmückt sind. Die Gnome, kleine Wesen mit bunten Haaren und spitzen Ohren, tragen fantasievolle Kleidung und ihre Bilder sind sehr gut konzipiert. So sieht Herr Gorl sehr finster aus und Poppie hat mit ihrem bauchfreien Outfit schon etwas von einer Kämpferin. 

    Am Ende des Buches kann man noch die gnomische Schrift erlernen und damit einen Brief lesen. Ja und dann wird auf den zweiten Teil hingewiesen, sicher auch gelesen werden muss.

    Fairyland ist noch junger ein Verlag, der Kinder-Fantasy-Bücher herausbringt und mit seinen Produkten auf die Umwelt achtet. Mir gefällt dieses Konzept sehr gut und wenn dann noch so wundervolle Bücher entstehen, dann läuft alles perfekt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Rega der kleine Riese

    Rega der kleine Riese

    Silke Farmer

    Angela Renée

    Fairyland

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Rega ist ein kleiner Riese, der zusammen mit seiner großen, klugen Schwester Sprüngor, in Arundia lebt. Im Einband vorne und auch hinten lernen wir die Protagonisten mit einem kleinen Steckbrief kennen. 
    Regas Mutter meint der weitläufige Lorn sei ein verwunschener Ort und da ist es nicht verwunderlich, dass Rega durch einen Sturz in einen Schacht bei winzigen, bunten Drachen landet, die auf Eisbergen sitzend, Zauberperlen bewachen. Als Rega seiner Schwester alles zeigen will treffen sie auf Frider, eine etwas pummelige Traumelfe.

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    Sie holt aus der Traumfabrik kleine Seifenblasen, die, wenn sie auf Riesenkinder treffen, diese sofort einschlafen lassen. 
    Sput der kleine gelbe Drache mit dem Rega sich angefreundet hat, kommt mit einer traurigen Nachricht, den Drachen wurden die Zauberperlen gestohlen. Als Dieb kommt nur der Kletterschrek in Frage. Leider weiß keiner, wo er zu finden ist, aber es gibt eine Geschichte, dass er sich vor Jahren mit dem Wabberschnak so gestritten hat, dass beide sich seitdem nicht mehr gesehen haben. Der kluge und belesene Hutzelmum soll ihnen bei der Suche nach den beiden mit seinem Wissen helfen. 
    So erfahren sie, wo der Wabberschnak wohnt. Schaffen die Freunde ihn unter Wasser zu treffen und wird er ihnen etwas über seinen ehemaligen Freund, den Kletterschrek erzählen? Die vier Freunde finden pfiffige Lösungen und erleben ein spannendes Abenteuer, indem die Freundschaft siegt.

    Das Cover kommt etwas bieder daher, aber im Buch sind einige fantastische Zeichnungen, die ich mir länger angeschaut habe. Der Text hat alles, was ein guter Text benötigt. Er ist witzig, gefühlvoll und spannend, aber auch mit österreichischen Begriffen durchsetzt. Außer Osterreichern sind da Nöstlicher-Fans und Österreichurlauber da klar im Vorteil.

    Ein gelungenes Buch unter dem Dach Fantasy für Kinder.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie du die Welt verändern kannst

    Wie du die Welt verändern kannst

    Sarah Welk

    Dunja Schnabel

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Die Autorin wendet sich direkt an den jugendlichen Leser und gibt eine Menge Tipps, wie man seine Wünsche zur Erfüllung bringen kann.
    Schon in der Einleitung ist auf einem orangen Schild zu lesen „Kinder können viel erreichen!“

    Das Buch beginnt mit der Begriffserklärung „Demokratie“ und erklärt, wie das „Zusammenbestimmen“ funktioniert. Zunächst geht es darum, wie man in der Familie seine Wünsche so äußert, dass sie durchsetzbar sind. Die nächste Stufe ist dann die Schule. Im Klassenzimmer, aber auch die Möglichkeit eines Kinderparlaments wird aufgezeichnet.

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    In einem Interview werden Kinder einer demokratischen Schule vorgestellt und wie es bei ihnen abläuft. In Kapitel 3 wird der Föderalismus erläutert, was ich auch sehr interessant fand. Bürgerbegehren und Demonstrationen werden so erklärt, dass schon junge Leser diese durchführen können. Im sächsischen Thalheim gibt es Kinderbürgermeister, die im Stadtrat Gehör finden, auch sie werden interviewt. „So funktioniert Politik“ das nächste Kapitel erklärt z.B. wie Gesetzte „gemacht“ werden und wie eine Wahl von statten geht. Am Ende des Buches steht die Frage, ob die Leser*innen vielleicht selbst Politiker*innen werden möchten. Auch dafür gibt es praktische Ratschläge. Ein Interview mit Steffen Seibert enthüllt leider kaum Geheimnisse von Frau Merkel. 

    Auf vielen Seiten des Buches gibt es Rätsel zu lösen und am Ende kann man die Lösung überprüfen, danach gibt es noch einige Links zu interessanten Seiten. Schon durch die Aufmachung wirkt das Buch nicht steif und wie ein Lehrbuch. Aber bei einigen Kapitel musste ich mich schon ein wenig anstrengen weiterzulesen. Dafür ist der erste Teil sehr gut gemacht und bietet viele Anregungen und Tipps, wie man zu Hause und in der Schule seinen Wünscherfüllungen näherkommen kann. Für die Kinder, denen Greta als Vorbild dient, bietet das Buch viele Möglichkeiten, erklärt allerdings auch realistisch, dass nicht alles machbar ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Matti und Max – Abenteuer in New York

    Matti und Max – Abenteuer in New York

    Sandra Lehmann

    Manja Adamson

    Biber & Butzemann

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Max und Matti haben schon einen Fall auf Kreta gelöst, aber ich lerne sie erst mit dieser Reise nach New York kennen.
    Sie fliegen mit Max Vater, der Schauspieler ist nach New York, wohnen dort bei der Kollegin Helen und ihrer Tochter Sophie in der Nähe des Central Parks und entdecken unter Sophies Führung die Stadt. Da es im Einband einen Plan von Manhattan gibt kann man die Wege der Freunde gut nachvollziehen.

    Zunächst geht es zum Schlittschuh fahren in den Park. Da es einen kleinen Unfall gibt, lernen wir zusammen mit den Kindern Gloria, eine nette ältere Dame kennen.

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    Opa Walter und seinen Dackel Rudi haben die schon am ersten Abend besucht. 
    Als ihnen Walters Cousin Harry begegnet war gleich klar, dass er ein Gauner ist. Als dann ein Journalist entdeckt, dass Gloria ein Bild gestohlen wurde, ermitteln die Kinder in Big Apple.

    Das Buch hat kurze Kapitel, die durch realistische Bilder ergänzt werden. Die oben erwähnte Karte macht die Stadt greifbarer und die Lesenden haben eine Vorstellung wo die Kinder unterwegs sind. Die Erklärungen, wie z.B. warum die Kinder englisch sprechen, sind logisch und nachvollziehbar. Der Fall wird spannend erzählt und die Kinder sind zwar die Helden, aber die anderen sind auch nicht ganz dumm dargestellt.
    Die Mischung aus spannendem Krimi und Reiseführer ist sehr gut gelungen und da im Buch viel vom Essen die Rede ist, finde ich die Rezepte im Anhang sehr passend.

    Dagmar Mägdefrau

  • Code Orestes – Das auserwählte Kind

    Code Orestes – Das auserwählte Kind

    Maria Engstrand

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Malin ist 12 Jahre alt und besucht die letzte Klasse ihrer Schule. Ihre Mutter ist IT-Spezialistin und hat sie in der Vergangenheit immer mit den neuesten Computern versorgt. Doch nach einen „Internet-Vorfall“ darf Malin nicht mehr ohne Aufsicht ins Internet. 
    Malin wohnt in Lerum einem Ort in der Nähe von Göteborg. In einer Winternacht bekommt Malin von einem alten Mann einen Brief, den sie dem Rutenkind geben soll. Als Orestes in ihre Klasse kommt und seine Familie ins Nachbarhaus zieht, ist klar, dass er dieses Kind sein muss.

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    Leider stellt sich Orestes als Mathe-Nerd heraus und Malin hat große Schwierigkeiten ihn dazu zubringen mit ihr die Rätsel, die der Brief aufgibt, zu lösen.

    Als Malins Mutter beruflich nach Japan reist, bleibt Malin mit ihrem Vater, der ihr fremd ist, zu Hause. Orestes Mutter ist eine zarte Elfe, die esoterische Dinge anbietet. Diese Dinge lehnt Orestes ab, seine Welt ist logisch und vernunftsorientiert. Deshalb hat Malin auch immer wieder Probleme ihn dazu zu bringen, weiter dem Rätsel auf der Spur zu bleiben.

    Das Buch spielt im Hier und Jetzt, trotzdem gibt es immer wieder Verbindungen ins 19. Jahrhundert, als die Eisenbahn in Lerum gebaut wurde. Windungen, Zufälle oder gezielte Manipulation, war steckt hinter all dem? Eine klare Antwort habe ich für mich nicht gefunden.

    Das Buch las sich sehr spannend und ich habe auch einiges über Chiffre dazugelernt. Aber auch die Gefahren des Internets sind Thema, doch ich möchte nicht zu viel verraten.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Was ist eigentlich dieses LGBTIQ*? – Dein Begleiter in der Welt von Gender und Diversität

    Was ist eigentlich dieses LGBTIQ*? – Dein Begleiter in der Welt von Gender und Diversität

    Linda Becker

    Julian Wenzel

    Birgit Jansen

    migo

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Bei dem Buch mit dem schwierigen Titel handelt es sich um ein Sachbuch, dass einiges zum Thema Diversität erklärt. Die Buchstaben bedeuten Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexual und Queer.
    Wie die meisten habe ich alle Begriffe schon gehört, aber zu einigen fehlt mir die genaue Vorstellung. Was ist, wenn bei der Geburt das Geschlecht nicht klar zuzuordnen ist? Oder, wenn man sich nicht so fühlt, wie alle es auf Grund des Äußeren erwarten?

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    Das Buch bietet zusätzlich zu den Informationen leere Seiten, auf die man z.B. schreiben kann, was typisch männlich oder weiblich ist. 

    Der Begriff Cis war für mich neu, obwohl er auf mich zutrifft. „Menschen, die mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, zufrieden sind, sind cis.“
    Bei der Überschrift Trans* bedeutet das *, dass sich dahinter unterschiedliche Begriffe verbergen. Ein anderer Begriff lautet Nicht-Binär und bedeutet, dass diese Menschen ihr Geschlecht nicht gleich empfinden, sondern unterschiedlich.

    Zu diesen Erklärungen lernen wir Menschen kennen, die in einem Interview Fragen zu ihrem Leben beantworten. Phenix ist trans* und hat deshalb den Namen geändert, um als Frau zu leben. Marcel-Jana ist, wie der Name schon zeigt, binär. 
    Begriffe wie Hetero-, Homo- und Bisexualität erklärt der nächste Abschnitt und hier geben der schwule Dominik und die Lesbe Rebecca Auskunft, Fabian erzählt, wie er sich als Bisexueller fühlt. Auf der leeren Seite wird gefragt, ob man schon einmal verliebt war und warum. 

    Coming-Out ein wichtiges Thema für alle, die nicht hetero sind. 

    Danach geht es um das Äußerliche, hier ist die Seite nicht leer, sondern voller Begriffe zu Kleidung und Frisur. Da kann man sich überlegen, was man gerne ausprobieren möchte. Ein kurzes Kapitel beschäftigt sich mit der sprachlichen Veränderung durch das Gendern und ganz wichtig sind die beiden letzten Kapitel zum Thema Mobbing und Kinderrechte.

    Ich habe für mich viel Neues erfahren und denke, dass das Buch Jugendlichen, die aufgrund ihrer erwachenden Sexualität unsicher sind, viele Fragen beantworten kann. 

    Das Buch ist gut zu lesen, die Sachtexte werden durch unterschiedliche Schriften, Bilder, Interviews und Ausfüllen der leeren Seiten unterbrochen. 

    Dagmar Mägdefrau