• Elektrische Fische

    Elektrische Fische

    Susan Kreller

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Ich lese meist sehr schnell und überlese dabei einiges, aber dieses Buch hat so viel schöne Sätze und Formulierungen, dass ich es ganz genüsslich gelesen habe. Susann Kreller schreibt Sätze wie „Ich bin in einem Deutsch gelandet, in dem ich mich immer wieder verlaufe.“ „…, dass man mit Heimweh immer alleine ist, Heimweh ist ein winziger Raum,…“

    Emmas Mutter ist als junge Frau aus Mecklenburg nach Dublin gekommen, hat geheiratet und drei Kinder bekommen. Nach der Geburt jetzt siebenjährigen Aoife weiß sie, dass die Ehe mit ihrem ständig betrunkenen Mann keine Zukunft hat.

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    Jetzt wagt sie den Schritt und fährt zu ihren Eltern zurück. In dem kleinen Dorf ist alles anders, als es die Kinder gewohnt sind. Die Großeltern und die Mutter schweigen, der Raum in dem kleinen Haus ist knapp. Aoife spricht nach einem Vorfall in der Schule nicht mehr, der große Bruder versucht sich mit der Dorfjugend anzufreunden und Emma trifft auf Levin. Einen Mitschüler dessen Mutter sich mit elektrischen Fischen auskennt, die aber psychische Probleme hat. 
    Emma will hier nicht bleiben und Levin entwickelt für sie einen Plan, wie sie nach Dublin zu den Großeltern flüchten könnte.

    Im Laufe der Geschichte erfahren wir einiges über Dublin und Irland und einiges über die DDR-Vergangenheit. Aber auch viel über Emmas Gefühle und ihr Ankommen in Deutschland. Ich hätte noch einige Fragen und wüsste gerne, wie es weitergeht, aber da ist meine Fantasie gefragt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Noah unendlich

    Noah unendlich

    Guy Bass

    GULLIVER

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Auf dem Cover steht „super lesbar“, aber in dem Buch sind ganz viele Dinosaurier aufgezählt und ich finde diese Namen schrecklich schwierig zu lesen.
    Noah wirkt auf mich ein wenig autistisch, der Tag hat einen festen Ablauf und am liebsten äße er immer Spagetti mit Tomatensoße, aber die gibt es nur montags in der Schul-Mensa. Was immer wieder zu Diskussionen mit Frau Futter führt, die dann immer von ihrer ungezogenen Katze erzählt.

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    Da Noahs Lehrerin im Unterricht zu wenig von Dinosauriern erzählt, beschließt Noah, dass mehr von seiner Sorte benötigt würden. Was dazu führt, dass am nächsten Tag ein Klon von ihm im Klassenzimmer sitzt. Beide beschließen, dass Mehr Noahs noch besser wären und so setzt sich die Verdoppelung fort.

    Die Schrift ist gut zu lesen, das Buch ist auch mit seinen70 Seiten sehr handlich. Es gibt immer wieder lustige Zeichnungen in schwarz-weiß. Leider fand ich die Geschichte nicht besonders ansprechend, Noah war kein sympathischer Junge und seine Eltern, die bereitwillig alle neuen Noahs aufnahmen, waren so eigenartig, wie die Lehrerin, die zwar kollabiert, aber alle so hinnahm.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ben und Teo

    Ben und Teo

    Martin Baltscheit

    Sandra Brandstätter

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, aber auch das fällt nie auf, da ja immer zusammen spielen und sich gegenseitig unterstützen.
    Sie mögen sich sehr und schlafen immer händchenhaltend ein. Aber trotzdem möchten sie sich auch immer mal abgrenzen und als Individuum wahrgenommen werden. So kommt es hin und wieder auch zu heftigen Streits und da kann es auch handgreiflich werden.

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    Bei Carmen und Wolfgang einem älteren Zwillingspaar steht ein alter Spiegel vor der Tür mit einem Schild „zu verschenken“ und Ben und Teo nehmen diesen blinden Spiegel mit. Die Vermutung, dass es ein Zauberspiegel ist, bestätigt sich bald. Als ein Zwilling gegen den Spiegel fällt, fällt er hinein. Jetzt sind beide in getrennten Welten und ihrer Familie und in der Schule Einzelkinder. Kein Bruder, mit dem man die Aufmerksamkeit teilen muss.
    Beide genießen die neue Situation, bis Papa den blinden Spiegel ersetzten lässt, jetzt ist der Transfer nicht mehr möglich und bis zur Lösung bleibt es spannend.

    Das Buch wird wechselweise von Ben und Teo erzählt, die Kapitel sind kurz und durch cartoonhafte  unterbrochen. Die Gefühle der beiden Jungen die als Paar „Ben & Teo“ geschrieben werden, werden hier sehr überzeugend beschrieben. Sowohl die Wut oder der Hass, als auch die besondere Liebe, die die beiden verbindet. Da werden auch ernste Themen, wie Tod und Verlust angesprochen, und gut umgesetzt.  Das Buch wendet sich sicher nicht nur an Zwillinge, aber die werden darin erkennen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte

    Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte

    Dita Zipfel

    Illustration: Rán Flygering

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2020

    Lucie ist von dem neuen, weichen Hippie-Mann Michi an der Seite ihrer Mutter wirklich wenig begeistert. Alleine um ihm, seinen ach-so-lieben Zetteln am Morgen und seiner Einmischung in ihre Essenszubereitung zu entgehen, plant sie zu der ehemaligen Lebensgefährtin ihrer Mutter nach Berlin zu flüchten. Doch dafür braucht sie Geld.

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    Die Ausschreibung zum Gassi-Gehen scheint perfekt, wenn es denn tatsächlich darum gehen würde. Stattdessen findet sie einen eher abgedrehten alten Mann vor, der einen Ghostwriter für Rezepte braucht und sie immer nur “Mädchen” nennt. Dass er auch noch von einer magischen Wirkung seiner Rezepte erzählt und Tomaten als Drachenherzen bezeichnet, kann Lucie nur zum Schmunzeln bringen, jedoch nicht abschrecken. Denn die Bezahlung ist mehr als gut, schlägt sie sich halt eine Weile mit ihm rum. Vielleicht wird das mit dem Liebestrank ja später doch noch wichtig…

    Nicht nur die passenden und auch ansprechenden Illustrationen zum Text lassen die Geschichte bildhaft werden. Die Ich-Erzählerin benutzt eine lebendige Sprache, manchmal herrlich ironisch und bissig, gerade gegenüber dem esoterischen Michi, den man als Prototyp Hippie vor Augen hat. Zu gut lässt sich ihr Wunsch zur Flucht nachvollziehen. Obwohl Lucie auch wenig mit den beliebten Mädchen der Schule gemeinsam hat, an Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht. Ein ungewöhnliches Buch, das sich für genau das ausspricht: Einfach mal anders sein, als die anderen und keinen allzu starren Blick auf die Welt haben. Dann sind die Tomaten auf den Augen eben keine Tomaten mehr, sondern vielleicht mal Drachenherzen.

    Raphaela Brossseron


    Lucie lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Jannis zusammen. Die Mutter hat wieder einen neuen Freund, den Michi. Ein ganz sanft gespülter Mann, der jeden Morgen Kalendersprüche auf den Frühstückstisch legt, vegan lebt und einen uralten Computer besitzt. Vor einiger Zeit war die Mutter mit einer Frau zusammen. Bernie ist Lehrerin und hat eine etwas andere Sicht weise auf die Welt, leider ist sie nach Berlin gezogen. 

    Luccie möchte in den Ferien zu ihr fahren, leider fehlt ihr das Geld. Darum ist das Angebot für 20 € die Stunden einen Hund auszuführen für sie ein echter Segen. Leider entpuppt sich das Angebot als Fake. Herr Klinge, der es ausgehangen hat, ist uralt, drahtig und sportlich, hat keinen Hund und lebt in einer völlig anderen Welt. Obwohl er manchmal erstaunlich angepasst handeln kann, glaubt er an Drachenherzen, die er als eingemachte Tomaten in seiner Wohnung hat. Auch anders Gemüse stuft er als Teile fantastischer Wesen ein. Luccie soll Rezepte für ihn aufschreiben, wie z.B. einen Liebestrank, der eigentlich Ketchup ist.
    Als Luccie diesen Ketchup nachkocht und Marvin, dem Schwarm der In-Clique, anbiete, kommt sie immer mehr in ein Riesenschlamassel.

    Eine wahrhaft verrückte Geschichte über eine sehr moderne Familienstruktur, in der auch die Liebe zueinander das Wichtigste ist. Über einen alten Mann mit einer Persönlichkeitsstörung, der Luccie doch einiges erklären kann und einer neuen Freundschaft, die vielleicht mehr werden kann.

    Die Zeichnungen, die das Buch sehr schön auflockern sind Aufzeichnungen und Gedanken von Luccie, die so eine Struktur bekommen und die ich großartig fand.
    Ich muss zugeben, dass mich das Buch an manchen Stellen schon gefordert hat, aber es lohnt sich bis zum Ende durchzuhalten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Auf nach Yellowstone

    Auf nach Yellowstone

    Aleksandra Mizielinska

    Daniel Mizielinski

    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021

    Das Buch ist einfach riesig, auch in seinen äußeren Maßen. Das Cover zeigt einige Tiere, die im Buch erscheinen. Im Einband sehen wir die Welt und darin eingezeichnet die Nationalparks, die in dem Buch vorgestellt werden. Darunter Portraits einiger Tiere mit ihren Namen. Kuba, das Bison, und Ula, das Eichhörnchen, werden uns durch das Buch begleiten.

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    Weiter geht es mit Karten der Parks und dann sind wir endlich im Białowieża – Nationalpark in Polen.
    Das Bild zeigt einige Gebäude und Tiere, die alle mit einer Bezeichnung versehen sind. Ula und Kuga stellen sich mit einer Sprechblase vor. Kuga hat Post von einem Bison bekommen und deshalb werden Wisent und Bison gegenübergestellt. Wir erfahren einiges über die Geschichte der Nationalparks und lernen ausgestorbene Tiere wie das Ur kennen. 1:1 sind die Bilder der Pflanzen und Blätter gezeichnet. Dann geht mit dem Flieger nach Yellowstone. Auch hier erfreut uns wieder eine Doppelseite des Parks als Einstieg. Natürlich geht es um die Fast-Ausrottung der Bisons. Auch die heißen Quellen werden erklärt.
    Weiter geht es nach Südamerika zum Manú Nationalpark. Hier übernimmt ein Wasserschwein die Führung. Es geht um ungewöhnliche Kreuzungen und um Blattscheiderameisen. Und weiter geht es von Peru nach China. 
    Der Jiuzhaigou-Nationalpark wurde 1982 gegründet und hier gibt es natürlich Panda, den großen schwarz-weißen und den kleinen rötlichen. Dadurch ist auch Bambus ein Thema. 

    Weiter geht es nach Namibia in den Namib-Naukluft.Park. Unsere Reisenden sind zunächst dem Klima der Wüste ausgesetzt und erfahren, wie sich einige Tiere dieser Hitze angepasst haben. Von Welwitschie hatte ich noch nie gehört. Im Nordosten Grönland liegt der nächste Nationalpark. Hier erleben die Tiere große Kälte und suchen nach der Sonne. 

    Indonesien ist der nächste Halt, Komodo heißt der Nationalpark. Hier geht es ins Wasser zu einem Korallenriff. 

    In Neuseeland gibt es den Fiordland-Nationalpark, hier wohnen viele ungewöhnliche Tiere, wie die Kiwis und bekannte Tiere, die hier ausgesetzt wurden, z.B. für die Jagd. Aber auch zu ausgestorbenen Tieren, wie den Moa gibt es Zeichnungen. 

    Es gibt noch so vieles mehr auf den 125 großen Seiten zu sehen. Alle Parks werden mit einem großen Bild vorgestellt, dann werden Tiere und Pflanzen erklärt und verbunden wird alles mit den Comiczeichnungen. Wie ich finde, eine gelungene Mischung. Ich bin sicher, alle Entdecker*innen werden eine große Freude daran haben und auch ihre Eltern werden staunen, darüber, was sie noch nicht wussten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlau, schwarz und kunterbunt – Die Welt der Rabenvögel

    Schlau, schwarz und kunterbunt – Die Welt der Rabenvögel

    Xenia Joss

    Atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sind vier der bekanntesten Rabenvögel zu sehen. Die erste Einbandseite befasst sich mit den Mythen, die sich um diese Tiere ranken. Und dann kommt das für mich schönste Bild dieses Buches: ein lebensgroßer Rabe. Dank seines zum Körper großen Gehirns kann man ihn als schlau bezeichnen.
    Bei uns im Ruhrgebiet ist sicher die Ester, der häufigste Rabenvogel. Neun Rabenarten leben bei uns, sie sind nebeneinandersitzend auf einem Ast abgebildet.

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    Bei uns im Ruhrgebiet ist sicher die Ester, der häufigste Rabenvogel. Neun Rabenarten leben bei uns, sie sind nebeneinandersitzend auf einem Ast abgebildet. Ihre Namen stehen neben ihren Bildern und im Text gibt es Erklärungen zu ihnen. Eine ganze Seite gehört der Elster, sie ist „superschau und gar nicht diebisch.“ Sie gehört zu den wenigen Tieren, die sich im Spiegel erkennen können. Das nächste Bild zeigt ein Feld mit Krähen, ein Nest und einen Vogel, der im Abfalleimer nach Nahrung sucht. Im Text geht es um das Zusammenleben der Raben. Das nächste Bild zeigt das weltweite Vorkommen der Rabenvögel, und zwar an Bäumen, dessen Blätterwerk die Form einer Landkarte haben, darauf verteilt sitzend die Vögel. Diese Abbildung hat mich sehr beeindruckt. Raben können durch aus bunt und schillernd sein, so gehören die Paradiesvögel zu Verwandtschaft. Raben nutzen Werkzeuge, haben den Nestbau den Gegebenheiten angepasst und haben Ampeltrick entdeckt. Wie verspielt sie in unseren Augen sein können erzählen die letzten Seiten. Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich auf der letzten Seite informieren.

    Neben den außergewöhnlichen Bildern, die anzuschauen so viel Freude macht, habe ich vieles über diese doch im Stadtbild sehr präsenten Vögel erfahren. Ein durchaus nicht nur für Kinder empfehlenswertes Sachbilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die nahezu unerschrockenen 5

    Die nahezu unerschrockenen 5

    Barbara von den Speulhof

    KJB

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Die Bilder wirken etwas altbacken und so kommt für mich noch mehr der Vergleich zu Kästner auf. Zwei Geschwisterpaare und Tilda, deren Mutter unterwegs ist und die deshalb mit dem Reporter Mario, Mutters Freund, zusammen lebt, sind immer zusammen unterwegs. Sie leben in einem kleinen Dorf und fahren jeden Morgen mit Marie im Marienkäfer in die Schule. 

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    Linus, der Kleinste, soll eine Mutprobe bestehen, damit er auch zu den „nahezu unerschrockenen 5“ gehört. Tilda überlegt und kommt auf die Idee, dass er Wanda, einer seltsamen Frau, die in einem Haus am Waldrand lebt einen Kochlöffel entwenden soll. Wanda ist als Kinderfresserin  verschrien und alle fürchten sich vor ihr. 
    Dann kommt alles ganz anders und die Kinder freunden sich mit Wanda an. Sie soll ihr Grundstück verkaufen, damit darauf ein tolles Hotel mit Golfplatz gebaut werden soll. Angezettelt haben das die Wirtsleute Eierhals. Sie versuchen mit allen Mitteln das Dorf auf ihre Seite zu bringen und so kommt es zu bösen Aktionen. Doch die Kinder kombinieren mit Marios Hilfe, wie alles zusammenhängt und mit ihrer Unterstützung bleibt in Oberunterrechslinkshausen alles beim Alten. Aber eigentlich wird es noch schöner.

    Besonders der zahlenaffine Linus ist eine so liebenswerte Figur, er denkt manchmal so toll und stell die besten Fragen. Tilda entscheidet zwar, trotzdem sind die Kinder ein Team. Es ist auch gut, dass der „nahezu“ im Titel steht, denn ganz unerschrocken sind die 5 nicht.
    Eine gute spannende Geschichte mit Typen, die auf eine liebenswerte Art überzeichnet sind und mit Kindern, die richtige Kinder sind. 

    Die Schrift ist etwas größer und gut lesbar, die kurzen Kapitel beginnen mit einem kleinen Bild und die Seitenzahlen der rechten Seite stehen in einem kleinen Huhn. Ich denke, Drittklässler können das Buch gut lesen und verstehen. Sicher haben sie so viel Spaß damit wie ich.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fussball und sonst gar nichts!

    Fussball und sonst gar nichts!

    Andreas Schlüter

    Irene Margil

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Bisher saß Niklas auf der Reservebank und musste dem Ballkünstler Freddy zuschauen. Niklas ist viel umsichtiger und teamorientierter als dieser Angeber, so darf er beim nächsten Spiel dabei sein. Aber Freddy ist natürlich neidisch und stiftet seinen Freud Tobias an Niklas im Trainingsspiel zu foulen.

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    Zum Glück ist der Junge hart im Nehmen und kann beim Spiel antreten, wenn er seine Fußballschuhe finden würde. Überhaupt nehmen Fußballschuhe einen großen Raum im Buch ein. Denn Niklas und auch Tobias müssen sich mit billigen Schuhen aus dem Supermarkt begnügen. Deshalb muss einen Geldquelle gefunden werden, damit die Schuhe nicht bis zum Geburtstag warten müssen. Die Ideen und Überlegungen, die die Jungen haben, sind sicher altersgerecht und für Erwachsene amüsant. Aber Niklas ist eine liebenswerter Junge, der besonders gut Fußball spielen kann und der von seinem Idol Michael Ballack träumt.

    Es gibt einige kleine Bilder in dem Buch, gut gefällt mir der kleine Fußballer an der Seitenzahl. Die Kapitel sind kurz und bringen viel Spannung, ein tolles Buch, sicher nicht nur für kleine Fußballer.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Hund, der die Welt rettet

    Der Hund, der die Welt rettet

    Ross Welford

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Das Buch ist 2020 vor der Corona-Krise erschienen und ich habe es während der, sich täglich ändernden Anweisungen der Regierung gelesen.
    Georgie und ihr Freund Ramzy werden von einer Videospielerfinderin ausgewählt ihre neuste Version der virtuellen Welt zu testen. Dr. Pretorius ist eine sehr ungewöhnliche Erscheinung und sie verlangt von den Kindern totale Geheimhaltung. Georgies Vater hat eine Freundin, die in einem Labor neue Medikamente entwickelt. Leider ist sie allergisch gegen Hunde und deshalb muss Mister Masch, der Mischling zurück ins Tierheim.

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    Das ist in einer alten Kirche untergebracht und wird von Pfarrer geleitet wird. Die Kinder arbeiten ehrenamtlich im Tierheim und kümmern sich um die Hunde. Nachdem ein kleines chinesisches Mädchen einen Hund besucht wird dieser krank, es handelt sich um Hunde-Ebula, dass auch Menschen bekommen können.  Durch eine Unachtsamkeit Georgies werden auch andere Hunde krank. Da nun alle Hunde getötet werden sollen und auch Mister Masch infiziert wird, fasst Georgie einen gefährlichen Plan. Im Virtual-Reality-Spiel konnte Georgie in die Zukunft reisen, leider hat ihre Gesundheit, besonders ihr Hirn darunter gelitten, aber um ihren Hund und die Menschheit zu retten, muss sie die Gefahr noch mal auf sich nehmen.

    Ich fand das Buch sehr spannend geschrieben, besonders zu Ende kam immer wieder ein neues Problem auf die kleine Heldin zu. Ihre Freundschaft zu Ramzy, der als Einwandererkind über wenig Geld verfügt und deshalb auch privat seine Schuluniform trägt. Ihre Familie, ein Vater, der sie schon aufgrund seiner Figur beschützt, einen großen Bruder, der ihr hilft, wenn es nötig ist, stützen Georgie und gaben ihr den nötigen Halt. Eine sympathische Protagonistin, die alles für ihren Hund tut.

    Die Parallelen zu Corona sind sicher da und die Geschichte geht gut aus und da wollen wir für unsere Welt auch hoffen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Einfach nett – Ein Buch über das Freundlichsein

    Einfach nett – Ein Buch über das Freundlichsein

    Bilder von 38 netten Illustratoren

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Dieses Buch ist einfach besonders, 38 Illustratoren haben mit ihre Bildern dazu beigetragen und Axel Scheffler, der Grüffelo-Erfinder, hat das Vorwort verfasst. Im Einband werden die Zeichner mit Medaillons ihrer Bilder und einem kleinen Text vorgestellt. Der Erlös des in England erschienen Buchs geht an „Three Peas“, diese Organisation unterstützt Menschen, die ihre Heimat verloren haben. Genaues findet man auf den letzten Seiten des Buches.

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    Ob das Buch die Welt zu einem besseren Ort machen wird, wage ich zu bezweifeln, aber ich würde es mir wünschen. „Stell dir mal eine Welt vor, in der alle nett sind. Wie können wir das schaffen?“ so beginnt das Buch mit den großartigen Bildern. Jede Seite hat einen anderen Stil und andere Figuren, trotzdem ist hier etwas „Ganzes“ entstanden. Dann kommen die Ideen: 
    Man kann lächeln, trösten, umarmen, die Hand halten, helfen und dafür sorgen, dass jeder mitspielen darf. Ein Freundlichkeits-Glas kann man mit Murmeln füllen, man kann helfe eine Tasche zu tragen, etwas vom Boden aufheben und geduldig sein. „Wenn einer deine Sprache lernt, kannst du ihm neue Wörter beibringen?“ 

    Es gibt viele schöne Vorschläge, die jeder, auch Kinder, umsetzten können und die schönen bunten Bilder zeigen Menschen und Tiere, die das tun und schaffen „alle zusammen eine bessere Welt.“

    Dieses Buch ist so positiv gestaltet und hat so schöne machbare Vorschläge, vielleicht sollten Manager und Politiker dieses Buch zur Einführung ins Amt bekommen. Aber es ist sicher auch ein schöner Ansatzpunkt für Klassen, da gibt es vielleicht neue Ideen und Bilder.

    Dagmar Mägdefrau

  • Rot ist doch schön

    Rot ist doch schön

    Lucia Zamolo

    Bohem

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Ich bin erstaunt, dass die Menstruation immer noch so ein heikles Thema ist. Ich hatte gedacht nach 50 Jahren sexueller Revolution, wäre das Wort Tampon kein Grund mehr rot zu werden. Aber da irre ich mich wohl. 

    Dieses Buch hat eine tolle Art sich des Themas anzunehmen. Schon der Stil ist besonders. Der Text wurde mit der Hand geschrieben, manchmal korrigiert, manchmal durch Großschreibung verstärkt.

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    Dazu gibt es Bilder, die ganz unterschiedlich gestaltet sind. 
    Wir beginnen, wie fast immer mit der blutigen Unterhose. Dann geht es erst einmal um die veränderte Gemütslage, Hormone, die die Stimmung verändern. Es geht um die Schmerzen während der Tage und Tipps, sie zu verhindern. Es geht um unangenehme Situationen, unbeantwortete Fragen, die hier eine Antwort finden. Wissenswertes und Erlebtes. Eine interessante Zusammenstellung von Fakten, Tipps und Verständnis. Ein Buch, das junge Mädchen sicher etwas sicher werden lassen bei Thema, dass uns Frauen alle angeht.

    Ich habe Ende der sechziger Jahre ein Aufklärungsbuch in die Hand gedrückt bekommen und weiß seitdem, dass man nicht stirbt, wenn man sich während seiner Tage die Haare wäscht. Eine für mich damals beruhigende Erkenntnis. Ich wünsche diesem Buch auch so einen Erfolg.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Der kleine Dunkelfresser

    Der kleine Dunkelfresser

    Ilka Volz

    Illustrationen von Julia Dürr

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das Mädchen Leo lebt, nach der Trennung vom Vater, mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung. Sie musste in einen neue Schule, weil sie nicht mehr auf St. Pauli lebt. Früher wohnte sie in der Nähe ihres Opas und im Haus bei ihre Freunden.
    Die neue Wohnung macht ihr Angst, sie traut sich nicht durch den dunkle Flur und auch ihr Zimmer , das eigentlich sehr schön ist, ist ihr noch sehr fremd. So legt sie sich lieber in Mamas Bett.

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    Doch dann findet sie auf Opas Dachboden, wo all die spannenden Sachen, die er aus fremden Ländern mitgebracht hat sind, ein dunkles Knäul mit Knopfaugen. In ihrem Rucksack gerät dieser Wuschel in ihr Zimmer und als es dunkel wird frisst er schmatzend die Dunkelheit und erzeugt dadurch Licht. So kann Leo endlich mal die ganze Nacht in ihrem Zimmer schlafen.
    Da sie gerne malt, malt sie viele Bilder vom Dunkelfresser und zwei Mädchen aus ihrer Klasse machen sich lustig über sie. Aber Tom, einer der Coolen aus der Klasse, seht ihr bei und lädt sie in die Comic-Gruppe ein. 
    Zum Schluss reicht Leo ein von der Mutter genähter Dunkelfresser und sie kann das schwarze Knäul an Opa zurück geben.

    Schöne Bilder ergänzen die Geschichte für Schulanfänger. Der Text auf den 77 Seiten ist schon kompakt und kann sicher von den meisten erst später selbst gelesen werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Weihnachten – Die verzauberten Vögel

    Weihnachten – Die verzauberten Vögel

    Günter-Christian Möller

    tredition

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Warum ist Jonas alleine unterwegs und wo ist seine Mutter. Der gemütskranke Dr. Wilkinson bringt den Jungen mit nach Hause und gibt ihm zu Essen und ein Bett für die Nacht. Der Detektiv Tobias bei dem er wohnt will auch herausbekommen, was mit dem Jungen geschah und vor was er so große Angst hat. 

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    Jonas trifft auf Jasmin und auch die beiden versuchen Jonas Mutter zu finden. Immer wieder tauchen Rotkehlchen auf, die den Kindern helfen. Auch Tobias wird einmal von so einem kleinen Vögelchen geführt. Wer kann diese Vögel dressieren? Vor Jahren hat es einen Park mit einer entsprechenden Attraktion gegeben.

    Ein liebevoll  verfasstes weihnachtlichen Märchen mit Krimielementen.

    Dagmar Mägdefrau

  • City Crime – Strichcode in Stockholm

    City Crime – Strichcode in Stockholm

    Andreas Schlüter

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Dies ist schon der 5. Band der Serie Johanna und ihr Bruder Finn besuchen ihren Cousin Oskar in der schwedischen Hauptstadt. An Hand des Stadtplans, der im Einband zu finden ist, sehen wir, dass alles sehr nah zusammen liegt und natürlich bekommen wir noch ein paar gute Tipps für einen Besuch in der Stadt. 
    Die drei Kinder beobachten einen Obdachlosen, den sie für tot halten. Doch als sie mit der inzwischen alarmierten Polizei zurückkommen ist er verschwunden.

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    Ein obdachloses Mädchen hilft ihnen bei der Suche. Ronja ist sehr begabt und kennt viele Tricks, die die Drei weiterbringen. So finden sie den Mann wieder und erfahren, dass er ein Wissenschaftler ist, der eine große Entdeckung gemacht hat. 

    Wieder lügen die Kinder, um sich frei in der Nacht in der Stadt bewegen zu können. Oft könnte sich die Situation auch gegen sie wenden und Ronjas Methoden sind nicht immer legal. 

    Das Buch ist spannend geschrieben, wenn auch manchmal etwas verwirrend. Finn ist, wie immer, etwas mürrisch und möchte nicht mitmachen, aber Johanna treibt ihn voran.

    Dagmar Mägdefrau

  • Achtung, Zeitfalle

    Achtung, Zeitfalle

    Andreas Schlüter

    Arena

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Das Buch ist schon einige Jahre auf dem Markt und sicher ist es technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber trotzdem hat es an Spannung nichts eingebüßt.

    Die Kinder kennen wir schon aus Level4 und diesmal geht es auf eine Klassenfahrt nach Florenz. Nachdem die vier Kolja hinterhergelaufen sind, finden sie sich im Florenz des Jahres 1589 auf einer großen Hochzeit wieder.

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    Jennifer kann das an Hand ihres Reiseführers erforschen. Doch nichts ist so wie es scheint, die Welt, die sich da zeigt, ist nur eine Computeranimation. Die Gefahr droht von einigen echten Menschen, die hinter dem Professor her sind, der beim Programmieren mitgearbeitet hat. Das eingespielte Team kann zusammen eine Lösung finden und dem Rückweg zur Klasse steht nichts mehr im Wege.

    Die Geschichte ist spannend geschrieben und gut zu lesen. Alles hat eine schlüssige Logik und man kann noch einiges über die damalige Zeit lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Meer geht nicht

    Meer geht nicht

    Oliver Uschmann

    Sylvia Witt

    GULLIVER

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Sam, der uns die Geschichte dieser Reise ans Meer erzählt, hat Eltern, die sich ganz um ihren Betrieb kümmern müssen. Binas Vater hat auch immer viel zu tun. Sharifs Mutter ist ganz damit beschäftigt den kleinen Bruder zu beaufsichtigen, leider erzieht sie ihn nicht. Kevin lebt mit seiner Mutter zusammen. Er kocht für alle und dabei hören sie Reggae. 

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    Sharif ist ein toller Schauspieler und führt die anderen immer wieder hinters Licht, später will er auch seine Stunts selbst machen. Bina hat eine Multi-Werkzeug dabei und repariert ständig alles was sie finden kann.
    Als Kevin erzählt, dass er noch nie am Meer war, wollen die Vier gemeinsam dort hinfahren. Zunächst nehmen sie die Bahn, doch dann läuft alles schief. Sie erleben zusammen einige Abenteuer, doch sie halten zusammen und können ihre Stärken gut einbringen.

    Die Idee ans Meer zu fahren ist nicht unbedingt neu, Bücher und Filme zu dem Thema gibt es viele. Dieses Buch ist aber durchaus lesenswert, weil nicht immer alles glatt läuft und die Freundschaft bzw. eine zarte Liebe wichtig ist.

    „Super lesbar“ ist dieses Buch aufgrund seiner großen Schrift, es gibt viele Absätze, die das Lesen erleichtern. 16 Kapitel unterteilen die 140 Seiten des Buches. Für Fünftklässler gut geeignet. Das Buch ist spannend und zeigt ganz normale Kinder, die zusammengehören.

    Dagmar Mägdefrau

  • Simon Brand – Hüter der Welt

    Simon Brand – Hüter der Welt

    Michael Bahn

    BoD

    Leseempfehlung ab 12 Jahre

    Simon Brand ist 17 Jahre alt und er lebt in Berlin, sein Freund Marten zieht mit seinen Eltern nach Zolperding. Der Kontakt der beiden Jungen beschränkt sich auf SMS. Als Marten berichtet, dass die Menschen in dieser Kleinstadt nicht „normal“ seien, kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen den beiden, denn Simon hat in diesen Tagen sein Outing. Der Freund reagiert gelassen darauf, da er schon eine Vermutung hatte.

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    Dann bricht aber doch die Kommunikation zwischen den beiden ab und Simon soll auch nicht, wie geplant, in den Ferien kommen. Aber Simon lässt sich nicht davon abhalten, zu seinem Freund zu fahren. Im Zug hat er eine eigenartige Begegnung. Ein alter Mann sagt ihm, dass er der neue „Hüter der Welt“ sei. In Zolperding angekommen, schickt Marten ihn weg und er kommt bei Marie, einer alten Frau, unter. Dann nimmt Marten Simon doch mit in den Wald und stellt ihm Sophie vor, die sofort versucht, Simon zu verführen. Zum Glück ist Simon nicht empfänglich für weibliche Reize und so kann er mit Hilfe seines Handys versuchen, die Welt vor dem Dunklen, Bösen zu retten.

    Der Stil, den der Autor für das Buch gewählt hat, ist schon besonders. Nach einem kurzen Text geht es mit SMS der beiden Jungen weiter. Danach gibt es fast ausschließlich Dialoge. Alles wird ohne Gänsefüßchen gedruckt und immer wieder durch #… unterbrochen. Diese zusammengeschriebenen Worte nach dem # beziehen sich auf den vorherigen Text und ließen mich oft schmunzeln. Da hat der Autor oft großartige Wortschöpfungen zusammengestellt. Es gibt auch eine Seite mit einigen verteilten Worten und eine mit einem immer wiederkehrenden Satz. 

    Das Buch vereint die Gefühle von Simon bzgl. seiner Homosexualität, sein Erwachsen- und Stark-Werden, seine Freundschaft zu Marten und eine erste Verliebtheit mit einer spannenden Geschichte über eine andere Welt, in der das Böse mit dem Guten kämpft. Gut, dass das Schicksal mit Simon einen so guten Hüter gewählt hat. Bestimmt werden wir noch von ihm hören.

    Dagmar Mägdefrau

  • City Crime – Der Lord von London

    City Crime – Der Lord von London

    Andreas Schlüter

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Finn und Joanna bekommen durch ihre Mutter eine Einladung zu einem Kinderfest im Buckingham-Palast. Dahinter steckt James, ein Mitglied er königlichen Familie, der die Abenteuer der Geschwister aus anderen Städten kennt.
    Es soll noch Geld aus dem Postraub der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts irgendwo vergraben sein.

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    Peter ein Nachfahre eines bisher unbekannten Räubers soll wissen, wo der Schatz vergraben ist. Leider ist auch der bald verschwunden. So machen sich Finn und Joanna auf und radeln durch das nächtliche London. 
    Joanna spricht fließend englisch und führt die Unterhaltung mit James, der aber wenn es passt auch etwas deutsch versteht. Sie hat auch die zündenden Ideen, während ihr kleiner Bruder oft etwas schwertut, die Situation zu erkennen. Es träumt auch immer wieder von einer reichen Belohnung. Der ganze Fall zieht sich sehr und dadurch verliert er an Spannung. Der Autor versucht immer wieder geschichtliches und touristisches Wissen in den Texten zu vermitteln, so wird vielleicht der Wünsch wach die Stadt selbst kennen zu lernen. Für einen Krimi war mir alles zu sehr konstruiert und ohne große Spannung.

    Dagmar Mägdefrau