• Gebrauchsanweisung gegen Traurigkeit

    Gebrauchsanweisung gegen Traurigkeit

    Eva Eland

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das kleine Büchlein zeigt in einfachen Zeichnungen, wie die Traurigkeit in das Leben des kleinen Kindes kommt. „Manchmal kommt die Traurigkeit unerwartet“ Das Kind macht die Türe auf und man sieht einen hellblauen Schatten im Türrahmen. Egal was das Kind macht, die dicke hellblaue Traurigkeit rückt immer näher. („dass du kaum atmen kannst“) Einsperren ist keine Lösung, da wird man selbst zur Traurigkeit.

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    Jetzt ist auch das Kind hellblau und die Kinder um das Kind rum spielen. „Versuch keine Angst vor der Traurigkeit zu haben.“ Das Kind bindet die Traurigkeit in den Alltag ein und nimmt sie mit raus. Am Ende ist sie mit dem Kind schlafen gegangen und ist am Morgen weg. 

    Schon Kinder leiden unter dieser Traurigkeit und wissen sie sich nicht  zu erklären. Hier ist ein liebevolle Ratgeber, das man, aufgrund seiner einfachen Zeichnungen und Texte, schon für die keinen Kinder nutzen kann. Aber vielleicht können auch Erwachsene daraus lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Tupfst du noch die Tränen ab?

    Tupfst du noch die Tränen ab?

    Jörg Mühle

    Moritz

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Ein wunderschönes Mitmachbuch über den kleinen Hasen, der diesmal auf den Arm gefallen ist. Es blutet sogar ein wenig. Da muss der kleine Hase weinen und das Kind, dem vorgelesen wird hilft ein Pflaster aufzukleben und den kleinen Hasen zu trösten. Am Ende wird alles wieder gut.

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    Wie bei „Nur noch kurz die Ohren kraulen“ erleben die Kinder mit dem Hasen eine alltägliche Situation und pusten den  Schmerz weg, genau, wie die Eltern es bei ihnen machen. Die Kinder verstehen schnell, was sie machen können um den Hasen zu trösten. 

    Das kleine quadratische ist aus Pappe und hat einfach gestaltete Bilder mit wenig Text, der die Zuhörenden zum Mitmachen auffordert.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Was Wim und Wanda alles können

    Was Wim und Wanda alles können

    Heike Herold

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Wim und Wanda sind Zwillinge, sie sind immer ähnlich gekleidet und sie stellen uns erst ihre Familie vor und dann Teile ihres Körpers. Danach kommen die Dinge, die sie zusammen machen, wie Haare kämmen und superlaut schreien. Miteinander gehen z.B. Kitzeln und streiten. Dann wird erklärt, dass Eltern alles und Babies nicht können und das Großeltern früher mal Dinge besser konnten.

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    Dann kommen nochmal Beispiel von Wim und Wandas Können und Leute, die besondere Dinge beherrschen, wie Herr Arendt, der kann einen Brillenbügel in die Nase stecken. Das wurde den Kinder allerdings verboten. Opa kann besonders viel Bier trinken, das ist anstrengend, denn nach ist er wackelig auf den Beinen.
    Dann geht es noch lustig weiter mit Dingen, die man tun kann, soll oder besser lässt.

    Die Kinder sind einfach gezeichnet und wirken meist fröhlich, die Seiten sind im Hintergrund in einer kräftigen Farbe gehalten. Die Schrift besteht aus Großbuchstaben. Ich fand die Idee des Buches sehr gut und finde auch die Umsetzung  soweit gut. Lediglich biertrinkende Opas finde ich gehören hier nicht hin. Der Text ist zwar durch seine Doppeldeutigkeit für Erwachsene lustig, aber der Gag geht auf Kosten der Kinder. Auch der Brillenbügel in der Nase….

    Ich erwäge Seiten zu überkleben damit ich die schönen Ideen des Buches nutzen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Lilly und die Zwölfen – Elfen verboten

    Lilly und die Zwölfen – Elfen verboten

    Sibylle Wenzel

    Kosmos

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Lilly zieht mit ihrer Mutter zunächst zur Probe zu ihrem Opa. Er hat ein Haus am See mit einem Lokal „Glückseiche“. Früher war sie berühmt für den Apfelkuchen, den die Oma gebacken hat. Das Rezept hatte sie von einer Elfe. Sie war es auch, die Lilly immer wieder die Geschichten der Elfen und ihrer Königin Lillysand erzählt hatte. Doch durch den Tod der Oma ist das Lokal jetzt in Schieflage geraten.

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    Es wird zwar noch ein leckeres Erdbeereis angeboten, aber der Zustand der Lokalität ist nicht sehr ansprechend. Ein Sommerfest soll deshalb Geld in die Kasse bringen. 
    Lilly ist ein pummeliges Mädchen und wird deshalb von der schlanken Nachbarstochter Clara Gräuerling gerne „Moppeline“ genannt und ausgelacht. In ihrer Gegenwart ist Lilly völlig hilflos. 
    Die Leidenschaft für das Erdbeereis teilt Lilly mit dem Winzling Flumm. Lilly wird zu seiner Lebensretterin und lernt dadurch die Zwölfen kennen. Sie wohnen in Wurzelwerk einer Glückeiche. Dort lebten außer Flumms Familie auch viele andere der kleinen Wesen. Sie nutzen Zauberstaub und feiern schrecklich gerne Partys. Zu der nächsten wird Lilly eingeladen. Die Zwölfen essen und trinken gerne und haben deshalb eine etwas dickere Figur. Natürlich können die Zwölfen Lilly auf ihre Größe schrumpfen und als Geschenk bekommt sie noch kleine Flügel. Flimm die Tochter der Familie Fünfvorzwölf wird Lillys Freundin und die beiden unternehmen viel gemeinsam. 

    Die Figuren dieser Geschichte sind sehr liebevoll beschrieben und die Zeichnungen ergänzen die Erzählung wunderbar. Alle Elemente sind vertreten, es gibt Spannung, Abenteuer, Fantasie und Gefühle. Aber das Ende der Geschichte gefiel mir nicht so gut. Ohne hier zu viel zu verraten, ging es mir dann doch etwas zu plötzlich mit der Lösung. Warum die Elfen und die Zwölfen Probleme miteinander haben wird wohl auch erst im nächsten Band geklärt werden. Trotz dieses kleinen Mankos lohnt sich das Buch als Vorlesebuch und zum Selberlesen für gute Leser.

    Dagmar Mägdefrau

  • AnyBody – Dick & dünn & Haut & Haar: das große Abc von unserem Körper-Zuhause

    AnyBody – Dick & dünn & Haut & Haar: das große Abc von unserem Körper-Zuhause

    Katharina von der Gathen

    Anke Kuhl

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Das Buch hat einen Umschlag und in der Ecke steht „Mach dieses Buch nackig“ eine witzige Aufforderung. Die Sprechblasen im Einband sind aus einer anonymen Online-Umfrage ausgewählt worden. Einige sprechen eine direkt an, anders machen nachdenklich.

    Es folgt ein ungewöhnliches Inhaltsverzeichnis, sortiert nach „So sehe ich aus“, „Körpergefühle“ oder „Was wir tun“ sind Begriffe untergeordnet. So findet man „Nackt sein“ auf Seite 55 und Gemeinheiten auf Seite 23.

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    Ein Vorwort erklärt, warum das Buch einen englischen Namen hat. Da ich kein Freund englischer Titel bin, fand ich das sehr überzeugend.
    Und dann geht es los mit „Alt sein“ das Kapitel, da ich mich da schon sehr gut auskenne, kann ich mich mit dem Text identifizieren. Am Rande gibt es noch einen Wissenshinweis „Schon gewusst?“ erfahre ich, warum ich kleiner wurde. Zu „Berührung“ gibt es eine kleine gezeichnete Aufstellung von (angenehmen) Berührungen. 

    Die nächste Doppelseite zeigt eine Großfamilie mit der Überschrift „Familientreffen 1992“. 
    Es folgen noch drei solcher Bilder aus verschiedenen Jahrgängen. Nach Überschriften wie Brüste, Divers, Eitelkeit zeigt eine Doppelseite Bilder von Schimpfwörtern, wie Elefantenarsch, Presswurst und dicke Schnecke. Das Thema Hässlich gefiel mir besonders gut. Ein längeres Kapitel befasst sich mit „Haar und Haut“. Körperflüssigkeiten war wieder sehr informativ. 40.000 Liter Spucke, da muss man ganz schön schlucken. Auch Körpersprache wird durch anschauliche Bilder ergänzt. Bei Komplimenten wurde ich sehr nachdenklich, vielleicht sollte ich öfter welche machen. Ein paar schöne Beispiel bietet der Comic der nächsten Seite. Auch zum Thema „Nackt sein“ gibt es zwei tolle Bilder, oben eine Szene vielen unterschiedlichen Menschen auf einem Bürgersteig, unten dieselben Leute ohne Kleidung. Was man nicht alles machte, um schön zu sein, Zähne feilen oder Füße abbinden, wie wird sich das wohl weiterentwickeln? Sehen wir bald alle gleich aus?

    Was würden wir uns von der Fee wünschen, wenn wir uns verändern könnten? Selbstzweifel, Trans Kinder und die Veränderungen unserer Körper sind einiger der nächsten Kapitel. 

    Dann folgt ein Fragebogen mit einigen sehr intimen Fragen. Dann kann man eine Körperkontur mit Farbe füllen, Rot bedeutet „Diese Stelle ist etwas ungewöhnlich“.

    Das Buch steckt voller Wissen und es macht richtig Spaß es anzuschauen und durchzulesen. Ein besonderes Körperlexikon, dass keinen Begriff auslässt.
    Den Autorinnen ist mit diesem Buch wieder eine herrliche Mischung aus humorvollen Bildern und einfühlsam formulierten Informationen gelungen. 

  • Fußballprofi – Fußball, Champions und Europa

    Fußballprofi – Fußball, Champions und Europa

    Andreas Schlüter

    Irene Margil

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Niklas, dessen Werdegang schon in einigen Fußballbüchern des Autorenduos beschrieben wurde, wird in das Kader der U14 berufen. Zum Probespiel fährt er mit seinem Opa, der ihn mit einem Paar neuer Fußballschuhe überrascht. In München trifft Niklas auf einiger Jungen, die er schon aus seinen Spielen mit der U12 kennt. Einiger der Jungen spielen schon in der Jugend von Bundesliga-Mannschaften. Leider ist diesmal sein Mannschaftskamerad aus Hamburg mit dabei.

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    Freddy ist ein dummdreistes Großmaul, der gerne Intrigen spinnt. Doch die anderen haben ihn durchschaut und oft genug nehmen sie ihn hoch. 
    Niklas gehört bis auf einen verletzungsbedingenden Ausfall immer zur Startelf und die Mannschaft bereist ganz Europa. Es beginnt in Rom, geht über die britischen Inseln und Bilbao bis in den Osten zuletzt sogar nach Baku. 

    Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Information über die Stadt und das Stadion. So wird in Dublin nicht nur Fußball, sondern auch Rugby gespielt und die Allianzarena verfügt über 75.021 Plätze. Überhaupt ist das Buch gepickt mit Informationen rund um den Fußball.
    Niklas ist ein liebenswerter Junge, der sich bemüht alles richtig zu machen und keinem weh zu tun. Er muss aber auch feststellen, dass er sich manchmal mehr durchsetzen muss. 
    Da seine schulischen Erfolge nicht besonders gut sind, muss er viel mit seiner Freundin Nele üben, wie schön, dass sein Englisch sich durch die vielen Gespräche mit den ausländischen Mitspielern verbessert hat. 
    Niklas ist ein ganz normaler Dreizehnjähriger, der ein besonderes Talent besitzt. Er ist flink und kann die Situation gut einschätzen, das macht ihn zu einem guten Teamplayer. Ich bin gespannt, wie seine Kariere weitergeht und ob sein Wunsch eine Profilaufbahn einzuschlagen Wirklichkeit wird. In diesem Buch sind wir bei einem Schritt dorthin dabei und erleben Spieleralltag, Freundschaft und spannende Spiele.

    Dagmar Mägdefrau

  • Elektrische Fische

    Elektrische Fische

    Susan Kreller

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Ich lese meist sehr schnell und überlese dabei einiges, aber dieses Buch hat so viel schöne Sätze und Formulierungen, dass ich es ganz genüsslich gelesen habe. Susann Kreller schreibt Sätze wie „Ich bin in einem Deutsch gelandet, in dem ich mich immer wieder verlaufe.“ „…, dass man mit Heimweh immer alleine ist, Heimweh ist ein winziger Raum,…“

    Emmas Mutter ist als junge Frau aus Mecklenburg nach Dublin gekommen, hat geheiratet und drei Kinder bekommen. Nach der Geburt jetzt siebenjährigen Aoife weiß sie, dass die Ehe mit ihrem ständig betrunkenen Mann keine Zukunft hat.

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    Jetzt wagt sie den Schritt und fährt zu ihren Eltern zurück. In dem kleinen Dorf ist alles anders, als es die Kinder gewohnt sind. Die Großeltern und die Mutter schweigen, der Raum in dem kleinen Haus ist knapp. Aoife spricht nach einem Vorfall in der Schule nicht mehr, der große Bruder versucht sich mit der Dorfjugend anzufreunden und Emma trifft auf Levin. Einen Mitschüler dessen Mutter sich mit elektrischen Fischen auskennt, die aber psychische Probleme hat. 
    Emma will hier nicht bleiben und Levin entwickelt für sie einen Plan, wie sie nach Dublin zu den Großeltern flüchten könnte.

    Im Laufe der Geschichte erfahren wir einiges über Dublin und Irland und einiges über die DDR-Vergangenheit. Aber auch viel über Emmas Gefühle und ihr Ankommen in Deutschland. Ich hätte noch einige Fragen und wüsste gerne, wie es weitergeht, aber da ist meine Fantasie gefragt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Anna darf bei Oma schlafen

    Anna darf bei Oma schlafen

    Regina Schwarz

    Catharina Westphal

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Dieses Pappbilderbuch hat pro Doppelseite einen Vierzeiler, die Reime sind einfach und gut verständlich. Die Bilder klar gezeichnet mit Details, die es zu suchen und zu benennen gilt. Mama bringt Anna zur Oma, die beiden spielen im Garten verstecken, dann werden Pfannekuchen gebacken und gegessen.

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    Anna geht dann in die Wanne und schläft nach der Gute-Nacht-Geschichte ein. Am nächsten Morgen wird sie vom Papa abgeholt. 

    Eine einfache Geschichte, aber sicher eine Unterstützung, wenn es heiß „… darf bei Oma schlafen“

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Hummel baut ihr Nest

    Die kleine Hummel baut ihr Nest

    Stefan Casta

    Maj Fagerberg

    Sauerländer

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem weißen Cover sind schon einige niedliche Hummeln mit menschlichen Gesichtern zu sehen. Der Einband vorne und hinten zeigt uns einige Pflanzen, die die Hummeln mögen. 
    Zu Beginn des Buches liegt die kleine schlafende Hummel in einer kleinen Höhle unter der Erde. Im Frühling wird die wach und fliegt los und steuert auf einen Löwenzahn zu.

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    Sie ist auf der Suche nach einem Sommernest für ihren Nachwuchs. Dort fertigt sie aus Wachs ihre Töpfe, für Nahrung und für ihre Eier. Bald krabbeln die Arbeitshummeln aus den Töpfen und so entsteht eine Gemeinschaft um die Königin. Am Ende des Sommers paart sich die Königin wieder und überwintert in einem Erdloch. 

    Das Buch kommt mit wenigen Worten und wunderschönen Zeichnungen aus. Ich muss gestehen, dass ich kaum Ahnung vom Leben der kleinen pummeligen Hummeln hatte und dieses Buch veranschaulicht ihr Leben sehr gut. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Amelie & Antonio

    Amelie & Antonio

    Monika Hülshoff

    Thorsten Saleina

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Antonio ist ein Stoffnashorn und der beste Freund von Amelie. Das Buch besteht aus 10 kurzen reich bebilderten Kapiteln. Antonio erinnert mich manchmal an das kleine Teufelchen, das auf unserer Schulter sitzt und uns dumme Ideen zuflüstert. In der ersten Geschichte begleitet er Amelie ins Bad und fällt prompt ins Waschbecken.

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    Als seine nasse Schlafanzughose im Waschbecken landet führt das zur Verstopfung und zum Wasserfall. Als Amelie Mama den Hergang der Geschichte erzählen will, sagt Mama „Ich will keine Antoniogeschichten hören!“ Aber in den nächsten Kapiteln erfahren wir noch mehr von den Freunden. Einmal fährt das Stoffnashorn sogar alleine Bus und Amelie ist froh, dass der Busfahrer ein Freund ihres Opas ist, der den Kleinen wieder zurückbringt.

    Die Geschichten sind Alltagstauglich und passen sehr gut zur Fantasie der kleinen Leser*innen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Siebenschläfer – Das ist noch nicht gemütlich!

    Der kleine Siebenschläfer – Das ist noch nicht gemütlich!

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch beginnt mit der Ansage, die die meisten Kinder kennen „Ab ins Bett mit dir,..“ Aber der kleine Siebenschläfer mit der türkisen Knuffeldecke muss es sich erst noch gemütlich machen.  Nur mit der Decke ist es  „noch nicht gemütlich.“ Er holt Heu, Blätter, Klee und noch viel mehr, aber die Nachfrage „Ist es jetzt gemütlich?“ wird immer verneint.

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    Erst als der kleine zwischen den anderen schon schlafenden Siebenschläfern sein Lager findet ist es gemütlich. „Gute Nacht, kleiner Siebenschläfer!“ 

    Ein kleines Pappbilderbuch mit gewohnt niedlichen Bildern, ganz kurzen Texten mit Wiederholungen. Wenn da das Schlafen keinen Spaß macht. Allerdings landet der kleine Zuhörende sicher nicht in seinem Bett.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht aufwachen wollte

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht aufwachen wollte

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Jetzt ist der kleine Siebenschläfer, weil er ja nicht einschlafen wollte, viel später, als seine Verwandten eingeschlafen und nun wird er nicht wach. Auch hier mühen sich alle, seinen Mama versucht es ganz lieb, das Eichhörnchen kitzelt ihn, der Igel empfiehl ungemütliche Nähe, köstlicher Frühstücksduft ist der Rat des Hasen, das Stinktier nebelt ihn mit seinem Geruch ein, die Glühwürmchen machen es hell, dann versuchen es alle mit Lärm.

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    Leider hilft nichts, der Siebenschläfer schläft weiter, obwohl doch schon Frühling ist. Erst als er ganz alleine ist, wird er wach und kommt aus seiner Höhle.

    Ein wunderschönes Pappbilderbuch, das Cover hat noch eine Ausstanzung, die Bilder sind, wie immer zum Verlieben und die Geschichte ist lustig, weil es mal ums Wachwerden geht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit besprochen, damals wurde es ab 4 Jahre empfohlen, Jetzt ist das Buch mit identischem Inhalt als Pappbilderbuch erschienen. 

    „Da geht es mal wieder darum, dass einer nicht schlafen kann oder will. Der Siebenschläfer weiß zwar, dass er kein richtiger Siebenschläger ist, wenn er nicht bald einschläft. Aber er ist nun mal nicht müde. Die anderen Tieren haben tolle Ratschläge und schlafen auch sofort damit ein, nur der Siebenschläfer bleibt wach.

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    Erst am Ende, als alle um ihn herum feste schlafen, schläft er über den Gedanken, was er alles machen kann, wenn er nicht schläft, ein. Schöne Tierbilder, zwischendurch muss man das Buch sogar hochkant halten, damit sie ins Buch passen. Wenn man den Text etwas kürzt, haben auch jüngere Kinder schon Spaß an dem Bilderbuch.“ 

    Für Zweijährige kann der Text evtl. etwas lang sein, die Geschichte können sie sicher verstehen, da muss man vielleicht  als Vorlesende etwas kürzen. Schön ist auf jeden Fall, dass man den Kleinen das Buch unbesorgt in die Hände geben kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Siebenschläfer – Gleich ist alles wieder gut

    Der kleine Siebenschläfer – Gleich ist alles wieder gut

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein handliches kleines Pappbilderbuch mit ganz kurzen Texten und den gewohnt schönen Bildern vom Siebenschläfer. Diesmal hat der Kleine Bauchweh und seine Freundin die Haselmaus hilft mit einer Wärmeflasche. Leider trifft sie nicht das gewünschte Körperteil, die Flasche liegt auf dem Kopf, dem Rücken, auf den Füßen und sogar auf dem Po und als sie endlich auf dem Baum angelangt ist, ist sie nicht mehr warm.

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    Aber am Ende tut trotzdem „fast nichts mehr weh.“ 
    Eine Geschichte zum Trösten und zum Erlernen der Körperteile. Da kann man sich nach der Lektüre richtig wohl fühlen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Frag doch mal… Dinosaurier

    Frag doch mal… Dinosaurier

    Petra Klose

    Jennifer Coulmann

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Dieses Pappbilderbuch hat viele Klappen, unter denen einiges versteckt. Zunächst werden einige gängige Dinosaurier vorgestellt. Während ein Stegosaurus am Fluss trinkt, hat sich ein Allosaurus hinter einem Gebüsch versteckt und unter Seitenteil, dass man umblättern kann, sieht man, wie er sich in der Folge auf den stacheligen Saurier stürzt. Auf der anderen Seite ist ein kleiner Camptosaurus geschlüpft, auf den ein Achaeopterix zufliegt.

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    Hinter einer kleinen Klappe ist ein Krokodil zu sehen, das damals auch schon lebte. Auch auf der nächsten Seite gibt es besondere Dinos und die Maus erklärt uns, woher der Name kommt. Der T-Rex darf natürlich nicht fehlen und die Maus hat eine kleine Aufgabe für uns, denn die Dinosaurier liefen auf Zehenspitzen. Brüteten Dinosaurier ihre Eier aus? Zumindest die Maiasaurier fütterten ihre kleinen, wie wir durch Aufklappen sehen können. Lange Hälse haben viele dieser Urtiere, warum das so ist, können wir hier sehen. Flugsaurier und Saurier, die im Wasser lebten, runden die Vorstellung ab. Nachdem erklärt wird, woher wir dieses Wissen haben, erfahren wir, warum es kleine Dinos mehr gibt. Danach stellt die Maus noch Fragen zu den gesehenen Bildern.

    Ein umfangreiches Sachbuch für kleine Dino-Fans. Wer von dem Dinosaurier-Virus befallen ist, kann schon als Zweijähriger hier seine Neugier befriedigen und diese schwierigen Namen in seinen Wortschatz einreihen. Die Bilder sind so gezeichnet, wie die Wissenschaftler uns diese Urtiere beschreiben, der Text ist recht lang, aber z.B. die Größenvergleiche sind kindgerecht. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Frida und der NeinJa-Ritter

    Frida und der NeinJa-Ritter

    Philipp Löhle

    Gloria Jasionowski

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Frida ist der erste Zahn ausgefallen und nun hat sie Schwierigkeiten das „F“ auszusprechen. Es gibt immer ein Zischen und es hört sich wie „Phhh“ an. Da taucht aus ihrem Kleiderschrank ein Ritter auf einem schwarzen Zebra auf. Es ist ein NeinJa-Ritter, der diese beiden Antworten immer vertauscht und er hat die weißen Streifen seines Zebras verloren.

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    Sein Ziel ist das Land der verlorenen Dinge, allerdings ist ein Zebra ohne Streifen nicht in der Lage sich zu orientieren, deshalb sind die bei Frida gelandet.
    Sie machen sich zusammen auf in das Land der verlorenen Dinge, denn auch Frida hofft dort eine Lösung für ihr Problem zu finden. Die Drei gelangen an das Ende der Welt, auf dem Weg zu Weisheit gelangen sie zur Blauheit, treffen auf ein Geburtstagskind, das unentwegt einen Geburtstag feiern muss und in eine verkehrte Welt, wo ich einiges nicht so ganz logisch fand. Am Ende erreichen sie ihr Ziel ein riesiges Warenlager, geleitet von Zwillingen. 

    Die Kapitel sind nicht ganz so kurz, manche Seiten sind voll beschrieben, aber es gibt auch viele bunte Bilder, die ich sehr schön finde. Die Zuhörenden müssen also schon etwas mehr Konzentration für das Buch aufbringen, die wechselnden Szenen müssen ja auch begriffen werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Noah unendlich

    Noah unendlich

    Guy Bass

    GULLIVER

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Auf dem Cover steht „super lesbar“, aber in dem Buch sind ganz viele Dinosaurier aufgezählt und ich finde diese Namen schrecklich schwierig zu lesen.
    Noah wirkt auf mich ein wenig autistisch, der Tag hat einen festen Ablauf und am liebsten äße er immer Spagetti mit Tomatensoße, aber die gibt es nur montags in der Schul-Mensa. Was immer wieder zu Diskussionen mit Frau Futter führt, die dann immer von ihrer ungezogenen Katze erzählt.

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    Da Noahs Lehrerin im Unterricht zu wenig von Dinosauriern erzählt, beschließt Noah, dass mehr von seiner Sorte benötigt würden. Was dazu führt, dass am nächsten Tag ein Klon von ihm im Klassenzimmer sitzt. Beide beschließen, dass Mehr Noahs noch besser wären und so setzt sich die Verdoppelung fort.

    Die Schrift ist gut zu lesen, das Buch ist auch mit seinen70 Seiten sehr handlich. Es gibt immer wieder lustige Zeichnungen in schwarz-weiß. Leider fand ich die Geschichte nicht besonders ansprechend, Noah war kein sympathischer Junge und seine Eltern, die bereitwillig alle neuen Noahs aufnahmen, waren so eigenartig, wie die Lehrerin, die zwar kollabiert, aber alle so hinnahm.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Grolltroll …grollt heut nicht!?

    Der Grolltroll …grollt heut nicht!?

    Barbara van den Speulhof

    Stephan Pricken

    Coppenrath by aprilkind

    Lesesempfehlung ab 3 Jahre

    Nicht immer hat ein zweiter Band die Qualität des ersten, aber hier geht es einfach toll weiter. Der Grolltroll macht mit seinen Freunden ein Picknick und auf dem Weg dorthin beobachten sie Wolken und eine sieht aus, wie der grollende Troll. Da kommt es zu einer Wette, wenn der Troll grollt, muss er einen Freunden Apfelmus kochen und wenn es ruhig bleibt, wird er bekocht.

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    Schon beim Kuchen essen, ärgern die Freunde den Troll und essen ihm alles weg, aber er kann sich zusammenreißen. Beim Ball spielen, bleibt der Ball im Baum hängen, aber der Troll hat einen tollen Spruch „1 – 2 -3, Wut vorbei!“ und den sagt er sich auf. Der Troll bleibt so lange ruhig, bis seine Freunde ihn auslachen. Da kann er sich nicht mehr geherrschten und grollt los. Als die Freunde sich entschuldigen und zum Trost den Apfelmus machen, wird alles wieder gut.

    Wie im ersten Band, finde ich es auch hier sehr gut, dass es eine Lösung gibt. Da wird der Troll nicht verurteilt, sondern man kann sein Verhalten verstehen und die Freunde sind auch bereit sich zu entschuldigen. 

    Die Bilder sind wieder mit so viel Bewegung gezeichnet und den Troll lieben wir sowieso, auch wenn er mal grollt. So wird der Grolltroll hoffentlich zum Klassiker, ich lese ihn so gerne vor.

    Dagmar Mägdefrau