• Der Grolltroll … ist eifersüchtig

    Der Grolltroll … ist eifersüchtig

    Barbara van den Speulhof

    Stephan Pricken

    Coppenrath by aprilkind

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Mit verschränkten Armen und den Blick zur Seite ist der Grolltroll auf dem Cover abgebildet. Wenn da mal nicht einer beleidigt ist? Wir alle vorherigen Bücher beginnt der Text mit dem Weg zum Grolltroll. Er sitzt mit seinen Freunden an einem geflickten Planschbecken und überlegt einen Pool zu bauen. Natürlich einen Pool mit allen Schikanen, doch trotz Hilfe der Freunde klappt es nicht. Da taucht der Biber auf, der bekanntlich ein guter Baumeister ist. Schon dieses Lob stößt unserem kleinen blauen Freund böse auf. So machen sich die Freunde auf, um den Pool des Bibers anzuschauen.
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    „Der Biber, immer nur der Biber!“ denkt der Grolltroll und will wieder seinen Kopf durchsetzen. Zunächst wirkt die „Burg“ des Bibers sehr enttäuschend, aber wenn wir die Doppelseite öffnen, sehen wir eine echte Luxusbleibe. Auch der Pool ist riesig und mit Loopingrutsche angelegt. Jetzt geht wieder das grummelnde Gefühl im Bauch des Trolls los, denn er kann das berechtigte Lob für den Biber nicht ertragen. Aber am Ende wird natürlich alles wieder gut.
    
    Wie schön, dass die Qualität der Geschichten auch beim sechsten Band nicht nachgelassen hat. Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, wenn man plötzlich ein anderen besser ist und im Vordergrund steht? Dieses Gefühl wird hier kindgerecht beschrieben und mit wundervollen Bilder untermalt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Geburtstag in Wimmlingen

    Geburtstag in Wimmlingen

    Rotraut Susanne Berner

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Im Frühling wird der Junge fünf Jahre alt und er darf seine fünf Freunde einladen. Zunächst sehen wir ihn im Garten und dort gibt es einiges anzuschauen. 
    Die Freunde machen sich auf den Weg und laufen hintereinander mit ihren Geschenken, nur Ina fährt Rad. Begleitet werden sie von ihren Tieren. 
    Als alle an der Geburtstagstafel sitzen, wird der Himmel grau und ein Wind kommt auf. So eilen alle ins Zelt, dass Oliver aufgestellt hat. Drinnen ist es dämmerig, aber wir können erkennen, dass alle etwas essen. 
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    Als sie wieder herauskommen, haben sich die Tiere auch etwas zu Essen mitgenommen. Am Ende wird die ganze Gesellschaft fotografiert.
    Die Reime lassen sich wunderbar lesen und auf den altmodisch anmutenden Bilder gibt es viel zu entdecken. Ein wundervolle Pappbilderbuch zum Thema Geburtstag.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Woher kommt die Liebe?

    Woher kommt die Liebe?

    Daniela Kulot

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    In diesem Buch, dass nun als Pappbilderbuch erschienen ist, geht es um eine wichtige Frage. Die drei tierischen Freunde, Eichhörnchen, Elch und Ente machen sich auf den Weg und fragen viel andere. Zunächst meinen die Schwäne, die Liebe komme aus dem Herzen und bilden mit ihren Hälsen ein Herz. Die Vögel meinen sie komme aus der Seele, der alte Baum meint sie fiel vom Himmel, aber wir sehen nur den Regen herunterfallen. Regenwurm, Affe und die Blume, alle geben eine Antwort. Der Fischschwarm, meint sie komme aus der Gemeinschaft und auch sie bilden alle zusammen ein Herz.
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    Känguru und Schmetterlinge finden die Liebe komme aus dem Bauch. Doch die Freunde spüren da nur Hunger, Durst und sogar Bauchweh. „Vielleicht muss man ja nicht alles verstehen…“ sagt am Ende der Elch.
    
    Ein Buch, dass mit der ständig wiederholten Frage bei den Kindern gut ankommt. Vielleicht finden sie sogar eine andere Antwort, wer weiß? Auf den schönen Bildern gibt es viel zu entdecken und das Buch wird sicher oft vorgelesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein verrücktes Pop-Up-Klappbuch – Achtung, Dinobande!

    Mein verrücktes Pop-Up-Klappbuch – Achtung, Dinobande!

    Sam Taplin

    Fred Blunt

    Usborne

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich dieses irre Buch meinen Enkeln schon vorgelesen haben. Immer wieder kommt die Aufforderung „Noch mal!“
    Auf allen Seiten werden die Kinder gewarnt, sie sollten das Haus oder das Zimmer nicht betreten, weil „Timo Rex“ dort wohne. Zunächst soll auf keinen Fall eine Türe im Flur unter der Treppe geöffnet werden. Aber trotz aller Warnung macht das Kind sie auf und findet dahinter einen Dino, der mit einem Staubsauger den Schrank teilt. Im Wohnzimmer soll der Flügel auf keinen Fall geöffnet werden. Auch darin sitzen Saurier. Ebenso im Kühlschrank; der Triceratops hat hier schon ein richtiges Chaos angestellt.
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    Auch hinter dem Duschvorhang befinden sich kleine Saurier. Auf der letzten Seite sieht man die ganze Dinos und damit verbunden die Frage, wer sie frei gelassen habe. „Warst das etwas DU?“ Was die Kinder oft treuherzig mit einem Grinsen bejahen. 
    
    Alle Dinos sind Pop-Up-Figuren und steigen aus dem Bild, was das Lesen noch einmal toller macht. Der Text besteht aus Befehlen und Schimpfen, so kann man beim Vorlesen alles geben. Einfach eine richtig Gaudi! Besonders für Dino-Fans, aber nicht nur.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Emily Seymor – Totenbeschwörung für Anfänger

    Emily Seymor – Totenbeschwörung für Anfänger

    Jennifer Alice Jager

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Emily Seymour ist nicht wie alle anderen, denn ihre Familie steht quasi nur aus Nekromanten, aus Totenbeschwörern. Nur Emily scheint diese Gabe nicht geerbt zu haben, sodass sie innerhalb der Familie auch nicht recht dazu gehören mag. Als der Sohn der verfeindeten Nekromantie-Dynastie der Goodwins auftaucht, um die Fehde zwischen den Familien endgültig zu beenden, findet Emily sofort Gefallen an ihm. Doch anstatt den Frieden zu besiegeln, stirbt Ashton. Ausgerechnet Emily soll die Schuldige sein. Bei ihrer Suche nach einer Lösung findet sie allerdings viele weitere Probleme, die ihre Familiengeschichte für immer ändern werden.
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    Angelehnt an die Bezeichnung “Romantasy”, geht es hier zum einen um die romantische Beziehung, die sich zunächst zwischen Emily und Ashton anbahnt, zum anderen um die Fantasy-Welt, in der die beiden leben. In dieser existieren nicht nur Nekromanten, sondern auch weitere Wesen voller Magie und man kann durch Raum und Zeit reisen.
    Die Fantasie, die bei der Kreation dieser erzählten Welt erforderlich war, muss grenzenlos sein, jedoch ist es eigentlich zu viel. Die Wesen werden eingeworfen, ohne sonderlich viel beizutragen, manche Elemente heben sich eher auf, statt sich zu ergänzen und machen den Plot unübersichtlich und unwahrscheinlicher. Bei Fantasy lauert oft die Gefahr, sich einfach das nächste magische Element auszudenken.
    
    Auch andere Teile der Erzählung wirken zu einfach. So findet Emily sehr viel durch Tagebucheinträge ihres Großvaters heraus - diese muss sie natürlich nicht lange suchen und liefern direkte Antworten. 
    Die Liebesgeschichte könnte man vielleicht gerade als Teenager als ganz süß empfinden, sonderlich vorbildlich ist Emilys Anziehung zu dem ablehnenden Ashton jedoch nicht. Auch dass sie so viel aufgibt, um ihn zu retten, spricht zwar für sie, sorgt allerdings für wenig Ausgeglichenheit zwischen den beiden.
    
    Eine theoretisch spannende Welt, irgendwo zwischen Addams Family und Rubinrot von Kerstin Gier, leider fehlt es zu sehr an einer gewissen Erzähllogik. Wer viel Fantasy auf einmal braucht und davon nicht genug bekommt, wird sicher Gefallen an dem Buch finden.
    
    Raphaela Brosseron
  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke verloren hat

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke verloren hat

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wieder einmal erlebt unser kleiner Siebenschläfer mit seinen Freuden ein Abenteuer. Sein Tag hat nicht so sehr gut begonnen und so sehnt er sich nach seiner Kuscheldecke zurück. Leider muss er feststellen, dass seine Deck nicht mehr dort liegt, wo er sie heute Morgen hat liegen lassen. Schnell raus und nach ihr rufen, dass bringt seinen Freund die Haselmaus auf den Plan. Er weiß, es geht um „Deine geliebte Schnuffeldecke? Die, die so schnuffelt und knuffelt und Punkte hat?“ Schnell sind auch alle anderen Tiere bereit zu suchen. Sie hören und fühlen und suchen überall.
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    Igel und Stinktier bieten sich als Ersatz an, der Versuch die Decke durch Federn und Blättern zu ersetzen scheitert auch. Da taucht Mama auf und kann alle beruhigen, sie hat die Decke gewaschen. Aber dass entsetzt den kleinen Siebenschläfer völlig. Der Geruch und die Gebrauchsspuren haben doch seine Schnuffeldecke ausgemacht. Aber wieder wissen die Freunde Rat und durch ihre Unterstützung wird alles wieder gut und sogar noch besser.
    
    Die Geschichten nutzen sich zum Glück auch nicht ab, sondern werden immer besser. Als Siebenschläfer-Fan muss man das Buch auf jeden Fall lesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ab in die Berge – Das Wimmelbuch

    Ab in die Berge – Das Wimmelbuch

    Lisa Manneh

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Für das Anschauen des Covers kann man reichlich Zeit aufwenden und dann wird man immer wieder noch etwas entdecken, so viel ist dort zu sehen. Vom Bahnhof über eine Dorf und einen Staudamm geht es bis ins Hochgebirge. Und überall sind Menschen unterwegs, daneben gibt es auch viele Tiere zu entdecken.
    Die Ankunft am Bahnhof und die ersten Wege durch die Wiesen zeigt die erste Doppelseite. Da plätschert ein Bach und die Ziegen springen auf der Weide umher. Radfahrer, einer nutzt sogar ein Liegerad, Wanderer, Kletterer und viele Kinder zieht es in die Berge.
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    Waldarbeiter, Kinder, die einen Bach stauen, eine grillende Familie, die das Verbotsschild missachtet und Nutzvieh sind einige der Figuren der nächsten Seite. Links oben kommt die Wirtin mit den Bierkrügen aus dem Haus und links unten küsst sich ein Paar. Daneben wieder viele Kinder, die zu beobachten sehr interessant ist. Danach erreichen wir einen Gletscher, Bergsteiger und Gämsen stehen auf dem Felsen und ein Weg führt zum Gipfelkreuz. Auf der Terrasse des Bergrestaurants zeigt der Koch den Kindern die Aussicht, ein nackter Mann läuft einem Kleiderdieb nach und Kinder sitzen im Kreis auf der Wiese und spielen Karten. Langsam wird es später, es werden noch Blumen gepflückt und sich ausgeruht, aber ein Jogger läuft mit hochrotem Kopf noch den Berg hinauf. Dann ist es dunkel, es sind viel Tiere zu sehen, die erst jetzt herauskommen und drei Wanderer sind noch mit Stirnlampen unterwegs. 
    
    Das Buch umfasst wohl alle Möglichkeiten, die ein Urlaub in den Bergen bieten kann. Ich denke um alles gesehen zu haben, was diese tollen Bilder zeigen, kann man das Buch über Jahre anschauen. Die Darstellungen sind etwas kleiner, deshalb passt so viel auf die Bilder.
    
    Ich freuen mich schon auf unseren nächsten Österreichurlaub, auf den ich die Enkel mit diesem Buch einstimmen werde. Aber wir schauen auch jetzt schon rein und erinnern uns an das letzte Jahr in den Bergen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn die Tiere schlafen gehen – Ein besonderes Gute-Nacht-Buch mit Atemübungen zum Einschlafen

    Wenn die Tiere schlafen gehen – Ein besonderes Gute-Nacht-Buch mit Atemübungen zum Einschlafen

    Emma Drage

    Carmen Saldana

    DK

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Friedlich schlafend sehen wir die Tiere auf dem Cover. Dani Binnington, dein Gesundheitsexpertin und Yogalehrerin hat das Vorwort geschrieben und rät uns „diesen besonderen Moment zu genießen.“ 
    In der Abendsonne sitzt der Löwe auf einem Felsen, der Text beginnt, wie alle folgenden Seiten mit „Gute Nacht“, es folgt eine kurze Beschreibung der Situation und dann werden wir aufgefordert. “Atme in den Bauch ein. Atme langsam wieder aus, lass den Tag hinter dir.“ 
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    Auf den nächsten Seiten ist der Aufbau gleich, immer endet er mit der Aufforderung zu atmen und anderen Wünsche wie „Flüstere dir selbst etwas Schönes zu.“
    So wünschen wir dem Adler, dem Papageien, dem kleinen Affen und vielen anderen Dschungeltieren eine gute Nacht, atmen und werden ruhig. Zuletzt sehen wir eine Walmutter mit ihrem Jungen, „Wie kleine Wellen rollt der Schlaf über deinen Körper.“ 
    
    Die Bilder sind kräftig und doch sehr poetisch gemalt, die Texte durch die Wiederholung beruhigend.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder ein solches Buch vor dem Schlafen gehen genießen werden und danach gut einschlafen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Wunderzwillinge – Rätselhafte Entführung

    Die Wunderzwillinge – Rätselhafte Entführung

    Klaus-Peter Wolf

    Franziska Harvey

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Diesmal ist es kein Ostfriesenkrimi, diesmal spielt die Geschichte in Freiburg. Die Zwillinge heißen Leonie und Laura und gleich zu Beginn des Buches werden sie uns vorgestellt. 
    Leonie klettert gerne und dabei achtet sie nicht auf ihre Kleidung. Laura möchte Geheimagentin werden und „liest echt viel.“ Laura erwacht mit einem unguten Gefühl und leider passieren dann auch beängstigende Dinge, so wird ihr Vater festgenommen. 
    Ein entführter Mitschüler wurde gegen eine Lösegeldzahlung frei gelassen.
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    Jetzt steht Papa Wunder im Fokus der Ermittlungen und das Haus wird observiert. Kommissar Schimunski, der meist mit Schimanski angesprochen wird, hat sich da so einiges zusammengereimt. So bekommt Paul Omonsky den Auftrag, die Zwillinge zu beschatten. Doch die Mädchen entdecken ihn schnell und führen ihn richtig vor. 
    
    Ein flott erzählte Geschichte mit viel Witz, ziemlich blöden Polizisten und cleveren Zwillingsmädchen.  Die Bilder, die das Buch wunderbar ergänzen, lockern zusätzlich auf. Das ist sicher ein gelungener Start einer Krimireihe für Grundschüler, denn von Leonie und Laura will jeder gerne noch mehr lesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wo kommst du her, kleiner Schmetterling? – Mein Pop-up-Buch zum Staunen

    Wo kommst du her, kleiner Schmetterling? – Mein Pop-up-Buch zum Staunen

    Illustriert von Sofroniou

    DK

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Pop-up-Bücher sind immer etwas besonders und fast alle Kinder kennen „Die Raupe Nimmersatt“. Auf der ersten Seite sehen wir die Schmetterlinge und beim Öffnen tauchen noch einige dreidimensional auf. Dazu öffnen wir die rechte Seite noch einmal. „Schau mal hinter den Blumen nach!“ „Was passiert mit den Eiern?“ ist die Frage auf der nächsten Seite und wir sehen die Raupe schlüpfen. Die Blätter haben Löcher und die kleine Raupe, frisst schnell weiter. Dann verpuppt sie sich und schlüpft aus fertiger lila Schmetterling. 
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    Der Werdegang vom Ei zum Schmetterling ist in realistischen Bildern gezeichnet und durch das Aufstellen hat das Buch eine ganz wunderbare Wirkung.
    
    Der Text ist auf jeder Seite ein Vierzeiler und dann gibt es noch die Fragen, die neugierige Kinder gerne hören. Das Buch macht mit trotz der Pop-up-Bilder einen recht stabilen Eindruck.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Max und die Superhelden

    Max und die Superhelden

    Rocio Bonilla

    Oriol Malet

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Der kleine Max schaut mit seinen großen Augen Comics und ganz besonders liebt er Superhelden, doch die Heldin mit Maske und Umhang kenne ich noch nicht.
    Max spielt im Kinderzimmer mit seinen Heldenfiguren und verkleidet sich selbst als Superheld. Damit benimmt er sich wie die meisten Kinder in seinem Alter. An einer Bushaltestelle sprechen sie darüber welcher Held ihnen am besten gefällt und zu Hause unterm Tisch liest Max die neuesten Superhelden-Hefte. 
    „Mega Power“ ist seine Lieblingsheldin, sie ist technisch versiert, mutig, klug und kann mit ihrer Supersehkraft durch Wände schauen.
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    Sie ist „unvorstellbar stark“ und kann sogar fliegen. Nach all den tollen Abenteuerbildern geht es zurück in Max zu Hause und da sehen wir „Mega Power“ in der Küche, beim Spiel mit den Kindern und die Katze vom Regal herunterheben. Und zum Ende zieht sie ihr Mama-Kostüm an und gibt Max einen Gute-Nacht-Kuss.
    Wie schon, denkt ja jede Mama und Oma, so eine wundervolle Superheldin. 
    
    Die Geschichte kommt mit kurzen Texten aus und hat Bilder, die mich begeistern.
    Meinem Enkel gefällt das Buch auch, ich hatte schon Sorge, dass er eine solche Superfrau nicht zu seiner Heldensammlung passt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der kleine Ritter Kackebart – Es ist gut, anders zu sein

    Der kleine Ritter Kackebart – Es ist gut, anders zu sein

    David Safier

    Oliver Kurth

    Rotfuchs

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Vielleicht bin ich ja ein wenig empfindlich, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vor stellen mit Leuten  zu verkehren, die Kacke im Bart haben und sie zu küssen würde bei mir nur eine schreckliches Würgen hervorrufen.
    Mir ist ganz klar, dass Kinder das Wort „Kacke“ in einem bestimmten Alter lieben und es gerne immer wieder aussprechen. Aber dass es ein Buch geben muss in dem es eine ganze Familie, vom Baby bis zum Greis gibt, die Bärte tragen indem sich Kackestückchen befinden. 
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    Der kleine Junge, der so gerne ein Ritter sein möchte, reitet auf seinem Einhorn, das eine Windel trägt (daher kann die Kacke dann wohl nicht kommen oder gerade?), ins Schloss zum Turnier. Doch die anderen Ritter lachen ihn aus und so kehrt er traurig zurück. Seine Familie erklärt ihm, dass es seine Vorteile habe, anders zu sein, aber er kann es nicht glauben.
    Als der rosa Drache Stinkerülps die Prinzessin entführt, hat nur der kleine Kackebart den Mut die Prinzessin zu befreien. Das gelingt ihm, weil er dem Drachen droht ihn mt Kacke zu bewerfen. So wird er zum Ritter und bekommt den versprochenen Kuss der Prinzessin. 
    
    Ich hoffe, die Kinder werden nicht zukünftig ihren Windelinhalt als Waffe benutzen. Ich werde das Buch auf jeden Fall nicht vorlesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Einsamkeit der Astronauten

    Die Einsamkeit der Astronauten

    Stefan Beuse

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 14 Jahre

    Mit 15 das Gefühl zu haben, nicht dazu zu gehören, ist vielleicht gar nicht so abwegig. Doch bei Jonah ist es mehr als das. Während die CoffeeCompany der Siedlung eine LoveCulture predigt, erfährt er wenig Liebe. Weder von seinen Eltern noch von seinen Mitschülern. Das ändert sich, als Lia in seine Klasse kommt und sich neben ihn setzt. Nicht nur seine Gefühle sind anders, seine Wahrnehmung der Siedlung passt sich an, Lia stellt nämlich Fragen: Zu dem “Kaffee”, den alle trinken, den Pillen, die jeder bekommt, den Bildschirmen mit persönlichen Nachrichten. Was, wenn nicht er der war, der nicht gepasst hat, sondern alle so manipuliert wurden, nichts mehr zu hinterfragen?
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    Gerade als er endlich einer Antwort auf sein Leben so nahesteht, verschwindet Lia und er muss sich vielen neuen Fragen stellen.
    Ziemlich rasant entwickelt sich die Geschichte von einer gesellschaftskritischen Dystopie in einen wirren Traum, der die Grenzen von Wahrheit und Lüge verschwimmen lässt. Beim Lesen kann man sich bis zuletzt nicht sicher sein, ob Jonah einfach nur verrückt ist, oder da wirklich was im Hintergrund läuft. Allein dadurch wird man auf nur 224 Seiten selber zum Teil dieses Systems aus Lügen, Geschichten und Wahrheit und stellt fest, dass man vielleicht doch manchmal die Perspektive eines Astronauten aus der Ferne braucht, um klar zu sehen. 
    
    Dieses Buch ist ein gelungener Mix aus dem Erzählen vom Fremd sein, jugendlichen Leichtsinn, Liebe, Freundschaft, aber auch Mut und Rebellion. Tatsächlich wurde der Autor durch einen Traum inspiriert, was sich in der kreativen Gestaltung seiner gesellschaftskritischen Erzählung widerspiegelt. 
    
    Raphaela Brosseron
  • Roarrr! – Theo Wutlöwe im Gefühls-Dschungel

    Roarrr! – Theo Wutlöwe im Gefühls-Dschungel

    Eva Hierteis

    Andreas Stegmaier

    Penguin Junior

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Theo hat einen schönen Turm aus Bausteinen gebaut, der aber leider umfällt. Theo wird immer wütender und wirft seine Spielsachen um sich. Doch dann sieht er, dass er sich in einen Löwen verwandelt hat und mitten im Dschungel steht. „Ein wilder, wütender Löwe!“ Das Bild zeigt einen Löwen, der sein Maul weit aufgerissen hat und brüllt. Da spricht ihn ein Papagei an und stellt sich als sein Begleiter vor. Leider weiß er auch nicht, wie man den Ausgang aus dem Dschungel findet. Dann treffen sei auf eine ängstliche Maus, die rät den Affen zu fragen.
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    Dann suchen sie alle nach dem Krokodil, dass in einer Grube sitzt und um Hilfe bittet. Alle zusammen könne, dank Theos guter Idee, das Tier befreien.
    Doch dann ist Theo plötzlich wieder zu Hause bei Papa, der gleiche Brille trägt, wie der Papagei. Die Wut ist vorbei und Theo ist wieder ein „SchmusLÖWE!“
    
    Diese Wut kennt jedes Kind und die löwenartigen Schreie sicher auch. Schön, wenn es hier eine Geschichte gibt in der Papa und alle Schmusetiere mitspielen und bei der Theo der Held sein kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein großes Soundbuch Vögel

    Mein großes Soundbuch Vögel

    Eva Wagner

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich nur wenige Vögel kenne. In diesem Buch sind 35 heimische Vögel abgebildet. Zu jedem finden wir einen kleinen Sachtext und zusätzlich können wir uns auch noch ihren Gesang anhören. Fünf Vögel sind auf jeder Seite zu entdecken. Man muss  auf der jeweiligen Seite einen roten Button aktiveren, dann kann man die Sounds der abgebildeten Vögel hören. 
    Die Vögel sind nach dem Alphabet geordnet, so kann man sie leicht finden. Der erste Vogel ist die Amsel. Die häufig vorkommende Blaumeise und die Elster sind zu hören, ebenso der große Fasan und der kleine Sperling.  
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    Aber auch die Haustaube , der Kuckuck, der Mäusebussard, das Rotkehlchen, die Stockente und am Ende der Zilpzalp.
    Im Text lesen wir, wie und wo die Vögel wohnen, wie sie nisten, was sie fressen und dass die abendliche Unterhaltung der Saatkrähe schon mal laut werden kann.
    
    Die Technik, mit der das Buch ausgestattet ist, funktioniert sehr gut und die Töne können leicht auch von kleinen Fingern ausgelöst werden. Die Batterien können ausgewechselt werden.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Niemand ist wie du Loulou

    Niemand ist wie du Loulou

    Yvonne Hergane

    Eleanor Sommer

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Loulou ist eine kleines Elefantenmädchen, dass nicht mit sich zufrieden ist. Sie findet nichts an ihr ist besonders. Sie nennt sich bei ihrer Vorstellung „Loulou Irrelefant“. Doch der Tukan weiß es besser und er findet viele Argumente, aber Loulou findet sie könne nur „stampfen und mampfen.“ Doch der Tukan macht sie auf ihre im Staub entstandenen Spuren aufmerksam. Aber ganz überzeugen kann er sie nicht. 
    Doch dann bereitet sie dem Tukan eine Dusche aus ihrem Rüssel und föhnt ihn mit der Bewegung ihrer Ohren wieder trocken.
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    Als sie ihn fragt „Na, wieder trocken?“ antwortet er „Das haut mich von den Socken!“ und diese Begeisterung gibt er an die anderen Tiere weiter. Die nehmen auch eine Elefantendusche und Loulou weiß nun „Ich kann, Tukan! Ich kann was!“ So ist Loulou am Ende des Buches mit ihrem Spiegelbild und mit sich zufrieden. „Das bin ich -darf ich vorstellen: ich bin Loulou die Große.“
    
    Schöne bunte Bilder mit einem Elefantenmädchen, dessen Gefühle sehr gut dargestellt werden. Es ist wieder eine Riesenfreude diesen Text zu lesen, da passt jedes Wort. Kleine Reime schleichen sich ein und Begriffe wie „Schlapperlappen“ für die großen Elefantenohren, sind wieder ein Spaß für sich. 
    Ein rundum schönes Bilderbuch, dass zeigt, dass wir alle etwas können und jeder von uns besonders ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Inspektor Möhre – Ein Fall für vier Hufe

    Inspektor Möhre – Ein Fall für vier Hufe

    Michaele Holzinger

    Katja Schmiedeskamp

    Rotfuchs

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir das besonders kleine Pony namens Möhre, es trägt eine Sherlock-Mütze und ist ein guter Detektiv. Auf der letzten Seite verrät es uns den Geheimcode, mit dem er sich sehr gut mitteilen kann. Danach stellen sich mit kleinen Steckbriefen die Apfeldetektive vor.
    Wie schon erwähnt ist Möhre ein sehr kleines Pony und kann deshalb nicht geritten werden. Es lebt auf dem Pfannkuchenhof von Oma Astrid und am Abend schauen die beiden zusammen fern. Tagsüber geht Möhre gerne auf den Schulhof und weil sie in den Klassenraum schauen kann, erfährt sie vieles, was in der Klasse besprochen wird.
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    So hat Möhre lesen und rechnen gelernt. Oma Astrid backt leckeren Apfelkuchen, denn auf ihrem Hof gibt es viele Apfelbäume. Doch der frisch gebackene Apfelkuchen steht nicht mehr zum Auskühlen auf der Anrichte, er ist verschwunden. Ihr Neffe Guido unterstellt ihr, dass sie tüttelig sei und nicht mehr wüsste, was sie tue. Er findet, der große Hof ist zu viel Arbeit für die alte Frau. Greta, Wolke und Hennes, die gerne auf Oma Hof spielen, lernen einen neuen Mitschüler namens Jasper kennen und müssen erfahren, dass er mit seiner Familie in die alte Mühle gezogen ist. Die Mühle war bisher der Lieblingstreffpunkt der Kinder. Mit dem neuen Mitschüler fällt auch der geplante Ausflug aus, weil der Kleinbus zu wenig Sitze hat. 
    Die drei Freunde wollen Oma Astrid, die meint, sie sähe Gespenster, helfen und nennen sich nun die Apfeldetektive. Doch leider verrennen sie sich in die Idee, dass Jasper der Schuldige sein soll. Doch das kleine Pony hört und sieht vieles und es kann am Ende den Kindern Tipps geben. Wie, dass kann man am Ende des Buches erfahren.
    
    Was mir sehr gut gefällt, ist, dass Möhre nicht spricht, aber sich trotzdem mitteilen kann. So wird es natürlich Mitglied der Apfeldetektive und bekommt den Rang eines Inspektors. 
    14 kurze Kapitel, viele Bilder und eine nette Truppe, alles in allem ein toller Kinderkrimi. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Jahr im Garten

    Ein Jahr im Garten

    Kay Maguire

    Sally Soweol Han

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Hast du schon einmal deine Hände in die Erde gesteckt?“ mit dieser Frage geht es los, aber dieses Vorwort warnt auch vor giftigen Pflanzen. Zunächst wird das Werkzeug abgebildet und erklärt, dann sehen wir, wie man den Samen in die Erde bringt. 
    Dann startet das Buch mit Charlotte und Ben im Januar im verschneiten Garten. Sechs Dinge machen aber trotzdem Spaß, so kann man Meisenknödel aufhängen. Im Februar verabschieden wir uns vom Winter, die ersten Blumen kommen aus der Erde, da kann man leicht Schneeglöckchen finden.
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    Ab März kann man dann schon pflanzen. Charlotte setzt Kartoffeln in die Erde. Im April ist schon einiges in den Beeten und die Kartoffeln zeigen erste Blättchen. Im Mai blüht schon der Apfelbaum und in den Beeten ist das Gemüse wie Blumenkohl zu erkennen. Im Juni kann man schon das erste selbstgeerntete Gemüse genießen. Aber man sollte sich auch die Zeit nehmen und mal an den Blumen riechen. Im Juli und August wird noch einiges reif, im September kann man dann die Äpfel pflücken. Aber man muss sich jetzt auch auf den Winter vorbereiten, denn im Oktober kann der erste Frost kommen. Jetzt fallen auch die ersten Blätter von den Bäumen. Im November setzt man die Zwiebeln für die Frühlingsblumen. Dann ist das Jahr vorbei und wir können nur noch an Wasser für die Vögel denken. Hier gibt es einen Tipp, „schwimmt ein Apfel darin, gefriert das Wasser nicht.“
    
    Tolle Anregungen für kleine Gärtner, aber auch schön anzusehen, wenn man keinen eigenen Garten hat. Vor allem die Rubrik „Was macht jetzt Spaß im Garten“ bringt viele schöne Anregungen. Ein Achtzeiler erklärt die Situation in den Monaten. Die Bilder ergänzen alles sehr schön.
    
    Dagmar Mägdefrau