• Ein Apfel für alle

    Ein Apfel für alle

    Feridun Oral

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein dicker roter Apfel hängt mitten im Winter an einem Baum. Der Hase ist zu klein, er kann ihn nicht pflücken. Auch mit Hilfe der Maus kommt er nicht weiter. Der Fuchs ist wohl erkältet, will aber trotzdem helfen. Leider auch erfolglos. Da wird der Bär wach und als die drei ihm das Problem erklären, steigen alle auf den Bär und…. da muss der Fuchs niesen.

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    Trotzdem liegt der Apfel jetzt vor ihnen und sie teilen ihn auf. Danach übernachten alle gemütlich in der Bärenhöhle und werden Freund.Sie Bilder sind sehr schön gezeichnet, weich und realistisch. Der Text ist kurz und klar, sicher schon für Kleine geeignet.Ich bin langsam davon überzeugt, dass diese Tiere immer gemeinsam durch den Wald laufen, weil es ja in fast allen Bilderbüchern so steht.


    Dagmar Mägdefrau

  • An einem kalten Wintermorgen

    An einem kalten Wintermorgen

    Feridun Oral

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Hier treffen wir wieder auf die vier Freunde aus dem Buch „Ein Apfel für alle“.Die kleine Maus sucht Feuerholz und übernimmt sich dabei, diesen riesigen Haufen kann sie nicht nach Hause tragen. Da bittet sie den Hasen um Hilfe, da der auch nicht stark genug ist kommt als nächstes der schlaue Fuchs an die Reihe.

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    etzt wird der Schlitten benutzt, aber leider wieder erfolglos. Da muss der Bär seinen Winterschlaf unterbrechen und mit helfen. Doch ein Sturm kommt auf und letztlich fällt der Holzhaufen auseinander und die vier Freunde müssen Schutz unter dem Holz suchen. Als das Wetter sich beruhigt nehmen alle einen Teil des Holz und gehen auseinander.


    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Tag für uns zwei

    Ein Tag für uns zwei

    Blake Nute

    Vyara Boyadjieva

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Papa und seine kleine Tochter verbringen, bevor das Mädchen in die Schule geht, noch einen Tag gemeinsam ohne Hast miteinander. So sieht man die beiden genüsslich vor einem großen Berg Pfannekuchen sitzen. 
    Die Tochter erwacht in einem Kinderzimmer, in dem es einiges zu entdecken gibt. Dann werden die schon erwähnten Pfannekuchen gemeinsam gebacken. Mit einem Schwung fliegt der Pfannekuchen durch die Luft auf den Teller. Dann gebt es nach draußen in die herbstlichen Straßen. Dort gibt es viel zu entdecken. „Gehen wir langsam ohne Hetze, entdecken jede Menge Schätze.“
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    Dann geht es in den Park und da steht der schönste Satz zu lesen „Heut müssen wir uns nicht eilen - lass uns das miteinander teilen.“ So saust der Papa mit der Kleinen auf der Schulter durch die fallenden Blätter. „Denn unsre Zeit vergeht im Nu. Ein Wimpernschlag - und groß bist du.“ Dieser Satz macht mich als Oma ganz wehmütig. Doch die beiden liegen zunächst auf dem Rasen und lassen sich dann „trudelnd treiben.“ Nach dem Zähneputzen bringt der Papa das Mädchen ins Bett, auf seinem Schoß liegt ein Buch und die beiden umarmen sich liebevoll. Das allerletzte Bild zeigt die beiden auf dem Weg zur Schule.
    
    Was für eine wunderschöne Idee, so ein gemeinsamer Tag ohne große Planung, ohne Events und Überraschungen. Der gereimte Text ist poetisch und geht direkt ins Herz. Die Bilder sind wohl mit Buntstiften gemalt und zeigen realistisch die Umgebung der beiden. Man sieht ihnen die Liebe an, die sie füreinander empfinden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mia und das Motzmöhrchen

    Mia und das Motzmöhrchen

    Stephanie Gessner

    Olena Kvitka

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    In dem Buch geht es genau so zu wie bei den meisten Familien mit zwei Kindern, die in die Kita müssen. Am Morgen weckt Mama Mia liebevoll, Papa hat schon Pfannkuchen gebacken und ihr großer Bruder Henry, der schon ein Vorschulkind ist, sitzt schon am Tisch. Mama verabschiedet sich und Papa muss die Kleidung für Mia heraussuchen. Keine einfache Aufgabe. Mia kann sich nicht entscheiden und dann wird der kleine orange Fuchs, den Oma ihr mal genäht hat, zur Motzmöhre. Während Papa Zähne putz wird diese Motzmöhre immer frecher und macht sich über Mia lustig und dabei grinst sie noch gemein. Mia fängt laut an zu schreien und weil sie sich nicht beruhigen kann, schreit sie „Dann gehe ich eben so!“ 
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    So wird sie in Unterwäsche im Auto angeschnallt, doch dann macht Papa Musik an. Da Mia nicht schreien und singen kann, macht sie einfach mal die Augen zu und als sie ankommen, zieht sie sich schnell an, damit die anderen Kinder sie nicht so sehen. Die olle Motzmöhre ist weg und so kann Mia mit ihrem Fuchs in die Bauecke. Zu Papa sagt sie noch „Papa, schöne Musik hilft gegen Motzmöhren, oder?“
    
    So ist das ja oft. Irgendwas überfordert die Kinder und dann geht das Geschrei los. Auch die Eltern müssen pünktlich zur Arbeit und der Stress nimmt alle sehr mit. Hier wird der Ärger und die Wut durch die Motzmöhre personalisiert, aber Mia lernt auch, wie sie die Situation entschärfen kann. Die Geschichte ist sehr nah am Kinderalltag und jedes Kind wird sich damit identifizieren können, allerdings wohl auch die Eltern. Viele schöne Bilder und kurze, gut zu verstehende Texte.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Jimmy Kater – Bestimmer auf dem Bauernhof

    Jimmy Kater – Bestimmer auf dem Bauernhof

    Jan Kaiser

    Pina Gertenbach

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Jimmy Kater, die Namenähnlichkeit mit dem Politiker ist wohl schon gewollt, ist der Bestimmer auf dem Hof. Jeden Morgen macht er seine Runde und erklärt den Tieren, was sie zu tun haben. So soll der Hofhund in seiner Hütte weiterschlafen, die Hühner sollen gackern, die Schwein schweinigeln und die Kühe kauen und muhen. Doch dann trifft er, als er durch die Katzenklappe ins Haus kommt, Jolie, eine rote Kätzin. 
    Die muss natürlich sofort wieder gehen, denn nur ein Tier kann bestimmen. Doch die Kleine ist echt clever und lässt sich erstmal den Hof zeigen. 
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    Als Jimmy ihr seine morgendliche Aufgabe erklärt, hinterfragt sie das Ganze und meint, er solle doch den Hund mal Eier legen lassen. Das bringt den Kater zum Grübeln. Auf dem Treckersitz überlegt er seine Situation und stellt fest, dass er jetzt ohne Freunde ist und zwei Katzen sicherlich viel Spaß haben könnten. 
    So freunden sich die beiden nach ein paar spannenden Erlebnissen an und am Ende des Buches gibt es sechs neue kleine Bestimmer.
    
    Eine liebesvolle, niedliche Geschichte über diesen kleinen Machokater, der so einfach von einer Katze um den Finger gewickelt wird. Die Länge der Texte ist schon etwas anspruchsvoller, auf den Bildern ist aber viel zu sehen und so wird das Vorlesen sicher nicht langweilig. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Geschichte von Dunkel

    Die Geschichte von Dunkel

    Marit Kok

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Da liegt das Dunkel, ein undefinierbares Wesen im Wald in seinem Bett, die riesigen Augen starren uns an. Es wird in der Nacht wach und „hat Angst vor Lämpchen, die verglimmen, und vor Schatten, die verschwimmen.“ Da sehen wir nur die aufgerissenen Augen und der Hintergrund ist verschwommen. Doch da erblickt es ein Licht, dem es durch den unheimlichen Wald folgt. Wir sehen Steine, die mit ihren aufgemalten Augen furchteinflößend wirken. Aber es gibt auch „zarte Zweige voll Glitzer und Glanz.“ Oder eine Höhle mit lila Edelsteinen an den Wänden. Hübsche, heimelige Häuschen, in denen alle schlafen. Durchs Fenster sieht Dunkel ein schlafendes Kind, das einen spannenden Traum hat. Der Himmel reißt auf und ein riesiger Vollmond bescheint das Meer. Mutig geht Dunkel zum hellen Leuchtturm.
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    „Ein Kuss zur Nacht, für den Kopf ein Kissen, ein sicheres Gefühl, niemanden vermissen…ein Himmel voller Sterne bei klarem Wetter: Im Dunkel zusammen ist alles viel netter.“ Ein wunderschön poetischer Text, der wohl die Leser betrifft, denn unser Dunkel bleibt, bis er wieder ins Bett geht und weiterträumt, allein. 
    Die Bilder sind mit Moos, Zweigen und anderen Elementen aus der Natur erstellt und dann fotografiert worden, das Dunkel, dass nur aus einem halben schwarz angemalten Tischtennisball und großen Augen besteht, kann man basteln, die Anleitung ist auf der Verlagsseite zu finden. 
    
    Das Buch ist schön gestaltet und der gereimte Text sehr schön geschrieben, aber bei mir und meinem fünfjährigen, sehr leseerfahrenen Enkel kam er nicht an.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein großes Sachen suchen – Alle Tiere der Welt

    Mein großes Sachen suchen – Alle Tiere der Welt

    Susanne Gernhäuser

    Ursula Weller

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ich habe schon einige dieser Sachen-Such-Pappbilderbücher beschrieben und dieses zeichnet sich besonders durch seine Vielfalt aus. Der Titel „Tiere dieser Welt“ wird auf den Seiten sehr gut abgebildet. Auf dem Cover sehen wir die Tiere der Savanne, die wir so ähnlich im Buch wiederfinden. 
    Das Buch beginnt „Auf der Wiese“, hier sind Bauernhoftiere wie Schafe und Kühe zu sehen. Das Bild umfasst anderthalb Seite und am Rand steht noch ein kleiner erklärender Text und es sind einige Tiere abgebildet, die man auf der Seite suchen kann.
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    Es geht weiter mit „Am Wasser“, „In den Bergen“, „Im Wald“, „In der Wüste“, „Im Regenwald“, „Im hohen Norden“, „Am Korallenriff“, „In Australien“ und zuletzt sehen wird die Tiere „An den Polen“. Hier sind Eisbären und Pinguine auf benachbarten Eisschollen zu sehen, im Text wird aber auf die unterschiedlichen Wohngebiete hingewiesen. 
    
    Kinder, die die Natur und die Tiere mögen und sich für deren Lebensräume interessieren, haben sicher große Freude an dem Buch, die anderen werden aber auch gerne die Tiere anschauen und sich deren Namen merken. Beides bietet diese Buch und ist damit sicher für alle Kinderbuchboxen eine große Bereicherung, zumal es zu einem guten Preis zu kaufen ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Oskar Urlaubär

    Oskar Urlaubär

    Birgit Schössow

    Peter Hammer Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Was für eine schöne Strandszene ist auf dem Cover zu sehen? Da sitzt Oskar der „Urlaubär“ in einem Schwimmreifen im Meer und im Hintergrund ist der Strand und Mimis Hotel. Zum ersten Mal kommen die Urlauber mit dem Bus in Mimis Hotel und sie ist ganz aufgeregt, ob auch alles klappt? Zunächst haben alle etwas Angst vor dem großen Bären und setzen sich im Speisesaal abseits von ihm. Doch als Oskar mit den Kindern im Meer rumtobt, sehen alle, dass er nicht gefährlich ist. Zusammen mit den Kindern kocht er ein tolles Essen und mit Mimi zusammen kauft er für die nächsten Tage ein.
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    So erleben alle einen wunderschönen Urlaub, der nur so toll war, weil der Urlaubär so viel mit ihnen unternommen hat. 
    
    Eine herrliche Urlaubslektüre, nicht nur für den Strand. Die Bilder machen einfach Spaß und am liebsten möchte ich gleich losfahren ans Meer und hoffen, dass man Mimis Hotel findet, denn dort ist auch der Urlaubär zu Hause. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Pelle und Yoko retten den Wald

    Pelle und Yoko retten den Wald

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch auch Sachinformationen zu Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen, Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt. 
    Bisher ging es Pelle, dem Bären, und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist.
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    Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.

    Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen. Wir benehmen uns ja wie die Biber in diesem Buch und sehen nur unseren Spaß. Wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt, bedenken wir nicht.
    Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.

    Dagmar Mägdefrau
  • Hallo, Bäume

    Hallo, Bäume

    Bailey Bezuidenhout

    Maria Lebedeva

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    „Haben Bäume eine Seele?“ - eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen Baum und schmiegt sich an den Stamm. Es gibt die unterschiedlichsten Stämme und die Bäume werden von Wurzeln getragen. In diesen Wurzeln sehen wir das Kind buddeln. „Die Äste recken sich wie Arme in den Himmel.“ Welche Gefühle haben wohl die Bäume, wenn das Mädchen sich darin aufhält? Und wie empfinden sie den Verlust ihrer Blätter? „Tut es weh, wenn sie gefällt werden?“
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    Lauter Fragen, die dem kleinen Mädchen durch den Kopf gehen, während es sich mit den Bäumen beschäftigt. 
    
    Meine Enkelin liebt im Moment auch das „Warum“ in diesem Buch gibt es viele solcher Fragen und man kann sie zusammen mit den Kindern versuchen,  zu beantworten. Ich denke, es werden noch viele andere Fragen auftauchen.
    
    Die Bilder sind fantasievoll gemalt und die Textte sind sehr kurz gehalten. Kein Sachbuch über Bäume, sondern eine gefühlvolle gemeinsame Geschichte.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ted der bärenstarke Drache

    Ted der bärenstarke Drache

    Lisa Sheehan

    mvgverlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ted, der niedliche grüne Drache, sitzt auf den Stufen des Hauses und schaut den anderen Tieren beim Spielen zu. In der Hand hält er einen Leitfaden „Wie man Freunde findet“.
    Ted tut einfach alles, um die andern Tiere als Freunde zu gewinnen. Er bietet ihnen Kuchen an, versucht mit ihnen zu spielen und macht ihnen Geschenke. Doch alle rennen vor ihm weg. Wenn er die Vögel im Flug grüßt, „flogen sie mit erschrockenem Gezwitscher davon.“ Sie haben Angst, gefressen zu werden und Ted geht traurig davon.
    Das Bild wirkt so traurig, dass man richtig mit ihm leidet.
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    Da entdeckt Ted ein Plakat, die jährliche Bären Picknick-Party ist bald. Allerdings ist sie nur für Bären. Da näht sich Ted ein Bärenkostüm und geht zur Party. Nachdem er dort viel Spaß hatte, löst sich sein Kostüm auf und er wird als Drache erkannt. Allerdings wollten auch andere Tiere zur Party und haben sich deshalb ebenfalls verkleidet eingeschmuggelt. Nach einer langen Diskussion entschließen sich de Bären, dass alle Tiere auf ihrer Party willkommen sind. 
    
    Ich weiß nicht, ob Kinder, die Freunde suchen, in diesem Buch einen Tipp bekommen, aber sicher werden sie sich mit dem Drachen freuen und selbst neue Hoffnung hegen, dass es auch bei ihnen funktionieren wird. Denn, und das gefällt mir besonders gut an der Geschichte, Ted musste nichts Besonderes können, man hat ihn akzeptiert, so wie er ist.
    
    Die Texte sind kurz und gut verständlich. Die wunderschönen Bilder zeigen die Emotionen des Drachen auf eine liebevolle Weise. An den Gesichtern der Kinder kann man ihr Mitgefühl ablesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der kleine Siebenschläfer – Wer hat sich da versteckt?

    Der kleine Siebenschläfer – Wer hat sich da versteckt?

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 0 bis 2 Jahre

    Der kleine Siebenschläfer ist einfach ein Dauerbrenner bei den Bilderbüchern und wie ich finde zu Recht. Dieser niedliche kleine Kerl mit seiner türkisen Kuscheldecke fragt diesmal, „Wer hat sich da versteckt“ und wir müssen erkennen, welches „piksige Piksding“ wohl unter seiner Decke steckt. Nachdem der Igel begrüß wurde, sehen wir Fühler unter der Decke hervorschauen. Dann kann die Decke sogar fliegen und eine lange rote Zunge schnappt nach einer Fliege, während das Tier unter der Decke versteckt sitzt. 
    Danach riecht es komisch und das Tier passt kaum unter die Decke.
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    „Wer schnarcht denn da?“ ist die letzte Frage und währen alle gefundenen Tiere erstaunt schauen, schläft der Siebenschläfer gemütlich unter seiner Decke.
    
    Diese Pappbilderbuch ist wieder liebevoll erstellt worden. Durch die kurzen Fragetexte und die Auflösung lernen die Kinder Tiere kennen oder erkennen sie wieder. Die Bilder sind wunderschön und haben einen großen Wiedererkennungswert bei den kleinen Leserinnen und Lesern. Ein Grundstock, um die Neugier nach weiteren Abenteuer mit dem Siebenschläfer zu wecken, denn es gibt noch so viele schöne Bilder und Geschichte-Bücher über den kleinen Kerl und seine Schnuffeldecke. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Boxen darf nur das Känguru

    Boxen darf nur das Känguru

    Carina Heer

    Illustrationen von Marilena Friese

    mvgverlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Nach „Beißen darf nur das Krokodil“ ist dies die logische Fortsetzung. Hanna und Timo spielen zusammen „Oma“ und „Enkelkind“.  Dazu haben sie  Matratzen, Stühle und Tücher zu einem wunderschönen Haus zusammengebaut. Jetzt kochen sie gemeinsam Erdbeermarmelade. Da taucht Anton auf und möchte gerne mitspielen. Er lässt seinem Wunsch sogar ein „Bitte“ folgen. Doch die beiden Kinder haben keine Lust, andere mitspielen zu lassen. Natürlich fühlt sich Anton gemein behandelt und wird wütend. Er  zieht an der Decke des selbstgebauten Hauses. So beginnt eine Schlägerei zwischen den drei Kita-Kindern und am Ende fällt das ganze Haus zusammen.
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    Jetzt kommt Christina, die Erziehrein der Füchse-Gruppe, dazu. Als sie erfährt, dass Hanna und Timo Anton gehauen haben, sagt sie „Ihr wisst doch: Hauen und boxen …“ und die Kinder ergänzen „darf nur das Känguru.“ 
    Dann erfährt sie noch, dass die beiden auch geschubst und getreten haben. Hier wird auf den Esel verwiesen, der das darf. Doch dann sagt Hanna, dass Anton sie an den Haaren gezogen hat. Aber die Kinder wissen, „dass dürfen nur die Äffchen.“ Noch einmal gehen die Schuldzuweisungen hin und her und als die Erzieherin erfährt, dass Anton das Haus zerstört hat, nimmt sie ihn liebevoll in den Arm, denn er weiß,  etwas kaputt machen „darf nur der Elefant im Porzellanladen.“ Am Ende vertragen sich die Kinder wieder und bauen zu dritt das Haus wieder auf.
    
    Die Geschichte in diesem Buch ist alltäglich für die Kita-Kinder und ihre Erzieher*innen. Mir gefällt die Lösung sehr gut. Feste Regeln werden liebevoll eingefordert und die Kinder wissen selbst, was sie falsch gemacht haben, ohne dass geschimpft wird. Die Bilder sind schön gestaltet und die Gefühle sind sehr gut zu erkennen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Total egal – Was in Freundschaften wirklich zählt

    Total egal – Was in Freundschaften wirklich zählt

    Julie Fogliano

    Illustrationen von Molly Idle und

    Juana Martinez-Neal

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, die uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab komisches Haar“ und die andre darauf kontert  “oder meinst, meine Nase ist sonderbar“ Beide haben sich den Rücken zugekehrt und man sieht ihnen das Beleidigt-sein an. So geht es einige Seiten weiter mit Dingen, die ihnen aneinander nicht gefallen. Irgendwann kippt es und sie schauen sich aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln ist auf ihren Lippen zu sehen.
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    „Mir egal, welche Kleider und Schuhe du hast, mir egal, welcher winzige Stiefel dir passt“ damit wenden sich die beiden einander zu und spielen miteinander. Sie zählen noch viele Sachen auf, die ihnen „total egal sind“ und nach einen „aber“ werden Sachen aufgezählt, die ihnen gefallen. „Mir gefällt, dass du lustige Sachen machst und dass du mich hältst, wenn ich schwindlig bin“ - denn die beiden halten sich an den Händen und drehen sich im Kreis. „mir gefällt, dass wir wir sind, ich mag dich und mich“ ein wundervoller Satz für Freundinnen. So sitzen die beiden am Ende des Buches gemeinsam auf einer Schaukel und strahlen sich an. 
    
    Das Buch sagt alles über Freundschaft. Dinge, die uns nicht gefallen, sind dann nicht so wichtig, das ist dann einfach „Total egal“. Die Reime sind liebevoll geschrieben und die Bilder zeigen die Liebe der beiden Mädchen zueinander in jedem zarten Strich.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen

    Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen

    Eva Lindström

    Kunstmann

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Die Häsin und die zwei Eichhörnchen wollen nicht, dass die Jäger in ihren Wald kommen, doch die Stimmen im Gemeindehaus sind mehrheitlich für die Jagd. Die Eichhörnchen verstecken Nüsse und -  diese Tiere sind schlau -  markieren die Verstecke mit Stöckchen. Damit unterscheiden sie sich von den Eichhörnchen anderen Bücher, die immer ihre Nüsse suchen. „So denken wir über die Jäger: Sie sind die Deppen des Waldes.“ Dieser Satz gefällt mir. Leider wird die Häsin am Ohr getroffen und die Eichhörnchen müssen sie verbinden. Nachts fürchten sich die Tiere vor den Geräuschen. Sie lauschen und hören die Jäger kommen.
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    Aber die Eichhörnchen wissen, „Wir sind cool“ und die Häsin ist ihre Freundin. Und am Ende beschließen sie „Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen.“
    
    Mit viel Selbstbewusstsein leben die zwei kleinen Eichhörnchen im Wald, sie lassen sich von den Jägern keine Angst machen. Und Recht haben sie damit.
    Der Text ist schon ein wenig länger, aber schön geschrieben. Die Bilder sind ein wenig verwaschen und sehr einfach gehalten. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Manchmal bin ich alles, was ich brauche

    Manchmal bin ich alles, was ich brauche

    Juliana Perdomo

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Bunte Bilder, schlicht gestaltet, kurze Texte - ein Buch - so scheint es - für kleinere Kinder. 
    Das kleine Mädchen wohnt mit seiner Mama und dem Hund Rumba „in einem gemütlichen Zuhause.“ Wir sehen sie mit ihrer Mutter, die ein Buch liest, im Wohnzimmer mit dem Hund spielen. Manchmal gibt es andere, ungewohnte Situationen wie das Zelten. Dann „werde ICH zu meinem eigenen Zuhause.“ Im Regen spielt das Kind mit seinem Freund und erfreut sich an seinem Lachen. Allein erschafft sich das Mädchen eine eigene Welt, wir sehen sie als Zauberer zwischen ihren Spielsachen. Sie hört auch gerne Samba-Platten.
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    Weshalb das Kind einen Plattenspieler besitzt, ist mir ein Rätsel. Diese Technik muss man den meisten Kindern beim Vorlesen erklären. Inmitten vieler bunter Blumen tanzt das Kind mit geschlossenen Augen. Nachts kommt ihm  das Zimmer unheimlich vor, dann „schließt es die Augen und denkt an die Sonne.“ Sie liebt Omas Umarmung, kann sich aber, wenn die Oma nicht da ist, selbst umarmen und erkennt „Manchmal bin ich alles, was ich brauche.“
    
    Trotz der oben erwähnten Merkmale, die das Buch für kleine Kinder ausmachen, finde ich den Inhalt des Buches für diese Zielgruppe schwierig zu verstehen und irgendwie macht mich der Gedanke, dass ein Kind sich selbst genügt, indem es sich selbst umarmt, traurig.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Du schaffst das! – Ein Handbuch gegen Stress und Sorgen

    Du schaffst das! – Ein Handbuch gegen Stress und Sorgen

    Jess Sanders

    Illustrationen von Irina Avgustinovich

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Unsere Kinder haben immer wieder Sorgen und manchmal kommen sie, um uns um Hilfe zu bitten. Leider sind auch wir Erwachsenen nicht immer in der Lage, das Richtige zu tun. 
    Dieses Buch will uns unterstützen und Eltern und Kindern zeigen, wie man mit Sorgen umgehen kann, damit sie unser Leben nicht beherrschen. 
    So beginnt es mit „He, du. Gibt es etwas, das dir Sorgen bereitet?“ Einige Dinge werden auf den nächsten Seiten angesprochen. Ein Junge möchte nicht an Papas Hand durch das Schultor gehen, ein anderer wagt sich nicht in die hohen Wellen und ein Mädchen ist unentschlossen, einem Sportteam beizutreten.
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    Zusammen mit anderen Menschen sind sie unterwegs, über den Köpfen der anderen sehen wir die Ängste der drei jeweils in einer Sprachblase. Diese Sorgen machen den dreien körperliche Probleme. Ihr Gehirn macht vielleicht „einen Fehler und hält die Gefahr für größer, als sie tatsächlich ist.“ Und jetzt kommt der Tipp „du musst deinem Gehirn zeigen, dass alles sicher ist.“ Atme, laufe, verbinde dich mit der Natur, umarme dein Haustier oder male und bastle“ Auf den letzten Seiten erreichen die drei Kinder ohne Angst, was sie sich vorgenommen haben, denn „jeder Mensch kann mutig sein, auch du.“
    
    Mit gefällt es sehr gut, dass in den Buch Tipps zu finden sind, wie man seine Angst austricksen kann. Allerdings sollte man sich, wenn es so nicht gelingt, auch an Erwachsene wenden. Lediglich das Lesealter für dieses Buch würde ich, weil es viel Text hat und die Protagonisten durchaus auch schon Schulkinder sind, höher ansetzen - so ab Vorschulalter.
    Da ist der Text gut verständlich und die Bilder zeigen die Entwicklung der Kinder und ihre Gefühle sehr gut. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die kleine Eule will kuscheln

    Die kleine Eule will kuscheln

    Tanja Jacobs

    Susanne Weber

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Dieses kompakte Pappbilderbuch stellt uns die kleine Eule vor, schon auf dem Cover sehen wir, wie Papa seine Arme um sie legt. Gleich auf der ersten Doppelseite können wir das dann auch so richtig machen. Denn die Arme vom Papa, der hinter der kleinen Eule steht, kann man lösen und dann können wir diese Arme nach vorne um die Eule legen. „Weil die Eule kuscheln mag, sagt Papa: „Heut ist Kuscheltag“ Das ist ein Reim, wie ich ihn liebe. Auf der nächsten Seite nimmt ein Hummer die Eule in die Scheren, er folgt der Biber, dann die Flügel der Fledermaus, da sieht man die Eule gar nicht mehr.
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    Auf der nächsten Seite ist es der Oktopus, der gleich mit acht Armen die Eule umarmt. Zuletzt umarmt die kleine Eule ihren Papa. „Der Tag war so schön kuschelig. Papa, jetzt umarm ich dich!“
    
    Die Liebe zwischen Vater und Kind wird hier auf eine wundervolle Art ausgedrückt, einfach wunderschön. Die Bilder sind einfach, aber aussagekräftig und die Zweizeiler schön zu lesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau