• Hilf schnell mit, mach die Giraffe wieder fit!

    Hilf schnell mit, mach die Giraffe wieder fit!

    Nadja Holtfreter

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch mit bunten Bildern und gereimten Texten. Das Besondere an diesem Buch sind die Pfeile, die darauf hinweisen, dass der Kind agieren sollte um die Giraffe wieder gesund zu machen, wie der Titel sagt.
    Da steht auf der ersten Seite ein Telefon und darunter steht die Nummer. De wenigsten Zweijährigen werden da richtig wählen. Dann kommt der Elefant als Arzt auf dem Fahrrad angefahren.

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    Leider führt die Straße steil bergauf, aber durch Senken des Buches kann man das verändern. Die nächste Seite ist hochkant zu lesen und wir können der Giraffe in den Hals schauen. Die Hilfe besteht darin, der Giraffe zu zeigen, wie der Mund so weit geöffnet wird. Es wird abgehört und Fieber gemessen, das Kind soll jetzt bis 5 zählen, für Kinder ab 2 Jahre etwas viel verlangt. Dann wird die Medizin geschüttelt und der Giraffe verabreicht. Nun wird das Licht ausgemacht und die Giraffe schläft sich gesund. Das Kind bekommt ein Lob „Als Arzthelfer warst du ein Hit“.  „Für deine Hilfe vielen Dank, da ist man ja fast gerne krank.“

    Mir gefallen Bücher, die die Kinder animieren mitzumachen und auch die Kinder haben viel Spaß an diesen Büchern. Bei diesem müsste die Altersangabe höher sein, denn es frustriert, wenn man die Aufgaben nicht erfüllen kann. Leider konnte mich das Buch auch so nicht ganz überzeugen, es kommt nicht an dem Klassiker „Nur mal kurz die Ohren kraulen“ heran.

    Dagmar Mägdefrau

  • Sieh mal! Hör mal! – Mein Zoo

    Sieh mal! Hör mal! – Mein Zoo

    Ines Ranisch

    Ulrich Maske

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Der Jumbo-Verlag ist hier einen ungewöhnlichen Weg gegangen, um die Geräusche des Buches wiederzugeben. Es gibt auf den Seiten QR-Codes, mit denen man die jeweilige Geräuschkulisse mit dem Smartphone abspielen kann. Diese Audiodatei spielt Musik und Stimmengemurmel und die Tierstimmen. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Tierstimmen klarer zu erkennen gewesen wären. 
    Das Pappbilderbuch hat auf anderthalb Seiten realistische Bilder vom Geschehen im Zoo. Der Text ist kurz und fordert die Kinder u.a. auf zu sagen, welche Tiere sie sehen.

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    Im Streichelzoo sieht man eine Menge Tiere, die sie Kinder meist schon kennen. „Welches Tier ist auf allen folgenden Seiten zu sehen?“ ist sicher eine Frage, der die Kinder gerne nachgehen. Eine kleine weiße Maus mit Rucksack und roter Fahne ist immer dabei.
    Auf der nächsten Seite gibt es außer Löwen auch andere Tiere wie Geier, Nashörner, Nilpferde und Zebras. Alle stehen bunt durcheinander, keine Gehege, wie im Zoo üblich. Die Elefanten sind dann wieder eingezäunt und getrennt von den Flamingos und Storchen untergebracht. Robben und Eisbären, Polarfüchse und Ottern bevölkern die nächste Seite. Sie Pandabären leben zusammen mit Kängurus und Koalas. Hinter der Mauer leben Tiger und die Kinder dürfen auf Kamelen reiten. Natürlich dürfen Affen nicht fehlen, sie sitzen hinter Glas getrennt von den Krokodilen. Die letzte Seite ist mit „Im Wald“ überschieben und zeigt Bären, Eulen, Wölfe und Hirsche. Auf allen Seiten sehen wir auch ein blondes Kinderpaar, das begeistert die Tiere schaut. 

    Auf den Seiten gibt viel zu sehen und die Kinder haben immer riesigen Spaß daran die Tiere zu zeigen, oft sehen sie dabei Sachen, die wir gar nicht mehr wahrnehmen. Den Text sehe ich nur als Anregung, meist haben die Kleinen da ihre eigenen Regeln.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Grolltroll … will Erster sein

    Der Grolltroll … will Erster sein

    Barbara van den Speulhof

    Stephan Pricken

    Coppenrath by aprilkind

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es ist ja nicht immer gut, wenn ein Held zum dritten Mal etwas erlebt. Aber der kleine blaue Grottroll hat uns auch diesmal viel zu erzählen. 
    Zunächst finden wir, wie in jedem Buch den Weg zu seinem tollen Baumhaus und natürlich sind seine Freunde wieder dort. Heute wollen sie mal etwas ganz Neues machen. Ein Wettkampf, aber alle sollen eine Chance haben. Da schlägt der Troll ein Seifenkistenrennen vor. Alle fangen sofort an zu konstruieren und zu bauen.

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    Jeder möchte gewinnen und der Grolltroll lässt sich einen besonderen Antrieb einfallen. Er nutz ein Segel und dadurch wird seine Seifenkiste zu schnell, dass er rücksichtslos alles anderen von der Bahn schmeißt. Jetzt gewinnt er zwar den Pokal, aber leider sind seine Freunde nicht da, um ihn zu feiern. Da wird der kleine blaue Kerl wieder richtig wütend. Doch dann sieht er, dass seine Freunde sich bei ihren Stürzen verletzt haben und er wird wieder zum hilfsbereiten Freund. 

    Die Texte sind kindgerecht formuliert und haben für das Lesealter die richtige Länge. Die Bilder sind dynamisch und farbenfroh, es gibt viel zu sehen und die Mimik des Grolltrolls kommt hervorragend rüber.
    Ich bin wieder begeistert von dieser stimmigen und gefühlvollen Geschichte und freue mich, wenn ich das Buch endlich wieder kleinen Zuhörenden vorlesen darf.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mondküken und die magische Reise

    Mondküken und die magische Reise

    Larissa Lauenberger

    Mentor Verlag

    Verlagsenempfehlung ab 3 Jahre

    Zu Beginn der Geschichte lebt das blausilbern schimmernde Mondküken auf dem Mond. Es sitz auf seinem „Lieblingsstein am Meer der Ruhe“ und schaut auf den blauen Planeten unsere Erde. Gerne möchte er ihn kennenlernen. Da ergibt sich die Möglichkeit mit einem Kometen auf die Reise zu gehen. So gelangt das kleine Mondküken auf die Erde und wird dort von einem alten, schlecht sehenden Hund gefunden. Eine Entenfamilie nimmt es bei sich auf.

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    Die Tiere erklären ihm die Welt aus ihrer Sicht und warnen vor den Menschen. Bald lernt es auch die anderen Tiere kennen, besonders die Pferde haben es dem kleinen Küken angetan. Als sie in Gefahr geraten, zeigt sich das Mondküken als tapferer Freund, der auch ein wenig zaubern kann.

    Das Cover des Buches ist schwarz mit silberglänzender Schrift und einem blaugrauen Mondküken und damit fällt es zwischen den bunten Kinderbüchern schon auf. Auch der Einband ist schwarz mit weißen Sternchen. Die Autorin wendet sich in einem kurzen Text an die Kinder „..Seid mutig. Seid dankbar. Öffnet Augen und Herz, und das Glück gehört euch.“
    Die Kapitel umfassen einige Seiten und werden von schönen, außergewöhnlichen Bildern unterbrochen. Da sehen wir z.B. das blaue Küken und nur ganz groß die Nase des Hundes. Einige Textpassagen sind in einer großen Schrift gedruckt „Magie ist all das, was man nicht erklären kann…..“

    Ein traumhaft schönes, besonders gestaltetes Buch mit einer ungewöhnlichen Geschichte. Dreijährige müssen allerdings geübte Zuhörer sein, die anderen müssen etwas älter sein, um die Geschichte zu verstehen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Karl Kunterbunt – Ein Chamäleon zeigt Farbe

    Karl Kunterbunt – Ein Chamäleon zeigt Farbe

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das farbenfrohe Cover zeigt uns ein Chamäleon mit beweglichen Riesenaugen und einem aufgerollten Schwanz. Sein Name Karl Kunterbunt ist Programm, denn er kann seinen Körper in den unterschiedlichsten Farben einfärben. Im Einband können wir einiges über Karl erfahren. Über seinen Schwanz, seine ungewöhnlichen Augen und seine Schleuderzunge. 
    Die Lemuren sind in den Bäumen unterwegs, aber wenn man gang genau hinschaut, sieht man auch einige Chamäleons. Dann sehen wir Karl und seine Verwandlungsfähigkeit.

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    Die jeweilige Farbe dient der Tarnung, denn ein Chamäleon will nicht auffallen. Sie haben keine andere Möglichkeit sich zu schützen. Einige andere Tiere zeigen Karl, wie sie sich verhalten und Karl möchte auch lieber angsteinflößend sein. Besonders der rote Tomatenfrosch fasziniert Karl, seine Spezialkraft überzeugt ihn. Als die Fossas es auf seine Freunde, die Lemuren abgesehen haben, färben sich alle Chamäleons rot ein und vertreiben gemeinsam die Raubtiere. 

    Auf den letzten Einbandseiten geht es um die Signalfarbe rot. 

    Schön verpackte Informationen zum Chamäleon, aber auch die Erkenntnis, dass man sich nicht ständig verstecken und anpassen muss. Manchmal muss man auch zeigen, dass alle zusammen auch etwas bewirken können. Eine gelungene Mischung und ein wundervolles Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bobo in den Bergen

    Bobo in den Bergen

    Markus Osterwalder

    Dorothée Böhlke

    rowohlt rotfuchs

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Bobo der kleine Siebenschläfer mit der blau-rot gestreiften Hose fährt in diesem Pappbilderbuch in die Berge. Viele Kinder kennen den Protagonisten schon aus dem Fernsehen, bezeichnend für alle Geschichten um Bobo ist, dass er am Ende einschläft und auch hier zeigt das letzte Bild den schlafenden Bobo auf Opas Schulter. Aber zunächst geht es mit dem Zug zusammen mit der ganzen Familie in die Berge.

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    Mit der Gondel geht es hoch hinauf und schon hört Bobo die Kuhglocken und er füttert die Kühe mit Gras. Er schaut durchs Fernglas, dann machen alle eine Rast und kühlen ihre Füße ab. Mit Blumenkränzen im Haar erreichen sie die Berghütte, dort gibt es Milch und Käsebrot für den kleinen Siebenschläfer. Nach dem Spiel mit den Ziegen ist Bobo, wie immer, müde.
    Bobo ist ein Siebenschläferkind mit dem sich alle Menschenkinder identifizieren können. Außer vielleicht nicht mit dem Einschlafen. 

    Die Bilder zeigen die bekannten Figuren und der Text ist wirklich sehr kurzgehalten und damit gut verständlich. Das Buch ist mit 5,99 € günstig, allerdings wirkt es auf mich nicht ganz so stabil.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hilf dem Löwen Zähne putzen

    Hilf dem Löwen Zähne putzen

    Sophie Schoenwald

    Günther Jakobs

    Boje

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Die kleine Person, der dieses Pappbilderbuch vorgelesen wird, hat schon einiges zu tun. Schon auf der ersten Seite muss der Löwe gefunden werden, gar nicht so leicht, man sieht nur seinen Schwanz. Er schaut uns erschrocken an und hält die Pfoten vors Maul. Man muss ihn erst kitzeln, damit er uns im nächsten Bild seine dreckigen Zähne zeigt.

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    Dann wird die Zahnpasta gereicht und dem Löwen muss beruhigend über die Mähne gestreichelt werden. Zum Ausdrücken der Zahnpasta muss das Buch geschlossen werden. Damit man auf die Tube drücken kann. Und dann wird geputzt und gespült bis die Zähne glänzen. Am Ende gibt es die Aufforderung die eigenen Zähne zu putzen und das ist jetzt sicher kein Problem mehr.

    Spielerisch wird hier genau erklärt, wie man seine Zähne putzt und sicher wird dieses Buch gerne vor dem Zähneputzen gelesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Robert räumt auf

    Robert räumt auf

    Anna Schindler

    Katrin Dageför

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es geht in dem Bilderbuch, wie der Titel schon sagt, um das leidige Thema „Aufräumen“. Robert ist eine Mülltonne mit einem Regenschirm, den Kira vor der Haustür findet. Die Familie hat viel Unordnung in der Wohnung und so sind alle begeistert, als sich herausstellt, dass Robert, so wird die Tonne getauft, aufräumt. Er sammelt alles ein, putzt, wäscht, räumt auf und sogar das Spülen macht ihm Spaß.

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    In der aufgeräumten Wohnung kann die Familie spielen und vorlesen, Robert bügelt derweil. Doch dann übertreibt die kleine Tonne, als er dann noch die Tulpen auf dem Balkon „aufräumt“, muss eine Lösung her. Die Kinder nehmen ihn mit auf den Spielplatz, doch hier verschluckt er alle Sandspielsachen und muss vor den erbosten Kindern in Sicherheit gebracht werden. Auch auf dem Recyclinghof kann man Robert nicht brauchen. Doch beim nächsten Regen fährt Robert seinen Schirm aus und fliegt los. Etwas erinnert mich da an den fliegenden Robert aus dem Struwwelpeter. Die Familie versucht gemeinsam Ordnung zu halten und so kommt alles zu einem guten Ende.

    „Die Geister, die ich rief…“ hier wird aus einem Traum ein Alptraum, mit dem Ergebnis, wenn wir zusammen versuchen Ordnung zu halten, kann es klappen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich bin Mimi!

    Ich bin Mimi!

    Petra Streckelmann

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Mimi mit zum Sieg erhobenen Faust und breitem Grinsen. Im Einband hat Mimi viele verschiedenen Gesichter, vom Schwein über den Elefanten bis zum Clown oder zum Engel. Die Familie bekommt Besuch und die Eltern betiteln die Tante als Drachen und den Onkel als Clown, diese wiederum titulieren die Eltern als Tauben und genauso sehen die Figuren auf dem Bild andeutungsweise aus. Es hilft nicht, dass Mimi sich versteckt, die Tante Kunigunde findet den „Hoppelhasen“.

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    Mimi kommt mit Hasenohren angehüpft. Nachdem Mimi mit Engel angesprochen wird, wachsen ihr sofort Flügel. Onkel Adalbert verpasst ihr mit „Prinzessin“ noch zusätzlich ein Krönchen. Nachdem dann noch ein Stockfisch und eine schnatternde Ente erwähnt wird, verliert Mimi die Nerven und schreit laut los. „Ich bin keine Prinzessin!“ und mit jedem Satz verliert sie die entsprechenden Accessoires, zuletzt schreit sie „Ich bin Mimi!“. Nach ihrem Ausbruch drückt sich Mimi an ihre Mama und wird zur Kuschel-Mimi.

    Dass kennen wir alle, Kosenamen, die uns in der Häufung und süß vorgetragen auf die Nerven gehen. Das Buch zeigt, dass man dann auch mal laut werde darf, aber am Ende muss man auch wieder einlenken und alles gut sein lassen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Müffelmax

    Müffelmax

    Silke Farmer

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Weil Max sich weigert sich zu waschen oder gar zu baden, droht ihm sein Papa, weil er nicht mehr weiterweiß, mit einem Menschenfresser „Der stiehlt kleine stinkende Rotzlöffel, um sie zu verspeisen.“ Papas Vorstellung von diesem Menschenfresser wird auf der Seite sehr schön abgebildet. Trotz Warzen, krummen Zähnen und Knochenkette wirkt er nicht wirklich beängstigend, obwohl er den keinen Max kopfüber hoch hält und an ihm leckt.

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    Max weiß doch genau, dass es keine Menschenfresser gibt und geht schlafen. Doch es gibt eine Gestalt, die in der Nacht auftaucht: „Fritz mit Nachnamen Menschenfresser, von Beruf Riese“. Er wird von einem „unglaublich guten Duft“ angelockt, denn er ernährt sich von „verrottendem Obst und Gemüse“. Max, von dem der „Duft“ ausgeht kann ihn vertreiben und lauert ihm in der nächsten Nacht auf. Auch hier wieder ein witziges Bild. Max auf allen Vieren in Cowboy-Verkleidung und seine rote Katze mit Federschmuck auf seinem Rücken. Max fängt Fritz mit dem Lasso und erfährt von ihm, dass er nur die Früchte aus dem Komposthaufen essen will. Die beiden haben viel Spaß miteinander und Fritz schnuppert gerne an Max, doch der fängt zur Vorsicht an sich hin und wieder zu waschen. 

    Eine witzige Geschichte mit ebensolchen Bildern, auf denen es viel zu sehen gibt und die der Geschichte den besonderen Kick geben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Familie

    Familie

    Sandro Natalini

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wunderschöne Tierbilder mit Teilsätzen, die zunächst die Menge, dann die Charaktere und das Aussehen der Tiere beschreibt. Manche sind zusammen, andere getrennt, manche ändern den Wohnort, andere bleiben immer im Haus. Egal, wie man ist, jeder wird akzeptiert. Es gibt auch Missverständnisse und Streit, „aber viel öfter umarmen wir uns!“

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    So kennen wir die Situation in der Familie. So unterschiedlich wir auch sind so ist doch „die Liebe füreinander“ wichtig, wie es auf der ersten Seite in einem liebevollen Text heißt. Auf der letzten Seite gibt es eine Freifläche und dort kann das Kind seine Familie malen.

    Ich glaube in diesem Buch findet jeder seine Familie und seine Situation wieder und kann sich über den tröstlichen Ausgang freuen. Natürlich sind die fröhlichen Bilder auch ein Grund dieses schöne Buch anzuschauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein erstes Buch vom Schlafengehen

    Mein erstes Buch vom Schlafengehen

    Nathan Sejer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Schon auf dem Cover sehen wir ein niedliches Kindergesicht, das mit Hilfe eines Schiebers die Augen öffnen und schließen kann. Die erste Seite zeigt uns Schlafanzug, Windel und Hausschuhe in klaren Farben und Formen, auf der anderen Seite ist ein Fenster, deren Vorhang zugezogen werden kann. Auf der nächsten Seite wird die Frage „Was lest ihr vor dem Schlafengehen?“

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    Hier sehen wir Schnuller, Buch und Schmusetuch, Mit einem Rad kann man die Buchseiten verändern. Dann gibt es einen dicken Kuss, den Mama mit Hilfe eines Schiebers dem Baby geben kann. Auf der letzten beweglichen Seite decken wir das Kind zu, es liegt schlafend im Bett. Auf der letzten Doppelseite werden nochmals Dinge abgebildet, die das Kind wiedererkennt und zeigen und später benennen kann.

    Den Kindern, denen wir diese Pappbücher vorlesen und zeigen, haben Spaß daran ihnen bekannte Dinge zu erkennen und hier wird das alltägliche zu Bett gehen abgebildet und beschrieben. Man kann Kind nicht früh genug Bücher vertraut machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hör mal rein, wer kann das sein? – Haustiere

    Hör mal rein, wer kann das sein? – Haustiere

    Oliver Grieshammer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Ich habe bereits einige Bücher dieser Reihe vorgestellt, es sind Bücher, die durch das Streicheln des Fells, die Stimme des Tieres ertönen lässt. Inzwischen sind diese Bücher sehr robust und durch die Möglichkeit des Batteriewechsels lange zu nutzen. Gerade Kinder, denen Vorlesen noch zu langweilig ist, werden hier durch die Technik gelockt. Auf dem Cover sehen wir das Meerschweinchen, das wir auf der ersten Doppelseite wiederfinden. „Quieck! Quieck!“

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    und dann folgt ein kleiner Text mit Informationen, der mit der Frage endet „Und wie macht das kleine Meerschweinchen?“  und auf der andren Seite sehen wir fünf Tiere und eines hat ein Stückchen Fell. Wenn dort gestreichelt wird, hören wir das Quieken. Nach diesem Schema erleben wir die Katze, den Hamster, den Hund und den Nymphensittich. Tiere, die wir als Haustiere kennen und auf die die Kinder neugierig sind.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich will das Große

    Ich will das Große

    Martina Badstuber

    Orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Fuchs und Hase sind in diesem Pappbilderbuch sehr einfach gezeichnet. Die Bilder beschränken sich auf die Situation, der Text besteht meist aus einem kurzen Satz „Ich will das größte Stück!“ und ähnliche Varianten. 
    Schon auf dem Cover sehen wir verschieden große Geschenke und der Fuchs lässt das kleine liegen und schaut nur nach dem großen.
    Zunächst geht es um Kuchen, beide greifen zu, einmal ist ein Viertel auf dem Tortenheber, der restliche Kuchen ist auf dem Teller. Hier greifen noch beide mit langen Armen zu.

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    Auf der nächsten Seite sitzt der Fuchs in einem Auto, der Hase hat ein Spielzeugauto in der Hand. Ob Stelzen, Fische, Tiere oder Eis, immer hat der Fuchs das größere Teil. 
    Der Bär hat viele Luftballons und sofort fordert der Fuchs „Her mit dem größten!“ Erstmal sind auch andere Tiere zu sehen, die wohl nicht einverstanden mit dem Verhalten des Fuchses sind. Doch da schwebt der Fuchs mit dem Luftballon davon. Der Hase winkt mit dem Tuch. 

    Ja, so kann es gehen. Mancher bekommt auch die gerechte Strafe. Ich kann mir schon die Entrüstung der Kinder über das Verhalten des Fuchses vorstellen und die Genugtuung am Ende.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bodo Bär am Meer

    Bodo Bär am Meer

    Illustrationen von Hartmut Bieber

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Dieses Pappbilderbuch ist wunderschön gestaltet. Die Seiten sind ober entsprechend der Zeichnung ausgeschnitten. So ragen ein Haus und der Leuchtturm über mehrere Seiten heraus. Das gibt den Bildern eine schöne Dynamik. 
    Bodo Bär fährt mit seinen Eltern ans Meer zu dem dicken Seebären, seinem Onkel Piet. Die Drei stehen mit ihren Koffern wie echte Touristen im Eingang und wir sehen die gute Stube von Piet. Da gibt es viel zu entdecken.

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    Das nächste Bild zeigt Bodo am Strand, die Eltern sitzen im Strandkorb und Bodos Mütze wurde vom Wind weggeweht. Es gibt u.a. Leuchttürme, einen Drachen und Möwen zu sehen. Danach fährt Bodo mit Piet im Boot. Auch hier gibt es viel zu entdecken, wenn ich mir auch um die Katze mitten im Meer Gedanken mache. Die beiden machen ein kleines Picknick und wieder am Strand, baut Bodo eine riesige Strandburg. Auf der letzten Seite werden die Leser anhand von Gegenständen aufgefordert diese im Buch zu suchen. 

    Ich finde das Buch wunderschön gestaltet und gemalt, der Text ist kurz und einfach gehalten. Aber am schönsten ist es den eigenen Strandurlaub dort wiederzufinden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Dir gehört die Welt – Mädchen können alles

    Dir gehört die Welt – Mädchen können alles

    Anna Taube

    Amanda Gulliver

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Ein Pappbilderbuch mit 40 Seiten ist schon etwas ungewöhnlich. Auf der ersten Doppelseite sehen wir das Baby im Arm der Mutter, im Hintergrund am Fenster der Sternenhimmel, die leere Wiege mit einer Katze davor und eine gedimmte Tischleuchte. Heimelige Stimmung. „Mein liebes Mädchen, noch bist du so klein. Wie wirst du später wohl einmal sein?“

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    Dann sehen wir auf den nächsten Seiten das Mädchen mit langem, dunklem, gelocktem Haar, als Grundschulkind. Sie steht als Lehrerin an der Tafel, als Astronautin im Weltall, sie kümmert sich um  ein Mädchen im Rollstuhl, verbindet eine Dackel, fährt einen Bagger, tanzt im rosa Tutu, sitz im Talar dem Gericht vor, jongliert im Zirkus, demonstriert und macht noch viele andere Sachen. Jede Seite ist mit einem kurzen Satz beschrieben, der sich auf den nächsten reimt. Auf der Vorletzten Seite sehen wir sechs unterschiedliche Kinder Hand in Hand „Was immer du tust, dir kann alles gelingen: Gemeinsam mit andren und Spaß an den Dingen. Auf der letzten Seite sehen wir die Situation vom Anfang, jetzt schlafe Baby, Katze und auch die Mutter. In Traumwolken sehen wir noch vier Zukunftsvisionen.

    „Glaub immer an dich -und die Welt gehört dir. Du bist stark, vertraue mir.“

    Mir gefällt das Buch sehr gut, die Reime sind stimmig, die Texte sehr kurz und gereimt, die Bilder einfach und klar gezeichnet. Kleine Mädchen werden sicher ihre Freude an dem Buch haben und mit der Zeit den Rhythmus der Reime kennen und viel auf den Bildern sehen und finden können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das NEINhorn

    Das NEINhorn

    Marc-Uwe Kling

    Astrid Henn

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Niedliche Bilder gibt es nicht in diesem Buch, schon auf dem Cover schaut uns das kleine Einhorn trotzig entgegen. Obwohl der erste Teil rosarot ist, ist er nicht kitschig. Was sicher an der abwehrenden Haltung des Neinhorn liegt. Das bedeutet aber nicht, dass die Bilder nicht wunderbar die Geschichte ergänzen. Die Gemütslage der Tiere kommt sehr gut rüber und es gibt viel zu sehen.
    Im ersten Teil lernen wir das kleine Einhorn kennen und da es immer nur alle Fragen mit „NEIN“ beantwortet, erhält es seinen Namen und wird das NEINhorn.

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    Mit sehr schönen Versen versucht die immer glückliche Einhornfamilie, das neue Familienmitglied zum Glück zu überreden. Aber das NEINhorn bleibt dabei, es will nicht froh sein. „Das geht mir total auf den Keks“ ist seine Antwort und damit enden auch die Verse. 
    Das NEINhorn zieht in die Welt und findet bald die Gesellschaft des „WASbärs“ und des „NAhunds“. Später treffen die Tiere noch auf eine „KönigsDOCHter“.

    Die fantastischen Namen und ihre verrückte Schreibweise ergeben sich aus den Worten, die die Protagonisten hauptsächlich benutzen.  Der witzige Text liest sich einfach besonders gut. Zunächst sind es die schönen Reime und im zweiten Teil die schnellen ganz kurzen Dialoge.
    Am Ende gibt es keine Moral, wie erfrischend, und die vielen Tiere, die da noch abgebildet sind, wollen auch noch eine Geschichte zu Namen wie Gegenwurm oder Musspferd.

    Ein dreijähriges Kind muss schon einige Zeit zuhören können, aber es wird sich sicher köstlich amüsieren.

    Dagmar Mägdefrau

  • Meine Freunde, das Glück und ich

    Meine Freunde, das Glück und ich

    Elisenda Roca

    Rocio Bonilla

    Ellermann Der Vorleseverlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ich mag die Bilder von Rocio Bonilla sehr und das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch lesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Texte sind kurz und die Bilder einfach herrlich. 
    Violetta, die wir erst auf der letzten Seite richtig sehen werden, erzählt von einem Fest in ihrem Viertel. Alle ihre besten Freunde und Freundinnen helfen bei der Organisation mit. Es sind eine ganze Menge Kinder. Begleitet wird Violetta, die wir zunächst immer verdeckt oder von hinten sehen von ihrem Hund Struppi. Jede Seite endet mit einem Satz, der Struppi betrifft.

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    „Kommst du mit? Struppi, hör auf zu knurren!“ „Struppi, wo bist du?“ Es macht also Sinn immer zu schauen, wo der kleine Hund auf dem Bild zu finden ist.
    Milena, die Schwester der Zwilling, zieht mit der Schubkarre los, zunächst zu Familie Wang, die Girlanden dazu steuert. Nora hat zwei Mütter, die einen Blumenladen führen, der dunkelhäutige Lando und seine Familie machen Musik, Beth Mama kümmert sich um Tische und Stühle, vom Balkon winken vier Geschwister. Leider gibt es in der Nacht ein Gewitter, das alles zerstört, was die Kinder gemacht haben. Doch auch hier gibt es Hilfe der Freunde, deren Mutter eine Kehrmaschine fährt und ein anderer Vater hat einen Laubbläser. Das tolle Team kann alles wieder schmücken und dann wird noch der Kuchen bei Emelys Papas abgeholt. Jetzt kann das Fest losgehen. Wie schon gesagt, sehen wir dann auch Violetta, die so viele tolle Freunde, mit genauso tollen Eltern hat.

    Das Buch bietet sehr viele unterschiedliche Konstellationen, von Kindern und Eltern, ohne, das darauf belehrend eingegangen wird. Es ist wie im Leben, so wie es ist, ist es gut.

    Dagmar Mägdefrau