• Pit  und Pu und der große Streit

    Pit  und Pu und der große Streit

    Nele Winter

    Dorothea Ackroyd

    Kaufmann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Pit, der kleine Waschbär ist auf dem Weg zu seinem Freund Pu, dem Fuchs. Er zieht seinen Bollerwagen, auf dem er einen selbstgebackenen Kuchen für den Freund transportiert. Im Wald rennt eine Maus mit einem kleinen Drachen ihm in den Weg, so fällt der Wagen um und der Kuchen zerbricht. Bei Pu angekommen bauen die beiden einen Staudamm im Bach.

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    Doch dann stellt sich heraus, dass Pu die Maus auch eingeladen hat. Pit ist sauer, weil er noch böse auf die Maus ist. Es kommt zu Streit zwischen den Freuden. Am Ende schaffen die Drei sich wieder zu vertragen und werden Freunde.

    Freundschaft, Eifersucht und Streit, aber auch Versöhnen sind Thema in diesem schön bebilderten Buch. Leider gibt es einen eigenartigen Druckfehler in dem Buch auf einer Seite taucht der Name „Ben“ statt Pu auf.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Nest in meinen Zweigen

    Das Nest in meinen Zweigen

    Carmen Saldaña

    Anna Taube

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Pappbilderbuch begleitet einen Tulpenbaum, der zur Gattung der Magnolien gehört, in zwölf Bildern durch das Jahr.
    Es beginnt im Schnee mit kahlen Zweigen und einem Schneemann. Eine Katze, ein Eichhörnchen und einige Vögel sind zu sehen. Zwei Fragen sprechen die kleinen Zuhörenden an. Im Frühling seht ein Dreirad unter dem Baum und Krokusse schauen aus der Erde. „Wer streckt seine Schnauze aus dem Laubhaufen?“

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    Bald darauf sehen wir, dass die Knospen sich öffnen und auf der nächsten Seite voll erblühen. Die Stieglitze haben Eier im Nest, die Frage bezieht sich auf die zwei Katzen. Nach den Blüten kommen die Blätter und mit ihnen die Vögel. In der Nacht gleiten die Fledermäuse über den Himmel. Im Sommer spendet der Baum Schatten für die jungen Kätzchen. Dann färben sich die Blätter und unter dem Baum liegt eine Picknickdecke. Wenn die Blätter braun werden, machen sich die Zugvögel auf den Weg. Nach den Herbststürmen kommt so langsam wieder der Winter. Der Baum ist müde nach dem langen Jahr und er freut sich über die Freunde, die ihn begleitet haben. 

    Das Buch zeigt anschaulich und kindgerecht wie das Wetter und damit die Landschaft sich übers Jahr verändert. Es gibt so vielen zu entdecken und die kleinen Fragen weisen zusätzlich auf einiges hin. Ein wundervolles Sachbuch für die ganz Kleinen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Hummel Bommel und die Zeit

    Die kleine Hummel Bommel und die Zeit

    Britta Sabbag

    Maite Kelly

    Joëlle Tourlonias

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es gibt bereits einige Bücher, die sich um die kleine Hummel Bommel drehen. Heute sitzt er mit Mama und Papa am Bahnhof und wartet auf Oma Hummel. Doch der Zug kommt einfach nicht und deshalb hat Bommel Zeit sich umzusehen und der Frage, warum vergeht die Zeit so langsam? nachzugehen.
    Da trifft der auf Maria Marienkäfer, die findet, dass ihre Kinder viel zu schnell groß wurden, auf Falter, die ihm zeigen, dass Zeit kostbar ist und man sie nicht festhalten kann.

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    Emil Einstein, die Eintagsfliege meint, es komme darauf an, mit wem man die Zeit verbringt. An einer großen Tafel steht ein Gedicht, in dem es um die Zeit geht. „Zeit ist jetzt. Zeit ist Leben- unsere Zeit ist jetzt…“ 
    Danach macht Bommel sich auf und spielt mit seinem Freund, wieso das am Bahnhof möglich ist hat mich sehr verwundert. Dann kommt die Oma und Bommel freut sich „Endlich bist du da!“ Zu Hause ist Bommel schnell müde und Oma meint: „Solche schönen Momente wie jetzt, bleiben für immer im Herzen“

    Die Zeichnungen sind einfach nur niedlich, man möchte alle Figuren sofort knuddeln. Vielleicht ist es ein bisschen viel Philosophie für Dreijährige. Das Gedicht ist schon ein wenig schwierig zu verstehen. Alles ist nicht so ganz neu, da gibt es ein Buch von Knister, dass ich meinen Kinder vorlas und auch da kamen Fliegen vor mit Namen wie Willi Wirsing und die Probleme der Eintagsfliegen wurden von Martin Baldscheit in „Nur ein Tag“ ausführlich beschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fühl mal, such mal – Mein großes Wimmelbuch

    Fühl mal, such mal – Mein großes Wimmelbuch

    Illustrationen von Yayo Kawamura

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Die Figuren, wie den Pinguin Pipo kennen wir bereits aus anderen Büchern. Auch die Möglichkeit, dass man die Figuren durch eine kleine Samtschicht fühlen kann, hat sich bewährt. Hier ist es nicht ganz so einfach, aber die Kleinen haben ja oft einen besseren Blick für Details als wir Erwachsenen.
    Es sind schon ganz schön viele Pinguine auf der ersten Doppelseite und die Aufgabe ist es den Pinguin zu finden, dem es zu laut ist.

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    Und wirklich in der dritten Reihe hält sich einer die Ohren zu. Als kleine Hilfe kann man ihn fühlen. Aber es gibt noch zusätzliche Aufgaben, für die es keine Hilfe gibt.
    Auf der nächsten Seite sieht am Wale, eine Krake und viele ganz kleine Fische. Da ist es nicht einfach den zu finden, der gegen den Strom schwimmt.

    Die Frage der nächsten Seite ist „Welche Biene hat Punkte?“, auch da ist es nicht so einfach, so viele Bienen schwirren herum und was die alles so tun…

    Mäuse, Katzen und Eulen sind auf den nächsten großen Seite vertreten. Das Buch ist aus Pappe und kann sicher was vertragen, denn die Kinder werden es häufig anschauen, weil es so viel zu bieten hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Guck gack ga! Wer kommt denn da?

    Guck gack ga! Wer kommt denn da?

    Gökçe İrten

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Zunächst spielen drei Hühner Schach, der Text dazu: „gack gak“, „gak putt“ und „guck matt“. Dann taucht rechts im Bild ein Huf auf. Aufregung bei den Hühnern „gack, GAAK…“. Mit Hilfe von Stelzen versuchen die Drei sich dem Tier zu nähern. Leider klappt das nicht und das schwarze Huhn fällt runter „GAAA PUT“. Dann gehen sie mit einer Leiter ans Werk. Auch das scheiter, die Hühner und die Buchstaben fliegen durcheinander.

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    Wie sehen jetzt schon den Hals des Tieres. Mit Seilen wird ein Trampolin herbei geholt.  Auch das ist nicht von Erfolg gekrönt „pööl, puk“. Dann wird weiter beratschlagt und die Seite ist voll von Hühnersprache. Dann hat ei Huhn eine Idee und es kommt mit einer Flüstertüte. Mit einem „KIKERIKIEEE“ wird das große Tier angesprochen. Und wirklich, die Giraffe beugt sich zu den Hühnern herunter „hö, pip pip, gluck“. Aber da kann man noch eine Seite ausklappen und was ist das für ein Fuß?

    Beim Vorlesen kam ich mir ziemlich albern vor, da die Texte immer nur hühnermäßig sind. Aber die Bilder sind sehr aussagekräftig und man kann die Kinder einfach erzählen lassen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wenn 10 kleine Burggespenster träumen…

    Wenn 10 kleine Burggespenster träumen…

    Susanne Göhlich

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Die Seiten des Pappbuches sind nicht ganz so dick, dafür elastisch. Obern an den Seiten gibt es Reiter mit einem zur Seite passenden Gegenstand. Die Doppelseiten beschreiben einen Traum und der Text besteht aus einem Vierzeiler.
    Jedes der kleinen Burggespenster hat einen Traum, so ist Raffi eine Pirat (Piratenfahne), Martis verteidigt mit seiner Boxkunst die Geißlein gegen den Wolf (Boxhandschuh), Bibbi fährt U-Boot (Fisch) und Onkel Oskar kauft einen Teppich auf dem Orientbasar (Zauberlampe).

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    Da der Teppich fliegen kann, sehen wir auf der letzten Seite die Gespenster schlafend auf dem Teppich.

    Auf allen Seiten gibt es viel zu entdecken, die Themen sind so vielfältig und es gibt sicher viel dazu zu erzählen und zu erfinden. Da kann noch viel Fantasie entwickelt werden beim Lesen und anschauen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • 9 Zaubersteine für meine allerbesten Freunde

    9 Zaubersteine für meine allerbesten Freunde

    Kirstin Lückel

    Sabine Legien

    Kaufmann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Tollste an diesem Buch sind die funkelnden bunten Glassteine. Der kleine Drache Neo gräbt sie in seinem Bergwerk aus und sie können Wünsche erfüllen. Da Neo schon alle seine Wünsche, Fernseher, Musikanlage und Haus, erfüllt bekommen hat, will er die Steine seinen Freunden schenken. Zunächst sind alle Steine in unterschiedlichen Farben durch Löcher in den Pappseiten zu sehen.

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    Mit dem hellblauen Stein beschenkt er die kleine Maus Mimi und in ihrer Gedankenblase sehen wir einen Käse. Auf der nächsten Seite sehen wir das Wunschhaus der Maus, es ist ganz aus Käse. Der Wolf Willi wünscht sich ein Megafon, damit der den Mond genau so laut anheulen kann, wie die anderen Wölfe. So werden allen Freunden ihre Wünsche erfüllt und am Ende bleibt ein Stein übrig. Damit wünscht sich der Drache, dass „seine Freunde immer die besten Freunde auf der ganzen Welt bleiben“. So endet das Buch, wie so viele Bilderbücher, mit einem schönen gemeinsamen Fest.

    Die Bilder sind recht einfach und der Text wiederholt die Frage „Was es wohl sein wird“ zum Erraten der Wünsche, die ja durch eine Gedankenblase angedeutet werden. Der Effekt sind einfach die Zaubersteine und evtl. die Zuordnung der Farben. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wer besser spinnt gewinnt – Verblüffende Rekorde im Tierreich

    Wer besser spinnt gewinnt – Verblüffende Rekorde im Tierreich

    Iris Schürmann-Mock

    Mareike Engelke

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    „Lauter tierische Rekorde
    und das sind noch längst nicht alle.
    Manche sind die schnellsten Schwimmer,
    oder schön wie die Koralle.“
    so beginnt das Buch mit den Tierrekorden. Vor dem Wettkampf treffen sich die Tiere und dann führt jede(r) seine Bestleistung vor. Die Giraffe hat den längsten Hals, nur bei Halsweh ist das nicht so gut.

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    Der Kolibri hat das kleinste Nest, der Gorilla ist der größte Stinker, der Wal hat die größte Zunge und einen Kopf voller Augen, den hat die Libelle. Es werden noch mehr Tiere beschrieben und mit einem Gedicht gefeiert. Am Ende wird aber festgestellt, „ein Tier. das du sehr lieb hast, wird für dich das beste sein. Die Bilder sehen aus wie Kreidezeichnungen mit pastellfarbigem Hintergrund.

    Ein Bilderbuch, das durchaus Komponenten eines Sachbuches hat, aber auch in schönen Reime  geschrieben ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein ungezogener Opa

    Mein ungezogener Opa

    Mathias Jeschke

    Sabine Kranz

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Glatze, Brille und ein Lächeln bis zu den abstehenden Ohren, so ist der Opa in diesem Bilderbuch. Das Bild und der Text der linken Seite bezieht sich auf Oma und rechts sehen wir Opas Reaktion „Oma hat den Hut verloren – Opa wackelt mit den Ohren.“ So beginnt das Buch. Dann kommt das Fazit „Oma macht das gar nicht froh – Opa darf nicht in den Zoo!“

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    Im Hintergrund versuchen die Enkel der Giraffe das Hut aus dem Maul zu ziehen. Weil Opa in der Nase popelt gibt es kein Abendbrot. Dann muss Opa, weil er die Zunge herausstreckt sofort ins Bett und weil er schnarcht wir er ins Gästezimmer geschickt. Am Ende hat Oma die „Nase voll – Opa darf zu uns, das find ich toll!“

    Kurze lustige Reime und fröhliche Bilder machen das Buch zu einem Vorlesespaß. Endlich werden nicht die Kinder für ihr schlechtes Benehmen bestraft, sondern der Opa.

    Dagmar Mägdefrau

  • Monsta

    Monsta

    Dita Zipfel

    Mateo Dineen

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Er ist klein und graublau mit dreckbeigen Punkten, hat riesige Glupschaugen und einige schiefe Zähne im Unterkiefer unser Monsta. Und er ist traurig, weil das „Kint“ unter dessen Bett er gewohnt hat ihn nicht beachtet hat, ganz zu schweigen davon, dass er Angst vor ihm gehabt hätte. So schreibt er seinem „Kint“ einen Abschiedsbrief, beschreibt seine Familie und seine vielen Versuche das Kind zu ängstigen.

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    Jetzt macht er sich auf und geht vielleicht in eine Geisterbahn. Am Ende landet er bei einer „Supermegamonstashow“. So denke ich, findet das kleine Monster doch noch seine Bestimmung.
    Eine verrückte Idee, die (Nicht-)Angst der Kinder aus Sicht des Monsters zu schildern. Da bekommt man fast ein schlechtes Gewissen, weil man doch weiß, dass es kleine Monster gibt.

    Monsta wirkt, trotz seiner Hässlichkeit, irgendwie auch niedlich. Und dann ist er ja auch in seinem Selbstbewusstsein angeschlagen. Seinen Brief schreibt er in krakeligen Druckbuchstaben und mit Fehlern, oft ist etwas durchgestrichen. Die Bilder aus seiner Kindheit sehen aus wie alte schwarzweiß Fotos. Manchmal malt er auch etwas. Das Kinderzimmer ist gemütlich und warm. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Haiferien

    Haiferien

    Nina Alaska

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Marie liebt es Haibilder zu malen, die sie aufhängt oder die sie ihrer Lehrerin Frau März schenkt. Da ihre Mama alleine um die Welt reist, lebt Marie bei ihrem Papa, der Meeresbiologe ist. Aber im Aquarium, das zu seiner Arbeit gehört gibt es keine Haie. Aber er bringt Marie ein Buch mit, indem Haie abgebildet sind, die in der Ostsee zu Hause sind. Dort hin soll es in den Ferien mit dem Boot gehen.
    Marie malt die Haie so, wie sie sich ihr Aussehen aufgrund des Namens vorstellt. So ist der Meeresengel weiß mit goldenen Locken und der Grönlandhai trägt Schal und Mütze.

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    Auf dem Boot wartet Marie auf Haie, da sie sich nicht sehen lassen, versucht sie sie mit Würstchen anzulocken. Die werden von den Möwen gefressen und Papa rät zu Schokolade. Damit soll der Schokoladenhai angelockt werden. Endlich sieht man die Flossen auf dem Meer und Marie ist froh. Doch als sie durch das Bullauge direkt in ein Haimaul schaut, bekommt sie doch Angst. 

    Natürlich habe ich erst mal gegooglet, ob das mit den Haien in der Ostsee stimmt und ob es wirklich einen Schokoladenhai gibt. So lernt man auch als Erwachsenen was durch Bilderbücher.
    Die Geschichte ist sehr interessant und wunderschön bebildert. Allerdings kann man es nicht jedem 4- jährigen  schon vorlesen, ich denke, die meisten Kinder sollten älter sein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Seehund und das Meer

    Der kleine Seehund und das Meer

    Bärbel Oftring

    Jana Walczyk

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon das Cover mit dem glänzenden Seehund spricht an. Im Einband vorne sehen wir die Karte der deutschen Nordseeküste, darauf eingezeichnet die Seehundvorkommen, auf den letzten Seiten dann eine Weltkarte auf der wir sehen, wo es Seehunde gibt.
    Die Bilder sind wunderschön gemalt, naturgetreu das Wattenmeer an der Nordsee. Zunächst  ein rot-weißer Leuchtturm mit Seehunden und Möwen, neben den Tieren sehen wir die Bezeichnung.

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    Wir lesen hier, dass der gemeine Seehund in diesem Buch beschrieben wird. So wird uns das Leben eines Seehundjungen und seiner Mutter erklärt. Wir sehen sie auf der Sandbank und im Wasser mit einem Container-Schiff im Hintergrund. Dann dringt ein Schiff mit Touristen zu nah in den Lebensraum der Tiere ein und der kleine Heuler verliert beinahe seine Mutter. Die Nahrung des kleinen Seehundes wechselt von der Muttermilch über Krabben zum Fisch. Er wird größer und lebt bald allein. Wenn er bei der Jagd eiter hinausschwimmt trifft er auf Delfine und Schweinwale. Das Jahr geht ins Land und im nächsten Frühjahr lebt der Seehundjunge mit den anderen Jungtieren bis er nach einigen Jahren für die Paarung bereit ist. 

    So viel wissenswertes über Seehunde wird in diesem Buch einfach und schön bebildert beschrieben. Ein Buch, das im nächten Nordseeurlaub nicht fehlen sollte. Dann kann man vielleicht die Seehundauffangstationen, die im Buch erwähnt werden besuchen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Freund der Schneelöwe

    Mein Freund der Schneelöwe

    Jim Helmore

    Richard Jones

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der Titel steht mit silbernen Buchstaben auf dem matten dunkelblauen Cover, an den großen weißen Löwen kuschelt sich ein kleines Mädchen. Auch der Einband ist weiß und silbern, der Schneelöwe stilisiert, wie in einem ägyptischen Tempel. 
    Im Dunkeln kommen Caro und ihre Mutter im neuen Haus auf dem Hügel an. Dort ist alles weiß. Als Caro das Haus erkundet trifft sie auf den ebenfalls weißen Schneelöwen.

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    Er zwinkert ihr von der weißen Wand zu. Die beiden spielen tagelang miteinander. Doch dann schickt der Löwe Caro hinaus zu den anderen Kindern. Bobby wird gleich ihr Freund und sie besucht ihn zu Hause und spielt dort mit den anderen Kindern. Caros Mutter lädt alle zu einer Malerparty und die Wände im Haus werden bunt. Dadurch verschwindet der Löwe und ist erst im frisch gefallenen Schnee wieder zu sehen. Die beiden nehmen Abschied „..wenn du mich brauchst, weißt du, wo du mich findest.“

    Durch das viele weiß sind die Bilder gewollt etwas farblos. Sie sind aber auch sehr poetisch und liebevoll gemalt.
    Ein tröstliches Buch über neue Freunde und fantastische Helfer.

    Dagmar Mägdefrau

  • Drachenpost

    Drachenpost

    Emma Yarlett

    übersetzt von Ebi Naumann

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Obwohl die Kommunikation per Brief nicht sehr zeitgemäß erscheint, ist sie hier der besondere Spaß. Es gibt 5 Briefe, die in kleinen Umschlägen stecken und die Alex Fragen zur Haltung und Pflege eines Drachens beantworten. Aber von Anfang an, der kleine Alex findet im Keller seines Hauses, anscheinend wohnt er dort allein, einen freundliche roten Drachen. Natürlich macht er sich Gedanken um den Feuerschutz und so kommt der erste Brief von Herrn A. Larm von der örtlichen Feuerwehr.

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    Er rät zu einer ordentlichen Dusche. Obwohl der Drache gerne Marmeladenbrote isst, wird als Fachmann der Schlachter S.C. Hinken befragt. Daraufhin gab es Steaks und Schinken für den Drachen. Dann beschweren sich die Nachbarn, es kommt eine Brief der Anwältin P. Dantisch, die mit Maßnahme droht. Da die Versuche des Drachen sich leise zu verhalten nicht gut laufen, bittet Alex den Welttierschutz um Unterstützung. Leo Pard diagnostiziert „Haustrophobie“ und empfiehlt den Drachen regelmäßig ausfliegen zu lassen.  Obwohl die beiden damit sehr glücklich sind, merkt Alex, dass sich ein Drache nicht als Haustier eignet und so holt er den Rat seiner Freundin Hillary ein. Sie schickt einen Brief mit vielen Rechtschreibfehlern und schönen Bildern. Sie rät den Drachen in einen schönen Wald zu schicken, dort könne er besser wohnen. Als der Drache das hörte „strahlte er vor Freude.“ So kam es zum Abschied, aber Alex wird ihn nie vergessen.

    Das Buch hat schöne Bilder und kurze Texte. Die Brief, die wir von dem Hasen Felix kennen, sind etwas schwierig zu verstehen und ich denke der Gag mit den Namen erschießt sich den Kleinen noch nicht. Ich würde das Lesealter etwas älter ansetzten. 

    Zu erkennen, dass es für den anderen besser ist sich zu verabschieden, ist immer sehr schwer und hier verhält sich der kleine Alex wirklich toll, er lässt seinen roten großen Freund trotz Schmerzen im Herzen gehen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kleines Reh im Schnee

    Kleines Reh im Schnee

    Holly Surplice

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover glitzert  es silbern. Das Reh entdeckt den Schnee. Etwas ungelenk macht es sich auf den Weg und rutscht aus. Es begegnet Häschen und Vögeln, wagt sich aufs Feld und beobachtet eine Eule. In seiner Baumhöhle sehen wir ein schlafendes Eichhörnchen, beobachten mit den Kitz den fallenden Schnee.

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    Am Ende kehrt das junge Tier zu seinen Eltern in den Wald zurück. Alle drei liegen gemütlich schlafend in eine Busch „Geborgen daheim. Kleines Reh schlafe ein.“

    Die Bilder sind wunderschön gezeichnet und das Silber unterstreicht auf den Seiten die besondere Stimmung des Schnees. Die Text sind ganz kurz und gereimt. Die Stimmung des Winters ist hier sehr schön eingefangen und ich finde, dass Buch ist sicher schon für kleiner Kinder zum Vorlesen geeignet. Warum am Ende der Bilderbücher die Protagonisten immer schlafen müssen erschließt sich mir hier nicht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was wir bauen – Pläne für unsere Zukunft

    Was wir bauen – Pläne für unsere Zukunft

    Oliver Jeffers

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dies ist der Folgeband zu „Hier sind wir“ ist ähnlich gestaltet und aufgebaut und der Tochter Mari gewidmet. Es beginnt mit der Frage „Was wollen wir bauen, du und ich?“ Unter dem Text sieht man auf der einen Seite die kleinen Hände des Mädchens und auf der anderen die des Vaters mit Uhr und Ehering. Besonders die rechte Hand des Vaters hat verzerrte Proportionen. Dann schauen wir uns die Werkzeuge, wie z.B. Hammer und Bohrmaschine, an.

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    Dazwischen liegt ein kleines rosa Schwein, das uns noch öfter begegnet. Nach der Anwendung des Hammers haben die zwei eine rote Tür aufgestellt. Daraus wird dann ein Haus. Auf schwarzem Hintergrund sehen wir eine Uhr „gebaut für uns alleine“, aus der rosa und hellblau unterlegt kleine Icons zur Zukunft der beiden sehen kann. „Wir teilen viel Liebe und lagern sie ein.“  Im hellerleuchteten Fenster sehen wir den Vater das jauchzende Kind hochheben. Der nächste Satz „Wir graben ein Loch, hier sind wir allein“ macht mir etwas Angst. Danach brauchen sie eine Festung gegen das Böse. Als sie das Tor aufsperren sind ein Wikinger, eine unheimliche Hexe, ein Arzt mit Spritze und Mundschutz und ein einbeiniger Pirat zu sehen. Um einen großen Tisch sitzend entschuldigen sie alle, so ist der Brauch. Der Turm, der dann gebaut wird geht bis in den Himmel und wir sehen Sterne und Planeten an einem lilablau leuchtenden Himmel. Eine Straße führt dann bis zum Mond und dort liegen beide mit Sauerstoffblase um den Kopf in einer Hängematte an rosablühenden Bäumen, am Himmel ist die Erde zu sehen. Danach geht es in stürmischer Nacht auf ein Kreuzfahrtschiff und am Ende landen beide in einer kleinen Hütte im Schnee. Hier legen sie ihre Schätze, die wir schon aus der Uhr kommend kennen in ein Regal. Dann sitzen alle, die in dem Buch vorkamen zusammen am Lagerfeuer und zurück bleiben schlafend Vater und Tochter „Schlaf gut, mein Kind, hab keine Sorgen“. Auf den letzten Seiten sehen wir wieder die Hände, diesmal liegen die kleinen in den großen Händen.

    Die Bilder haben eine wunderschöne Atmosphäre, allerding fehlt mir ein durchgehendes Konzept. Man spürt die Zweisamkeit und das Vertrauen der beiden, ich kann aber den Gedanken nicht immer ganz folgen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Paule Pinguin allein am Pol

    Paule Pinguin allein am Pol

    Jory John

    Lane Smith

    übersezt von Andreas Steinhöfel

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dem kleinen Pinguin gefällt es am Pol nicht so gut. Es ist zu früh, der Schnabel friert, die anderen schnattern zu viel, er kann Schnee nicht ausstehen und es ist viel zu hell. Dann hat er Hunger und springt ins Meer, das ist zu salzig, er geht unter und sieht tief unten im Dunkel einen Hai und einen Killerwal. Als er wieder an Land geht, tun ihm die Flossen weh und er hat immer noch Hunger.

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    Dann zeigt er uns, wie doof er aussieht, wenn er watschelt. Dann sieht er auch noch aus, wie alle anderen und findet Papa und Mama nicht mehr in der Masse der anderen Pinguine. „Ich habe dermaßen viele Probleme! Und keiner interessiert sich dafür!“ Da kommt eine Walross und erklärt ihm in einem langen Text, wie toll er es doch hat. Da sieht er die Welt wieder etwas positiver „Vielleicht wird zuletzt noch alles gut.“

    So viele Pinguine tummeln sich in diesem Buch und wirklich, sie sehen gleich aus. Ein richtig tolles Buch für Schlechte-Laune-Tage. Da sieht man nur das negative und braucht einen kleinen Schupser, um wieder genau hinzuschauen und uns an dem zu erfreuen, was um uns herum ist. Bis auf den Appell des Walross ist der Text kurz und leicht verständlich.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Wolf im Nachthemd

    Der Wolf im Nachthemd

    Mario Ramos

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das alte Grimme Märchen vom Rotkäppchen hat hier natürlich Pate gestanden. Hier warnt der Wolf spaßeshalber das Rotkäppchen vor Haifischen und als die Kleine Blumen pflückt, macht sich der Wolf auf zur Großmutter. Auf dem Bett sieht er das rosa Nachthemd er alten Damen liegen. Da er besonders clever sein möchte, zieht er das Nachthemd an um das Mädchen zu täuschen. Und dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Da die Türe zum Haus zufällt steht der Wolf nun im Nachthemd im Wald.

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    Da der Jäger seine Brille verloren hat, glaubt er die Großmutter zu sehen. Die Bären, die kleinen Schweinchen und die Zwerge grüßen ihn auch als Großmutter. Darüber ärgert sich der Wolf. Als der Rotkäppchen erschrecken will, lacht sie nur und denkt, die Großmutter habe eine Maske.  Beim Versuch das Nachthemd auszuziehen schlägt der Wolf sich die Zähne aus und am Ende muss das Rotkäppchen ihn noch helfen, das Nachthemd los zu werden. Die richtige Großmutter kommt im Buch nicht vor.

    Die Bilder sind leichte Karikaturen und zeigen aber genau die Geschichte. Mir gefällt es, dass der böse Wolf sich so zum Clown macht und ihm damit das Böse genommen wird.

    Dagmar Mägdefrau