• Die Reise

    Die Reise

    Aaron Becker

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Die Häuser, in die man zum Teil hineinsehen kann sind in braun-beige-Tönen gehalten, ein Mädchen sitzt auf der Treppe und nur ihr kleiner Tretroller ist leuchtend rot. Das Mädchen langweilt sich und sitzt traurig in ihrem Zimmer. Da fällt ihr Blick auf einen roten Stift, mit dem malt sie eine Tür auf die Wand durch die sie dann geht. Die rote Tür führt in einen Garten mit chinesischen Lampions. Sie findet einen Steg und mit dem Stift malt sie sich ein Boot mit dem sie in eine Stadt mit goldenen Kuppeln fährt.

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    Als sie Wasserstraße endet, malt sie sich einen Ballon mit dem es weitergeht. Am Himmel fliegen fantastische altmodische Flugmaschinen. Unter einem Pagodendach sitzt im goldenen Käfig ein Vogel. Das Mädchen kann ihn befreien und er lila Vogel fliegt weg. Leider wird das Mädchen gefangen und auch in einen Käfig gesperrt. Der Vogel bringt ihr den roten Stift und mit dem gemalten roten fliegenden Teppich fliegt das Mädchen dem Vogel nach. Ein gemalte Tür in einem Baum führt das Mädchen zurück auf das Anfangsbild, hier trifft sie auf einen Jungen mit einem lila Stift. Beide malen sich ein Fahrrad und sausen los, der Vogel fliegt über ihnen.

    Die Geschichte kommt ganz ohne Worte aus und die wunderschönen Bilder können so viel fantastisches erzählen. Das Buch will erzählt werde, das sieht man an meinem Text und es gibt so viel zu sehen und es wird sicher ganz viele verschiedene Geschichten geben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Zwei Bilder ein Wort

    Zwei Bilder ein Wort

    Mirja Winkelmann

    Prestel

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wer kennt das nicht, das alte Spiel mit den Teekesselchen? Hier sehen wir immer einen Begriff auf der linken Seite und auf der rechten Seite einen Begriff, der genau so heißt, aber etwas ganz anders Bedeutet. Das Tier Raupe und das Baufahrzeug machen den Beginn. Der Boxer als Sportler und die gleichnamige Hunderasse, das Insekt Fliege und der Binder für den Herrn, ein Stück Wassermelone und der englische Herrenhut.

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    Zum Schluss der Hahn auf dem Bauernhof und der Wasserhahn. Es gibt noch viele andere Begriffe und manche sind schon etwas speziell, aber am Ende gibt es noch die Auflösung, wenn man gar nicht darauf kommt. Die Bilder sind klar und gut zu erkennen. Ich denke auch Vorschulkinder werden mit dem Buch etwas anfangen können. Ich hatte als Kind ein Kinderlexikon, da gab es auch Bilder zu den Begriffen und ich hatte immer viel Spaß an den gleichlautenden Wörtern. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Du schon wieder!

    Du schon wieder!

    Jory John

    Benji Davies

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Da will mal einer schlafen und zwar der Bär. Er ist müde und möchte ganz lange schlafen, Winterschlaf halten. Doch die Ente stört ihn immer wieder, ihr ist langweilig und die möchte etwas mit dem Bär machen. Spielen, Musik machen oder lesen, aber der Bär sagt immer wieder „Nein.“

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    Kaum hat er die Augen zu, schaut die Ente durchs Fenster und weckt ihn mit dem Wunsch Kekse zu backen. Endlich ist sie wieder weg und der Bär im Bett, da sitzt die Ente auf der Bettdecke, sie hat einen Zweitschlüssel. Jetzt wird der Bär richtig böse und wirft die Ente raus. Die geht nach Hause und schläft im Sessel bei einem Buch ein. Der Bär backt jetzt, weil er wach ist.

    Die Bilder gefielen mir sehr gut, die Mimik kommt total gut rüber. Der Text besteht aus kurzen Sätzen und es macht Spaß ihn zu lesen. Ein tolles Vorlesebuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wem gehört der Schnee

    Wem gehört der Schnee

    Antonie Schneider

    Pei-Yu Chang

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Es schneit in Jerusalem, das passiert nicht oft. Und die drei Kinder unterschiedlicher Religionszugehörigkeit freuen sich zunächst. Dann kommt aber eine Streit auf, der sehr schön bildlich dargestellt wird. Schnell kommt die Frage auf, welcher Schnee der richtige sei und welcher Gott ihn wohl erschaffen hat.
    Jedes Kind nimmt etwas Schnee zu seinem Rabi, Iman und Priester mit. Leider ist der Schnee schon Wasser, als sie dort ankommen.

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    „Der Schnee hat ein Geheimnis“ und das ist nicht zu beweisen. Erklären die Religionsführer gemeinsam den Kindern. Die Kinder ärgern sich, dass sie den Schnee nicht mehr genossen haben, doch am Abend schneit es wieder in Jerusalem. 

    Die Bilder sind wundervoll gestaltet und zeigen die besondere Situation in Jerusalem, der Stadt, die allen drei Religionen  wichtig ist. Eine Ringparabel zum Nachdenken und ich dran erfreuen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Willy Werkel baut…

    Willy Werkel baut…

    Georg Johannsson

    Jens Ahlbom

    Urachhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In dem Buch sind drei Bilderbücher über Willy Werkel zusammengefasst. Immer an seiner Seite ist der Boxerhund Buffa, der ihn manchmal stupst und so auf eine Idee bringt.
    Im ersten Buch baut Willy ein Auto. Willy hat einen Schuppen und in dem sammelt er alte Sachen. So findet er schnell einige Teile, die er zu den Achsen eines Autos zusammenfügen kann. Lenker und Armaturenbrett sind kein Problem und ein Sofa passt prima als Sitz.

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    Willy kann auch aus Blech die Karosserie mit Türen und Kofferraum formen. Gelb angestrichen macht das Auto richtig was her. Doch was könnte wohl noch fehlen?
    Mit seinem Auto fahren Willy und Buffa ans Meer und weil es mit dem Auto nicht mehr weitergeht, baut Willy ein Holzschiff. Wieder wird der Bau genau geschildert und wieder fehlt am Ende doch noch was. Diesmal muss noch ein Segel genäht wird.
    Als das Segelschiff in einer Bucht ankert und Willy auf einen steilen Felsen schaut, ist ihm klar, jetzt muss noch ein Flugzeug her. In einem alten Schuppen findet er die Teile, die er benötigt. Aus alten Fahrrädern und Holz entsteht ein Flugzeug. Auch diesmal ist zunächst nicht alles perfekt. Aber mit Propeller kann es dann doch losgehen. 

    Die Texte, die den Werdegang der Fahrzeuge beschreibt, sind kurz und gut verständlich. Die detaillierten Bilder, die immer auch den Querschnitt des Gefährts abbilden und damit die Funktion genau erklären, ergänzen hervorragend.
    Ein Sachbilderbuch, das Technik einfach auch schon für junge Interessierte erklärt. Ich habe auf jeden Fall etwa gelernt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Rotkäppchen

    Rotkäppchen

    Illustriert von Nadia Fabris

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Vor mir liegt ein Bilderbuch zum Verlieben. Der Grimmsche Text dieses Märchens wurde leicht abgewandelt. Die Bilder des Buches sind eindrucksvoll gestaltet, aber das Tollste sind die Scherenschnitte zwischen den Seiten. Da geht Rotkäppchen hinter den Bäumen durch, das riesige dunkle Gesicht des Wolfes wird durch den Blätterwald verdeckt. Die Fußspuren, die den Weg von Rotkäppchen durch den Wald markieren, sind ausgestanzt.

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    All diese Besonderheiten machen das Buch aus. Schon das Cover zeigt durch die ausgeschnittenen Konturen eines Wolfskopfes das Gesicht des kleines Mädchens, niedlich, mit riesigen Augen, direkt dahinter der Kopf des Wolfes mit verschlagenem Blick.

    Ein Buch mit dem man vorsichtig umgehen muss, also ein echtes Vorlesebuch, bzw. ein Buch für Erwachsenen. Ich glaube, mit einem solchen besonderen Exemplar eines Märchenbuches macht man sicher vielen eine Riesenfreunde. Märchenhaft schön.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich bin ein Kind und ich habe Rechte

    Ich bin ein Kind und ich habe Rechte

    Alain Serres

    Aurélia Fronty

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir ringsherum Kinder unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Ländern. „Ich habe das Recht auf einen Namen, einen Vornamen, auf eine Familie, die mir zulächelt und ein Land, in dem ich mich zu Hause fühle.“ Zu sehen sind eine blonde Frau, ein Mann und zwei Kinder. Schon bei diesem Recht, dass so natürlich scheint, gibt es sicher viele Kinder, die nicht so leben.

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    Dann geht es um Essen und Trinken, ein Dach über dem Kopf, Schule und ärztliche Versorgung. Alle Bilder sind passend zum Thema gemalt. „Ich habe gleich viele Rechte, egal ob ich ein Mädchen bin oder ein Junge“ wird durch den Satz „Mädchen und Jungs sind gleich viel wert, alles andere ist verkehrt!“ ergänzt.
    Weiter geht es um die Gleichheit, egal, wie der Körper beschaffen ist. Kinder sollen keine Gewalt erleiden und nicht arbeiten müssen. Sie sollen beschütz werden und reine Luft atmen dürfen. Am Ende steht die Frage „Wann wird es so weit sein, dass jedes Kind der Welt in seinen Rechten erst genommen wird?“ 
    Auf den letzen Seiten werden Begriffe, wie UNO oder UNICEFF erklärt und es gibt Links zu Seiten in denen die Rechte nochmals erklärt werden.

    Ich finde es toll, dass Kinder ihre Rechte kennen, obwohl ich befürchte, dass allzu viele Kinder im Alltag rechtlos sind. Ein Buch, dass viele Fragen aufwerfen wird und vielleicht auch dazu führt, dass Kinder ihre Rechte fordern. Aber eine tolle Unterstützung unsere Kinder zu politischen, mündigen Bürgern zu erziehen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Angst vor gar nix?

    Angst vor gar nix?

    Werner Holzwarth

    Daniel Kratzke

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf jeder Doppelseite ist ein Bild mit satten Farben und tollen Figuren. Dazu ein Vierzeiler, der durch seine schöne Sprache begeistert. Rechts in der Ecke sehen wir Franz mit dem gleichbleibenden Text „Das ist doch alles Firlefanz. Ich habe vor gar nix Angst.“
    „Manche haben Angst vor Drachen…“ so beginnt das Buch. Darüber kann Sophie lachen, aber sie fürchtet sich vor Spinnen.

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    Auf der nächsten Seite kann Maximilian darüber nur  grinsen, aber er hat Schiss vor einem Rauhaardackelbiss. Angst vor Spritzen, vor dem Bohren beim Zahnarzt, vor Schlangen, dem dunklen Keller, alleine zu Hause zu sein, Halloween, Wespen und am Ende wieder vor Drachen, alles kommt in diesem Buch vor. Nur Franz lässt das kalt. Bis er am Ende merkt, dass er dadurch einsam ist und das ist Mist.

    Ein wundervolles Bilderbuch mit spaßigen Reimen und einer schönen Pointe. Ich freu mich schon aufs Vorlesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein kleiner blauer Punkt

    Ein kleiner blauer Punkt

    Maren Hasenjäger

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der kleine blaue Punkt ist unsere Erde im Sonnensystem.  Das kann man schon auf dem Cover erkennen, im Einband sehen wir alle Planeten mit Angaben zur Größe und andere Informationen. Dann ist die Erde ziemlich klein am Sternenhimmel zu sehen.  Erst, wenn man näher hinsieht kann man das System um ihn herum erkennen. Die Erde wünscht sich so besonders zu sein, wie die anderen.

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    So wird zunächst der Merkur mit seiner Hitze am Tage und seiner Kälte in der Nacht näher beschrieben. Die Venus ist der hellste Stern am Himmel, von der Erde aus gesehen. Der Mars ist uns so nah, dass wir ihn vielleicht bald besuchen können. Der große Jupiter mit seinen 79 Monden. Auch den berühmten Saturn mit seinen Ringen, haben Sonden beobachtet. Auf Uranus sind die Jahreszeiten 42 Jahre lang. „Planet der Herzen“ steht bei Pluto, der wegen seiner kleinen Größe nur noch ein Zwergplanet ist. 
    So kommen wir wieder auf die Erde zurück, die sich ziemlich langweilig findet. Doch da hört sie eine Kinderstimme, die viel Gutes an der Erde findet und auch der Mond findet sie toll. 

    In diesem Buch steht viel Wissen über die Planeten, der Text beinhaltet Zahlen und schwierige Worte. Kein Buch für jedes Kind, da muss ein Kind schon sehr interessiert an den Himmelkörpern sein. Dann findet es aber in diesem Buch alles wissenswerte gut verpackt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Warum heißt der Löwe Löwe?

    Warum heißt der Löwe Löwe?

    Jörg Mühle

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    „Warum heißt der Biber Biber? Weil er vor Kälte bibert.“  Solche und ähnliche Wortspiele zusammen mit den Bildern, machen dieses Buch aus. So heißt die Schlange Schlange, weil sie sehr schlang ist. Oder, das Ferkel, das mit vielen gebrauchten Taschentüchern im Bett liegt, weil es sich verkeltet hat.

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    Bei manchen dieser Tiere muss man schon ein wenig nachdenken, manchmal hilft dann das Bild. Die Bilder sind sehr ansprechend und klar gezeichnet und haben ihren eigenen Reiz. So sitzt die Giraffe mit Möbelteilen und einem Aufbauplan und grirafft nichts. Kennt jeder, der bei Ikea kauft.

    Ich glaube, dass man beim Lesen dieses kleine Büchlein viel Spaß haben wird.  Nicht nur die Kleinen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was ist nur mit Opa los?

    Was ist nur mit Opa los?

    Andrea Behnke

    Dorothea Kraft

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Im Keller wohnt die Rattenfamilie, Opa und Oma, Papa, die schwangere Mama und Rattenkind. Bestürzt stellen sie fest, dass Opa nicht mehr so recht an ihrem Leben teilnimmt. Meist schläft er, auch nachts, wenn alle Ratten wach sind. Papa versucht ihn aufzumuntern, gibt ihm ein Holz, damit er seine Zähne kürzen kann und muss dann feststellen, dass Opa riecht. Aber Opa ist das alles egal, er ist nur müde und will nicht als seine Ruhe.

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    Oma ist sehr traurig und tröstet sich indem sie Zeitung liest. Auch an einem Ausflug zum Leder fressen will Opa nicht teilnehmen. Da findet Rattenkind einen alten Rollschuh und Opa kommt in diese „Schiebebett“, jetzt kann er mit in die Scheune. Doch Opa macht das alles keinen Spaß und Hunger hat er auch nicht. „Ich bin alt, vergesslich, dick, schlapp, langsam…, sagt Opa Ratte“. Erst als die kleinen Ratten geboren werden, sieht Opa wieder einen Sinn in seinem Leben. Jetzt will er auch die Zähne kürzen um den Baby beim Küssen nicht weh zu tun.

    Es ist so schön, zu sehen, wie sich die Familie um den alten Mann kümmert. Auch den Kummer der Ehefrau kann man nachempfinden. Das Rattenkind ist immer mit neuen Ideen dabei, den Opa aus der Lethargie zu reißen. So geht es sicher oft in intakten Familien zu, wenn die Großeltern alt werden. 

    Eine Situation, die Kinder sicher häufig erleben und die in diesem tollen Kinderbuch geschildert wird. Oft können die Kinder diese schleichende Veränderung von Opa gar nicht einordnen und ein solches Buch zeigt, dass das Alter sowas mit sich bringt. Aber es ist auch schön, dass das Ende tröstlich ist und gerade die Babys dazu beitragen, dass Opa wieder lächelt.

    Der Text ist schon sehr kindgerecht gehalten, aber doch schon etwas länger. Die Bilder bringen sehr schön das Kümmern und die Sorge um den Opa rüber und wenn Opa am Ende seine Zähne kürzt, wirkt er wieder richtig wach und lebendig.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Haselmaus ist nicht zu Haus

    Die Haselmaus ist nicht zu Haus

    Wolfgang Buschmann

    Volker Pfüller

    Beltz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Volker Pfüller wurde in diesem Jahr mit dem Deutscher Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk  ausgezeichnet. Dieses kleine Büchlein ist erstmals 182 erschienen. So gibt es eine Geschichte, da sitzt der Star auf der Antenne, eine Begriff, den die Kinder heute so nicht mehr kennen. Die restlichen Bilder sind durchaus zeitgemäß und zeigen einen eigenen Stil.

    Die Gedichte sind kurz und spaßig angelegt.
    „Die Haselmaus ist nicht zu Haus. Bei den Finken sieht man sie Kaffee trinken.“

    Dagmar Mägdefrau

  • Wir zwei im Winter

    Wir zwei im Winter

    Michael Engler

    Joëlle Tourlonias

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach „Wir zwei sind Freunde fürs Leben“ ist dies das zweite Buch dieser Serie, das ich bespreche. Joëlle Tourlonias hat Hase und Igel wieder sehr niedlich gezeichnet, die Figuren sind so freundlich, dass man sie am liebsten knuddeln möchte.
    Diesmal ist es Herbst und der Igel hat Probleme in seine Höhle zu kommen, dann werden die Freund aber von Eichhörnchen abgelenkt. Ihm werden immer wieder Nüsse gestohlen.

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    Schnell werden Wiesel und Biber als Diebe entdeckt. Doch die beiden sind erschrocken, als sie hören, dass sie das Lager von Eichhörnchen ausgeraubt haben. Nur der Igel hört den beiden Neulingen im Wald zu. Hase und Eichhörnchen sind sehr misstrauisch „Das Wiesel ist ein Dieb und der Biber ist ein Angeber“ ist ihr Urteil. Als sie ersten Flocken fallen, bittet der Igel seine Freunde, ihnen etwas zeigen zu dürfen. Mit Hilfe von Wiesel und Biber wurde der Eingang der Höhle erneuert und die beiden haben auch Nüsse für den Winter gesammelt. So sitzen am Ende alle fünf in der gemütlichen Höhle und der Igel kann beruhigt seinen Winterschlaf machen.

    Nicht immer sind die beiden Freunde einer Meinung, aber am Ende liegen sie sich wieder in den Armen und die Geschichte geht gut zu Ende.

    Dagmar Mägdefrau

  • Alle haben einen Po

    Alle haben einen Po

    Anna Fiske

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon der Titel des Buches und das Cover mit sechs Rückansichten von unterschiedlichsten Figuren weisen auf den Inhalt hin. Im Buch geht es ähnlich weiter, da sehen wir unter „Alle Menschen haben einen Körper/alle Körper sind verschieden“ Große, Kleine und Schlanke, gezeichnete Menschen, die schon Karikaturen sind. Es gibt eine Seite mit nackten Zeichnungen, Junge, Jugendlicher, Mann und Mädchen, Jugendliche, Frau. Dazu die Frage: „Bist du ein Mädchen oder ein Junge?“

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    Es folgt der Lebenslauf mit „winziges Baby“, „große und kleine Erwachsene“ bis „gebeugte und aufrechte Alte“. Auch hier soll sich der Lesende einordnen. Das nächste Kapitel handelt von Haaren und wo und wie sie wachsen. Veränderungen in der Pubertät, unterschiedliche Brustformen führen zum Kapitel „Nein“. „Viele Stellen am Körper gehören nur dir.“ Die Haut, die Hygiene, unterschiedliche Kleidung führt zu der Frage „Wann und wo können wir nackt sein“ Die Bilder dazu zeigen Nackte unter der Dusche, im Laden, im Bus oder am Strand. Gesundes Essen ist das nächste Thema. „Der Körper kann unterschiedliche Geräusche machen.“ führt zum Pupsen und zum Klo. Am Ende geht es ums Schlafen und das Buch endet mit „Schlaf gut, du wunderbares Menschenkind!“

    Ein lustig gestaltetes Buch mit durchaus lehrreichem Inhalt und viel Nacktheit. Man sollte also nicht zu verklemmt sein, wenn man das Buch genießen möchte und das kann man auf jeden Fall.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bilderbuch-Brunnen

    Bilderbuch-Brunnen

    Binette Schroeder

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Mit diesem wunderschönen Buch ehrt der Verlag Binette Schroeder. Geschichten aus fünf Jahrzehnten sind hier zu finden. „Lelebum“ die Geschichte über einen Elefanten, der nicht blau sein möchte. Ist mit einfarbigem Hintergrund und klaren Formen eines der ersten Werke. Danach ändert sich der Stil. In „Archibald und sein kleines Rot“  wechseln bunte Bilder mit schwarz-weiß Zeichnungen. „Lupinchen“ ist weicher gemalt, in hellen Farben, sie begegnet Mister Humty Dumpty, der wie ein Ei aussieht.

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    An seiner Seite ist der Schachtelmann, sie vertreiben Lupinchen die Zeit. In der nächsten Geschichte wird das Pferd Florian durch einen Traktor ersetzt. In den  Bildern dominieren Erdtöne an der Seite von Grün. In „Ra ta ta tam“ der Geschichte einer kleinen Lok, wechseln klare bunte Bilder mit träumerischen, weichen Bildern ab. Das „Krokodil“ ist verspielt gezeichnet mit Rahmen.  Kurze gereimte Texte ergänzen die schöne Geschichte. „Der Zauberlehrling“ ist eine zauberhafte Geschichte mit einem niedlichen Drachen, Rotkäppchen und einem verzauberten Wolf. Die Bilder dazu sind einfach wunderschön anzusehen. 

    Zwölf Geschichten auf 319 Seiten, eine lohnende Anschaffung.

    Dagmar Mägdefrau

  • Sohn des Himmels

    Sohn des Himmels

    Chen Jianhong

    Moritz

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Die Bücher von Chen Jianghong zeichnen sich durch wundervolle Bilder aus. Sie sind im Stil chinesischer Zeichnungen (Tusche auf Reispapier)  gehalten und verzaubern durch ihre Ausdruckskraft und ihre Farben. Erzählt wird eine alte Legende, die der Grund für ein herbstliches Fest zu dem Mondküchlein gebacken werden ist. 

    Die Prinzessin kommt vom Palast des Himmels auf die Erde, findet einen Mann und bekommt einen Sohn. Ihr Vater zwingt sie aber zurück in den himmlischen Palast.

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    Der Sohn zieht, als er älter wird, los um seine Mutter zu suchen. Beide freuen sich sehr, als sie sich endlich treffen. Die Mutter nackt Mondküchlein für ihren Sohn. Doch er darf nicht im Himmlischen Palast bleiben und muss zurück zu Erde. Nur einmal im Jahr darf die Prinzessin ihren Sohn besuchen und dann bringt sie Mondküchlein mit.

    In diesem Buch eröffnet sich uns eine andere Kultur und eine andere Zeit. Es ist schön die Bilder zu betrachten und die alte Legende zu hören.

    Dagmar Mägdefrau

  • Olga, die mutigste Kuh der Welt

    Olga, die mutigste Kuh der Welt

    Jill Esbaum

    Gus Gordon

    Knesebeck

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Olga, die schwarz gescheckte Kuh, wohnt mit braunen Kühen auf dem Bauernhof und sie nimmt das Maul sehr voll. Sie hat vor nichts Angst, nicht vor dem Blitz oder Ratten im Stall und auch nicht vor dem Wald. Doch die Kühe nehmen sie beim Wort und zusammen geht es Richtig Wald. Olga gibt ihre Angst nicht zu und geht tapfer weiter. Im Wald steigen sie auf Bäume, erkunden den Wald und finden es ganz herrlich.

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    Von dem Wipfel einer Tanne schreit Olga „Die muuuuuutigste Kuh auf der Weeeeelt!“ und schwingt sich wie Tarzan weiter. Dann geht sie noch in eine Höhle und vertrödelt dort die Zeit, als wieder im Wald ist, ist es dunkel und die anderen Kühe sind weg. Da rennt die mutige Kuh kopflos durch den Wald und findet durch einen Sprung von der Klippe die anderen wieder. So wird Olga als Heldin gefeiert und sie lässt sich feiern, von ihrer Angst weiß ja keiner.

    Auf den Bildern steht Olga meist auf den Hinterbeinen und nimmt eine Jubelpose ein. Sie ist neugierig, liest Bücher und man könnte sie arrogant nennen. Aber ihre großen Augen, wenn sie im dunklen Wald steht, zeigen eine andere Olga. Da sieht man die Angst und auf allen vier Füßen jagt sie los. Die Bilder sind so aussagekräftig, da gibt es viel zu erkennen und zu sehen. Natürlich geht es auch um Angst und wie man damit umgehen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf

    Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Wie die Vorgänger Bücher aus dieser Serie gibt es zunächst ein paar Informationen zu Seehund. Dann geht die Geschichte um den Seehund Robin los. Wie erleben ihn im Wasser und mit seiner Familie auf einer Sandbank in der Nordsee. Da taucht das Kegelrobbenmädchen Roberta auf und zwischen ihren Flossen hält sie eine Coladose.

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    Robin folgt ihr und sie beiden befreien ein Walross aus einem achtlos weggeworfenen Netz. Aber da tauchen schon zwischen den Quallen alte Plastiktüten auf. Die beiden jungen Tiere organisieren eine Müllaufräumaktion, zunächst geben die Tiere den Müll an die Menschen zurück und diese begreifen schnell und helfen mit beim Müllsammeln. So können die beiden Freunde wieder in einem sauberen Meer schwimmen. Auf den letzten Seiten wird der Begriff Müll erklärt. 

    Es wäre schön, wenn es so einfach wäre die Welt vom Müll zu befreien, aber da Buch zeigt einen gute Ansatz und zeigt den Kindern sowohl die Welt der Robben, als auch die Problematik, die unser Umgang mit dem Müll mit sich bringt.

    Dagmar Mägdefrau