• Ein Fingerhut voll Mut

    Ein Fingerhut voll Mut

    Taltal Levi

    NordSüd

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Ganz kurze Texte und zweiseitige Bilder in hellen Farben zeichnen das Buch aus. Ein kleiner Junge, seine Größe können wir mit den Gegenständen seiner Umgebung festmachen, schildert seinen Tag. Doch da taucht ein großer schwarzer Schatten auf. Wir vermuten ein Haustier und auf der nächsten Seite sehen wir den schnurrenden Katzenkopf.

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    „Lieber unheimlicher Schatten, du wirkst so sanft und nett.“ Die beiden werden Freunde und erkunden das Haus. Der kleine Junge sitzt zwischen den Katzenohren. Die beiden machen die Sachen der ersten Seiten nun gemeinsam. Zuletzt geht es durch die Katzenklappe nach draußen und dort sehen wir einen neuen Schatten „Und wer bist du denn?“

    Ein Buch voller Bilder, auf denen man immer wieder neues, alltägliches entdeckt und das diese Freundschaft so schön schildert, dass man gerne dabei wäre.

    Dagmar Mägdefrau

  • Licht an! – Mein großes Buch der Dinosaurier

    Licht an! – Mein großes Buch der Dinosaurier

    Herausgeber: Delphine Gravier-Badreddine

    Übersetzung: Barbara Heller

    Sauerländer

    Die Reihe mit der magischen Taschenlampe

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre (Nicht unter 3 Jahre)

    Das Buch hat einen wattierten, abwaschbaren Umschlag und eine robuste Ringbindung. Hinten kann man eine Papiertaschenlampe auslösen. Es gibt noch eine in Reserve und einen Tipp für einen gebastelten Ersatz.

    Dinosaurier sind schön seit Jahrzehnten ein großes Thema für die Kleinen. In diesem Buch wirken die Zeichnungen sehr real und dazu gibt es noch einige Seiten mit einer dunklen Folie. Wenn man die „Taschenlampe“ dahinter hält, sieht man die Bilder im Lichtstrahl. Dieser Effekt hat eine sehr interessante Wirkung. 

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    Das Inhaltsverzeichnis beginnt mit der Frage „Woran erkennt man Dinosaurier?“. Über die Eier geht es zur pflanzenfressenden Maiasaura-Familie. Dinosaurierart werde vorgestellt und auch die Tiere und Pflanzen dieses Zeitalters, die heute noch auf unserer Erde sind, werden gezeigt. Dinosaurier lebten nicht nur auf dem Land, auch im Wasser und in der Luft. Einige Exemplare werden mit ihren schwierigen Namen abgebildet. Die bekanntesten Dinosaurier sind selbst mir geläufig. Drei Thesen, warum die Dinosaurier ausgestorben sind, werden geschildet und dann kommen noch die Tiere, die aus dieser Zeit überlebt haben, wie das Gürtel- oder das Schnabeltier. Forscher haben all diese Dinge herausgefunden und Fossilien haben vieles verraten. Skelette und Spuren zeugen heute noch von diesen Riesentieren. Eine kleine Auswahl wird auf den letzten Seiten gezeigt. 

    Ein sehr umfassendes Sachbuch für kleine Entdecker, gut bebildert mit knappen Texten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hui und Pfui

    Hui und Pfui

    Helme Heine

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein neues Buch von Helme Heine, da war ich natürlich gespannt. Das Buch ist ca. Din A 4 hochkant, aber die meisten Seiten sind quer gedruckt, deshalb muss man das Buch fast immer quer halten, was ich umständlich finde. Die Bilder sind Aquarelle  und zeigen zunächst die Familie Engel. Frau Engel im grünen Kleid mit Perlenkette, der dicke, große Herr Engel mit Rauschebart und Krummstab. Dazwischen ihre Tochter Hui. Darunter die Familie Teufel, Frau Teufel in BH und Rock, sie hat Haare unter den Armen holt mit dem Hexenbesen aus um ihren Mann zu schlagen.

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    Herr Teufel dunkel mit Hörnern und Klumpfuß beim Zeitung lesen. An der Wand steht die Mistgabel und der Sohn Hui hält eine Maus am Schwanz hoch. 

    Wir erfahren auf den nächsten Seiten von der Tätigkeit der Familien und das beide Elternpaare auf eine Beerdigung gehen. Da die Kinder unbeaufsichtigt sind, kommt es zu einem Treffen. Da die beiden dem Anderen ein Geschenk da lassen, erfahren die Eltern schnell, dass die beiden zusammen gespielt haben. Natürlich sind beide Elternpaare dagegen. Um die Unvereinbarkeit der unterschiedlichen Familien zu beweisen, werden die Kinder ausgetauscht. Doch beide werden vor Sehnsucht nach dem anderen krank. So kommt es, dass die Familien zusammen finden und am Ende gemeinsam mit Sekt und Bier anstoßen. 

    Ich muss sagen, dass mich das Buch als Kinderbuch nicht sehr überzeugt, für Erwachsene finde ich es durchaus lesenswert. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Hollie und Fux

    Hollie und Fux

    Nina Alaska

    Tulipan

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Hollie lebt bei ihrer Oma am Rande einer Stadt in Schweden, ihre Eltern spielen in Filmen mit und sind immer in der Welt unterwegs. Nur zum Geburtstag besuchen sie Hollie und alle feiern zusammen. Als Hollie einen Fuchs beobachtet, der in der Mülltonne stöbert, bietet sie ihm ein paar ihrer Pfannkuchen an. So kommt es, dass der Fux bei Hollie einzieht.

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    Er schläft bei Hollie im Zimmer und liest mit ihr Bücher. So erfährt er viel vom Leben der Menschen, er zeigt Hollie, wie ein Stadtfuchs lebt. Zusammen mit der Oma fahren die Freunde ans Meer. Dann gehen die beiden ins Kino, dort will Hollie Fux ihre Eltern zeigen. Immer wieder sieht Fux Bilder vom Wald und auch in dem Film wird ein Fuchs in einem Wald gezeigt. Da bekommt er Heimweh, obwohl er doch immer in der Stadt gelebt hat. Hollie hat da eine Idee.

    Der Text des Buches ist schon etwas länger, vierjährige bucherfahrene Kinder werden damit klar kommen. Der Fuchs in diesem Buch trägt Kleidung und benimmt sich eher wie ein Kind. Die Geschichte hat viel Gefühl und am Ende kommen die Eltern zurück um mit Hollie, Fux und Oma zu leben. Die Bilder sind sehr realistisch gemalt und zeigen ein Schweden aus dem Bilderbuch, mit Wäldern und roten kleinen Holzhäusern. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Bibärts Abenteuer

    Bibärts Abenteuer

    Adrian Wild

    Andrea Kuritko

    BoD

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Der Autor wurde 2004 geboren und seine Mutter hat die Bilder zur Geschichte gemalt. 
    Ein kleiner Biber findet im Wald leuchtende Knöpfe und obwohl seine Mutter es verboten hat, drückt er auf den roten Knopf. Damit startet er eine fliegende Untertasse ud gelangt auf den Gefühlsplaneten. Hier begrüßt ihn Fräulein Lova, sie sieht lustig aus und fühlt sich wie Pudding an.

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    Sie zeigt Bibärt den Planeten und seine unterschiedlichen Bewohner. Der  kleine Biber macht sich so seine Gedanken und kann am Ende ein großes Fest organisieren.
    Ein Buch mit viel Fantasie und sehr fremdartigen gut dargestellten Figuren. Die Zeichnungen sind einfach, bilden aber die beschriebenen Protagonisten gut ab. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Vom Esel und Hörnchen, die das Ende der Welt suchen

    Vom Esel und Hörnchen, die das Ende der Welt suchen

    Anja Fröhlich

    Anke Faust

    Hummelburg

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Ein bisschen erinnerte mich das Buch an Janosch und Panama. Auch hier ziehen zwei Tiere, ein Esel und ein Eichhörnchen los und wollen das Ende der Welt finden. Zunächst treffen sie auf Schafe, die sie für „Wolken aus Wolle“ halten. Sie nennen ein großes Meer eine Pfütze und die beiden Suchenden springen brav hinein. Dank eines Wals gelangen sie ans andere Ufer.

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    In der Wüste treffen sie auf „Riesenesel mit Busen auf dem Rücken“. Auch die Kamele sind hilfsbereit und tragen Esel und Hörnchen zum Dschungel. Bald wird es immer kälter und „die Popel in der Nase gefrieren“. Die Pinguine sagen ihnen, dass hier der Mittelpunkt der Welt sei. Nachdem ein Känguru das Hörnchen  versehentlich in seinen Beutel packt, treffen sie auf eine große graue Mauer. die sich als Elefant entpuppt. Bald sind ihnen die Sterne vertraut und so gelangen die beiden wieder nach Hause. „Dann gibt es kein Ende der Welt.“

    Das Buch hat sehr schöne Bilder und lustige Texte, die schon etwas länger sind. Aber es zeigt einfach auf eine schöne Art, dass die Welt eine Kugel ist. Somit kann das Buch Ausgangspunkt für viele Recherchen sein. 

    Dagmar Mägdefrau 

  • Der kleine Siebenschläfer – Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten

    Der kleine Siebenschläfer – Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Für die Fans des kleinen Siebenschläfers, zu denen ich mich zähle, kommt hier eine schönes Geschichtenbuch zum Vorlesen. 19 kleine Geschichten erzählen vom Siebenschläfer und seinen Freunden. Zu jeder Geschichte gibt es ein paar kleinere Bilder, der Text geht über ca. 7 Seiten. Deshalb sollten die Zuhörenden schon etwas Vorleseerfahrung haben.

    Die Haselmaus darf beim Siebenschläfer übernachten und alles ist ihr fremd und dann fehlt noch die Gutenachtgeschichte. Der Siebenschläfer zieht also los um eine solche Geschichte zu finden.

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    Er trifft auf viele Tiere und oft macht er ihnen Mut oder hilft ihnen durch seine tollen Ideen. Der Igel traut sich nicht am Igelhügelkullertag den Hügel hinunter zu rollen. Da bietet der Siebenschläfer an mit ihm hinunter zu kullern und da hat auch der Igel Mut dazu.
    Die kleine Fledermaus wird von einem Vogel großgezogen und traut sich nicht seiner Mama zu sagen, dass er kein Vogel ist. Auch da hilft der Siebenschläfer und die Geschichte geht gut aus. Dem kleinen Maulwurf kann der Siebenschläfer von seinen Erfahrungen als Einschlafexperte berichten. Am Ende kann er der Haselmaus also eine ganze Menge berichten und die beiden schlafen darüber ein.

    Ich kann mir vorstellen, wie man jeden Abend eine dieser kleinen Geschichten vorliest und die Spannung immer größer wird. Eine schöne Fortsetzung der Bilderbücher. Und besonders toll ist, dass das Cover des Buch im Dunklen leuchtet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ab in die Sonne – Die schönsten Sommergeschichten

    Ab in die Sonne – Die schönsten Sommergeschichten

    Mehrere Autoren

    NordSüd

    Lesesempfehlung ab 4 Jahre

    In diesem Buch wurden 8 Geschichten zusammengefasst. Pauli, das kleine Kaninchen möchte auch gerne Urlaub machen, aber es gibt etliche Probleme und so landet die Familie an einem See und freut sich über den Urlaubstag.
    „Lisas Mohnblume“ vom Regenbogenfisch-Autor Pfister ist eine schöne Geschichte vom Wachsen und Vergehen einer Mohnblume und natürlich vom Wiederkommen im neuen Frühjahr. Kurze Texte und anschauliche Bilder zeigen den Kreislauf der Natur.

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    „Das wasserscheue Krokodil“ will ja ins Wasser, aber irgendetwas in ihm wehrt sich dagegen. Dann stellt sich heraus, dass das kleine Krokodil ein Drache ist und es sich mehr zum Fliegen eignet.

    „Abenteuer am Meer“ ist eine Geschichte aus Japan und die Bilder sind wieder einfach wunderschön zart. Die ganze Familie Maus fährt an die See und Papa hat für alle Schwimmreifen dabei. Mit den daran befestigten Leinen kann er seine Familie zusammenhalten. Am Ende wird er mit den Schwimmreife gerettet.

    „Valentino Frosch“ glaubt, dass er ein Prinz ist und dass die Prinzessin ihn heiraten wird. So fährt er in seinem himbeerroten Cabrio los. Bald trifft er auf einen kleinen ängstlichen Vogel und die beiden fahren gemeinsam weiter. Als der Vogel heranwächst, wird er zum Storch und der kleine Frosch ist sich nicht sicher, ob sie Freunde bleiben können.

    Die „Zehn leuchtenden Glühwürmchen“ werden eins nach dem anderen in einen Glas gefangen. Am Ende werden alle wieder frei gelassen. Der Text lebt von der ständigen Wiederholung und die Bilder sind mit viel Atmosphäre gemalt.

    „Herr Hase und Frau Bär“ leben in einem Haus und die unternehmungslustige Bärin nimmt den Hasen mit auf einen Ausflug. Die optimistische Frau Bär hat es nicht leicht mit dem brummigen Hase. Aber es wird dann doch noch ein schöner Tag.

    Zuletzt die Frage „Wer fährt mit ans Meer?“ Roxanne möchte die Schildkröte, den Sonnenschirm, das dicke Buch, den Ball und natürlich das Baby mitnehmen. Aber immer bleibt ein Teil zurück. Erst in den Pferdekarren passt alles hinein und so sitzen im letzten Bild alle vergnügt am Meer.

    Ein dickes Buch mit zauberhaften Sommergeschichten, alle haben kurze Texte und schöne Bilder. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Clemens aus der Clementine

    Clemens aus der Clementine

    Andrea Behnke

    Karin Lindermann

    KeRLE / Herder

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Max isst eine Clementine und findet in ihrem Innern einen kleinen Mann mit einer geringelten Badehose und einer grünen Zipfelmütze. Schnell findet Max für ihn einen Namen, Clemens. Zunächst sucht der sich einen Platz zum Ausruhen, aber nichts gefällt ihm, erst die matschige erde der Yucca sagt ihm zu. Da es anfängt zu schneien, möchte Max seinem kleinen Freund den Schnee zeigen.

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    Schnell strickt er ihm mit der Strickliese einen Schlauchpullover. Clemens findet einen Platz im Umschlag von Maxs Mütze. Als Max vom Schlitten fällt, landet auch Clemens im Schnee. Dem Kleinen ist so schrecklich kalt, auf der Blumenerde schlafend, träumt er vom Süden und der Wärme. Max merkt, dass es seinem Freund hier im Winter nicht gut geht und so hilft er ihm, dass er gen Süden fliegen kann. Wie ein kleiner Nils Holgerson sitzt Clemens auf dem Rücken eines Vogels.

    So ein kleines niedliches Männlein möchte man gerne auch in seiner Clementine finden, aber haben wir alle die Größe den Freund fliegen zu lassen? Eine Freundschaftsgeschichte mit schönen Bildern illustriert.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hugo, der Fisch

    Hugo, der Fisch

    Daniel Fehr

    Lihie Jacob

    BELTZ & Gelberg

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Verrückte Gestalten begegnen uns in diesem Bilderbuch. Hugo, der Fisch, möchte ins Freibad. In der Schlange stehen viele Fische, alle auf Beinen und in Badesachen. Bloß Hugo hat seine Badehose vergessen. „Der tolle Hecht trägt die Hose schwarz“, da sehen wir einen Hecht mit Sonnenbrille, ersteht auf Beinen mit Flip-Flops an den Füssen und trägt eine schwarze Boxershorts mit roten Streifen.

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    „Der Finanzhai dunkelblau“, er Hai mit iPhone am  Ohr trägt eine ganz knappe Badehose. Man sieht Fische im rosa Bikini, im Leopardenbadeanzug, ein ganze Gruppe Barsche am Sprungturm und eine Flunder mit gemusterter Badehose, rosa Flamingos auf türkisem Grund. Erst als Hogo ganz tief auf den Grund taucht, trifft er auf „normale“ Fische ohne Kleidung und stellt fest „Ein Fisch schwimmt ohne.“

    Ich bin nicht sicher, ob die Kinder auch so viel Spaß an dem Bilderbuch haben, wie ich. Viele Gags kann man sicher erst mit etwas Lebenserfahrung verstehen.
    Die Bilder sind einfach toll, realistisch, bis auf die paar Kleinigkeiten, wie Badekleidung und Beine.

    Dagmar Mägdefrau

  • Als die Tiere im Wald noch nackig waren

    Als die Tiere im Wald noch nackig waren

    Elfe Marie Opiela

    annette betz

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    „Früher waren alle Tiere nackig“ eine Aussage, die durch die Bilder belegt wird. Der nackte Bär spielt mit der Schlange Federball. Auf dem Baum die Eule, im Teich der Frosch und hinter den Baumstämmen der Tiger, alle sind beigebraun. Dann verlieren die Bäume ihre Blätter und es wird kalt. Die Tiere frieren, doch der Biber kann helfen.

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    Er schneidert allen Tieren ein Kostüm. Der Igel wählt knallgelben Stoff mit Streifen, die Schlange einen flauschigen braunen Stoff und die Schnecke geht ganz in weiß. Leider haben alle Tiere Probleme mit ihrer neuen Kleidung. So hat die Eule die Idee zur „lustigen Kleidertauschparty“. Alle Tiere kommen so an die „Kleidung“ in der wir sie kennen. „Nur manchmal, wenn niemand schaut, veranstalten sie noch heimlich Nackigpartys“.
    Weder Evolution noch Bibel, eine ganz neue Version, wie die Tiere zu ihrem Aussehen kamen. Trotzdem eine spaßige Idee, die auch die Kinder schmunzeln lässt.

    Kurze Texte, einfache bunte Bilder.

  • Ein Jahr mit den Kranichen

    Ein Jahr mit den Kranichen

    Thomas Müller

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Schon auf dem Cover ist ein Kranichpaar zu sehen. Die Vögel wirken, dank der Lackfarbe, besonders dynamisch. Die Figuren des typischen Paarungstanzes sind so gut erkennbar, dass man die Trompetentöne zu hören glaubt. Das erste Bild zeigt die Vögel im Frühjahr, wenn sie im Morgennebel ihre Flügel schlagen. Der kurze Text erklärt ihre Bewegung mit Tanzen.

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    Danach steht das Paar auf einer grünen Wiese und das Männchen wirbt um sein Weibchen. Das Bild der Paarung zeigt einen Ausschnitt, der auch nur mit knappen Worten erklärt wird. Ich denke, hier steht es jedem Vorleser frei, mehr zu erklären, wenn ein Bedarf besteht. Nestbau, Eier legen und das Schlüpfen sind Thema der nächsten Seiten. Wir sehen das Küken und die vergleichsweise großen Füße der Eltern. Dann wachsen die Kleinen heran, die Eltern vertreiben mit den spitzen Schnäbeln selbst den Fuchs und schon trifft man sich zum großen Essen vor dem Flug in den Süden. Flug und Ankunft in Spanien und die Rückkehr, die zum ewigen Kreislauf gehört, zeigen das Leben der Kraniche. Auf den letzten Seiten geht es noch im „Wissenswertes“ über die Kraniche, Fischreiher und Weißstorch. 

    Das Buch zeigt wieder, dass ein Sachbuch auch schon für Vorschulkinder interessant ist und besonders die Bilder sprechen mich sehr an. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wann sind wir endlich da?

    Wann sind wir endlich da?

    Petra Postert

    Jens Rassmus

    Tulipan

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Die Frage, die wir Eltern auf jeder Reise immer wieder hören. Jim ist mit Papa im Auto unterwegs. Es ist spät, Papa ist müde und trinkt Kaffee, aber Jim will nicht einschlafen. Papa soll sich eine Geschichte ausdenken. Also erfindet er eine Ziege, eine junge Ziege und eine alte Gans. Jim hilft bei der Geschichte mit, er hat viel Fantasie und bald sind die beiden Tiere auf einem Baumstamm in einem Fluss.

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    Papa verliert immer wieder den Faden, muss gähnen und muss dringend. Die Tiere spazieren derweil durch eine große Stadt, fliegen auf einer Wolke, landen gut und sitzen auf einmal auf der Straße. So fahren sie auf der Rückbank bei Jim mit und fragen „Wann sind wir endlich da?“ und Jim antwortet „Wenn ihr geschlafen habt.“

    Ein schöner kurzer Text mit viel Fantasie und Bilder, die aus Zeichnungen von der Realität und gemalten realistischen Bildern von Ziege und Gans gestehen und die am Ende verschmelzen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Kleid voller Geschichten

    Ein Kleid voller Geschichten

    Irene Berg

    Ingrid Mennen

    Kunstanstifter

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Tinka kennt schon viele Buchstaben und malt „Haus“ oder „Baum“ und schreibt das Wort daneben. Damit können sich sicher viele Kinder identifizieren. Tinka malt natürlich auch sich selbst mit Brille und schreibt Name und Alter daneben. Dann erzählt Tinka von ihrem zu Hause und wir sehen sie gemütlich mit den Geschwistern und ihrer Mutter auf dem Sofa sitzen und ein Buch lesen.

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    Die Eltern lesen die Zeitung und da legt sich Tinka auf ein großes zusammengeklebtes Zeitungsblatt und ihre Umrissen werden in rot auf das Blatt gezeichnet. die entsprechende Seite im Buch ist zu beiden Seiten ausklappbar, damit wir auch die ganze Tinka sehen können. Tinka schreibt noch „Nase, Augen, Mund“ dazu und dann lässt sie die gemalte Tinka wie eine Fahne flattern. Dann liest sie ihr Geschichten vor und es gibt schön gezeichnete Seiten mit den Figuren aus den Geschichten. Am Ende bastelt Tinka aus der Zeitung ein Buch „Buch von Tinka“ und stellt fest „Ein Buch ist wie ein Freund. Es erzählt dir die schönsten Geschichten!“

    Tinka wird in dem Buch immer von einer schwarzen Katze begleitet, die Bilder sind in zarten Tönen gehalten, manchmal auch, wie das Cover auch wie ein Scherenschnitt. Die abgebildeten Bücher, das liest man im Anhang sind Bücher der Autorinnen. Es handelt sich um Mutter und Tochter, die in Südafrika beheimatet sind.

    Ein Buch, dass die Liebe zum Buch in schönen Worten und Bildern beschreibt.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Mein Jimmy

    Mein Jimmy

    Werner Holzwarth

    Mehrdad Zaeri

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Werner Holzwarth kennen wir von seinem Bestseller „Vom kleinen Maulwurf, der wisse wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“. Hier erzählt er für seinen fünfjährigen Sohn vom Nashorn Jimmy. Jimmy lebt zusammen mit dem Madenhacker-Vogel Hacki. Er sitzt auf seinem Rücken und sammelt die Maden von Jimmys Haut.
    Jimmy ist alt und beiden ist klar, dass die gemeinsame Zeit bald zu Ende ist und so erzählen sie sich die alten Abenteuer. Hacki übertreibt immer etwas.

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    So hat Jimmy zwar drei Löwen verjagt, aber keine 300. Und einmal hat auch Hacki Jimmy das Leben gerettet, weil er dem Jäger um den Kopf geflogen ist. „Hacki, solange du an mich denkst, wird es mich geben“ mit diesem Satz tröstet Jimmy seinen kleinen Freund. Danach folgen einfühlsame Bilder, die das Fortgehen von Jimmy beschreiben. Hacki sitzt dann mit anderen Vögeln auf einem Zebra und erzählt allen seine Geschichten und so bleibt die Erinnerung an Jimmy bestehen.

    „Dies ist kein Buch über das Sterben, sondern über das Leben“ so beginnt das Vorwort und ich kann dem Autor nur Recht geben.
    Ein wundervolles Buch mit einfachen Worten und Bildern, die viel sagen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hinten und vorn – Alles, was hüpft und rennt

    Hinten und vorn – Alles, was hüpft und rennt

    John Canty

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wie bei dem gleichnamigen Buch „Alles krabbelt und fliegt“ geht es auch darum Tiere anhand ihrer Hinterteile und einigen Informationen zu erkennen. „Ich habe einen weißen Puschelschwanz“ ist einer der Tipps zum grauen Tier, von dem wir nur das Hinterbein und den erwähnten Schwanz sehen. Auf der nächsten Seite schaut uns den Kaninchen entgegen. Schlange, Tiger, Fisch und Nashorn sind als nächstes zu erraten.

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    „Ich bin riesig.“ Ist die Ansage und zu sehen ist ein Mäuseschwanz, auf der nächsten Seite ist ihr Vorderteil, aber auch das Hinterteil eines Elefanten zu sehen. So sind auch kleine Gags in dem Buch zu finden. Es gibt noch viele unterschiedliche Tiere zu erraten und am Ende heißt es u.a. „Jeden Tag lerne ich etwas Neues. Ich bin…. ICH!“ 

    Die Aquarellbilder in dem Buch sind realistisch gezeichnet und wunderschön anzusehen. Der Einband hebt die Tiere lackiert hervor. Die Kinder raten mit Begeisterung der Tiere und lernen dabei spielerisch Neues. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Hinten und vorn – Alles, was krabbelt und fliegt

    Hinten und vorn – Alles, was krabbelt und fliegt

    John Canty

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Bilderbuch hat wunderschöne Aquarell Zeichnungen von den Tieren und gibt in kurzen Sätzen Informationen zu dem zu erratenden Tier. „Ich wohne in einem Volk. Ich mache Honig. Ich kann stechen.“ Gleich daneben sehen wir zu dem Text „Ich bin eine…“ das braun-gelb gestreifte Hinterteil der Biene. Auf der Nächsten Seite ist der andere Teil des Insekts zusehen und noch zwei andere Exemplare und natürlich das Lösungswort „Biene“.

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    Über Marienkäfer und Stechmücken geht es zur Raupe. Da kann es gleich weitergehen mit „Ich war einmal eine Raupe“ und danach werden Raupen in den unterschiedlichen Verpuppungsstadien abgebildet und ein Stück eines Schmetterlingsflügels. Auf der Lösungsseite sehen wir einige bunte Falter. Das häufigste Insekt der Welt ist der Käfer und mit Millionen anderen leben Ameisen zusammen. 

    In diesem Buch lernen die Kinder beim Rätseln schon eine ganze Menge über die Tiere. Die Natürlichen Bilder bringen die Tiere ebenfalls näher. Der größte Spaß ist aber sicher das Raten und ich denke bald können die Kleinen auch die Erwachsenen befragen. 

    Es gibt auch ein zweites Buch „Alles, was hüpft und rennt“.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein großes Buch – Dinosaurier

    Mein großes Buch – Dinosaurier

    Bilder von Natasha Durley

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein Din-A 4 Pappbilderbuch mit bunten Farben und vielen Dinosaurier-Bildern. Es beginnt mit gigantischen Hörnern und einem kurzen Text zu diesem „großen, trägen Pflanzenfressern“.  An jedem Bild steht der schwierige Name des Sauriers und es wird gefragt, „Welcher Dinosaurier hat ein Horn auf der Nase und scharfe, weiße Zähne?“ Es ist gar nicht so leicht den richtigen zu finden.

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    Danach sind die Exemplare mit den furchterregenden Zähnen abgebildet, diesmal suchen wir den „Saurier mit den pinken Flügeln“. Im weiteren Verlauf geht es um fantastische Flügel, stolzen Kopfschmuck, geniale Schnäbel, unglaubliche Rüstungen, flinke Flossen, lang Hälse, tolle Segel und Stacheln und gruselige Krallen. Auf der letzten Doppelseite lernen wir noch pelzige Säugetiere kenne, die damals schon gelebt haben. „Welches Tier der Urzeit gefällt dir am besten?“ lautet die letzte Frage. 

    Dinosaurier sind für Kinder immer faszinierend und hier können sich die Kleinen schon mit der Materie befassen. Das Pappbuch kann man ihnen schon allein in die Hand geben und sicher kennen die Kinder ganz schnell die schwierigen Namen.

    Dagmar Mägdefrau