• UMKA – Die Geschichte einer besonderen Freundschaft

    UMKA – Die Geschichte einer besonderen Freundschaft

    Juri Jakowlew

    Illustrationen von Irina Link

    Arena

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Umka ist ein kleiner Eisbär, der von seiner Mutter viel lernen muss. Von manchen Dingen haben Bären eine eigene Vorstellung. So ist die Sonne ein Fisch, der im blauen oberen Meer schwimmt. Die Menschen werden ihm erklärt als Bären, die ihr Fell ausziehen können und das macht ihn natürlich neugierig.

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    So läuft er so lange, bis er auf einen kleinen Jungen trifft, mit dem er einige Zeit verbringt.  Dann zieht er mit seiner Mutter weiter. Der kleine Junge sieht im dunklen Polarwinter das Sternbild des kleinen Bären und denkt an seinen Freund.

    Die Bilder sind schön gemalt, allerdings etwas vereinfacht. Der Text ist etwas länger und die Zuhörenden sollten schon etwas vorleseerfahren sein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    John Green

    Carl Hanser Verlag

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    „Selbsthilfegruppe“, oh je, wo ist die selbstbewusste, oft kaltschnäuzige und mitunter auch nicht gerade liebenswerte 16-jährige Hazel Grace da nur auf Drängen der Mutter hinein geraten!?
    Junge Menschen, die so wie sie alle mit schweren körperlichen Erkrankungen, die bei dem einem oder der anderen sogar bis zum Tode führen, werden hier geleitet von einem jungen Mann, der ihnen helfen soll, auch depressive Stimmungen zu überwinden.
    Hazel will auf Grund ihrer Krebserkrankung von niemandem bemitleidet werden, auch nicht von GUS, der gehandicapt durch eine Beinprothese ebenfalls an den Gruppen-Sitzungen teilnimmt.

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    Kitschige Liebes-Geschichte mit traurigem Ende also schon vorher bestimmt?

    Weit gefehlt! Die Beiden springen auf direktem Weg in eine spannungsgeladene Beziehung und haben miteinander trotz Einschränkungen durch ihre Erkrankungen turbulente Erlebnisse, die sich zum Teil auch um den Bereich Literatur ranken. Nach dem Lesen eines unvollendeten Romans setzen sie sich mit aller Kraft ein Ziel: direkte Kontaktaufnahme mit dem Autor in Amsterdam auf dem europäischen Kontinent.

    Die Sprache der Ich-Erzählung macht es insbesondere Jugendlichen sehr leicht, das Buch nicht so schnell aus der Hand zu legen, aber auch Erwachsene werden im Verlauf des Romans schnell nicht nur die Hauptpersonen zu mögen und voller Spannung gemeinsam mit ihnen durch die lebendigen Seiten reisen.

    „Ich ging ans Telefon und sagte: „Schlechte Nachrichten“, und er sagte:

    „Scheiße. Was denn?“ „Ich kann nicht nach Amsterdam. Einer meiner Ärzte hält es für keine gute Idee.“ Er schwieg einen Moment „Mann“, sagte er dann. „Ich hätte einfach selbst zahlen sollen. Hätte dich direkt von dem Skelett nach Amsterdam verschleppen sollen.“ „Dann wäre ich wahrscheinlich in Amsterdam an Sauerstoffunterversorgung gestorben, und meine Leiche wäre im Frachtraum nach Hause geflogen“, sagte ich. (S. 111)

    Das Buch wurde 2014 verfilmt

    Annette Heine