• Kolossale Katastrophe

    Kolossale Katastrophe

    Hannah Brückner

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nominiert zum Wissensbuch 2025

    Nominiert für Serafina Preis für Illustration

    Beste 7

    Das Cover zeigt Skelettteile eines Dinosauriers. Der kleine Junge schaut erschrocken nach oben, als ob er erwartet, dass die Knochen sich bewegen. Ein kleiner blauer Wellensittig sitzt auf einem der Knochen. 
    mehr oder weniger lesen
    Der Titel lässt uns schlimmes erahnen. Die Katastrophe wird sich an einem Donnerstagnachmittag im Dinomuseum abspielen. Der Junge und sein Papa kommen gerade dort an. Noch einmal wird darauf hingewiesen, dass es fürchterlich wird. Die Besucher machen sich auf den Heimweg und ziehen sich ihre Mäntel an, da lässt der Garderobier, wie jeden Abend, seinen Wellensittig zum Inspektionsflug raus. Wir sehen die große Halle mit den Dinoskeletten und auch den Vater und den Jungen. Der Wellensittig fliegt ganz oben unter dem Glasdach. Doch dann flattert er auf Juris zu und der hat „kolossale Angst vor Vögeln.“
    Und mit seinem Erschrecken löst er „eine richtig, richtig, große Katastrophe aus. Alle Besucher reißen erschrocken ihre Münder auf und schauen auf den Berg Knochen. Juris atmet 283-mal ruhig ein und aus und bittet dann um Hilfe.
    Damit wir uns das Ergebnis anschauen können, müssen wir die Seite noch einmal aufklappen und der Effekt ist einfach erstaunlich.
    Ein Buch über ein schlimmes Ereignis, dass man selbst verschuldet hat und viele Menschen, die helfen und uns unterstützen. Die Bilder sind zart, auch in der Farbe und zeigen sehr genau, wie sich alles ereignet hat. Besonders gut gefällt mit die Mimik, die so schön eingefangen wurde. Ein Buch voller Gefühl mit einem großen Spritzer Humor.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Krawallkehlchen – Band 1

    Das Krawallkehlchen – Band 1

    Madlen Ottenschläger

    Ramona Wultschner

    Fischer Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den kleinen dicken Vogel mit den aufgerissenen Augen und es schreit laut „Nein“, der Käfer auf dem Blatt will Ruhe, obwohl er schon Kopfhörer trägt. 
    mehr oder weniger lesen
    Die erste Doppelseite zeigt einen Park. In großen roten, zittrigen Buchstaben ist „KRAWUMM, BUMM, BUMM“ zu lesen. Krawumm ist der Name des Wildschweins, das mit einem Rasenmäher Lärm macht. Mika, unser Vogel vom Cover, schläft noch fest in seinem Nest. Doch dann geht’s zum Frühstück, Papa begrüßt Mika mit einem „Na endlich!“ und das sagt er wohl nicht gerade leise, deshalb brüllt das Krawallkehlchen gleich zurück. Heute macht Mika einen Kindergarten-Ausflug, es geht auf den größten Baum im Stadtpark und Mika ist total hibbelig. Hibbel-Freude, die er laut Papa lüften soll. Obwohl Mika nur das Allernötigste in seinen Rucksack gepackt hat, findet Mama das zu viel, aber Mika schafft es doch, den Inhalt wieder in den Rucksack zu packen. So treffen Papa und Mika auf dem Weg Krawumm, dessen Rasenmäher keinen Ton von sich gibt. Mit einem Teil aus seinem Rucksack kann Mika helfen. Und das kann er noch einige Male, 
    So ganz krawallig fand ich den kleinen Mika gar nicht, ganz im Gegenteil. Er ist ein ganz hilfs- und ideenreicher kleiner Vogel. Die Illustrationen sind sehr gelungen und es gibt wunderschöne Wortschöpfungen im Text, die mich wirklich begeistert haben, eines davon ist sicher schon der Titel des Buches, der sofort heraussticht.

    Dagmar Mägdefrau