• Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester

    Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester

    Heidi Leenen

    Martin Bernhard

    Schott

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover machen die Zootiere fröhlich Musik. Wie es dazu kam, davon erzählt dieses musikalische Bilderbuch.
    Zu Beginn sehen wir Direktor Fröhlich mit den Händen auf dem Rücken und sein Lieblingslied pfeifend in den Zoo marschieren.
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    Während die Besucher noch ihre Tickets kaufen, strahlen die Tiere Herrn Fröhlich an und bewegen sich zum Takt der Musik. Doch dann fällt Herr Fröhlich über eine Wurzel und „von diesem Tag an verändert sich das Leben im Zoo.“ Wieso der Zoodirektor stolpert? Das hat etwas mit dem Titel des Buches zu tun. Ja richtig, der Elefant pupst. Ohne Herrn Fröhlich und seine gute Laune langweilen sich die Tiere, die Kinder finden den Zoo doof, weil nichts passiert und Tierpfleger Timo merkt, dass da was fehlt. Nämlich die Musik!!! So geht er zu Herrn Klanghuber ins Musikgeschäft und er kann wirklich helfen. Er schickt dem Zoo eine Menge Instrumente und hilft den Tieren, sie zu erlernen, was rasant schnell geht. So empfängt den genesenen Herrn Fröhlich ein ganzes Tierorchester. 
    Neben den sehr schönen Zeichnungen vom Zoo wird eine schöne Geschichte in kurzen verständlichen Texten erzählt. Dazu erfahren wir einiges über die Instrumente, die die Tiere sich aussuchen. Da macht es Freude zu erfahren, dass „der Löwe sich den Bass schnappt und mit seinen Krallen gekonnt einige Saiten zupft.“
    Das Hörspiel mit der Erzählstimme von Knister und den Melodien des Buches kann man mittels QR-Code herunterladen. Der Swing „Musik tut gut“ ist hinten im Buch mit Text und Noten abgedruckt. Dieses wundervolle Buch wird auch immer wieder als Musical weltweit aufgeführt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Grimm und Möhrchen – Ein Möhrchen im Gemüsebett

    Grimm und Möhrchen – Ein Möhrchen im Gemüsebett

    Stephanie Schneider

    Stefanie Scharnberg

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach drei wundervollen immer wieder gerne gelesenen Kinderbüchern mit einem längeren Text, kommt der kleine Zesel jetzt als Bilderbuch daher.
    Schon das Cover sieht so gemütlich aus, dieses Bett mit den vielen Unterlagen und dem Baldachin einfach traumschön.
    Den Text des Liedes „ich bin heut ein Kuscheltier“ finden wir hinten und vorne im Buch, mit dem QR-Code kann man sich das Lied auch gleich anhören. Ich finde es etwas lahm, aber es soll ja auch ein Schlaflied sein. 
    Auf der ersten Seite können wir noch einige Informationen zu Möhrchen nachlesen und wir erfahren, dass der kleine Zesel Gemüse liebt. Deshalb geht es auf der nächsten Seite in den Garten.
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    Jedes kleine Detail erzählt uns was und der Strandkorb mit Tee und Kuchen, wer möchte da nicht gerne drin sitzen? Dann geht’s ins Bett, d.h. Möhrchen legt sich in seinen praktischen Koffer. Doch trotz der Abendroutine können die beiden nicht schlafen. Sie müssen noch ein Buch holen, weil sie eine Gutenachgeschichte lesen wollen. Ihre Wahl fällt auf „Die Prinzessin auf der Erbse“. Da ist es kein Wunder, dass Möhrchen sich auch so ein Bett wünscht. Also werden alle weichen Unterlagen geholt und im Bett aufgestapelt. Auf der Seite können wir das Holen der einzelnen Teile genau nachvollziehen. Um dann das Ergebnis zu bewundern, müssen wir das Buch hochkant halten. Grimm ist schon eingeschlafen, da fällt dem Zesel ein, dass sie noch etwas vergessen haben.
    
    Ich muss zugeben, dass ich nicht objektiv sein kann, weil ich den kleinen grauen Kerl einfach so gerne mag und ich mich freue, dass mit diesem Buch auch etwas kleinere Kinder angesprochen werden, die sich freuen werden, so ungewöhnliches Tier kennenzulernen. 
    
    Neben den wunderschönen Bildern, die den Zesel so lebendig darstellen, ist das Lesen des Textes ein echter Genuss. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Emma – Ohne dich wär‘ die Welt nur halb so schön

    Emma – Ohne dich wär‘ die Welt nur halb so schön

    Heidi Leenen

    Stefan Malzew

    Lisa Hänsch

    Ramona Wultscher

    Kawa

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Hinten im Buch befindet sich eine CD, aber man kann die Musik auch per QR-Code herunterladen und anhören. Ein wenig erinnert dieses Zusammenspiel an „Peter und der Wolf“ und ich finde es sehr schön, dass es ein neues Angebot in dieser Art gibt. Auf den Seiten kann man an Hand der nummerierten Noten die entsprechenden Musikstücke einspielen. 
    Emma, die kleine Schnecke, macht sich auf, „die Welt zu entdecken“, dabei stört sie der Regen nicht, denn er klingt wie Musik auf ihrem Schneckenhaus.
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    Die Ameisen, die ihr begegnen, haben ihren eigenen Rhythmus und Emma merkt bald, dass ihre Arbeit anstrengend ist. Florentine, die Raupe, hat sich vollgefressen und ist ganz still und am Ende taucht sie nochmal als Schmetterling auf. Specht und Grille machen ganz eigene Geräusche und die Spinne spinnt ihr Netz, immer im Kreis herum. Einen Schrecken jagt der Igel Emma ein, denn er mag Schnecken. Nach dem Froschkonzert ist Emma am nächsten Morgen sehr traurig, weil sie an sich zweifelt. Doch der Maulwurf fordert sie auf, ihr die ganze Geschichte zu erzählen und bald hören alle Tiere der kleinen, lahmen Schnecke zu, denn sie kann so schöne Geschichten erzählen. 
    
    Auch in einer kleinen Schnecke lauert ein Talent, dass die anderen Tiere begeistert feiern lässt. Obwohl ich es manchmal schade finde, dass man nur mit einem Talent Anerkennung findet. Ein schönes Projekt mit einer Geschichte, in die Sachtexte eingearbeitet wurden, fröhliche bunte Bildern und passender Musik.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Grimm und Möhrchen machen Pause von zu Hause

    Grimm und Möhrchen machen Pause von zu Hause

    Stephanie Schneider

    Illustriert von Stefanie Scharnberg

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der dritte Band vom kleinen Zesel wird von Musik begleitet. So kann man ganz vorne im Buch mittels QR-Code ein Lied herunterladen und den Text ablesen. Der Refrain entspricht dem Untertitel des Buches und das Lied kann man schnell mitsingen. Im Laufe des Buches wird es immer mal wieder angestimmt.
    Leider hat das Zesel am Anfang des Buches schlechte Laune. Lustlos sitzt es am Frühstückstisch. Doch Grimm findet feinfühlig heraus, dass Möhrchen einfach nur eine „Pause von zu Hause“ benötigt.
    So packen die beiden ihre Sachen zusammen und machen ihr „blaues Wunder“, eine kleines dunkelblaues Wohnmobil, reisefertig.
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    Dann noch schnell eine Information für die Freunde und schon geht es los. Leider gibt es ein kleines Missverständnis. Grimm besitzt eine Sammlung Postkarten und als er das Zesel beauftragt, eine Landkarte mitzunehmen, packt dieser einige der schönsten Postkarten ein. Als Grimm feststellt, dass sie keine Landkarte dabei haben, nimmt er es wie immer mit Humor und das Zesel hängt die Postkarten auf und sie finden so ihr Ziel, das Meer.
    
    Wieder ist das Buch mit den zwei Lesebändchen ausgestattet, die uns an den Zeselschwanz erinnern.  Es gibt wieder herrliche Wortschöpfungen, so nimmt Möhrchen seinen Nudelschlagzeugtopf mit, damit er jederzeit damit Musik machen kann. Als Möhrchen traurig wird, weil er seine Freunde zu Hause vermisst, wird das als Reimweh diagnostiziert und er schreibt ein kleines Gedicht für seine Freunde daheim.
    
    Ich bin von diesem dritten Band genauso begeistert wie von den Vorgängerbüchern. Diese erfrischende Geschichte der beiden Freunde, die mit so wundervollen Bildern ausgestattet ist, muss man einfach mögen und ganz oft vorlesen.
    
    Dagmar Mägdefrau