• Licht aus, Leon!

    Licht aus, Leon!

    Josh Pyke

    Chris Nixon

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Leon geht es wie vielen kleinen Kindern. Wenn das Licht ausgeht, hört er Geräusche und sieht hinter allen Dingen gruselige Monster. Zuerst bringt Mama ihn ins Bett und als Leon auffordert das Licht auszumachen, schreit er „Nein!“ und so bleibt das Licht noch fünf Minuten an. Als nächstes kommt der Papa und auch er erlaubt noch fünf Minuten Licht. Aber, obwohl Leon zu schlafen scheint, schreit er sofort wieder „Nein“ und das Licht bleibt in den nächsten Nächten an, weil die Eltern zu müde sind, um immer wieder Leon aufzufordern das Licht zu löschen.

    mehr oder weniger lesen

    Doch dann liegt ein Buch auf Leons Bett, in dem stehen praktische Ratschläge „Wie man Monster erschreckt“. Guter Atem, saubere Zimmer, Teddybären, sanfte Musik und Elternspucke, die durch Gutenachtküssen Monster auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen. So bleibt dann das Licht in Leons Zimmer aus.

    Die Bilder sind in hellen Farben, sehr fantasievoll, aber nicht beängstigend, gestaltet. Die Texte sind kurz, in einer einfallsreichen Sprache geschrieben. „Da in der Ecke sitzt ein fünfnasiges, siebenschwänziges, elfhändiges, schuppig-schleimiges Monster.“ 

    Ich mag Bücher, die nicht nur die Probleme schildern, sondern auch Lösungen anbieten und da hat dieses Buch einfache eine wunderschöne Lösung. Der Text ist herrlich vorzulesen, es macht Spaß die Worte zu formen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein erstes Buch vom Schlafengehen

    Mein erstes Buch vom Schlafengehen

    Nathan Sejer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Schon auf dem Cover sehen wir ein niedliches Kindergesicht, das mit Hilfe eines Schiebers die Augen öffnen und schließen kann. Die erste Seite zeigt uns Schlafanzug, Windel und Hausschuhe in klaren Farben und Formen, auf der anderen Seite ist ein Fenster, deren Vorhang zugezogen werden kann. Auf der nächsten Seite wird die Frage „Was lest ihr vor dem Schlafengehen?“

    mehr oder weniger lesen

    Hier sehen wir Schnuller, Buch und Schmusetuch, Mit einem Rad kann man die Buchseiten verändern. Dann gibt es einen dicken Kuss, den Mama mit Hilfe eines Schiebers dem Baby geben kann. Auf der letzten beweglichen Seite decken wir das Kind zu, es liegt schlafend im Bett. Auf der letzten Doppelseite werden nochmals Dinge abgebildet, die das Kind wiedererkennt und zeigen und später benennen kann.

    Den Kindern, denen wir diese Pappbücher vorlesen und zeigen, haben Spaß daran ihnen bekannte Dinge zu erkennen und hier wird das alltägliche zu Bett gehen abgebildet und beschrieben. Man kann Kind nicht früh genug Bücher vertraut machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlaf, Mäuschen, schlaf! – Mein Lieblingslied zur guten Nacht

    Schlaf, Mäuschen, schlaf! – Mein Lieblingslied zur guten Nacht

    Carla Häfner

    Sabine Sauter

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Wir kennen alle das Lied „Schlaf, Kindchen, schlaf“ und in diesem Buch werden Tierkinder in den Schlaf gesungen. Der Frosch, die Katze, das Kälbchen, das Lämmlein, die Maus und der Vogel, ihnen allen wird von Mama oder Papa ein individuelles Lied, angelehnt an das uns bekannte Schlaflied, gesungen. Am Ende wird auch dem Menschenkind ein Lied vorgesungen und „Psst, alle schlafen in seliger Ruh‘!“

    mehr oder weniger lesen

    Das Pappbilderbuch enthält schöne, kräftig bunte Bilder. Auf der ersten Seite sehen wir durch ein Fenster das kleine Mädchen mit ihrem Teddy im Bett, daneben Papa, der ein Buch liest. Draußen sind einige der Tiere zu sehen, die nachher im Buch vorkommen. Auch auf den anderen Seiten gibt es immer noch viel zu entdecken und ich weiß mein kleiner Enkel freut sich über jedes Tier, dass er kennt. Die Tier stehen meist aneinander gekuschelt und so liegen am Ende auch Mama und Mädchen zusammen im Bett. Auf der letzten Seite scheint der Mond am dunklen Himmel und das Mädchen schläft, auf ihrer Decke schläft sie Katzenmama mit ihrem Kind. 

    Ein schönes Buch zum Runterkommen mit guten Reimen und schönen Illustrationen.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Tag und Nacht im Wald

    Tag und Nacht im Wald

    Johanna Prinz

    Andrea Jambor

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Buch hat mich voll begeistert. Das Cover zeigt auf der einen Seite den Wald bei Licht und auf der anderen Hälfte die Nachttiere im dunklen Wald.
    Es beginnt mit einer nebeligen Lichtung, alles ist in grünes Licht getaucht. Im Vordergrund hängen die Tautropfen in den Spinnennestern. Ein Textfeld erklärt die Situation und zwei weitere erklären „Nebel“ und „Spinnen“. Es folgen die ersten Sonnenstrahlen, der Igel geht schlafen und das Eichhörnchen erwacht, zu beiden gibt es wieder Infos.

    mehr oder weniger lesen

    Es riecht nach feuchter Erde und wir sehen die Spuren der Tiere. Wer hat die Tannenzapfen abgenagt? Fleißige Ameisen sehen wir auf der nächsten Seite, das Eichhörnchen hat sie gestört, zwischen den Bäumen steht der Fuchs. Mittagsgrün und der Fuchs schaut noch immer nach dem Eichhörnchen. Im Regen erfahren wir einiges über tote und lebende Baumstämme. Was sich so auf dem Waldboden tut? Die Nachmittagssonne scheint auf die kleinen Bäumchen. Pilze sind das Thema der nächsten zwei Seiten, mit ihnen schauen wir auch unter die Erde. Glühwürmchen und Fledermäuse sind am Abend unterwegs, auch der Dachs erwacht. Die Eule jagd nach der Maus und gegen Morgen sehen wir die Wildschweinfamilie im Wald. Dann bricht ein neuer Tag an und wir sind wieder am Beginn des Buches.

    Die Bilder strahlen Ruhe aus und zeigen in sanften Farben den Ablauf eines Tages. Manche Tiere sind nur schemenhaft zu erkennen und trotzdem präsent. Ein überzeugendes Buch für kleine und große Naturfreunde. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Während der Bär schlief

    Während der Bär schlief

    Ayano Imai

    minedition

    Altersempfehlung ab 3 Jahre

    Den Bildern sieht man an, dass der Illustrator und Autor in Japan studiert und sich von dem Land inspirieren hat lassen. Ganz zarte Farbe und ruhige Figuren, bebildern die etwas verrückte Geschichte.
    Der Bär ist ein Eigenbrötler und lebt gerne für sich. Da kommt ein Specht und hämmert ein Loch in den Zylinder des Bären. Der weiße Zylinder wird immer höher und immer mehr Vögel finden in ihm Platz.

    mehr oder weniger lesen

    Der Bär bezeichnet diese Vögel dann doch als seine Freunde und als sie ihn im Herbst verlassen, ist er sehr einsam und traurig. Den Hut setzt er ab und macht seinen Winterschlaf. Im Frühjahr hat der Hut Wurzeln geschlagen und ihn den Baum ziehen seine gefiederten Freunde wieder ein.

    Die Text sind nicht mehr ganz so kurz, aber auch nicht zu lang für Dreijährige. Die Bilder bieten  einiges an absurden Dingen an, so steht die Kaffetasse auf einem Ast. In der Wohnung des Bären hängt neben der Lampe ein kleiner Fisch. Ein hübsches Bilderbuch, dessen Cover mich sofort verzaubert hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Anna darf bei Oma schlafen

    Anna darf bei Oma schlafen

    Regina Schwarz

    Catharina Westphal

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Dieses Pappbilderbuch hat pro Doppelseite einen Vierzeiler, die Reime sind einfach und gut verständlich. Die Bilder klar gezeichnet mit Details, die es zu suchen und zu benennen gilt. Mama bringt Anna zur Oma, die beiden spielen im Garten verstecken, dann werden Pfannekuchen gebacken und gegessen.

    mehr oder weniger lesen

    Anna geht dann in die Wanne und schläft nach der Gute-Nacht-Geschichte ein. Am nächsten Morgen wird sie vom Papa abgeholt. 

    Eine einfache Geschichte, aber sicher eine Unterstützung, wenn es heiß „… darf bei Oma schlafen“

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Siebenschläfer – Das ist noch nicht gemütlich!

    Der kleine Siebenschläfer – Das ist noch nicht gemütlich!

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch beginnt mit der Ansage, die die meisten Kinder kennen „Ab ins Bett mit dir,..“ Aber der kleine Siebenschläfer mit der türkisen Knuffeldecke muss es sich erst noch gemütlich machen.  Nur mit der Decke ist es  „noch nicht gemütlich.“ Er holt Heu, Blätter, Klee und noch viel mehr, aber die Nachfrage „Ist es jetzt gemütlich?“ wird immer verneint.

    mehr oder weniger lesen

    Erst als der kleine zwischen den anderen schon schlafenden Siebenschläfern sein Lager findet ist es gemütlich. „Gute Nacht, kleiner Siebenschläfer!“ 

    Ein kleines Pappbilderbuch mit gewohnt niedlichen Bildern, ganz kurzen Texten mit Wiederholungen. Wenn da das Schlafen keinen Spaß macht. Allerdings landet der kleine Zuhörende sicher nicht in seinem Bett.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit besprochen, damals wurde es ab 4 Jahre empfohlen, Jetzt ist das Buch mit identischem Inhalt als Pappbilderbuch erschienen. 

    „Da geht es mal wieder darum, dass einer nicht schlafen kann oder will. Der Siebenschläfer weiß zwar, dass er kein richtiger Siebenschläger ist, wenn er nicht bald einschläft. Aber er ist nun mal nicht müde. Die anderen Tieren haben tolle Ratschläge und schlafen auch sofort damit ein, nur der Siebenschläfer bleibt wach.

    mehr oder weniger lesen

    Erst am Ende, als alle um ihn herum feste schlafen, schläft er über den Gedanken, was er alles machen kann, wenn er nicht schläft, ein. Schöne Tierbilder, zwischendurch muss man das Buch sogar hochkant halten, damit sie ins Buch passen. Wenn man den Text etwas kürzt, haben auch jüngere Kinder schon Spaß an dem Bilderbuch.“ 

    Für Zweijährige kann der Text evtl. etwas lang sein, die Geschichte können sie sicher verstehen, da muss man vielleicht  als Vorlesende etwas kürzen. Schön ist auf jeden Fall, dass man den Kleinen das Buch unbesorgt in die Hände geben kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Siebenschläfer – Gleich ist alles wieder gut

    Der kleine Siebenschläfer – Gleich ist alles wieder gut

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein handliches kleines Pappbilderbuch mit ganz kurzen Texten und den gewohnt schönen Bildern vom Siebenschläfer. Diesmal hat der Kleine Bauchweh und seine Freundin die Haselmaus hilft mit einer Wärmeflasche. Leider trifft sie nicht das gewünschte Körperteil, die Flasche liegt auf dem Kopf, dem Rücken, auf den Füßen und sogar auf dem Po und als sie endlich auf dem Baum angelangt ist, ist sie nicht mehr warm.

    mehr oder weniger lesen

    Aber am Ende tut trotzdem „fast nichts mehr weh.“ 
    Eine Geschichte zum Trösten und zum Erlernen der Körperteile. Da kann man sich nach der Lektüre richtig wohl fühlen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ins große Bett?

    Ins große Bett?

    Coralie Saudo

    Kris Di Giacomo

    BELTZ & Gelberg

    Verlagssempfehlung ab 2 Jahre

    Die Bilder sind in dunklen Farben gehalten und der Elefant geht auf den Hinterbeinen. Ich denke aber, dass die Kinder an der Geschichte Freude haben werden.
    Der kleine Elefant möchte, wie der Titel sagt, im großen Bett schlafen. Er zieht alle Register, aber der große Elefant bleibt beim „Nein“.

    mehr oder weniger lesen

    Dann wartet der kleine Elefant, bis der große schläft und schleicht sich ins Schlafzimmer. Hier liegt der große Elefant und schnarcht. „Aua! Meine armen kleinen Elefantenohren..“ dann rollt er sich auf den Kleinen, zieht ihm die Decke weg und nutzt den ganzen Platz. Da hat es er kleine Elefant kapiert und legt sich in sein Bett. Und es ist ganz schnell Morgen und der große Elefant begrüßt ihn. 

    Es ist immer nur die Rede vom kleinen und großen Elefanten, es bleibt der Fantasie überlassen, welches Geschlecht die Figur hat. Vielleicht schlafen die Kinder nach der Lektüre auch mal im eigenen Bett. 

    Dagmar Mägdefrau 

  • Alle müssen gähnen

    Alle müssen gähnen

    Maria Höck

    Anja Bijsterbosch

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Der Titel sagt es ja schon, alle Tiere sind müde und gähnen. Zunächst die Katze, wenn wir die Klappe im Gesicht öffnen, sehen wir den roten Mund mit Zähnen und Zunge. Der Vierzeiler daneben ist kurz und klar.
    Weiter geht es mit der Schlange, sie streckt die Zunge weit heraus, der Waschbär hat schrecklich viele Zähne. „Oh, wie er sich streckt und reckt! Wer wird als Nächster angesteckt?“ Das ist das müde Häschen, das zeigt seine vier Zähne.

    mehr oder weniger lesen

    Es folgen noch einige Tier, bis sich auch das Kind die Augen reibt „Hat sich beim Gähnen angesteckt, husch, husch ins Bett und zugedeckt.“ Auf der letzten Seite sehen wir alle Kinder schlafend und auf die Frage „Wer gähnt als nächster?“ klappt man die Seite weiter auf und die Antwort ist natürlich Du!

    Ich muss gestehen, dass ich beim Lesen viel gegähnt habe. Natürlich ist es wieder ein Buch zum Thema Einschlafen, aber das ist ja auch bei jungen Eltern eines der wichtigsten Dinge.
    Mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Saumüde

    Saumüde

    Katja Reider

    Henrike Wilson

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein aufregender Tag geht zu Ende und das kleine Schweinchen ist noch gar nicht müde. Neugierig geht es in den Hühnerstall um zusehen, ob die Hühner auf der Stange schlafen und macht damit alle wieder wach. Die Schäfchen wollen auch schlafen, nur die Frösche sind noch wach. Aber das kleine Schwein ist kein Frosch, obwohl es so hüpfen kann.

    mehr oder weniger lesen

    Als es erfährt, dass Eulen nachtaktiv sind, will es das natürlich auch sein. Obwohl der Mond schon am Himmel steht, wird das Schweinchen immer übermütiger und fast hätte der Wilde Willy ihn auf die Hörner genommen, wenn seine Mama es nicht gerettet hätte. Nach soviel Abenteuer wird auch das Schweinchen saumüde und auf der letzten Doppelseite liegen beide im Stroh. Aber sind die Augen vom Ferkel nicht doch noch auf?

    Obwohl es schon zig Bücher gibt, in denen ein Tierkind nicht schlafen möchte, ist dieses Buch ein besonders schönes. Die kurzen Texte werden begleitet von Bildern, die einfach herrlich gemalt sind. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Träume, die auf Reisen führen

    Träume, die auf Reisen führen

    Mascha Kaléko

    Herausgeberin Eva-Maria Prokop

    dtv junior

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Wundervolle Gedichte in einer schönen Sprache. Hier wir nicht geschummelt, damit es sich reimt. Lediglich die Wortwahl ist manchmal etwas sehr schwierig, ich musste einige Worte googlen, weil sie mir kein Begriff waren. Auch Anspielungen, wie z.B. auf Freud dürfte für die Kinder erklärungsbedürftig sein. 

    mehr oder weniger lesen

    Unter neue Limericks für Kinder findet man:

    „Beim Erntefest droben am Rheine,

    da sangen die Winzer beim Weine

    „Die saure Sorte gelangt zum Transporte. Dän gude Wein drink mer alleine“

    Für Kinder schwer zu verstehen und sicher auch kein Thema für Kinder.

    Vielleicht hätte man das Buch ohne den Zusatz „Gedichte für Kinder“ herausbringen sollen und das Erwachsenenpublikum hätte entschieden, ob man einige Gedichte auch für seine Kinder nutzen sollte. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienmann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Diesmal hat der kleine Siebenschläfer sich etwas Schwieriges vorgenommen, er möchte den ganzen Tag grummelig sein. Er versteckt sich in seine Schnuffeldecke und findet man kann ihm nichts recht machen. Schon kommt die Haselmaus und spielt mit Eicheln ein Theaterstück, mit dem Eichhörnchen macht sie Grimassen, mit Hilfe des Maulwurfs geht es wieder ins Bett um mit dem richtigen Fuß auszustehen.

    mehr oder weniger lesen

    Weder Igel, Fuchs oder Schnecke kommen mit ihren Ideen an. Der kleine Siebenschläfer ist grummelig und will es auch bleiben. Es gibt noch eine Reihe von Tipps, die er alle ausprobiert, aber er bleibt grummelig. Erst als seine Freunde mit einer Schokoladentorte auftauchen, die sich über alle verteilt, muss der Siebenschläfer feststellen, „wenn man solche Freunde hat, ist es ganz schön schwierig, den ganzen Tag grummelig zu sein.“ Und da geben wir ihm doch Recht.

    Ein schöner Text mit tollen Wortschöpfungen (Schokoladenkuchenhaselmaus) und einer gut erdachten Geschichte, gepaart mit Bildern, die Spaß machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen

    Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen

    Steven Herrick

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 13 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019

    Wie schon bei dem ebenfalls ausgezeichnete Buch „Wir beide wussten, es war was passiert“ sind auch hier die Texte in Gedichtform gedruckt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und beschreiben eine Kindheit in den Sechzigern des vorigen Jahrhunderts in Australien. Die Brüder Harry und Keith leben mit ihrem Vater in einem Holzhaus, das braun, schäbig und trist ist. Jeden Nachmittag, wenn der Vater von der Arbeit kommt schneidet er eine Wassermelone auf und isst sie mit den Söhnen.

    mehr oder weniger lesen

    Die Mutter starb vor einigen Jahren und immer Mittwochs Nachmittags kommt Tante Alice mit Kuchen. Linda ist Harrys Freundin, die unter unklaren Umständen im Fluss ertrinkt. Harry verehrt Miss Spencer aus der Entfernung und als sie von Wayne geschwängert wird, verlässt sie den Ort. Daraufhin wirft Harry Waynes Scheiben ein. Mit Waynes Bruder Johnny ist Harry befreundet und die beiden eint die Liebe zu der toten Linda.  Dazwischen gibt es alltägliche Episoden und einige Rückblicke und am Ende entsteht doch ein Bild von der Kindheit und Jugend in einem kleinen australischen Ort an dem jeder jeden kennt.

    Das Buch ist auf eine sehr poetische Art geschrieben, es gibt durchaus Gewalt, so verliert der Vater auf der Arbeit einen Finger, und Streit, aber der Text plätschert ruhig weiter. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Ciara Flood

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Flynn schläft zum ersten Mal in seinem neuen Bett und sieht ein dickes Walross in seinem Bett liegen. Natürlich wollen ihm die Eltern die Geschichte nicht glauben. Flynn hat kaum Platz in seinem Bett, weil das Walross viel Platz einnimmt und dann hat es auch noch Hunger, also holt Flynn ihm zu essen. Danach nießt das Walross und Flynn holt viele Decken, damit das Walross es warm hat.

    mehr oder weniger lesen

    Dann gibt`s noch Milch und zum Schluss singt Flynn ein Schlaflied für seinen Bettgenossen. Erst nachdem Flynn mit dem Walross kuschelt kann es einschlafen. Aber der Platz ist einfach zu knapp für Flynn, deshalb fragt er seine Eltern, ob Walross bei ihnen schlafen kann. Endlich kann Flynn sich in seinem neuen Bett ausstrecken und schlafen. Auf dem letzten Bild liegt Flynn im Bett und das Hinterteil des Walross, dass durch die Tür geht. Es bleibt offen, was die Eltern mit dem Tier machen.

    Mir hat das Buch deshalb gut gefallen, weil nicht das Kind nicht schlafen kann, sondern der ungewollte Untermieter. Die Bilder sind groß und sehr realistisch, die Texte kurz und leicht zu verstehen in einer schönen Sprache geschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlaf ein, träum fein!

    Schlaf ein, träum fein!

    Clara Häfner

    Joëlle Tourlonias

    Haba

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Für die ganz Kleinen habe ich hier wieder ein schönes festes Pappbuch mit abgerundeten Ecken.  Auf einem Pastellhintergrund sehen wir die Tiere hübsch gezeichnet. Der besondere Witz ist eine große Klappe auf jeder rechten Seite.
    „Wenn mal ein Tier nicht schlafen kann, dann malt es sich im Nu ganz wunderschöne Dinge aus, schon fall’n die Äuglein zu.“ Damit beginnt das Buch und in einem Vierzeiler erfahren wir von den wunderschönen Dingen, die sich die Tiere ausmalen.

    mehr oder weniger lesen

    So will der Elefant fliegen und das Wildschwein Pirouetten drehen. Hinter der beschriebenen Klappe heißt es „Bei dieser schönen Träumerei fall’n ihm die Augen zu“
    Die Kinder werden diese Wiederholung lieben und gerne mitsprechen. Vielleicht versuchen sie den Trick auch selbst, wenn sie denn überhaupt schlafen wollen.

    Ein empfehlenswertes Bilderbuch, dass durch die Klappen besonders attraktiv gestaltet ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlaf gut,  Max!

    Schlaf gut,  Max!

    Ed Vere

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Diesmal soll der Kater Max schlafen. Er macht sich, wie alle Kinder fertig und sagt dann allen gute Nacht. Dem Fisch, der Kiste und dem Mond. Aber der Mond ist nirgends zu sehen. Also geht Max los und sucht den Mond. Zum Hund, zum Baum, auf ein Dach, auf einen Berg, jeden fragt er nach dem Mond, aber keiner antwortet.

    mehr oder weniger lesen

    Erst als er ganz verzweifelt nach dem Mond ruft, hört ihn der Wind und der bläst die Wolken fort und endlich kann Max dem Mond „Gute Nacht“ sagen. Der Mond erklärt ihm, dass er ihn von zu Hause besser höre. Aber ganz am Anfang der Geschichte hat Max ihn ja von dort angesprochen und der Mond hat nicht geantwortet. Also geht der müde Max den ganzen langen Weg nach Hause und schläft sofort ein.

    Da die Seiten sehr dunkel, es ist ja Nacht, gehalten wurden, kann man die schwarzen Buchstaben sehr schlecht sehen. Da hätte man vielleicht grau drucken sollen. Außerdem war es nicht richtig, was der Mond sagte, er konnte Max von zu Hause nicht hören. Deshalb gefiel mir dieser Band von Max nicht so gut.

    Dagmar Mägdefrau