• Meine Freunde, das Glück und ich

    Meine Freunde, das Glück und ich

    Elisenda Roca

    Rocio Bonilla

    Ellermann Der Vorleseverlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ich mag die Bilder von Rocio Bonilla sehr und das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch lesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Texte sind kurz und die Bilder einfach herrlich. 
    Violetta, die wir erst auf der letzten Seite richtig sehen werden, erzählt von einem Fest in ihrem Viertel. Alle ihre besten Freunde und Freundinnen helfen bei der Organisation mit. Es sind eine ganze Menge Kinder. Begleitet wird Violetta, die wir zunächst immer verdeckt oder von hinten sehen von ihrem Hund Struppi. Jede Seite endet mit einem Satz, der Struppi betrifft.

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    „Kommst du mit? Struppi, hör auf zu knurren!“ „Struppi, wo bist du?“ Es macht also Sinn immer zu schauen, wo der kleine Hund auf dem Bild zu finden ist.
    Milena, die Schwester der Zwilling, zieht mit der Schubkarre los, zunächst zu Familie Wang, die Girlanden dazu steuert. Nora hat zwei Mütter, die einen Blumenladen führen, der dunkelhäutige Lando und seine Familie machen Musik, Beth Mama kümmert sich um Tische und Stühle, vom Balkon winken vier Geschwister. Leider gibt es in der Nacht ein Gewitter, das alles zerstört, was die Kinder gemacht haben. Doch auch hier gibt es Hilfe der Freunde, deren Mutter eine Kehrmaschine fährt und ein anderer Vater hat einen Laubbläser. Das tolle Team kann alles wieder schmücken und dann wird noch der Kuchen bei Emelys Papas abgeholt. Jetzt kann das Fest losgehen. Wie schon gesagt, sehen wir dann auch Violetta, die so viele tolle Freunde, mit genauso tollen Eltern hat.

    Das Buch bietet sehr viele unterschiedliche Konstellationen, von Kindern und Eltern, ohne, das darauf belehrend eingegangen wird. Es ist wie im Leben, so wie es ist, ist es gut.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kleiner grüner Esel

    Kleiner grüner Esel

    Anuska Alleputz

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    In einer schönen blaugrünen Wiese liegt der kleine graue Esel und er ist entschlossen nur Gras zu fressen. „Mir schmeckt nur leckres grünes Gras, das ess ich jeden Tag!“ Obwohl Mama ihm anders Früchte und Möhren anbietet, bleibt er dabei. Vom dem vielen Gras wird der Esel ganz grün und als er mit einem Lied auf den Lippen am See trinken will, sieht er das auch selbst.

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    Quer über beide Seiten sehen wir den auf zwei Beinen stehenden Esel und an seinen Körperteilen sehen wir die Bezeichnungen. „Wie ein Grashalm sehe ich aus.“ Mit Hilfe von Matsch und Blätter versucht er sie Verfärbung vor seiner Mutter zu verbergen. Doch die sieht es sofort. Der kleine grüne Esel versucht jetzt verschiedenen Früchte und nur die Karotten mag er. So wiederholt sich die Geschichte und der Esel wird orange.

    Die Esel werden meist stehen und ungewöhnlich geformt abgebildet, trotzdem sind sie zu erkennen. Die Reime gefallen mir sehr gut. Eine lustige Geschichte, die vielleicht dazu verleitet, mal was anders zu probieren.

    Dagmar Mägdefrau

  • Paul, gar nicht faul!

    Paul, gar nicht faul!

    Martina Leykamm

    Susanne Weber

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Paul, das muntere Faultier ist die Hauptfigur diese Pappbilderbuches. Während seine Artgenossen schlafen, „schwingt er von Ast zu Ast, macht nicht mal `ne kleine Rast“. Er trifft nach der Giraffe und den Affen, der mit ihm Bananen isst und schwimmen geht. Als dann auch der Affe schläft, geht es weiter mit dem Elefanten. Erst am Abend hängt er sich auch an einen Ast.

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    Auf den Bildern gibt es noch einige anderen Tiere zu sehen, das macht den kleinen Zuhörenden immer besonderen Spaß. Die Vierzeiler sind schön gereimt und gut zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wer kommt in meine Arme?

    Wer kommt in meine Arme?

    Larisa Lauber

    Sophie Luca Paulsen

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover des Pappbilderbuches sehen wir den kleinen Oktopus Otto. Sein Körper ist mit einem glänzenden Lack gemalt und dadurch funkelt er ganz wunderschön. Er trägt eine blaue Kapitänsmütze und hat ein niedliches Gesicht. Leider ist Otto auf der ersten Seite „nicht gut drauf“. Er hadert mit seinen vielen Armen. Seine Arme haben Zahlenbeschriftungen und im Text werden sie durchgezählt.

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    Neben Otto sehen wir Fische, Krebse, eine Qualle und Seesterne. Otto möchte auf den nächsten Seiten immer wieder Tiere umarmen, doch der schreckt zurück vor 1,2,3,4,5,6,7,8 Krakenarmen. So lernt der Leser Glitzerfische, Rochen und Hummer kennen. Als Otto sich traurig verdrücken möchte, wird seine Hilfe gebraucht, weil eine kleine Schildkröte feststeckt. Otto kann sie befreien und alle Fische danken ihm mit einer Umarmung. 

    Die Verse gefallen mir mit ihren Wiederholungen sehr gut, auf den niedlichen Bildern ist viel zu sehen und vielleicht lernt der kleine Zuhörer sogar ein wenig zählen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wollen wir Freunde sein, kleiner Bär?

    Wollen wir Freunde sein, kleiner Bär?

    Steve Smallman

    Caroline Pedler

    Brunnen

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Frühling- und der kleine Bär erwacht aus seinem Winterschlaf. Er will die Welt erobern und rennt gleich los. Da stößt er an etwas Hartes, eine Schildkröte ist das erste Tier, dass ihm begegnet. Er lädt sie ein mitzukommen, da sie nicht so schnell laufen kann, trägt er sie auf seinem Rücken. Der Bär läuft so schnell, dass er sie anderen Tiere gar nicht sieht und auch der Schildkröte nicht zuhört.

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    Er riecht nicht an den Blumen, denn er muss den Hügel hinunterkullern und auf Bäume steigen. Am Seeufer kann er auch nicht einfach sitzen, er muss hineinspringen. Der Schildkröte, die er an der Hand mitzieht, gefällt das nicht. Als sie dem Bären sagt, dass es bald Abend wird und er schlafen muss, ist der ganz entsetzt. Erst als sie ihm erklärt, dass er nur eine Nacht schlafen wird und nicht wieder den ganzen Winter durch, ist er zufrieden. Die Schildkröte rät ihm „ein bisschen ausruhen und zuhören und in aller Ruhe beobachten, wirst du auch können.“ Und dann sagt sie dem Bären, dass er mit ihr eine Freundin gefunden hat. 

    Niedliche Tiere und schöne Frühlingsbilder ergänzen die Geschichte um eine besondere Freundschaft. Ein ungestümer jungen Bär und eine weise Schildkröte können noch viel zusammen erleben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wolle und ich

    Wolle und ich

    Quentin Greban

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das Haustier in diesem Buch ist das Mammut Wolle. Es begleitet das Kind immer, sitzt sogar mit im Cabrio. Sie gehen zusammen einkaufen und essen Spagetti. Wolle wird in der Wanne abgeschrubbt und darf oben im Bett schlafen. Er geht aus Klo und darf beim Ballett mittanzen. Auf der letzten Seite sehen wir zusätzlich eine Schmusetier, das wie Wolle aussieht.

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    „Manche glauben nicht, dass er echt ist…aber die kennen Wolle nicht!“ Ist der Text dazu. Ich war mir unsicher, ob das Kind ein Mädchen ist, nur ihr Tutu lässt es vermuten. Die Darstellung ist leider etwas farblos und altmodisch.

    In dem Buch werden alltägliche Situationen geschildert, die die Kinder auch mit ihren Schmusetieren erleben. Trotz der gefühlvollen Bilder kommt die Geschichte nicht so richtig bei mir an. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo sind bloß die Ostereier?

    Wo sind bloß die Ostereier?

    Andreas Német

    Hans-Christian Schmidt

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch mit Klappen. Der Korb mit den Ostereiern wird gesucht und es gibt irrwitzige Sachen, die man da findet. „Unterm Tisch? (Tischplatte aufklappen) Ein Fisch“ oder „Sind die Eier hinterm Sofa? (Sofa vorklappen) Nein, da steht ein altes Mofa.“ Das der Text gereimt ist brauche ich dann nicht noch zu erwähnen. Kurze Texte, fröhliche Bilder und viel zu entdecken, das macht immer Spaß. Am Ende steht der Korb im Bücherschrank, schöner Fundort. Ein lustiges Buch zur Osterzeit.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Lied der Wale

    Das Lied der Wale

    Gianna Marino

    Sterntaler

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Little Blue der junge Wal und sein Papa warten auf die anderen Wale, um mit ihnen zu den Futterstellen zu schwimmen. Papa verspricht dem Kleinen, dass er das Lied seines Vaters immer hören wird. Bald tauchen die anderen Wale auf und gemeinsam geht es weiter. Little Blue ist neugierig, was in der Tiefe ist. Er taucht hinab und durchschwimmt eine Welt von Magie, weiter unten ist alles „kalt und dunkel und still“.

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    Der junge Wal ruft nach seinem Papa, aber seine Stimme ist zu schwach. Da erinnert er sich an das Versprechen und hört Papa seinen Namen rufen „Little Blue“ Auf den letzten Seiten sehen wir die beiden glücklich zusammen schwimmen und das braucht keine Worte. Der Text ist sehr poetisch geschrieben und die Bilder sind ein Traum in Farben. Mein zweijähriger Enkel liebt das Buch und verlangt es immer wieder. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Himmel für Oma – Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod

    Ein Himmel für Oma – Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod

    Antonie Schneider

    Betina Gotzen-Beek

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein heikles Thema, dass die Kinder aber brennet interessiert, besonders, wenn in ihrem Umfeld ein Todesfall vorkommt. Der Text ist schon etwas länger, allerdings in Dialogform geschrieben. Das lockert schon auf. Die Oma zieht zu Lena und Valentin, sie bringt einen Vogel namens Chaja mit. Etwas verwundert es, dass die Kinder den Vogel nicht kennen. Es ist ein fröhliches gelbes Federknäul. Alles verläuft gut, bis der kleine Vogel mehr Federn verliert und die Oma schwächer wird.

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    Sie erzählt viel aus der Zeit als Papa noch klein war. Als es Winter wird scheint der Vogel krank. Obwohl Valentin ihm ein Nest baut und sie dem Vogel Ruhe gönnen, liegt er am Morgen tot im Käfig und die Familie beerdigt ihn im Garten. Die Kinder und die Oma schauen sich das Bild von Chaja an und erzählen sich Geschichten.
    „Chaja ist zwar gestorben, sie lebt aber in unseren Herzen weiter – weil wir sie liebhaben und an sie denken“. Die Oma wird immer schwächer und bleibt dann ganz im Bett. Die beiden Kinder kümmern sich sehr um sie und „spüren, wie lieb sie Oma haben.“ Eines Morgens holt Papa die Kinder und sagt ihnen, dass Oma nicht mehr lebt. „Sie ist im Himmel, wie Chaja“. Gemeinsam überlegt die Familie, wie sie sich an Oma erinnern können. Mit Fotos, mit Bildern, mit Geschichten. „Dann lebt Oma immer weiter.“

    Die Umsetzung dieser traurigen Geschichte, die am Ende so viel Trost bietet, empfinde ich als kindgerecht und tauglich für trauernde Kinder. Sie regt an sich an die Verstorbenen zu erinnern und sie so weiterleben zu lassen. Wir sprechen noch so oft von meinem Opa, der schon über 40 Jahre tot ist und es gibt immer wieder Situationen, die an ihn erinnern. Meine Kinder haben ihn nicht mehr kennen gelernt und wissen doch einiges von ihm. Und ist es nicht das, was von uns zurückbleibt?

    Dagmar Mägdefrau

  • Zuhause in der Stadt

    Zuhause in der Stadt

    Sébastien Braun

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch in Din-A-4-Format mit bunten einfach gestalteten Bildern. Ein Teich in der Stadt mit allerlei Wasservögeln. Die Tiere und Dinge sind unten abgebildet und sie werden benannt. Das Kind ist aufgefordert sie in Bild zu finden. Dann geht es auf den Markt, Auch hier werden Früchte und Dinge abgebildet, die es zu suchen gilt. Im Garten werden Werkzeuge, Tiere und Pflanzen gesucht.

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    Es gibt ein abendliches Bild, eines im Regen und eines im Schnee. So gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Das Lesealter ist ab 2 Jahre und die Kinder werden hier sehen, dass nicht jeder „Piep“ der gleiche Vogel ist. Da gibt es Möwen und Fischreiher, Turmfalken und Käuze, Amseln, Krähen und Blaumeisen. Hier sehen die Kinder den Unterschied und lernen die Natur zu beobachten.

    Einfache, kurze Texte passen zum kleinen Zuhörer. Das Buch werden die Kinder sicher gerne immer wieder anschauen wollen und vielleicht lernen auch wir noch etwas. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Kleiner Wolf in weiter Welt

    Kleiner Wolf in weiter Welt

    Rachel Bright

    Jim Field

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wie bei den Vorgänger-Bänden des Autorenduos sind auch hier die Bilder wunderschön, schon das erste Bild mit einem rosa Vollmond und der Silhouette der Wölfe und den schneebedeckten Bergen hat eine besonders Atmosphäre. Wido, der kleine Welpe, fühlt sich sehr stark und „prahlt mit Mut und seinem Geschick.“ Als die Wölfe weiterziehen, will er sie leiten, aber dazu ist er noch zu klein.

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    Er will beim Rudel bleiben, doch bei einem schwierigen Aufstieg bleibt er im Schneesturm zurück. Er ist allein und schläft unterm Sternenzelt, aber das Eis unter ihm bricht und er fällt ins Wasser. Ein Narwal kommt zu seiner Rettung und in der Folge helfen ihm einige unterschiedliche Tiere, wieder nach Hause zu finden. Das Rudel freut sich und es wird festgestellt, dass der Zusammenhalt das Wichtigste ist. Auf der letzten Seite sitzt der kleine Welpe und schaut in den Himmel, wo sich seine Helfer verschwommen zeigen, und er verspricht, genauso hilfreich zu sein. „…Freunde verbinden dich stehts mit daheim!“

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die Kinder mit dem Verlassenwerden des Welpen Probleme haben. Er gerät dadurch in Lebensgefahr und wird durch ein anderes Tier gerettet, während seine eigene Familie ihn einfach zurücklässt und wohl auch nicht nach ihm sucht. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen

    Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen

    Magnus Weightman

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs mit dem Kajak und dem VW Bus und viele andere. In einer Hütte an einem Bergsee beginn die Geschichte. Hier treibt die gelbe Badeente den Bach hinunter. Weiter geht es durch Tannenwälder, vorbei an einem Bauernhof, einem riesigen See, Wasserfall und Burg sind zu bewundern.

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    Es folgt ein Mittelalterliches Städtchen, eine Industrielandschaft, eine verregnete Flussaue, eine Mühle mit Tulpenfeldern, ein Hafen und zum Schluss der Strand mit Leuchtturm und das Meer. Im Hinteren Einband sehen wir einige der Protagonisten an einem Modell der Landschaft, die der des Rheins ähnelt. 
    Es gibt unendlich viel zu sehen auf den einzelnen Seiten, die Ente ist zu suchen und die immer wiederkehrenden Personen erleben eine Geschichte. Das Buch kann und wird das Kind sicher lange Zeit begleiten, denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Sichtweise wird sich sicher im Laufe der Zeit ändern. 

    Die Bilder sind naturgemäß sehr detailliert und zeigen wunderschöne Landschaften, es gibt humorvolles zu entdecken und die Tiere, die diese Reise mitmachen, sind immer wieder in neunen Situationen unterwegs. Die Texte sind kurz und weisen auf etwas hin. Ein (Wimmel)-Buch, das mich sehr begeistert.

    Dagmar Mägdefrau