Buchbesprechungen

  • Baby Mia – Wo ist der Teddybär?

    Baby Mia – Wo ist der Teddybär?

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Babymia mit Riesenkopf und großen Kulleraugen schaut vom weißen Cover auf uns. Zwischen den Bausteinen sitzt die kleine Mia und gähn herzhaft, es ist „Zeit Schlafenzugehen“ Mit nassen Haaren über den Augen sitz sie in der Wanne, trinkt aus dem Fläschchen ihre Milch und hält Decke und Schnuller in der Hand. „Aber wo ist der Teddybär?“ 
    So geht die Suche los, hinter den Kissen, unter dem Stuhl, in der Spielzeugkiste und auf den Büchern.
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    Links sehen wir die Suche und auf der rechten Seite sehen wir die enttäuschte Mia „Nein, da ist er nicht.“ steht darüber. Der Teddy wartet schon im Bett und so kann Mia doch schlafen. Auf den letzten beiden Seiten sehen wir Gegenstände, die im Buch vorkommen man kann sie benennen und zeigen oder im Buch suchen.
    
    Ich mag die niedlichen klaren Zeichnungen von Rocio Bonilla und in diesem Buch werden die Kinder viele wiedererkennen. Ein schönes kleines Pappbilderbuch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Alles anders – Das sind wir!

    Alles anders – Das sind wir!

    Felicity Brooks

    Illustrationen von Mar Ferrero

    Usborne

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sind viele unterschiedliche Menschen zu sehen. Junge, Alte, einige haben körperliche Defizite und man kann viele Überlegungen anstellen, warum sie gerade so aussehen.  Auf der Titelseite taucht die Frage „Weißt du, was Diversität bedeutet?“ auf und das ist auch, nach dem Inhaltsverzeichnis, die Frage der ersten Buchseite. 
    Was wäre, wenn wir alle gleich wären, gleich aussehen und Gleiches essen würden usw.? Das ergibt eine langweilige, farblose Seite, dem gegenüber steht eine farbenfrohe Seite mit den unterschiedlichsten Menschen.
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    Eine Weltkarte bestehend aus vielen kleinen Porträtbildern stellt uns einige Menschen vor. Eine Klasse hat Bilder von sich gemalt und die kann man den Personen im Vordergrund zuordnen. „Wie siehst du aus? Wie ist dein Name?“ steht als Aufgabe unten auf der Seite. Danach geht es um Kleidung, die aus den unterschiedlichsten Gründen besonders sein kann. Auch hier geht die Frage „Trägst du besondere Kleidungsstücke zu speziellen Anlässen?“ an den Lesenden. Dann wird aufgezeichnet, dass Jungen und Mädchen alles genauso gut und gerne machen können. Körperliche Unterschiede sind etwas, was uns sehr unterscheidet, einige Menschen haben auch Behinderungen. „…zu allen Menschen freundlich zu sein und Geduld zu haben.“ ist hier das Resümee. „Verschiedene Gehirne“ ist die Überschrift, hier wird erklärt, warum einiges etwas besser können. Weiter geht es mit Kommunikation und wie wichtig es ist, Informationen auszutauschen. Verschiedene Familienformen, Wohnmöglichkeiten und Fortbewegungsarten zeigt die nächste Seite. Aber auch das, was wir essen, unterscheidet sich. „Was isst du am liebsten?“ ist sicher leicht zu beantworten. Es werden auch die unterschiedlichsten Feste gefeiert. Die letzte Seite zeigt uns, wie wir das Zusammenleben verbessern können. „Unterschiede respektieren!“ gefiel mir besonders. Aber man kann auch noch andere Vorschläge machen. Worterklärungen und Anmerkung für Erwachsenen ergänzen auf den letzten Seiten. 

    Das Buch mit den vielen Bildern, sehr kurzen erklärenden Texten und den kleinen Aufgaben für die Lesenden zeigt sehr gut, wie und warum wir so verschieden sind. Sicher werden sich viele darin wiederfinden und einigen wird klar sein, warum jemand anders ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Kacka, dein Kacka

    Mein Kacka, dein Kacka

    Catherine Leblanc

    Wiebke Rauers

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Natürlich ist es für die Kinder interessant was in ihre Windel geht und was bald vielleicht im Töpfchen landen soll. Aber hin und wieder begegnen uns auch die Ausscheidungen der Tiere. Mir vor einiger Zeit der Schiss eines Vogels auf meinen Kopf. 
    Hier werden einige Tiere vorgestellt und das was bei ihnen hinten herauskommt. Auf dem Cover sehen wir das Wildschwein es sitzt auf dem Wort Kacka und setzt seine ab. „Plopp, plopp, ploppel didoppel“ kommt der Köttel aus dem Hasen.
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    Der Siebenschläfer schietert Mini-Böhnchen, Ameisen-Aa ist winzig, beim Elefanten macht es „Plumps! Rums!“ und „Plitsch“ beim Vogelschiss. Ob Fisch, Wildschwein oder Affe, alle machen ein anders Geräusch und ihre Kacke hat unterschiedliche Formen. „Schau mal an, was ist das hier? Das Kacka wie bei dir.“ Ist der letzte der schöne gereimten Zweizeiler und das Mädchen zeigt uns ihr Töpfchen mit ihrem großen Geschäft.
    
    Ein spannendes Thema sehr schön für Kleine gereimt und gezeichnet. Kleine erklärende Reime und dazu nur das jeweilige Tier mit seinem Produkt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Illustration von Katja Rau

    Ravensburger JuniorAKTIV

    Wieso Weshalb Warum

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch ist wie ein Block aufgebaut und man kann die einzelnen Blätter abreißen. Damit man beim Malen und Striche ziehen nicht auf die nächste Seite durchdrückt, ist hinten im Buch eine dicke Pappe zum Unterlegen.
    Zunächst erfahren wir etwas über da abgebildete Eichhörnchen, daneben kann man eines ausmalen. „Was fressen Eichhörnchen?“ darunter ist ein kleines Labyrinth dessen Ziel ein Tannenzapfen ist. Drei Schatten stehen zur Auswahl, welcher gehört dem Eichhörnchen? 
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    Mutter und Kind gehen im Wald spazieren, doch es fehlen einige Stücke im Bild, die kann man auf der anderen Seite ausschneiden und einkleben. Die dazugehörende Information ist kurzgehalten und besteht nur aus drei Sätzen. Auf der Rückseite der Bastelseiten, die durch eine Schere gekennzeichnet sind, seht immer der Hinweis Kinder nicht allein basteln zu lassen. 
    Die Seiten mit dem Stift sind Malseiten, als nächstes kommt ein Frosch und eine Seerose. Beim Biber wird wieder das Bild durch Ausschnitte ergänzt. Nach Biene und Schmetterling geht es zum Strand. Hier sind Seestern und Robbe auszumalen. 
    Ein Labyrinth führt diesmal ein Mädchen zu einem Johannisbeerbusch. 
    Füchse sind ein weiteres Thema, bei einem schlafenden Tier werden Punkte verbunden.
    
    Es gibt einiges zu tun in diesem juniorAKTIV-Buch. Es ist sicher schon gut für kleine Kita-Kinder zu nutzen, denn die Texte sind kurz und einfach, man kann ja bei Interesse Bücher zu entsprechenden Themen finden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Achtung Raubritter

    Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Achtung Raubritter

    Cally Stronk

    Patrick Fix

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Im 4. Band besuchen die Zwillinge Marie und Lukas zusammen mit ihren Eltern, dem Hund Sokrates, der Katze Pfötchen und dem Wellensichtich Brötchen eine Raubritterburg.
    Natürlich sind auch die beiden Ganoven Theodor Topf und Doris Deckel mit von der Partie. Die beiden fallen durch ihre unterschiedlichen Gestalten, er ist spindeldürr und lang, sie ist klein und rundlich, sofort auf und es gilt sie im laufe der Geschichte immer wieder zu entdecken. 
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    Die Kinder haben einen magischen Koffer, in dem einige besondere Gegenstände zu finden sind. Ein Hut, er unsichtbar macht und ein Fernglas, dass durch Wände sehen kann, um nur zwei zu nennen. Die Familie nimmt an einer Führung durch den Schlossherren teil und erfährt, dass die Burg abgerissen werden soll, um einem Einkaufszentrum Platz zu machen. 
    Aber er berichtet auch von einem Vorfahren, der, weil er so vergesslich war, einen Schatz versteckt und nicht mehr wiedergefunden haben.
    So machen sich die Kinder auf ein Geheimnis, um die Burg zu lüften. Da ihnen die beiden Ganoven immer auf der Spur sind, müssen sie schon clever vorgehen.
    
    Das Buch ist mit den großen Buchstaben gut zu lesen und die Bilder lockern sehr schön auf. Zusätzlich kann man noch einige Rätsel lösen, die nicht so ganz einfach sind. Zur Not ist die Lösung hinten im Buch nachzulesen.
    Ein spannendes und unterhaltsames Buch für etwas geübte Leser, die Spaß am Detektiv spielen und kombinieren haben. 
    
    Dagmar Mägefrau
  • Ein*e Freund*in wie du

    Ein*e Freund*in wie du

    Frank Murphy

    Chamaie Gordon

    Illustration von Kayla Harren

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Titelbild liegen die acht unterschiedlichen Freunde im Kreis auf dem Rücken und halten sich an den Händen. Ein Bild voller Vertrauen und Glück.
    Die erste Seite zeigt viele verschiedene Menschen, ein Junge winkt zur Begrüßung einem Mädchen zu, die wohl hierher umzieht. Das Buch zeigt uns einige Szenen, wo Kinder zusammenspielen „Die Welt braucht Freund*innen wie dich!“ Auf der nächsten Seite kommt die Aufforderung „Sei neugierig“ und dazu gibt es Tipps.
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    Weltoffen sein, bedeutet auf andere zuzugehen, egal von wo sie kommen, wie sie aussehen oder was sie glauben. Die Seite unter dem Motto „Sei einfühlsam, ist in Regenbogenfarben gehalten. Wenn die Freund*in etwas anderes mag, „Sei verständnisvoll.“ Da Freund*innen auch mal Fehler machen, „Sei nachsichtig“ und ganz wichtig, „Seid lieb zueinander“. Die Bilder dazu fordern zum Teilen auf. Manchmal braucht die Freund*in auch Trost und Zuspruch. Ganz wichtig ist es auch, sich zu verbünden und für die Freund*innen einzustehen. Immer wieder zeigen die Bilder schöne Situationen der Freundschaft und das Buch schließt mit dem Satz „Die Welt braucht Freund*innen wie euch!“ Im Nachwort gibt es noch Informationen zur Freundschaft und einen Tipp, den ich sicher auch nutzen werde.

    Ein Buch voller wundervoller, fröhlicher, bunter Bilder von den unterschiedlichsten Kindern und kurzen Texten, die die Freundschaft feiern.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Schweinchen Seebär

    Das Schweinchen Seebär

    Anton Soja

    Oksana Baturina

    Wunderhaus

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Ferkel Ham erfährt von einer verletzten Gans, die einige Zeit auf dem Bauernhof verbringt vom Meer. Er ist begeistert und möchte Seebär genannt werden und verbringt seine Zeit im See. So verleben die Bauernhoftiere eine schöne Zeit, Seebär wird zum Dampfer und lädt sie als Passagiere ein. 
    Doch dann kommt die Enkelin des Bauern und sie hat eine Nacktkatze dabei, die ein berühmtes Model ist. Leider ist sie auch eine große Intrigantin.
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    Sie hetzt die Tiere gegen das dicke, dumme, dreckige, stinkende Schwein auf. Behauptet Unwahrheiten und schafft es mit Hilfe von Süßigkeiten, die anderen zu überzeugen. Sie Boykottieren ihren Freund und sprechen nicht mehr mit ihm. Das nette Schweinchen ist sehr traurig, sagt aber nicht seinen Eltern und steht die Situation durch. 
    Da fällt Liz durch ein Unglück ins Wasser und Ham kann die wie ein Delphin retten. So wird der Seebär zum Helden und die unsympathische Katze hat das Nachsehen. Es kann sogar sein, dass Ham ans Meer fliegen wird und sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht. 
    Es tut richtig weh, wenn die Katze die Tiere auf ihre Seite ziehen kann und das arme Seebär so traurig ist. Ein Gefühl, dass sicher auch einige Kinder kennen. Wie schön, dass Ham nicht petzt und nicht nachtragend ist.  
    
    Es gibt nach dem Lesen des Buches einige Ansatzpunkte über die es zu reden lohnt. Angefangen vom Traum erfüllen, über das Schlechtmachen anderer und der Wichtigkeit von Äußerlichkeiten bis zu echter Freundschaft. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Töpfchenbuch

    Mein Töpfchenbuch

    Sandra Grimm

    Dave King

    Holli Conger

    DK

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Schon die kleine mit Fischen bebilderte Klobrille auf dem Cover ist ein toller Hingucker. Durch das Loch schaut ein Teddybär, der auf einem Töpfchen sitzt. Und so beginnt der Text mit „Teddy hat ein Töpfchen!“ und es werden Unterhosen statt Windeln und verschiedene Töpfchen vorgestellt. „Keine Windeln mehr!“ die nächste Seit beginnt mit „Teddy sitzt schon drauf!“ Er kennt sich aus und reicht das Papier. 
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    Er kennt sich aus und reicht das Papier. Drei Kinder sitzen auf ihren Töpfchen und der Satz „Der kleine Po gehört aufs Klo.“ gefällt mir besonders gut. Nach dem Geschäft werden die Hände gewaschen und es gibt einen Töpfchen-Stern als Belohnung, die Mädchen und Teddy tragen ihn schon. „Mal geht auch Pipi in die Hose. Das ist ganz egal“ ist die nächste Seite überschrieben. Für Unterwegs gibt es noch einen schönen Tipp, einfach eine Tüte über das Töpfchen machen. Ein Mädchen geht vor dem Schlafen gehen schon auf das große Klo, die anderen Kinder sitzen auf ihren Töpfchen. Das Buch endet mit dem Satz „Aufs Töpfchen gehen- das kannst auch du!“
    
    Das Buch zeigt bunte Fotos von den Kindern, die wie Collagen zusammengestellt sind und mit keinen Sätzen versehen sind. Dieses Pappbilderbuch zeigt den Kleinen, dass das man ohne Windel viel Spaß haben kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wald der Wunder

    Wald der Wunder

    Sandra Dieckmann

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das auffällige Cover zeigt den Wald mit vielen Tieren und die Schrift und einige Pflanzen sind vergoldet. Der türkise Einband mit den stilisierten weißen Pflanzen gibt dem Buch etwas Besonderes.
    Es beginnt mit dem Sonnenaufgang im Wald, im Vordergrund sehen wir die Damhirschkuh mit ihrem Kalb. Aber rundum kann man noch viele Tiere finden. Ein Bussard kreist am Himmel und ein Eichhörnchen huscht herum. Das Kind wird aufgefordert zu schauen, „wer alles genau beobachtet!“
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    Die kleinen Füchse spielen in der Morgensonne, doch wer sitz da im Baum? Am Bach sind die Bären mit ihren Jungen unterwegs, sie fangen Lachse. Schmetterlinge und Bienen sitzen auf den roten Mohnblumen. Die Frösche im Teich sollen wir zählen. Buntspecht und Eichhörnchen sind Nachbarn in den Eichen. Auf er nächsten Seite lernen wir die Wölfe kennen, sollen aber auch nach den Krähen suchen. Der Biber baut an seiner Unterwasser-Burg im See. So langsam geht die Sonne unter und die Kaninchen spielen auf der Wiese, über ihnen kreist ein Bussard. Danach fliegen auch die Eulen los zur Futtersuche, „In Deckung kleine Mäuse!“ Nach den Dachsen tauchen die Fledermäuse auf, es ist dunkel und er Mond steht am Himmel. „Pssst, schlaft gut meine Kleinen!“
    Danach gibt es noch ein Art Lexikon zu den wichtigsten Tieren, dieser Teil ist mehr für ältere Kinder oder die vorlesenden Erwachsenen, denn es werde sich einige Fragen auftauchen.
    
    Die Bilder sind sehr schön gezeichnet und erinnern mich ein wenig an Bücher meiner Kindheit, die Texte sind kurz, aber informativ und binden durch die Fragen die Kinder sehr schön mit ein. Es gibt überall noch Tiere zu sehen oder wiederzufinden, da hat man lange Freude an dem Buch und wird beim nächsten Besuch im Tierpark einige Tiere wiedererkennen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Suche nach Paulie Fink

    Die Suche nach Paulie Fink

    Ali Benjamin

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteratur-Preis 2022

    Caitlyns Mutter bekommt einen neuen besseren Job und die beiden ziehen in einen kleinen Ort „Mitten im absoluten Nirgendwo“. Hier besteht die 7. Klasse aus zehn Schülern, die seit der Gründung der Schule dabei sind, werden Pioniere genannt. Die Klasse hatte einen anderen Schüler erwartet „Paulie Fink!“ Ohne jede Ankündigung ist er in diesem Schuljahr nicht erschienen.
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    Paulie hat einige erstaunliche Dinge gemacht, so ist er z.B. in einer Hühnerkostüm erscheinen und hat so getan, als wäre nichts ungewöhnliches dabei. Er ist einfach eine absolute Legende. 
    Da eine Mitschülerin eine Casting-Show liebt, kommt die Klasse auf die Idee einen Ersatz zu suchen. Caitlyn, die Paulie ja nie kennengelernt hat, soll die Jurorin sein und sich die Challenge zum Finden des besten Paulie-Ersatzes ausdenken. Caitlyn, der die Sitten der neuen Schule sehr fremd sind, wächst mit ihrer Aufgabe. 
    Alice Gliba leitet die Schule und gibt in der Klasse das Fach Menschenkunde und sie bringt der Klasse das Höhlengleichnis von Platon nahe. Dieser philosophische Ansatz und die alten Griechen tauchen immer wieder in Caitlyn Gedanken auf. Was das alles mit dem verschwunden Paulie, seinem Ersatz, Ziegen, dem jährlichen Fußballspiel und Brennball zu tun hat, muss jeder selbst nachlesen. 
    Die Autorin nutzt dazu Interviews, märchenhafte Erzählungen, SMS-Nachrichten und die Ich-Erzählung von Caitlyn. Eine interessante Mischung, die sich gut lesen lässt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsichtbar in der großen Stadt

    Unsichtbar in der großen Stadt

    Sydney Smith

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ausgezeichnet mit dem DeutschenJugendliteraturpreis 2021 in der Kategorie Bilderbuch

    Das Cover wirkt auf mich düster und das Kind schaut ängstlich aus dem Fenster in die große Stadt. Auf den nächsten Bildern ist nur eine Silhouette zu sehen und der Blick aus dem Bahnfenster zeigt verschwommen den Ausblick. Danach sehen wir das Kind von draußen durch das Fenster und dann in der Bahn sitzend. An der nächsten Haltestelle steigt es aus. 
    Kleine Bilder zeigen Ausschnitte der Stadt und die Aussage „Sich da auszukennen, ist nicht immer einfach.“
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    Das Kind spricht jemanden an und gibt Ratschläge für das Verhalten in der Stadt in der „immer die Hölle los ist“. Sie weißt auf Abkürzungen und große Hunde hin, aber auch auf Bäume und Kirchen mit Musik. Das Kind lädt ihren Gesprächspartner auf ihre Lieblingsbank im verschneiten Park ein. Ein rosa Zettel an einer Wand weist auf eine Katze hin. Das Kind umarmt seine Mutter „aber ich weiß, du findest dich schon zurecht.“ 

    Das Bilderbuch ist sehr interessant aufgebaut und führt uns durch eine Stadt, in der immer noch Schnee fällt, sie wirkt kalt und ungemütlich. Die Bilder sind ausdrucksvoll und die kurzen Texte müssen damit verbunden werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hasenkind, flieg

    Hasenkind, flieg

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Der vierte Band, der uns mit schönen klaren Bildern vom Hasenkind erzählt, ist wieder ein gelungenes, handliches Pappbilderbuch.
    Schon auf dem Cover saust das lachende Hasenkind mit ausgebreiteten Armen auf uns zu. Auf der ersten Seite hält es ein rotes Tuch vor sein Gesicht und wir werden gefragt: „Wo ist Hasenkind?“ Ein Spiel, dass die Kinder kennen und das ihnen Spaß macht. 
    Auf der nächsten Seite wird Hasenkind natürlich „gefunden“.
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    Danach wird geschaukelt. Danach wird in einer kleinen roten Schüssel gepantscht. Hasenkind hat einen kleinen Spielzeughasen und er fliegt an den Händen hoch in die Luft. „Und jetzt?“ ist die Frage der vorletzten Seite und was dann kommt, verrate ich nicht.
    
    Das ist wieder ein schönes Buch zum Mit- und Nachmachen und zum Wiedererkennen des eigenen Alltags. Und einfach so zum Spaß haben!
    
    Dagmar Mägdefrau