• Ab ins Musiktheater – Das Wimmelbuch zu Oper, Musical und Operette

    Ab ins Musiktheater – Das Wimmelbuch zu Oper, Musical und Operette

    Lisa Manneh

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover zeigt eine voll besetzte Oper. Die Künstler sehen wir von der Bühne aus, also von hinten, sie verbeugen sich und das Publikum klatscht begeistert. 
    Auf der ersten Doppelseite sehen wir Leute im Saal, die an Tischen sitzen und dem Rummel auf der Bühne zuschauen.
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    Da sitzen Menschen als Hühner verkleidet an Nähmaschinen, einer fällt gerade in den Orchestergraben, eine Mondsichel schwebt mit einem Mann von der Decke und sicher gibt es noch viel mehr zu entdecken, wenn man genau hinschaut. Danach sehen wir einen Querschnitt eines Theaters, eine Drehbühne mit zwei Untergeschossen, Requisiten im Keller und eine Klavierspielerin in der Dachkammer. Auch in das nächste Haus können wir hineinschauen. Draußen steht ein Laster mit der Werbung für das Musical „Elisabeth“, darunter eine gut besuchte Kantine, ein Fundus und viele andere Räume, in denen überall etwas geschieht. Während es draußen regnet, strömen die Menschen ins Foyer. Noch einmal sehen wir das Bild der ersten Doppelseite, allerdings aus einer anderen Perspektive. Diesmal schauen wir von einem der oberen Balkone aufs Publikum herab. Die letzte Seite zeigt uns die Vorstellung, auf der Bühne zwei Füchse und oben der Mond mit einem weiß gekleideten Mann. 
    Gerade wenn man mit Kindern ins Theater gehen möchte, gibt es viele Fragen, hier kann man sich vieles im Vorfeld ganz in Ruhe anschauen. Am Ende sehen wir ja nur das fertige Stück, hier gucken wir hinter die Kulissen und können in diesem Wimmelbuch so vieles entdecken. Die Bilder sind sehr schön und realistisch gezeichnet, allerdings sind viele Bilder auch sehr kleinformatig und auch das Thema wird eher etwas älter Kinder ansprechen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Spuren im Schnee

    Spuren im Schnee

    Josefine Maier

    Maike Harel

    Annette Betz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover zeigt ein Mädchen, dass auf dem frisch gefallenen Schnee kniet und sich die verschiedenen Spuren, die die Tiere hinterlassen haben, anschaut.
    Nachdem der Schnee frisch gefallen ist, läuft das Mädchen aus dem Haus und findet bald einige Tierspuren im Schnee, die wild durcheinanderlaufen.
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    Zunächst begegnen ihr die Raben und so kann sie diese Spuren zuordnen. „Zwischen den Furchen mit großen Ohren, zwei braune Hasen, schon rechts durchgefroren.“ Mit diesem kleinen Reim geht die Spurensuche weiter. Es folgt der Fuchs, der eine kleine Maus fangen möchte. Wunderschön sieht es aus, wie der Fuchs dynamisch in die Höhe springt und die Maus tippelnd davonsaust.
    So können wieder zwei Spuren zugeordnet werden. Danach gibt es eine paar Samen für die Eichhörnchen, die sich zaghaft dem Mädchen nähern. Versteckt hinter einem Busch schaut das Mädchen den Dachsen zu, die Hagebutten mampfen.
    Das Buch ist mit sehr stimmungsvollen Bildern ausgestattet und die kurzen gereimten Texte sind sehr poetisch geschrieben. Hinten im Buch kann man anhand des Spurenindex noch einmal ganz genau die Spuren den Tieren zuordnen. Eine winterliche Bilderbuchgeschichte mit vielen Informationen über die heimische Tierwelt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Es wimmelt nur so beim Sport – Ganz, ganz, ganz viel zum Suchen und Entdecken – Band 4

    Es wimmelt nur so beim Sport – Ganz, ganz, ganz viel zum Suchen und Entdecken – Band 4

    Alexander Garibal

    Claudia Bielinsky

    Minedition

    Es wimmelt nur so

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover des DIN A 3 großen Pappbilderbuchs wimmelt es nur so von den verschiedensten Sportarten. Viele Tiere sind hier unterwegs. Da gibt es einen Elefanten mit Snowboard, einen Octopus mit einem Gleitschirm und einen Bären, der ein großes Gewicht hebt.
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    „In der Sporthalle schwitzen alle!“ ist das Motto der ersten Doppelseite. Trampolin, Laufband und Akrobatik sind hier u.a. zu sehen. Zu jeder kleinen Überschrift gibt es einen Reim. „Und jetzt wird entspannt! Beim Yoga den Stress und die Sorgen vergessen. Finde Ruhe, ohne dich mit anderen zu messen.“ Drei kleine Vögel mit Puscheln sind als Cheerleader unterwegs, drei gelbe Vögel benutzen einen Stock. Auf allen folgenden Seiten sind die Cheerleader-Vögel unterwegs. Und den Kindern macht es Spaß, sie zu finden. Danach geht es um Bälle. Baseball, Boule, Golf und natürlich Fußball finden wir hier. Was man alles auf und im Wasser machen kann, zeigt uns der Löwe mit Jetski, während der Elefant mit einem Entenschwimmring unterwegs ist. „Eine große Sause, der Sport in der Pause“. Hier entspannen die Tiere ein wenig auf einem Spielplatz, aber auch hier bleiben sie weiter in Bewegung. Danach geht's rund! Auf der Straße, die kreuz und quer über die Seite führt, sehen wir die verschiedensten Fortbewegungsmittel. Dann geht's auf den Berg, da ist sowohl Wandern als auch Skifahren angesagt. Aber auch im Himmel kann man Sport machen, egal ob man mit einem Luftschiff oder einem Drachen unterwegs ist. Um Kampfsport geht es auf der nächsten Doppelseite, da werden Elefanten und Hund zu Sumoringern. Trotz seines Rollstuhls zerschlägt das Zebra Steine beim Taekwondo. Zum Schluss wird es noch olympisch.
    Ich denke, man kann dieses Buch 100-mal anschauen und man wird immer noch Neues entdecken. Es wimmelt so viel und es gibt so viele Sportarten, die ich zum Teil nicht einmal kenne. Vielleicht entdecken die Kinder da etwas Interessantes für sich.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Katzenhuhn – Was macht der Fisch auf dem Dach?  

    Das Katzenhuhn – Was macht der Fisch auf dem Dach?  

    Bernhard Hoëcker

    Eva von Mühlenfels

    Dominik Rupp

    esslinger

    Das Katzenhuhn

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Huhn verkleidet sich als Katze und wird damit zu einer Art Superhuhn, eine verrückte Idee. Auf dem Cover ist es zu sehen und auf dem Dach der Fisch, wo wir uns fragen lassen, was er da macht.
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    Von oben sieht alles aus wie ein normaler Bauernhof und so wird er auch im Text angekündigt. Das Huhn Timme und sein Freund Max, der Maulwurf, bauen eine Wippe und probieren sie aus. Grimm und Gram, die Gänse, kommentieren in „Waldorf und Statler-Manier“. Balduin, der Karpfen, soll die Wippenden mit Zählen unterstützen, doch da geschieht das Unglück, ein Reiher schnappt sich den Fisch und will ihn mitnehmen. Balduin kann sich befreien, landet aber auf dem Dach des Bauernhauses. Einsatz für das Katzenhuhn!!! Sofort saust Timme los und zieht sein Katzenkostüm an und eilt auf das Dach. Doch wie kann er den Fisch wieder in den Teich bekommen? Aber da hat Timme eine Idee und seine Freund*innen unterstützen ihn alle dabei.
    Fröhliche bunte Bilder und ein glupschäugiges Huhn unterstützen die Geschichte vom Katzenhuhn. Zwischendurch wird alles etwas chaotisch, doch am Ende rettet kein Superhuhn den Karpfen, sondern alle Tiere des Bauernhofes.

    Dagmar Mägdefrau

  • Herr Schuhuhu von Waldesruh – Er fühlt genau wie duhuhu!

    Herr Schuhuhu von Waldesruh – Er fühlt genau wie duhuhu!

    Yvonne Hergane

    Katrin Meiller

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Beim dem Titelhelden handelt es sich um einen Uhu, auf dem Cover winkt er uns mit einem Flügel zu. 
    „Ich bin ein kleiner Uhuhu, mach die Augen zuhuuhu, fühl ich genau wie duhuhu, schuhuhu…“ unterstütz durch Luft-Purzelbäume kann Herr Schuhuhu genau das machen, was er da singt.
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    Er ist also im wahrsten Sinne des Wortes mitfühlend und er liebt Waldmeisterbrause, deshalb hat er auch einen Brausepulvervorrat in einer Kiste hinter seinem Haus. Doch eines Morgens ist sein Brausepulver verschwunden, alles Suchen hilft nicht, es ist weg. Schnell verdächtigen die Tiere des Waldes den Maulwurf Muff Molton und ziehen los, ihn zu stellen. Unter dem Druck der Menge gibt er auch zu, dass er das Brausepulver hat. Aber Herr Schuhuhu ist mitfühlend und singt einen Vers und macht seine Purzelbäume und erkennt, dass der Maulwurf einsam ist. 
    Vielleicht sollten wir uns alle ein Beispiel an dem Uhu nehmen und mal die Augen schließen und sich in den anderen hineinversetzen, als immer nur zu meckern und zu urteilen. Auf diese Art können sicher viele Probleme gelöst werden.
    Wie schön kann man von den Illustrationen die Gefühle der Tiere ablesen. Da ist er Uhu mit der Lilia Brille mit den runden Gläsern, die verschiebt, abnimmt und durch die er weise in die Welt schaut. Wie entschlossen die Tiere losziehen, um den Maulwurf zu stellen und wie traurig der kleine Kerl seinen Diebstahl gesteht.
    Neben der gefühlvollen Geschichte besticht die schöne Sprache und die „huhuhus“, die weich über die Lippen gehen. Ein Buch, dass unsere Vorlesekiste bereichern wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Als die Maus nicht wusste, wo sie war  

    Als die Maus nicht wusste, wo sie war  

    Jörg Hilbert

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir die kleine Maus, die ihren Kopf aus dem Fass streckt. Dieses Fass voll Reis steht in einem Laderaum mit anderen Fässern und einem Berg mit Rüben, Obst und vollen Säcken. Zwei Ratten streiten sich um eine Möhre und der nächste Raum ist voller ungewöhnlich aussehender Tiere, wenn man genau hinschaut, sind alle paarweise vorhanden. Alle berichten der Maus von dem Mann mit Bart, der der Maus Angst zu machen scheint. 
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    Auch der nächste Raum ist gefüllt mit Tieren, dann taucht eine Katze auf und die kleine Maus flüchtet schnell in den nächsten Raum. Dort wird ihr gesagt, dass keiner den anderen fressen wird, weil die Tiere es dem Mann versprochen haben. So erfahren wir auf den nächsten Seiten, dass der bärtige Mann Noah heißt und er sich sehr über die zweite Maus freut. 
    Anoha ist die Kinderwelt des Jüdischen Museums in Berlin, hier haben die in diesem Buch abgebildeten Tiere ihr Zuhause. Alle Tiere sind aus Gegenständen zusammengesetzt und regen zum Nachbau an. Da wurden Gabeln und Pfannenwender zu Beinen, Kerzenständer zu einem Geweih und Fässer und Tonnen zu Körpern.
    Eine erfrischende Neuerzählung der Arche-Noah-Geschichte, die in schönen Reimen geschrieben und mit fantasievoll gezeichneten Bildern richtig Freude macht. Auf jeder Seite gibt es fantastische Tiere zu entdecken und man kann überlegen, aus was sie zusammengestellt wurden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Alles klar, ruft der Bagger

    Alles klar, ruft der Bagger

    Tomoko Ohmura

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der gelbe Bagger mit dem einfach gestalteten Gesicht gräbt ein Loch und Mausemann, der Bauleiter, steht daneben, dieses Cover lässt sicher manche Kinderherzen höher schlagen.
    Alle Baufahrzeuge stehen bereit und der Bauleiter gibt die Sicherheitsstufe 1 aus. Mit „Drön Dröhn“ geht es einen Berg hinauf. Dann ist der Raupenbohrer dran, er bohrt ein Loch in den Boden, bis Mausemann „Stopp!“ ruft.
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    Danach kommt der Bagger und packt die Steine auf den Kipplaster. Der Betonmischer füllt das Loch und danach geschieht etwas Unerwartetes, es wird dunkel und alle machen ihre Scheinwerfer an. Der Kran bringt eine Eisenplatte, die das Loch verschließt. Zum Schluss macht die Straßenwalze alles fest. Danach wackelt der Boden stark, weil ein Nilpferd niesen muss. Dann kommt die eigentliche Überraschung der Geschichte, die Baufahrzeuge und Bauleiter Mausemann haben dem Nilpferd einen Zahn plombiert.
    Klare bunte Illustrationen mit vielen Baufahrzeugen, kurze Texte und die unerwartete Wendung machen diese Buch zu einem echten Schatz, der das Potenzial zu einem Klassiker hat. Die einen werden das Buch lieben, weil es die Arbeit der Baufahrzeuge dokumentiert, die anderen werden den Humor lieben und ich höre schon das „Noch mal“, wenn ich das Buch vorlese.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Schneemann und seine Nase

    Der Schneemann und seine Nase

    Nadine Brun-Cosme

    Piumapi

    Minedition

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Nachdem es über Nacht geschneit hat, baut Max, der kleine Bär, einen Schneemann. Er gibt sich viel Mühe mit dem Gesicht und am Ende steckt er eine Möhre hinein. Am Abend kann er von seinem Bett aus den Schneemann sehen und so schläft er beruhigt ein. Doch am nächsten Morgen sitzt die Nase schief, wie kann das wohl passiert sein? 
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    Er fragt seine Eltern, aber die waren es nicht. Nach der nächsten Nacht liegt die Möhre angenagt am Boden. Da legt sich Max auf die Lauer und entdeckt, wer die Möhre mag. 
    Eine hübsche kleine Geschichte mit liebevoll gemalten Bildern über einen hilfsbereiten kleinen Bären, der behütet bei seinen Eltern wohnt. Tolle Winterszenen!

    Dagmar Mägdefrau
  • Komm, wir trösten den kleinen Stern

    Komm, wir trösten den kleinen Stern

    Mira Schönegge

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Leserpreis Sommerbuch Sachsen


    Auf dem Cover sehen wir das Kind, das zusammen mit dem Hängebauchschwein versucht, mit Hilfe des Mondes den Stern zu erreichen.
    Die Illustrationen gefallen mir sehr gut, dass die kleine Insel durch die Umarmung zweier sich vorher streitender Berge entstanden ist, wird hier sehr schön abgebildet. Das Kind, das auf den Namen Schnipsel hört und die das „Sie“ für sich gewählt hat, lebt fast paradiesisch, aber zunächst allein auf der kleinen Insel.
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    Das Schwein, das zunächst im Hintergrund ist, nimmt dann auch einen Teil der Handlung ein. Es trägt ein rosa Bikini-Oberteil, heißt Bernd und zu ihm gehört das „Er“, obwohl die Bezeichnung Eber ihm nicht gefällt. Die beiden, die man dann als Freund*innen bezeichnen kann, werden auf den Stern aufmerksam und sprechen ihn an. „Das Sternchen klingt zittrig, als es so spricht, sein Funkeln erlischt und schwach wird sein Licht“, da kommt ihnen die Idee, dass eine Umarmung helfen könnte.
    Der Text reimt sich und manche Reime gefallen mir gut, aber einige wirken schon sehr gewollt und der Takt erinnert mich manchmal an Büttenreden.
    Ein recht langes Bilderbuch mit komplizierten Aussagen, z.B. zum gewünschten Pronom, aber zauberhaften Bildern auf denen es viel zu sehen und entdecken gibt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mama, Papa & ich  

    Mama, Papa & ich  

    Claudia de Weck

    atlantis

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Bilderbuch kann man von beiden Seiten aufschlagen und lesen. Einmal hat es ein gelbes Cover und zeigt einen Jungen, der uns über Mamas Schulter anguckt.
    Es zeigt, was die Mama alles für den Jungen seine kann, zunächst ein Kran, da hält die Mutter ein Paket an einer Schnur hoch, sie kann auch ein Schiff sein, dann schwimmt sie auf dem Rücken und er Kleine sitzt mit seinen Schwimmflügeln auf ihrem Bauch.
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    Er kann auch an ihr hochklettern und dann ist sie ein Baum, so geht es weiter bis zum Abend. Da schläft der Junge in seinem Bett und Mama kniet davor und betrachtet ihn liebevoll „Meinen Mamma ist der Mond“ Dann folgt die Frage „Und was bin ich?“ und Mama antwortet „Du bist ein Geschenk!“ Auf der mittleren Seite liegt der Junge und ein Mädchen Kopf an Kopf. Liest man das Buch von der anderen Seite, zeigt das Cover ein Mädchen und ihren Papa. Er ist zunächst ein Fels, was bedeutet, dass das Mädchen auf seine Schulter steigt, dann wird Papa zum Krokodil und zur Welle. Unrasiert ist er ein Igel, das Bild gefällt mir besonders gut. Auch hier endet die Geschichte im Bett und Papa ist ein Traum und er findet dann bezogen auf seinen Tochter: „Du bist ein Schatz!“
    Liebevoll werden hier alltägliche Situationen mit nur einem Satz geschildert, die Illustrationen dazu bilden genau das ab, was die Kinder kennen und mit ihren Eltern gemeinsam erleben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was liegt da unterm Weihnachtsbaum? 

    Was liegt da unterm Weihnachtsbaum? 

    Norman Klaar

    David Creighton-Pester

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover hat einen quadratischen Ausschnitt, durch den wir auf die erste Seite blicken. Hier sitzt der Hund Jan-Jochen und ist gespannt, was in seinem Paket ist. Mit dem Schieber öffnen wir das blaue Paket und finden einen Knochen. „Was bekommt der Kater Klaus?“ ist die Frage auf der nächsten Seite.
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    Natürlich ist eine Spielzeugmaus in dem Paket. Der Vogel Flocke bekommt eine Glocke und das Kaninchen Lotte ein Karotte. Zuletzt öffnet Hamster Lütte das Paket mit der Kletterhütte.
    Die anderen Tiere spielen schon mit ihren Geschenken, wenn die anderen noch auspacken. Die Reime sind einfach, aber gerade deshalb fordern sie zum Mitreimen auf. Mein Enkel ist ganz begeistert und will das Buch immer wieder hören.
    Ein Pappbilderbuch mit Überraschungspaketen und vielen Tieren, kaum Text und hübschen Bilder.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ein neuer Bart für den Weihnachtsmann   

    Ein neuer Bart für den Weihnachtsmann   

    Caroline Crowe

    Jess Pauwels

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Der Weihnachtsmann schaut nur mit der oberen Gesichtshälfte aus dem Schornstein, sein Bart oder vielleicht auch sein glatt rasiertes Kinn bleibt uns auf dem Cover verborgen.
    So beginnt das Buch mit seinem Hilferuf, denn der Weihnachtsmann musste unter der Dusche husten und hat sich versehentlich seinen Bart abrasiert.
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    Erstaunlich, der Weihnachtsmann duscht in seinem roten Mantel. Die Elfen laufen gleich zusammen und versprechen zu helfen. Doch leider gehen die gut gemeinten Versuche, den Bart zu ersetzen, alle daneben. Seifenblasen, Schnee oder Sprühsahne sind kein Ersatz für den Bart. Erst als die kleine Elfe Lissie den Rentieren das weiße Fell am Hinterteil abschneidet und daraus einen Bart fertigt, kann der Weihnachtsmann sich mit den Geschenken auf den Weg machen.

    Auf den biegsamen Elfenkörpern sitzen große Köpfe mit ebensolchen Augen und einige Elfen haben Hasenzähne, so haben die Illustrationen ihren Witz. Das ausgerechnet die kleinste Elfe das Weihnachtsfest rettet, wird den Kindern gut gefallen. Eine humorvolle Weihnachtsgeschichte zum Vorlesen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Sadakos Kraniche

    Sadakos Kraniche

    Judith Loske

    minedition

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover zeigt eine zarte Figur im Kimono, japanische Schriftzeichen, gefaltete Kraniche und eine schwarze Katze. Diese Katze erzählt uns die Geschichte des Mädchens Sadako, dessen Denkmal wir in Hiroschima finden. 
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    Zunächst ist Sadako ein kleines Mädchen, sie ist noch keine drei Jahre alt, als der Himmel über Japan durch eine Atombombe dunkel wird. Erst nach zehn Jahren wird sie durch die Strahlungen krank. So sehen wir sie in ihrem Krankenbett liegen, bleich und kraftlos, doch die Legende über die 1000 gefalteten Kranichen, die einen Wunsch bei den Göttern erwirken, macht ihr Hoffnung. So faltet sie fleißig Kraniche. Doch leider kann sie die Zahl 1000 nicht erreichen und so stirbt das Mädchen und die Kraniche werden immer an sie erinnern.
    Auch in unserer Stadt gibt es ein Sadako-Denkmal, das uns zum Frieden mahnt und auch bei uns werden in jedem Jahr zum Gedenken an sie Kraniche gefaltet und nach Hiroshima geschickt.
    Dieses zarte Buch erzählt uns vom kurzen Leben eines Mädchens, das gehofft hat und in der Erinnerung weiterleben wird. Ganz wenige kurze Sätze und eine kleine Biographie am Ende erzählen neben den schönen Illustrationen eine berührende Geschichte.

    Dagmar Mägdefrau

  • Sooo schön ist der Herbst

    Sooo schön ist der Herbst

    Pe Grigo

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Diese Mitmachpappbuch erzählt von einer Eule, die im Herbst ihre Freundin, die Maus, besucht, damit sie zusammen Apfelmus kochen und essen können.
    Auf dem Cover sehen wir die kleine Eule, die Bäume sind herbstlich gefärbt und ein Drachen steigt in den Himmel.
    mehr oder weniger lesen
    Gemütlich sitzt die Eule beim Frühstück in ihrem Nest, weil es ihr so gut schmeckt, hört man sie schmatzen und auch das Kind darf ganz laut schmatzen. Danach helfen wir, die Flugbrille zu finden und die verregneten Gläser abzuwischen. Da die Eule in einer Pfütze gelandet ist, muss sie trocken getupft werden. Endlich bei der Maus angekommen, streicht sie über ihren Bauch in Erwartung des leckeren Apfelmus. Auch das Kind kann schon mal über seinen Bauch streichen.
    So geht es weiter über Pflücken und Kochen, bis die Freunde ihren selbstgekochten Apfelmus essen können.
    Die Mitmach-Anweisungen sind einfach, gut verständlich und umsetzbar. Die Illustrationen sind klar und man findet bei genauer Betrachtung noch einiges neben der Geschichte. Das lieben die Kinder immer besonders.

    Dagmar Mägdefrau
  • Dachs ist weg

    Dachs ist weg

    Sanna Sofia Vuori

    Cara Knuutinen

    Urachhaus

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das kleine Mädchen hat als Schmusetier einen Dachs, er trägt ein rotes offenes Jäckchen und duftet nach "Sand und Spagetti".  Dachs darf mit in den Kindergarten. Auf dem Weg dorthin treffen das Mädchen und Dach einen Hund im Park. Sie begrüßen den Hund und dann muss alles schnell gehen und Dachs bleibt allein im Park zurück. 
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    Wir sehen das Mädchen hinter der Mauer verschwinden, sie schaut erschrocken und winkt Dachs zu. Nun ist Dachs allein unterwegs und er lockt das Mädchen mit Marmeladen-Pfannkuchen. Allein unterwegs findet er so einiges. Zum Beispiel eine alte Dame, die mit Tante bezeichnet wird, auf der Bank.  Danach isst er eine Käsestulle und findet auf dem Spielplatz nur Raben. Er beschaut sich den Verkehr und trifft auf einen ebenfalls verloren gegangenes Kaninchen mit einem Knopfauge. Am Ende finden sich Mädchen und Dachs wieder. 
    Dieses finnische Bilderbuch erinnert mich von den Illustrationen eine wenig an Carl Larson und es ist zauberhaft, die Liebe zwischen Kind und Schmusetier zu beobachten. Der Gedanke, die Geschichte aus Sicht des Dachses, der das Mädchen sucht, zu erzählen, gefällt mir sehr gut. Er findet zwar eine Menge, aber nicht das Mädchen, das er verloren hat. Aber am Nachmittag kommt das Kind wieder an der Stelle vorbei und findet den Dachs wieder, später zu Hause spielt sie den Verlust noch einmal nach. Die Dinge, die der Dachs findet, kann man als Leser*in ebenfalls auf den Bilder finden, so kann man Begriffe und Dinge zuordnen lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ab ins Bett mit dir, kleines Murmeltier – Band 11

    Ab ins Bett mit dir, kleines Murmeltier – Band 11

    Sophie Schoenewald

    Nadine Reitz

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Da steht es in den Bergen und hat sein Schnuffeltuch in der Hand, das kleine Murmeltier, und wir werden wieder gefordert und müssen dem süßen Kleinen helfen, ins Bettchen zu kommen. 
    Ganz versteckt unter einem Stein schaut das Gesicht des Murmeltiers uns an, wir klopfen auf den Hügel und dann kommt es auf der nächsten Seite herausgelaufen.
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    Aber, halt, da fliegt ihm sein Schnuffeltuch weg. Da müssen wir schnell mit der Hand draufschlagen. Dann entdeckt es uns und wir begrüßen es mit einem Kuss auf die Nase. Man muss das Buch hochkant halten, damit das Murmeltier den Berg hinunterrollen kann. Auch das Buch soll gedreht werden, damit die Purzelbäume nachempfunden werden können, was ich nicht so gelungen finde. Meine vierjährige Enkelin und ich wussten nicht so genau, wie man da drehen soll. Leider fällt das Murmeltier dann auch noch ins Wasser, und wir müssen es durch Pusten trockenföhnen. „Pust ihn an. Um ihn zu föhnen, so kannst du dich mit ihm versöhnen.“ Dieser Satz setzt ja voraus, das wir schuld sind, dass er ins Wasser gefallen ist... 
    So hat das Murmeltier noch eine Menge zu erleben, bis es im Stroh liegt, und wir zum Abschied seine Nase reiben.
    Dies ist das elfte Buch dieser Serie und die Kinder haben nach wie vor Spaß daran, die Tierjungen zu unterstützen und aufzumuntern. Man kann beim Vorlesen gut erkennen, wie fantasievoll die Kinder mit diesen gemalten Tieren umgehen. Die Illustrationen sind wieder allerliebst gestaltet. Doch leider ist es wohl nicht ganz einfach, immer neue Situationen zu beschreiben, bei denen unserer Hilfe Sinn macht. - Ein schönes Mitmachbuch, aber die andren waren noch schöner.

    Dagmar Mägdefrau

  • Pinguine – Ein Kurzprojekt für die Kita

    Pinguine – Ein Kurzprojekt für die Kita

    Günther Lohmer

    BVK – Buchverlag Kempen

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sind einige Fotos von Pinguinen zu sehen.  Das Heft wendet sich zunächst an die Erzieher*innen, nach dem erklärenden Vorwort werden die Symbole und die Bereiche definiert, alle sind mit einem Icon versehen und leicht wiederzufinden. 
    Es beginnt mit der Altersklasse 3 und einem Wimmelbild, das man auf der Rückseite findet und das als Kopiervorlage genutzt werden kann.
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    Hier wird schon auf die farbigen Fotokarten in der Mitte verwiesen, mit deren Hilfe man die Tiere zuordnen kann. Ergänzt wird das ganze durch einen längeren Abzählreim „Fünf schauen vom Land auf das Meer. Ihr Magen knurrt, denn er ist so furchtbar leer.“ Hier reiben sich die Kinder den Magen. Es gibt noch einen zweiten Teil, hier watscheln die fünf Pinguine vom Wasser mit einem Fisch an Land. Das Zählen bis Fünf sollte danach kein Problem mehr sein. Danach gibt es noch ein Lied „Pinguine sind so wunderbar“. Natürlich wird auch gebastelt, erst eine Pinguin-Rutsche, dann einen Pinguin. Die Vorlagen werden wieder mitgeliefert. 
    Die schon erwähnten Bildkarten können ausgeschnitten werden, ich finde es schade, dass keine Informationen auf die Karten gedruckt wurden.
    Auch im zweiten Part des Heftes gibt es noch viel zu lernen über den Lebensraum und den Alltag der Pinguine.
    Wie ich finde ein spannendes Projekt für eine Kita, bei der das Material schon wunderbar vorbereitet wurde.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte von Sankt Martin 

    Die Geschichte von Sankt Martin 

    Antoinette Lühmann

    Daniele Fabbri

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre


    Auf dem Cover sind Sankt Martin und der Bettler zu sehen, der Titel und Teile der Kleidung sind in glänzendem Rotgold gedruckt.
    Das Buch beginnt mit der biblischen Erschaffung der Welt durch Gott. Ein Teil der Menschen, die Gott schuf, achteten auch auf Pflanzen und Tiere. Ein solcher Mensch war Martin von Tour.

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    Schon als Kind bestaunt Martin die Welt und bewundert, wie alles so gut zusammenpasst. Stellt aber die Frage, wer das so geschaffen hat. Ein Priester erzählt ihm von Gott und seiner Liebe. Da Martins Vater Soldat war, muss auch er Soldat werden, obwohl er keine Waffen tragen und den Menschen lieber von Gott erzählen wollte. An einem kalten Winterabend treffen die Soldaten auf den Bettler und Martin möchte helfen, doch seine Kameraden schütteln nur die Köpfe über ihn. Aber Martin hilft, indem er seinen Mantel mit dem Bettler teilt. In seinem Traum erscheint ihm Jesus mit der verschenkten Mantelhälfte und als er dem Priester davon erzählt, rät der ihm zur Taufe. Nach seiner Militärzeit wollte Martin aufs Land ziehen und noch mehr über Gott und die Schöpfung erfahren. Doch es kamen immer mehr Menschen zu ihm und so wurde das Haus zum Kloster. Später sollte Martin Bischof werden, doch er versteckte sich zunächst und die Gänse verrieten ihn, so wurde er doch Bischof und die Gänse kommen noch heute in die Pfanne am Martinstag. Das letzte Bild zeigt die Kinder mit ihren Laternen.
    Das Buch enthält viele christliche Elemente und berichtet über das Leben des Heiligen in Bezug auf seinen Gottesglauben.
    Die Illustrationen erläutern die Geschichte sehr schön, den Text find ich für 3-jährige zu schwierig.

    Dagmar Mägdefrau