• Sicher im Netz! – Wie schütze ich mich vor Missbrauch und Betrug? 

    Sicher im Netz! – Wie schütze ich mich vor Missbrauch und Betrug? 

    Dagmar Geisler

    Nikolai Renger

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ja, das Buch wendet sich an Grundschulkinder und ihre Eltern. Denn in unserer Zeit haben diese Kinder vielleicht nicht alle ein eigenes Handy, dürfen aber oft die Geräte der anderen nutzen. 
    Zunächst lernen wir Mirja und Leon kennen, die beiden sind Netz-Experten und sie halten in der Klasse ein Referat. Sie berichten von Till, der in Aylin verknallt ist, doch durch sein Pöbeln im Internet hätte er sie beinahe verloren. Denn auch online sollte man sich so benehmen, wie im persönlichen Umgang. Doch dann passiert den beiden Experten auch ein Malheur. Die beiden stellen Fotos aus ihrer Kleinkindzeit nach und auf einem rutscht Mirjas Hose über ihren Po. Dieses Foto schickt sie einer Freundin und leider schickt die es weiter, bis es Till erreicht. Das ist auf jeden Fall peinlich.
    
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    In dem Buch gibt es noch weiter Beispiele und Tipps, was man im Internet vermeiden sollte. Denn das, was man weiterschickt, hat immer eine Wirkung. Die sechs kurzen Kapitel sind in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen bunten Bildern illustriert. Die Geschichten sind gut verständlich geschrieben und werden den Kindern, vielleicht auch ihren Eltern, zu denken geben. 
    Ein Nachwort, das sich an die Erwachsenen wendet, und Beratungsadressen ergänzen den Erzähltext sehr gut.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Momo – Ein Bilderbuch

    Momo – Ein Bilderbuch

    Michael Ende

    Simona Ceccarelli

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zum 50. Jubiläum bringt der Thienmann-Verlag dieses wundervoll bebilderte Bilderbuch über das Mädchen Momo heraus. Es erzählt ganz ruhig mit wenigen Worten, wie das in einem Amphitheater wohnende Mädchen eines ganz besonders kann. Sie kann zuhören. So hört sie Gigi, dem lebendigen Reiseführer, der immer neue Geschichten erzählt, zu, aber auch dem alten Straßenkehrer Beppo, der lange überlegt, bis er spricht.
    Sie bringt einen Kanarienvogel wieder zum Singen und die Leute werden zu ihr geschickt, wenn sie Probleme haben. 
    
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    Das Buch beschränkt sich auf die Szenen am Rande der Stadt und hebt in den Vordergrund, dass Momo eine besondere Begabung hat, den Menschen zuzuhören und ihnen damit zu helfen. 
    Heute, wo alle reden, posten und ihre Meinung kundtun, egal ob sie jemand hören will, ist eine Zuhörerin sicher etwas Besonderes. Wir sollten vielleicht alle in diesem Punkt von Momo lernen. 
    Liebhaber des Original-Momo-Buches werden möglicherweise von dieser Kurzfassung enttäuscht sein. Mich begeistern besonders die Bilder, die einfach nur wundervoll sind und eine Atmosphäre zeigen, die mich bewegt. Da wird man doch neugierig auf die ganze Geschichte und auch da gibt es ein schöne neue Ausgabe.
    
  • Herein geflogen! – Geschichten aus dem Ruhrgebiet

    Herein geflogen! – Geschichten aus dem Ruhrgebiet

    18 Ruhrauto*rinnen

    und 4 Illustratorinnen

    Klartext

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Quer durchs Ruhrgebiet sind die Geschichten und Gedichte angesiedelt, von Duisburg über Essen bis nach Hamm. Was alle gemeinsam haben, ist die Taube, die in jeder Geschichte einen Platz gefunden hat. Da auch fünf Illustrator*innen an dem Buch beteiligt waren, haben diese Tauben und natürlich auch die anderen Bilder immer ein anderes Aussehen.
    
    An Opa-Tagen erlebt Marie immer etwas Besonderes, diesmal geht es in den Duisburger Zoo. Lina, die sich einen Hund gewünscht hat, bekommt eine Katze. Die ganze Klasse ist in der Gruga unterwegs, als Marlene merkt, dass sich ihre Ratte im Rucksack versteckt hat. Vom Monument in Gelsenkirchen habe ich noch nie gehört, aber Kinder aus Amerika sind beeindruckt. Im Gedicht „Unersättlich“ wird an der Bude eine Bonbontüte gefüllt.
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    Der Katze Lady gefällt es gar nicht, dass ein Hundehaufen auf ihrer Wiese liegt. Frau Kaminski macht Tamos Tage etwas bunter. Susu ist nicht wie andere Kinder, vielleicht ist sie „ein zerknitterter Schmetterling“? Schon sind wir in Hattingen und lernen die Geschwister Sina und Tom kennen, die eine neue Liebe für Mama suchen. Natürlich kann man seine Ferien auch an der Ruhr verbringen, wie Tina im Gedicht von Inge Meyer-Dietrich. Kann man Noten in einem Kescher einfangen? Das nächste Gedicht handelt vom Spurwerkturm in Waltrop. Ein kleiner Comic zeigt uns das Sternbild Taube. In der Hütte soll eine Hexe wohnen und jeder kann etwas davon berichten, ohne Genaues zu wissen. „Das "Dortmund-Ems-Kanalmonster“ hat es auf Elle und Thabo abgesehen. Daniil aus der Ukraine entdeckt einen Taubenschlag. Von einer Ruhrnixe, die nach ihrem verschwundenen Ring sucht, und einer „Weiße Frau“, die in einem Schloss unterwegs ist, handeln die nächsten zwei Geschichten. Danach geht es um Kuno, der mit seiner sehr langen Nase so gut riechen kann, dass er sogar der Polizei helfen kann. In Hamm steht dann plötzlich ein Elefant im Garten der Großeltern und jeder Ruhri kann sich denken, wo er danach gelandet ist. 
    So viele unterschiedliche Geschichten sind in diesem Buch vereint und es macht Spaß, sie alle zu lesen und sich die Illustrationen anzuschauen. Ein gelungenes Buch über unser schönes Ruhrgebiet und seinen vielfältigen Facetten. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    In "Hereingeflogen!" nehmen uns 18 Ruhrautor*innen mit auf eine faszinierende Reise durch das Ruhrgebiet, und das alles, ohne das Haus zu verlassen. Die Taube dient als charmanter Reisebegleiter, die "hereinfliegt" und somit dieser Sammlung aus Geschichten, Bildern und Gedichten ihren einprägsamen Namen verleiht.
    Dieser gefiederte Reisebegleiter ist jedoch keineswegs einheitlich gestaltet; vielmehr spiegelt er die Vielfalt der Städte im Ruhrgebiet sowie der Autor*innen und Illustrator*innen wider. Mal erscheint sie in strahlendem Weiß, mal ist ihre Taubenidentität weniger offensichtlich. Endlich erfährt die Taube als Symbol für das Ruhrgebiet die gebührende Wertschätzung. Doch nicht nur sie, auch eine Ratte versteckt sich in einer Geschichte und ebenso tauchen andere 'klassische' Haustiere auf.
    In „Unersättlich“ hingegen kriegen wir eine gemischte Tüte, die irgendwie auch so passend für das Ruhrgebiet ist und nostalgische Erinnerungen aufruft. Egal ob Waltrop, Hagen, Hattingen, Gelsenkirchen, Duisburg oder Dortmund – viele bekannte und vielleicht noch zu entdeckende Attraktionen finden hier ihren Platz. Diese kindergerechte, jedoch auch für Erwachsene faszinierende Darstellung des Ruhrgebiets ist ein beeindruckender Querschnitt, der von Ruhrautor*innen verfasst wurde und somit das Motto "Support your Locals" auf mehreren Ebenen verkörpert.
    
    Raphaela Brosseron
    
  • Peng! – Ein Weihnachtspinguin für Paul

    Peng! – Ein Weihnachtspinguin für Paul

    Heidemarie Brosche

    Astrid Rösel

    Jana Moskito

    mvg-Verlag

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Paul und seine Freundin Lea und Peng den roten Pinguin, den Namensgeber der Adventgeschichte. Hier kann man schon sehen, wie realistisch die Zeichnungen gelungen sind. 
    Die Kapitel sind mit dem jeweiligen Datum überschrieben, wie es sich für eine solche Geschichte gehört und am 1. 12. lernen wir Paul kennen. Er eilt aus dem Hort nach Hause und findet dort ein Paket seiner Tante Magie vor. Sie selbst kann leider nicht kommen und ihr Brief hat den etwas mystischen Auftrag 
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    „Und schau genau, dann wirst du schlau!“ In dem dazugehörigen Paket befindet sich ein roter Pinguin und auf seinem Bauch ist „Pauls Penguin“ auf Englisch zu lesen.  Es handelt sich um eine Räuchermännchen und Paul ist zunächst etwas enttäuscht. In den Vorjahren hatten die selbst geschnitzten Exponate der Tante immer besondere Eigenschafften. Erst als der Pinguin aufgrund seiner Unverträglichkeit von Rauch hustend von der Kommode fiel, wurde er durch abgefallene Buchstaben zu „Peng“. Dann stellt sich auch noch heraus, dass Peng sprechen kann und Paul ist sicher er wird eine schöne Adventszeit mit ihm verbringen. In den nächsten Tagen geschieht so einiges, so bekommt Paul die Aufgabe den Weihnachtsmann in der Schulaufführung zu spielen, für Peng keine Langeweile aufkommen zu lassen, sich einiger Mitschüler zu erwehren und Freundschaft mit Lea zu schließen.
    Eine fassettenreiche Adventgeschichte, die nie langweilig wird und bei der man sich wünscht, dass es bald Heiligabend wird, damit man erfährt, wie es mit Paul, Lea und Peng ausgeht.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das gestohlene Weihnachtsgeld – Ein Krimi-Adventskalender

    Das gestohlene Weihnachtsgeld – Ein Krimi-Adventskalender

    Barbara Peters

    Markus Spang

    Kaufmann

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das Buch im Din-A-4 Querformat hat keinen festen Einband, auf dem Cover sind die Detektive der Klasse 3 a zu sehen.
    In der ersten Geschichte, die das Datum des 1. Dezember trägt, geht es zum eine Theaterstück, dass die Klasse mit ihrem Lehrer einstudieren will. Am nächsten Tag lesen wir dann, wie der Lehrer in die Klasse kommt und den Kindern erzählt, dass das Milchgeld gestohlen wurde. Am 3.12. beobachtet Ben, der den Weihnachtsmann spielen wird, wie ein Junge von größeren Jungen „eingeseift“ wird. Am Barbaratag geht Ben mit seinen Freunden in den Garten von Maxis Oma Kirschzweige schneiden. Am Nikolaustag kümmert sich Ben um seine kleine Schwester und die Freunde planen ihre Detektivarbeit. Am 6.12. schwärmen sie aus um ihre Mitschüler zu befragen.
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    Dabei kommt es zu einigen Anschuldigungen. Aber am 7. erfahren wir auch, dass noch andere Sachen fehlen. Am nächsten Tag fällt der Verdacht auf den Hausmeister und seinen Gehilfen. Ben lauert in einem Versteck und beobachtet sie. Als am 10. noch eine Perlenkette verschwindet, erzählen die Kinder am nächsten Tag ihrem Lehrer davon und legen sich am 12.12. „auf die Lauer.“
    Über die restlichen 12 Tage will ich dann nichts mehr verraten, außer, dass es spannend wird und dass nicht immer alles zu scheint, wie es zunächst aussieht. Da muss man mit Verdächtigungen und Anschuldigungen sehr vorsichtig sein. Da die Freunde sehr offen mit allen sprechen, erfahren sie einiges und so kommt es nicht zu unschönen Situationen. 
    Jede Seite hat einen Randstreifen mit einem runden Bild, dass kann man ausschneiden und auf ein Poster, das wir am Ende des Buches finden, kleben. Das Poster zeigt ein Bild von der Aufführung des Weihnachtsstückes. Das weiß ich, weil ein Bild davon hinten auf dem Buch zu sehen ist.  
    Die täglichen Geschichten sind nicht all zu lang, es ist sicher schön, wenn sie vorgelesen werden, aber ein guter Leser kann die Erzählungen sicher auch selbst lesen. Eine schöne Alternative zu anderen Adventkalendern, dessen Inhalte meist schnell in der Ecke liegen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Kommissar Pfote – Ein Einbruch ohne Spuren Band 6

    Kommissar Pfote – Ein Einbruch ohne Spuren Band 6

    Katja Reider

    Dirk Henning

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Pepper Wupp ist Polizeihund und wir sehen ihn auf dem Cover im Einsatz. Hinter ihm läuft Paul sein Partner. Zu Beginn des Buches werden uns die Protagonisten vorgestellt, so hat man schon eine Vorstellung, wer alles mitspielen wird. 
    Pepper möchte, dass Nasrin, Pauls schöne Kollegin, mehr wird als eine Kollegin und deshalb freut er sich, dass sie beiden ein Picknick im Park machen. Pepper findet, die beiden sollten sich mal näher beschnuppern und so versucht er nachzuhelfen. 
    
    
    
    
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    Doch dadurch entwischt eine Handtaschendieb, den Paul und Nasrin fangen sollten. Pepper hatte ihn zwar beobachtet, bekam aber den Befehl „Stopp“ mittels eines Pfiffs. Die bestohlene junge Frau hatte auch nichts von dem Diebstahl bemerkt, weil sie in einem Buch las. Sie ist die Mitbesitzerin der „Kleinen Schatztruhe“, einem Laden, in den eingebrochen wurde. Hat der Dieb den Schlüssel aus der Handtasche dazu genutzt?
    Die Geschichte wird aus der Sicht des Polizeihundes erzählt und ist dadurch schon sehr witzig. Spannung kommt durch den Einbruch auf und auch da kann Pepper durch logisches Denken an der Lösung des Falles mitarbeitet.
    Fünf kurze Kapitel in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen schönen farbigen Bildern machen das Buch zu einem schönen Vorlese- und Erstleserbuch.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Mehr als ein Wunsch – Eine Adventgeschichte in 24 Kapiteln

    Mehr als ein Wunsch – Eine Adventgeschichte in 24 Kapiteln

    Werner Rohner

    Gareth Ryans

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Mit dem Buch begleiten wir Sunny während der Adventszeit. Er lebt mit seinem Vater, seiner großen Schwester Lala und seinem Hamster Zirri in der Schweiz. Seine Mutter ist vor einigen Jahren gestorben und der Vater trauert noch sehr um sie und muss dann weinen, manchmal wirkt er auf mich depressiv. Die Oma kümmert sich hin und wieder um die Kinder, was aufgrund ihrer Demenz auch schwieriger wird. Sunny ist ein dicker Junge, der immer wieder, besonders bei Stress, ans Essen denkt. 

    
    
    
    
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    Nach dem Öffnen seines Adventkalenders ist Sunny enttäuscht, weil es keine Schokolade gibt, sondern nur ein Bild von einem hässlichen Reh. Aber mit dem 1. Advent taucht auch ein anderes Problem auf, Sunny soll einen Wunschzettel schreiben, er darf aber, wegen mangelnder Finanzen nur aus einem Wunsch bestehen. Ich finde ja, auf einem Wunschzettel können viele Wünsche stehen, auch wenn nur einer in Erfüllung geht. Zunächst fallen Sunny so 20 Wünsche ein, er streicht immer wieder welche, dann kommen auch wieder neue hinzu. Wir erfahren seine Gedanken, die er sich wegen der Wünsche, die nicht immer materiell sind, macht. Wie ich finde, denkt er für ein Kind, das auch schwierige Worte schreiben kann, die seine Mitschüler ebenfalls lesen können, sehr naiv. Ich kann ihn altersmäßig deshalb schwer einordnen. So duzt er auch fremde Erwachsene wie die Postbotin. 
    Das Ende des Buches, der Heilige Abend, ist für mich sehr verstörend, denn die Familie verbrennt auf dem Hof den Weihnachtsbaum. Trotzdem feiern sie so sehr harmonisch Weihnachten.
    Der dicke Sunny, der ohne Mama aufwachsen muss und dessen Vater zwar meist zu Hause zu sein scheint, der aber mit seinen Problemen zu kämpfen hat. In Lala findet er zunächst auch wenig Unterstützung, erst im Laufe der Geschichte kommen sich die Geschwister näher. Der Junge erlebt wenig körperliche Nähe, so küsst ihn der Vater mal auf die Stirn. Er muss mit dem Tod der Mutter, der Trauer des Vaters und der Angst um die demente Oma, die vielleicht auch sterben könnte, allein fertig werden. Er hat in der Schule Freunde und scheint auch nicht unbeliebt zu sein, doch mit nach Hause lädt er nur einen Freund zu Weihnachten ein, der aber absagt.
    Ich fand das Buch sehr traurig und ohne Hoffnung, ich würde es meinem Kind nicht vorlesen.
    Mit seinen über 200 Seiten ist es auch sehr dick für Grundschüler, zumal es in jedem Kapitel nur ein Schwarz-Weiß-Bild gibt.

    Dagmar Mägdefrau
  • Schöne Weihnachten! – Lieblingsgeschichten für Groß und Klein

    Schöne Weihnachten! – Lieblingsgeschichten für Groß und Klein

    Michael Ende

    Otfried Preußler

    Oliver Scherz u.v.a.

    Katja Gehrmann

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zehn Geschichten hat der Verlag hier zusammen in einem Band vereint. Weihnachtsgeschichten bekannter Autoren, die immer wieder schön zu lesen sind. Als Vorlesebuch in dieser Vorweihnachtlichen Zeit ist es eine Anschaffung wert. Die doch teilweise längeren, zeitgemäßen Geschichten sind durch Bilder aufgelockert.

    Dagmar Mägdefrau

  • Tierfreundschaften – Ein Buch voller überraschender Duos

    Tierfreundschaften – Ein Buch voller überraschender Duos

    Coco & June

    Verlag Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Am Anfang des Buches gibt es eine farbliche Aufteilung: So helfen die Tiere auf den grau unterlegten Seiten anderen Futter zu finden, rot bedeutet „Ich beschütze oder schlage Alarm“, grün „Ich hinterlasse Reste“, die Tiere der ockerfarbenen Seiten putzen und räumen auf und blau bedeutet „Ich bin voller schmackhafter Krabbeltiere“.
    Als erstes stellt sich der Büffel vor, seine Seite ist blau und die Frage ist „Weißt du, wer mich von den kleinen Quälgeistern befreit?“ 
    So lernen wir auf der nächsten Seite den Kuhreiher kennen, er putzt, in diesem Fall das Fell des Büffels.
    Zu beiden Tieren kann man kurze Texte lesen und einiges über das Duo erfahren.
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    Die jeweils dritte Seite zeigt uns die beiden Tiere, wie sie gemeinsam agieren. Auf einer grünen Seite finden wir den Wolf, bei der Suche nach Futter unterstützt ihn der Rabe, er zeigt dem Wolf, wo ein verletztes Tier gut zu jagen ist, und darf dafür die Reste essen, denn der Rabe ist ein Aasfresser. Die Seeanemone tarnt den Einsiedlerkrebs und die Zebramanguste reinigt dem Warzenschein das Fell. Silberdachs und Kojote jagen zusammen und die Ameise beschützt die Blattlaus vor den Marienkäfern und bekommt dafür Honigtau. Der Mistkäfer reinigt die Höhle der Erdmännchen vom Kot. 
    
    Auch die nicht genannten Tiere leben in Freundschaft zusammen und es lohnt sich, das Buch zu lesen und sich die tollen Bilder anzuschauen, denn es gibt so viel Interessantes dabei zu entdecken. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wie ist das mit dem Krebs?

    Wie ist das mit dem Krebs?

    Dr. Sarah Herlofsen

    Dagmar Geisler

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Im Vorwort beschreibt Cornelia Scheel, wie schwer es für sie war, ihre Mutter durch Krebs zu verlieren.  Besonders belastend fand sie es, dass darüber nicht gesprochen wurde, dass sie sich niemandem anvertrauen konnte. 
    Dr. Sarah Herlofsen, die in Norwegen in der klinischen Stammzellforschung arbeitet und selbst vier Kinder hat, hat durch eigene Erfahrungen in der Familie ebenfalls dieses Schweigen besonders gegenüber Kindern erlebt. Das hat zu diesem wichtigen Buch geführt. Krankheit und Tod sind Themen, die man lieber nicht so nah an Kinder herankommen lassen möchte, aber sie gehören nun mal, so traurig es ist,  zu unserem Leben.
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    Wenn immer nur hinter dem Rücken der Kinder getuschelt wird, machen sie sich noch mehr Sorgen und Gedanken, deshalb muss man den Kindern altersgerecht die Situation erklären.
    Wichtig ist vor allem, dass keiner Schuld am Krebs hat und die Krankheit auch nicht ansteckend ist.
    Wie man Krebs erkennen kann und wie versucht wird, ihn zu bekämpfen, wird sehr einfach beschrieben. Dass es sich bei Krebszellen um eigene Zellen handelt, die sich anders benehmen und uns schaden, ist hier leicht verständlich. Krebszellen müssen entfern werden wie das Unkraut im Garten, das das Wachstum der anderen Pflanzen hemmt.
    Neben diesen sachlichen Erklärungen gibt es Kapitel, die kursiv gedruckt wurden,  und die sich mit den Gefühlen der Erkrankten oder der Angehörigen/Freund*innen befassen. Da wird auch das Thema Tod nicht ausgespart.
    
    Ein wichtiges Buch, das uns Anregungen und Tipps gibt, wie wir Kindern Krebs erklären können. Es wäre schön, wenn es in Arztpraxen und Krankenhäuser ausläge.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Wolfspelz

    Der Wolfspelz

    Sid Sharp

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Buch des Montas Oktober 23

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024

    Der Titel ist einfach wunderschön gestaltet und zeigt das Schaf Bellwidder Rückwelzer mit seiner Wolfmaske. Er erwacht und möchte nach seinem Morgenritual in den Wald, doch hinter dem gelben Vorhang, der das Fenster verdeckt zeigt sich der Wald mit einem beängstigenden Schatten. „Bellwidder hatte große Angst vorm Wald“, doch er versucht sich selbst zu beruhigen und geht los um Beeren zu pflücken. Da hört er ein Geräusch und stellt sich vor, dass da Wölfe lauern. Schnell saust er ins Haus zurück. Doch dann hat er einen Plan, er näht sich ein Wolfskostüm und traut sich so unter die Wölfe.
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    Ich möchte das wunderschöne Ende nicht vorwegnehmen, deshalb verrate ich nicht mehr. 
    Außer vielleicht, dass es sich lohnt es selbst herauszufinden. 
    
    Das Buch erinnert an eine Graphic Novel, viele kleine Bilder haben auch keinen Text, was nicht das Verständnis schmälert. Die Bilder sind einfach gehalten und leicht stilisiert, sie zeigen aber alles ganz genau. Besonders die Angst des Schafes ist klar nachzuempfinden. Für mich hat dieses schöne Bilderbuch mit Lesebändchen das Potential zum Klassiker.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Petronella Apfelmus – Basteln & Spielen – 99 zauberhafte Ideen für Herbst und Winter

    Petronella Apfelmus – Basteln & Spielen – 99 zauberhafte Ideen für Herbst und Winter

    Sabine Städing

    SaBine Büchner

    Boje

    Petronella Apfelmus

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wie schon im Frühjahr können wir Petronella Apfelmus auch durch den Herbst begleiten. Das Titelbild zeigt die kleine Apfelbaumhexe, die uns am Anfang des Buches zusammen mit den anderen Protagonisten vorgestellt wird. Der Baum zeigt und den Herbst und den Winter, genau wie das ganze Buch.
    Im Laufe des Buches werden uns unter dem Titel „Petronellas geheimes Tierlexikon“ Tiere vorgestellt. Es beginnt mit „Vögel im Winter“, passend dazu gibt es eine Anleitung, wie man Vogelfutter selbst machen kann und ein Spiel „Vogelfangen“.
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    Das Walnuss-Rentier dessen Anleitung man mittels QR-Codes ausdrucken kann.  Die Nussplätzen, deren Rezept als nächstes im Buch zu finden ist, werde ich sicher ausprobieren, sie sehen sehr lecker aus.  Vögel, die man im Laufen hinter sich herziehen kann, werden dann gebastelt. Danach geht es um Tierspuren. Ein Mini-Abenteuer im Wald ist sicher auch etwas Tolles. Die Igelkekse sehen einfach niedlich aus. Waldtiere aus Klorollen basteln sieht nicht so schwierig aus. Im 2. Teil geht es um Bäume und Sträucher. Petronellas kleine Apfelkunde ist sehr interessant. Danach backen wir Apfelrosen, Apfelplätzchen und trinken Apfelpunsch. Bratapfel-Tiramisu wird es sicher bei uns geben. Ein Herbstmobile ist sehr stimmungsvoll und leicht zu machen, alle Zutaten finden wir in der Natur. Pilze werden dann zum Thema, man findet sie ja im herbstlichen Wald. Aus Eierkartons basten wir dann Glückspilze. Im 3. Teil geht es um „Magische Fest und Traditionen“. Der Kalender geht vom November bis zum Februar. Ich finde es schade, dass der 11.11. Laternenfest genannt wird und St. Martin nicht erwähnt wird, denn das ist für mich die Tradition. Mumienwindlichter werden mit Mullbinden und alten Gläsern gebastelt. Die Hexenbowle sieht seht eklig aus, wohingegen die Geisterpizza mir gut gefällt. Nach Rezepten von Weihnachtsplätzchen wird zum Schluss noch „zauberhafte Wunsch-Armbänder“ gebastelt.
    
    Es ist also wieder eine wunderbare Mischung aus Sachinformationen, Rezepten, Bastelanleitungen und Geschichten zusammengestellt worden, von denen sicher viele Anwendung finden werden. Ich habe schon einiges gefunden, was ich machen werde. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Völker von Calvaria – Der Ruf der Gezeiten

    Die Völker von Calvaria – Der Ruf der Gezeiten

    R. F. Tintenheld

    Fairyland

    Verlagsempfehlung: Lesealter ab 9 Jahre Interessenalter ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sind die Geschwister Arius und Saria Vane zu sehen, sie reisen nach Calvaria um dort ihre Prüfung als Pirat*in abzulegen. Dort treffen sie auf die Anderen Prüflinge. Sie kommen aus den unterschiedlichen Ländern dieser Fantasywelt. 
    Windland ist als Turm gebaut und die Menschen dort können mittels einer Technik fliegen. Die Wellenwandler beherrschen, wie der Name schon vermuten lässt, das Meer. Die Aquasanier können unter Wasser atmen und Arius und Saria, die aus Trockenland stammen, können sich unsichtbar machen. 
    Ungewöhnlich ist es, dass auch Zwillinge aus Feuerland bei der Prüfung auftauchen.
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    Die Feuerländer werden von allen anderen Piraten als Feinde angesehen. Feuerländer beherrschen das Feuer und sind deshalb als Kämpfer gefürchtet. 
    Täglich wird die Gruppe geschult und muss Prüfungen, bei denen es auch um Leben und Tod geht, bestehen. Doch dann erfahren sie von dem „Inneren Kreis“ und die Gefahr, die diese Vereinigung für Calvaria bedeutet.
    Es wird viel gekämpft in diesem Buch und es tauchen grausige Wesen auf. Vieles entwickelt sich ganz anders als erwartet, es gibt ständig Überraschungen im Guten wie im Bösen. Dadurch hält die Geschichte sehr gut ihre Spannung.
    
    Das Buch hat 240 Seiten und ist in zwei Teile und 36 Kapitel unterteilt. Im Einband ist die Karte dieser Welt zu sehen, das ist sehr hilfreich bei der Vorstellung der Orte. Im Buch gibt es auch einige Zeichnungen. Ich würde allerdings das Lesealter aufgrund des langen Textes etwas höher ansetzen, aber bei „Harry Potter“ habe ich das auch so empfunden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Baum kommt selten allein

    Ein Baum kommt selten allein

    Elisabeth Etz

    Nini Spagl

    leykam:

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Österreichischer Kinder- und Jugendbuch-Preis 2023

    Die Macherinnen dieses Buches über Bäume haben sich einen witzigen Anfang einfallen lassen. Die Tiere auf einer der ersten Seiten fordern dazu auf, ein Bild zu malen. Eine Landschaft soll darauf zu sehen sein;  danach wird eine leere Doppelseite zur Verfügung gestellt, auf die man malen kann. Sind auf dem gemalten Bild Bäume zu sehen? Zu Ja oder Nein gibt es jeweils Erklärungen. So gibt es Gebiete, in denen keine Bäume wachsen. „Wald“ ist die Überschrift eines kleinen Kapitels, aber auch die Gebiete, in denen keine Bäume vorkommen wie z.B. die Wüste, werden beschrieben.
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    Auf einer Buchseite können Fotos von Bäumen eingeklebt werden. „Was ist eigentlich ein Baum?“ - eine gute Frage mit einer ausreichenden Antwort. „Wie funktioniert ein Baum“ - da gibt es spannende Erklärungen. Bäume sind sogar soziale Wesen und kommunizieren miteinander. Doch Vorsicht, manche Bäume sind giftig. Uns Menschen nutzen die Bäume auf jeden Fall, aber können auch wir den Bäumen Gutes tun? Da finden wir am Ende des Buches ein Menge Antworten, die meistens mit Umweltschutz zu tun haben. 
    
    Das Buch bietet einiges an Texten. Aber die einzelnen Themen sind in kleine Kästchen unterteilt, das lockert auf und muss auch nicht alles auf einmal lesen. Auf dem Cover sind stilisierte Tiere zu sehen, die uns durch das Buch begleiten. Zusätzlich kann man Blätter einkleben, Gedichte für den Baum schreiben und vieles anderes mehr.
    Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil es in kompakter Form so viel über Bäume beschreibt, dass man sich am Ende fast als Fachfrau fühlt. Ein toll gemachtes Sachbuch!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Was wächst denn da? – Ein Jahr in Opas Garten

    Was wächst denn da? – Ein Jahr in Opas Garten

    Gerda Muller

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

    Ein wundervolles Bilderbuch für kleine und große Gärtner. Zunächst lernen wir in zwei Kreisen die acht Gemüse-Familien kennen. Und dann sind Ferien und Sophie reist zu ihren Großeltern. Opa stellt ihr ein eigenes kleines Feld und Gärtner-utensilien zu Verfügung und dann geht es los. Die Bilder zeigen uns genau, was gemacht werden muss. Was schmeckt wohl viel besser als Bonbons? Selbst geerntete Erbsen! Das ganzseitige Bild zeigt die Kinder am Beet stehend, wir sehen auch die Pflanzenteile, die in der Erde stecken und unten auf der Seite können wir uns das Gemüse genau anschauen.
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    Um Blütengemüse geht es auf der nächsten Seite. Dank Omas Hilfe „lernt Sophie eine Menge“ und wir natürlich auch. So wird aufgezeichnet, wie aus der Blüte eine Schote entsteht. Der Nachbar erntet sogar Spargel in seinem Garten. „Sonnenanbeter“ sind Kürbisse und Melonen. Nachts, wenn Sophie schläft, fliegen die Fledermäuse durch den Garten. Kartoffelkäfer drohen, die Ernte zu vernichten - da müssen alle fleißig mitsammeln. Nach dem kräftigen Sturm in der Nacht sind einige Pflanzen umgekippt. Opa bringt Teile seiner Ernte auf den Wochenmarkt, um sie dort zu verkaufen, aber wie kommt das Gemüse in den Supermarkt? Im Herbst wird der Kohl geerntet und der Garten winterfest gemacht. Es werden viele Gemüsesorten und ihr Wachsen erklärt, es geht aber auch um kleine Tiere, die den Gärtner unterstützen oder schaden. Am Ende gibt es noch Tipps für den kleinen Garten in der Stadt.
    
    Unsere Enkel haben sehr viel Freunde an ihren kleinen Hochbeeten und dieses Buch werden sie sicher mit Begeisterung anschauen, denn es erklärt ihnen ein Menge und das Anschauen der Bilder wird ihnen Freunde machen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Körper gehört mir – auch im Sport!

    Mein Körper gehört mir – auch im Sport!

    Dagmar Geisler

    Nikolat Renger

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wie der Titel sagt, geht es hier um ein sehr wichtiges Thema, denn gerade im Sport passiert, wie wir der Presse entnehmen können, so einiges Unerwünschte und Verbotenes. Unser Kinder müssen lernen, darüber zu sprechen und was ganz wichtig ist, nicht sich die Schuld für das falsche Verhalten der Erwachsenen zu geben.
    Der neue Trainer ist besonders gut und der Verein ist stolz, dass er bei ihnen die Turner*innen trainiert. Aber Nora empfindet seine Berührungen bei der Hilfestellung nicht angenehm. „Er fasst dann immer so komisch zu.“ Als Nora immer wieder falsch startet, fragt Sven sie nach dem Grund und Nora spricht aus, was ihr auf dem Herzen liegt.
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    Sven ist erstaunt, als er dann eine Gesprächsrunde zusammenruft, möchte Nora „im Boden versinken“ (ein Bild zeigt und genau das!) Doch Sven findet Noras Aussage mutig und er fragt, ob andere das auch so empfinden. Dann erzählt Sven von sich und seinen Erfahrungen mit einem Trainer, der ihn „komisch gestreichelt hat.“ Er habe damit „in einer dunklen Wolke gelebt",  bis er alles seiner Mutter erzählt hat. Der Trainer ist bestraft worden und Sven hat eine Therapie gemacht. 
    
    Das Buch ist in sieben Kapitel gegliedert und hat viele bunte Bilder. Aber nicht nur dieses unangenehme Anfassen wird besprochen, sondern auch, dass man einfach übertreibt mit dem Sport. Vielleicht sogar, weil die Eltern und die Trainer anfeuern. Deshalb sollte man am Anfang einer Stunde seinen Körper fragen, wie es ihm geht. Denn „Ich mache den Sport, weil ich es will und nicht für jemand anderen.“ Es werden Beratungsstellen genannt, an die man sich wenden kann und das Nachwort der Sportlerin Alexandra Ndolo gefällt mir sehr gut. Es wäre schön, wenn dieses Buch in den Vereinen gelesen würde.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Hoffnungsvogel

    Der Hoffnungsvogel

    Kirsten Boie

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Kirste Boie hat mit diesem Buch ein spannendes Märchen geschrieben. Der titelgebende Hoffnungsvogel fliegt auf dem Cover über das Glückliche Land. Dieses Land hat eine gute Königin, die zusammen mit ihren Sohn dem freundlichen Prinzen, in einer Kate lebt, statt in einem Schloss. Wenn es Probleme im Lande zu besprechen gibt, lädt die Königin alle Einwohner*innen zu sich in den Garten ein und bewirtet sie mit frisch gebackenen Kuchen.  Doch nachdem der Hoffnungsvogel verschwunden ist, sind die Menschen in ihrem Garten nicht mehr freundlich miteinander. So schickt die gute Königin ihren Sohn los, um den Hoffnungsvogel zu finden und zurückzubringen.
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    Der freundliche Prinz wird von der Tochter der Leuchtturmwärterin begleitet und so machen sich die beiden nach einigen Schwierigkeiten auf den Weg ins Nachbarland. Dazu müssen sie über das Meer und das Boot des kühnen Kapitäns, die Heldenhafte Helene, hat leider eine Menge Rost angesetzt. 
    Da die Melodie des Hoffnungsvogels nicht mehr erklingt, singt die Leuchtturmwärterin den Kindern ein neues Lied vor und diese Melodie, die der freundliche Prinz auf seiner Mundharmonika spielt, gibt den beiden Kindern bei ihren Abenteuern immer wieder neuen Mut und sie können sich immer wieder gegenseitig stärken.
    
    Das Lesen des Buches erfüllt mit eben dieser Stärke und der Zusammenhalt der Kinder und später aller Bewohner*innen des Glücklichen Landes zeigt, wie wichtig und schön ein glückliches, friedliches Zusammenleben ist. Da wird die traurige Prinzessin aus ihrer Traurigkeit erlöst und eine ganze Räuberbande nicht nur gefangen, sondern auch resozialisiert. 
    Neben der schönen Geschichte gibt es in dem Buch noch viele wundervolle, warmherzige Bilder. Die Protagonisten sind dort mit ganz unterschiedlichem Aussehen abgebildet, was mir sehr gut gefiel. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Olchies – Olchi-Opas krötigste Abenteuer

    Die Olchies – Olchi-Opas krötigste Abenteuer

    Erhard Dietl

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    In dem Text werden einzelne Worte durch Bilder ersetzt, hinten im Buch gibt es dazu ein Glossar. Lediglich die kleinen Olchi-Köpfe der Familienmitglieder waren für mich schlecht zu unterscheiden, aber ich denke, Kinder haben da den besseren Blick. 
    Das lustige Cover mit einer Krake und Olchi-Opa und Olchi-Kinder lädt zum Lesen ein. Die Olchi-Kinder sind vom „Herummüffeln hundemüde“, doch sie wollen einfach nicht schlafen. Weil Olchi-Papa kein Glück mit seinem Einschlaflied hat, erzählt Opa einige seiner haarsträubenden Geschichten.
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    Er beginnt vor 600 Jahren, da war er als Seefahrer-Olchi auf einem Segelschiff und hat mit einer Krake ein Spiel gemacht, wegen der vielen Arme hat aber die Krake immer gewonnen. Vor 500 Jahren war Opa dann im Weltraum als Astronauten-Olchi unterwegs und hat auf dem Mond Limo mit gelben Olchis getrunken. Das geht so weiter, bis die Olchi-Kinder endlich schlafen, leider schnarchen sie sehr laut.
    
    Das Buch ist in großen Buchstaben gedruckt und die Kinder können mitlesen, weil es ja die kleinen Bilder als Ersatz für die Hauptwörter gibt. Danach gibt es ein Wissensquiz, ein Puzzle, einen Test zur Leselogik, ein Suchbild, eine Geheimschrift und noch einiges anderes. Es lohnt sich also, das Buch gut zu lesen, damit man alle Fragen beantworten kann. 
    
    Eine schöne Methode, Lesen zu üben.
    
    Dagmar Mägdefrau