• Der Monsterjägerclub – Die Geisterbahn von Bad Murks

    Der Monsterjägerclub – Die Geisterbahn von Bad Murks

    Thilo

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Im Einband lernen wir die Protagonisten dieses Buches kennen. Zu ihren Bildern gibt es eine kurze Erklärung zur Person. Emilia und Max jagen zusammen mit ihrem erfindungsreichen Opa Monster. Opa hat eine Monsterhandy entwickelt, auf deren Display man Monster sichtbar machen kann. So lautet die erste Aufgabe Monster auf dem Handy zu sehen. Opas Werkstatt ist auch die Zentrale das Clubs. Aber erst gilt es den passenden Schlüssel für die Tür zu finden.
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    Der neue Auftrag kommt von Giselda Graus, der Besitzerin der Geisterbahn. Sie befürchtet, dass sich zwischen den Figuren der Geisterbahn auch echte Monster befinden. Aber erst muss der vierte Jäger, das Schnüffelschwein gefunden werden. Dann geht es zur Geisterbahn und das Abenteuer kann beginnen.
    
    Durch die große Schrift und die vielen Bilder lässt sich das Buch einfach lesen, die Rätsel lockern noch zusätzlich auf und die Monster sind eher niedlich als furchteinflößend. Bei manchen Rätseln war mir die Fragestellung bzw. die Lösung nicht ganz klar. Aber vielleicht sind echte Monsterjäger unter den Lesern da klüger.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Bunte Fische überall

    Bunte Fische überall

    Kathrin Schrocke

    Mixtvision

    Leseempfehlung ab 12 Jahre

    Dank eines Notizbuches, was Barnies Väter für wesentlich sinnvoller halten als ein Tablet, lässt Barnie uns an ihrem Leben teilhaben. Was zunächst kein Tagebuch werden soll, wird irgendwie doch eins. Und es gibt genug zu berichten: Vom Alltag mit Papa und Dad, die doch sehr streng sein können, von ihrer abwechslungsreichen Verliebtheit und natürlich von ihrer Radiergummisammlung und ihren Fischen. Ein neues Schulprojekt soll sie nochmal mehr auf Trab halten: Babys mit künstlicher Intelligenz sollen das Leben mit Kind simulieren.
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    Die "Familie" gründet sie mit Sergej, in den sie sich verliebt. Ihre Väter bekommen so halb alles mit, das Projekt, den neuen Freund und das übliche Chaos, trotzdem muss Barnie viel für sich selbst erkennen und entscheiden, was wirklich wichtig ist. 
    
    Der Einstieg in das Tagebuch wirkte etwas aufgesetzt und Barnie wie jeder genervte Teenager. Jedoch wird das Tagebuch mit dem Verlauf immer authentischer und man lernt ein junges, leicht verwirrtes, jedoch sehr schlaues Mädchen mit einer eigenen Persönlichkeit kennen, zusätzlich ist sie auch einfach lustig. Es ist schön zu lesen, wie selbstverständlich für sie der Alltag mit zwei Vätern ist, trotzdem werden die einhergehenden Schwierigkeiten von Außen nicht ignoriert. Die Idee, die Story um das Baby-Projekt herum zu spinnen, kommt dem Tagebuch zu Gute, denn es wird alles außer langweilig.
    
    Raphaela Brosseron

    Bernadette, genannt Barnie, hat eine beeindruckende Radiergummisammlung, eine langjährige Freundin und zwei Väter. Von denen bekommt sie nicht das gewünschte Pad, sondern nur ein Notizbuch und sie weigert sich dieses als Tagebuch zu nutzen.
    Ihr leiblicher Vater, den sie Papa nennt, ist mit einem Amerikaner, den sie Dad nennt, verheiratet. Die beiden sind ein normales Paar, das sich um ihre Tochter sorgt, sich liebt, aber dass sich auch streitet. Sie mühen sich um Umweltschutz und gesunde Ernährung.
    Die Lehrerin, deren wallende grau-beige Kleidung sicher jeden von uns an eine eigene Lehrerin denken lässt, berichtet der Klasse von einem Projekt an der die Klasse teilnehmen wird. Jeweils zwei Schüler*innen sollen sich um ein Baby kümmern. Einen kleinen Computer aus Plastik, der in der Lage ist Gefühle zu erzeugen. So kommt es zu unterschiedlichen Konstellationen. Als der Nachbarssohn Sergej mit Barnie zusammen ein Kind versorgen möchte, leidet ihre Freundschaft zu Finja sehr. Aber hat Sergej nicht so wunderschöne Augen?
    
    Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Dreizehnjähren durch dieses Projekt verändern und reifen. Sie bekommen wenig Schlaf und auch ihre Hobbies müssen unter der Elternschaft leiden.
    
    Eine gefühl- und humorvolle Geschichte über die ersten und anderen Lieben, über Eltern-sein und über Regenbogenfamilien. Aber auch über Toleranz und Verständnis. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Blütenschwestern

    Blütenschwestern

    Andrea Behnke

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Vor mir liegt ein liebevoll gestaltetes Buch. Das Cover zeigt die beiden „Schwestern“. Reni, die gerne zeichnet und Lilja, die gerne und gut turnt. Die Seiten des Buches sind in wechselnden Pastelltönen eingefärbt und ein Lesebändchen vervollständigt das Ganze.
    So viel zum Äußerlichen, begeistert hat mich natürlich auch der Inhalt. Ganz vorne werden Lilja und ihre Mutter vorgestellt, ein Bild zeigt die beiden mit einer Hortensie. Die Mutter ist nämlich Blumen-Fotografin. Deshalb bleiben die beiden im Sommer zu Hause und die Mutter macht tolle Fotos von den Blumen im Garten.
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    Nun ist Lilja schon traurig, weil ihr Papa ausgezogen ist und jetzt hat ihre Mutter noch ein anderes Mädchen eingeladen, weil deren Mutter, eine Freundin von Lilijas Mutter, zur Reha muss. 
    Verzweifelt weint Lilja in ihrem Zimmer, bis Mama zu ihr kommt und sie auf den Schoß nimmt und tröstet. Trotzdem holen sie Reni am nächsten Tag vom Zug ab und die beiden Mädchen müssen sich Liljas Zimmer teilen. 
    Trotz ihrer unterschiedlichen Begabungen nähern sich die beiden im Laufe der Ferien an und werden zu Freundinnen oder, wie es im Titel heiß zu Blütenschwestern.
    Die Geschichte wird mit viel Verständnis und Gefühl für Liljas Situation erzählt, Was besonders gut herüberkommt, da sie auch die Erzählerin ist. Deshalb können wir ihre Beweggründe gut nachempfinden. Da würde ich auch eifersüchtig, wenn ein Mädchen einzieht, das ich nicht kenne und das so schöne Blumen malt. 
    
    In dem Buch gibt es viele Bilder der beiden Mädchen, mir gefällt besonders die Dynamik der Bilder und wie schön sie die Gefühle wiedergeben. 
    Ein wundervolles Buch, das zeigt, dass man auch negative Gefühle zum Positiven wenden kann und dass eine Freundin sehr wertvoll ist. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Young Detectives – Der verschollene Pharao

    Young Detectives – Der verschollene Pharao

    Andreas Schlüter

    EDEL Kids Books

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Dieser dritte Teil der Serie ist wieder sehr spannend und gut zu lesen. Die vier Hochbegabten Schüler eines Internats besuchen das Museum des Ortes. Dort wird eine Mumie ausgestellt und die gesamte Schule besucht die seltene Ausstellung. Paul, der gerne Krims schaut und dann schlechte Träume hat, erzählt den Freunden von einer Beobachtung, die er im Keller gemacht hat. Kann es sein, dass die echte Mumie dort gelagert war?
    Mit viel technischem Now How machen sich die Nerds daran Spuren zu suchen. Alle vier haben unterschiedliche Wissensgebiete, auf denen sie sich besonders auskennen.
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    So kann die Koreanerin Seo-Yun sich in meist ungesicherte Netzwerke einhaken und z.B. Überwachungsvideos anschauen. Paul, dem die Detektivarbeit besonderen Spaß macht, hat immer einiges an Hilfsmitteln dabei. Wenn sie auch sportlich nicht so gut dastehen, machen sie dieses Manko durch geniale Ideen wett. Einfach eine tolle Truppe, deren Abenteuer nicht nur Spannung, sondern auch einiges an Wissen bereithält. 
    
    Das etwas größere Schriftbild lässt sich gut lesen und die eingestreuten Bilder ergänzen den Text sehr gut. Was das dynamische Cover verspricht, hält die Geschichte, nur bei Text auf der Rückseite ist etwas schiefgelaufen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Lina im Streichelzoo – Sach-Geschichten für Erstleser

    Lina im Streichelzoo – Sach-Geschichten für Erstleser

    DK Superleser!

    Verlagsempfehlung ab der 1. Klasse

    Mit dieser Reihe dünner Bücher spricht der Verlag ganz frische Leseanfänger an. Aufgrund der vielen Bilder eignet es sich aber auch für kleinere Kinder zum Vorlesen. Auf dem Cover sehen wir Lina, die ein Schaf umarmt. Im Buch begrüßt uns unter dem Titel ein Lamm. Bei dem Satz „Lina und ihre Freunde gehen in den Streichelzoo.“ Sind die Silben durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet. Das erleichtert das Lesen. Auf jeder Seite gibt es unten eine Leiste auf der einige der besprochenen Tiere als kleine Abbildung zu sehen sind.
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    Hier gibt es die Aufforderung die Tiere zu benennen. Dann wird er müde Esel gestreichelt und neben dem Bild, das diesen Satz abbildet, sehen wir einen Esel, dessen Körperteile „Huf“ und „Ohr“ benannt werden. In der Leiste sehen wir unterschiedliche Esel und nochmals das Wort „Esel“. Bis es „Tschüss, Tiere!“ heiß, werden noch elf andere Tiere Z.B. Lama, Frosch, Ferkel und Kaninchen) besucht. Ich bin sicher, dass Leseanfänger mit diesem Buch einen echten Erfolg feiern können, das erste selbst gelesene Buch! Für die Bezeichnung Sachbuch finde ich die Informationen etwas einfach gehalten. Da bieten manche Pappbilderbücher mehr.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • L wie Liebe – Ein starkes Bilderbuch über Toleranz und Diversität

    L wie Liebe – Ein starkes Bilderbuch über Toleranz und Diversität

    Martin Baltscheit

    Sandra Brandstätter

    Kindermann Verlag

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    „Was ist eigentlich Liebe?“ diese Frage beantwortet dieses pinke Wort ziemlich ausführlich.
    „Anfangsliebe“ ist die Liebe der Eltern, aus der die kleine Protagonistin des Buches entstand. Sie saust auf einem Skatboard bis hoch in die Wolken. In „Erste große Liebe“ stellt sie sich vor, wie sie sich als Jugendliche in einen Jungen verliebt. Beide hüpfen Händchen haltend auf einem Trampolin. An der See geht es um „Familienliebe“ und in „Filmliebe“ geht es um den Onkel, der im Kino seine „Männerliebe“ kennengelernt hat.
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    Der Kiosk wird von zwei Frauen betrieben, die sich schon ewig kennen „Lebensliebe“. Nachdem Opa nicht mehr lebt, liebt Oma Merle das Kaninchen, also nach „Opaliebe“ folgt „Kaninchenliebe“. Beim Kreuzworträtsel wird das Motto des Buches gesucht. Auch wenn man Zitroneneis liebt, sollte man auch andere Sorten probieren. So will das Mädchen sich nicht auf ein Geschlecht festlegen und alles mal ausprobieren. Ein Prinz, der den Narr liebt, und die Prinzessin heiratet, bedeutet „heimliche Liebe“.  Aber vielleicht lieben sich auch alle drei? „Dreifachliebe“ gibt es auch, kann aber zu Eifersucht führen. Über „Unverliebt“, „Eigenliebe“ und „Ewige Liebe“ kommen wir zu einer Liebe, die uns alle vereint - „Bücherliebe“ - und besonders liebt das Mädchen dieses Buch, wo man sie auf dem Cover sehen kann.
    
    Witzige Texte, lustige Bilder und viel Liebe stecken in diesem Buch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Dragobert von Bröckelstein

    Dragobert von Bröckelstein
    In der Burg Bröckelstein haben alle verrückte Kopfbedeckungen auf, weil ständig Steine von der Decke fallen, es bröckelt. Der Besitzer Ritter Georg sollte mal eine Jungfrau vor einem Drachen retten und hat dabei eine Drachenei gefunden und seine Köchin Minna hat es unter ihrer Bettdecke ausgebrütet. So lebt außer dem Ritter, der Köchin und einem missmutigen Diener noch der kleine Drache Dragobert in der Burg. 
    Inzwischen ist er groß genug um Feuer zu speien und wendet diese Kunst zu Wohl der Hausgemeinschaft an, so brennt er die Kamine an. 
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    Die geizige Erbtante Tusnelda kommt zu seiner Geburtstagsfeier und als Dragobert nach dem Genuss etlicher Stücke Käsekuchen zum Spielen vor die Burg geht, rollt ihm sein Ball weg. Als er nach ihm sucht, gerät er in den Wald und der Räuber Raffzamm kann ihn fangen und mit nach Hause nehmen. Dort lernt der kleine Drache seine Tochter Petronella kennen. Eine echte Räubertochter, die ihn Dracheling nennt.
    
    Eine fröhliche Geschichte in denen Worte wie „Tatzelwurm“, „Grützkopf“ oder „Sapperlot“ vorkommen. Die durch einige glückliche Fügungen gut ausgeht und trotzdem voller Spannung ist. Schaut euch das Cover mit dem gelben Dragobert an, dann wisst ihr, wie humor- und liebevoll die Bilder in dem Buch aussehen und erfreut euch wie ich daran. Zudem sind die Seiten in Pastelltönen eingefärbt und ein Lesebändchen hilft beim Wiederfinden der zuletzt gelesenen Seite.
    
    Ein Ritter- und Drachenbuch der besonderen Sorte, echt lesenswert.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine kleine Meditatiosreise – 12 einfache Übungen für jeden Tag

    Meine kleine Meditatiosreise – 12 einfache Übungen für jeden Tag

    Clément Cornet

    Illustrationen von Kabuki

    Ullmann

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das Vorwort von Fabrive Midal (Die innere Ruhe Kann mich mal – Meditation radikal anders) beinhaltet einige Sätze, die ich wichtig finde: „Freu dich einfach, dass du bist.", „Es gibt eine Recht auf seine, denn sie gehören zum Wachstum dazu.“ und „...einen Zustand zu erleben, der uns mit uns selbst versöhnt“. Der Autor des Buches arbeitet seit vielen Jahren mit Kindern und gibt ihnen in den Übungen die Möglichkeit, durch das Einnehmen einer Körperhaltung ruhiger zu werden - „...durch eine ganz einfache Körperübung…zu erfahren, was gerade passiert.“
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    Wichtig ist ihm der Spaß, den die Kinder dabei haben sollten. 
    Die Freunde Max und Luna, die wir schon auf dem Cover gesehen haben, laden uns zu einer Meditationsreise ein. 
    Der sonst aktive Max mag es manchmal, einfach gar nichts zu tun. Er sitzt mit gekreuzten Beinen auf einem kleine Kissen und hält den Rücken gerade. „Du atmest und kannst in Gedanken bis fünf zählen.“ In einer Seitenecke steht der wichtige Satz, dass es kein Wettbewerb ist und man hierbei nichts falsch machen kann. Luna sitzt auf einem Königsthron. Gerade wenn mal was schiefläuft, kann man eine Prinzessin mit einer Krone auf dem Kopf sein. Auch hier wird die genaue Stellung gezeigt, aber auch die beiden Kinder auf einem Thron. Diesmal sollen die Kinder versuchen, still zu sitzen und auf Geräusche zu achten.
    Die Überschrift „Ich stehe unter meiner Freudendusche“ spricht schon für sich, ähnlich wie „Ich umarme das Leben wie eine Sonnenblume“ - bei dieser Übung lernt man eine Sonnenblume zu sein. Danach ist Max eine Baum und bekommt so neue Kraft. Luna lernt die Angst zu überwinden, ein Handzeichen soll sie in unterstützen, wenn sie Angst hat, „denn auch die allergrößten Helden haben manchmal Angst.“
    Dann bewegt Max sich in ganz kleinen Schritten und hält seine Hände auf eine genau beschriebene Weise, so entdeckt er seine Zauberkraft. So geht es weiter bis zum letzen Kapitel, wo es um das Schlafen geht.
    
    Zu dem Buch gibt es eine CD mit den Textes des Buches als Anleitung.  Sie ist eine schöne Ergänzung zum Buch und angenehm zu hören.
    Dass dieses Buch und seine Übungen in erster Linie Spaß machen sollen und der Text entsprechend formuliert ist, gefällt mir sehr gut, ebenso wie die fröhlich gestalteten Bilder.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Sherlock Holmes – Das letzte Problem

    Sherlock Holmes – Das letzte Problem

    Hannes Binder

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Die Geschichte von Sherlock Holmes wird in diesem Buch wie ein Bilderbuch gestaltet. Die Bilder, die der Schweizer Künstler Hannes Binder in der für ihn charakteristischen Schabkarton-Technik mit schwarzer Tinte gestaltet hat, haben mich sehr beeindruckt. Sie zeigen die beschriebenen Szenen mit einer großen Intensität.
    Zunächst sehen wir Dr. Watson, der nach seiner Heirat seinen Freund Holmes aus den Augen verloren hat. Blass und mager taucht Holmes dann bei ihm auf und berichtet ihm von seinem Widersacher Professor Moriarty, der ihm auf den Fersen ist.
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    Immer wieder geschehen für Holmes gefährliche Dinge. Noch ist er immer heil aus diesen Situationen entkommen.
    Da mit der Festnahme Moriartys zu rechnen ist, will Holmes einige Tage verreisen. 
    Zusammen fahren die Männer los und gelangen nach einigen Stationen in die Schweiz und machen eine Wanderung zum Reichbachfall. Hier kommt es zu dramatischen Ende des Buches.
    
    Der Text ist in großer Schrift fett gedruckt und gut zu lesen, aber die Bilder mit ihrer Düsterkeit, ihrer Dynamik und Eindringlichkeit machen das Buch aus. Grundschulkinder können so den großen Detektiv kennenlernen und Erwachsene werde, wie ich, ihre Freude an dem besonderen Buch haben.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Repeat! Die total verrückte Zeitschleife

    Repeat! Die total verrückte Zeitschleife

    Rüdiger Bertram

    EDEL Kids Books

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Irgendwann habe auch ich den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gesehen. Dieses Buch ist sowas wie eine neue Version für Kinder.
    „Aufstehen!“ mit diesem Wort fängt der Tag von Samir an und in der Folge fangen viele Kapitel auch so an, denn Samir erlebt den Vormittag viele, viele Tage lang.
    Beim Frühstück verhalten sich seine Eltern total albern, sie sind immer bereit sich gegenseitig Streiche zu spielen. Beide haben kreative Berufe, sie schreibt Werbetexte und er macht als Krankenhausclown kranken Menschen Freude.
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    Samir hingegen ist ein echter Nerd und will an einem Physikwettbewerb teilnehmen. Doch als er seine Rakete als seinen Beitrag zum Wettbewerb starten möchte, geschieht das Unfassbare.
    So ist sein Tag am Mittag schon zu Ende und er beginnt dann wieder neu mit dem „Aufstehen“. So nutzt Samir die Chance diesen immer wiederkehrenden Tag zu variieren und zu optimieren. Es ist spannend, auf welche Ideen er kommt und wie sich seine Gedanken- und Gefühlswelt verändert.
    
    Die Idee ist also nicht so ganz neu, aber durchaus voller neuer Ansätze, wie man mit diesen Tagen umgehen kann. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das Buch vom Anti-Rassismus

    Das Buch vom Anti-Rassismus

    Tiffany Jewell

    Aurélia Durand

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Ein Cover so bunt wie unsere Welt. Und der Inhalt erklärt uns, was Rassismus überhaupt genau ist. Doch nicht nur das, an das theoretische Wissen werden praktische Handlungsanweisungen und Übungen zum Mitmachen geknüpft. Theoretisch weiß jeder, was Rassismus ist, aber aus dem Stehgreif kann man doch nicht viel dazu sagen. Und man weiß oft schon gar nicht, wie man damit denn jetzt genau umgeht. In dem Buch geht es um die eigene Identität, die Geschichte von Rassismus und Strategien im Umgang.
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    Kleine Lektionen laden zum Mitmachen ein, man braucht lediglich Stift und Papier. So lädt die französische Autorin jeden, ob betroffen oder nicht, zur Selbstreflexion und zum Nachdenken ein. Die liebevolle Gestaltung gelingt auch äußerlich vor allem durch die wunderschönen Illustrationen von Aurélia Durand. Ob die Idealvorstellung eintritt und junge Leser sich wirklich hinsetzen, lesen und aktiv mit den Lektionen arbeiten, ist fraglich, aber in einer gemeinsamen Leserunde könnte das Konzept gut funktionieren!

    Raphaela Brossseron

    BIPoC (Abkürzung für Black - schwarze Menschen, - Indigenous, People of Colour) ist ein wichtiger Begriff in diesem Buch. Dieser Begriff umfasst alle Menschen, die nicht weiß sind. Schon am Anfang des Buches steht ein wichtiger Satz „Antirassismus bedeutet, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen" und dazu ruft dieses Buch auf. Es bietet dazu im letzten Teil viele Tipps. 

    Aber zurück zum Anfang. Zunächst stellt sich die US-amerikanische Autorin vor und bittet auch die Leser*innen, eine Identitätskarte auszufüllen. Dann geht sie auf die geschichtliche Entwicklung ein und erklärt, wer zur Dominanten Kultur gehört. Der Begriff Rasse wird erläutert und die Folgen dieser Idee. Da Tiffany es wichtig findet, dass man seine Geschichte kennt, berichte sie von Ereignissen, die mir meist unbekannt waren und die mich betroffen machten. Immer wieder gibt es Seiten, die auffordern „Tu was!“, darunter finden wir Fragen und Anregungen, aktiv zu werden. Leser*innen sollen sich einen Weg überlegen, wie sie Rassismus entgegentreten. Die Autorin hat für sich das „Stören“ der Gespräche gewählt. Sobald sie eine Äußerung hört, die als rassistisch zu verstehen ist, unterbricht sie sofort und hinterfragt die Aussage. Ich denke, dass ich oft Sätze sage, die sie unterbrechen müsste, weil mir viele Zusammenhänge gar nicht klar sind. Dieses Buch hat einige Beispiel genannt, die ich mir zu Herzen nehmen muss. Ich hoffe, dass es mir gelingt.

    Schon das Cover mit der bunten Lackschrift auf dem schwarzen Hintergrund fällt auf, der Titel sagt ganz klar, was man zu erwarten hat. Die 20 Kapitel sind gut aufgebaut und die Aufforderungen, sich selbst Gedanken zu machen und etwas aufzuschreiben, bindet die Leser*innen gut ein. Allerdings sind manche Texte schlecht zu lesen, so wurde für die Vorstellung der Autorin eine Schrift (weiß auf schwarzem Hintergrund) gewählt, die für mich schwer zu entziffern war.

    Dagmar Mägdefrau
  • Unser Sommer am See

    Unser Sommer am See

    Nikola Hupperttz

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Gerade in den Sommerferien erhofft man sich die großen Abenteuer, von denen man dann später immer wieder erzählen kann. Die Geschwister Agda, Nick und Jula haben so einen Sommer vor sich, der vermutlich ihre Vorstellungen übertrifft. Da ihre Eltern geschieden sind, fahren sie mit ihrem Vater allein in ein Haus am See. Der unbeholfene Vater und sein kurzer Ausflug ins Krankenhaus sorgen dafür, dass die Kinder kurz allein mit dem Haus und all seinen merkwürdigen Gegebenheiten sind.
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    Wenn ihre Mutter bloß wüsste! Der Dorfjunge Felix bringt zusätzlich Wind in die Geschichte und auch der Landstreicher Pepe wirft viele Fragen auf. Langeweile kommt da garantiert nicht auf. 
    Das Buch lädt richtig zum Wohlfühlen ein, am Anfang wird der Urlaubsort so gut beschrieben, dass man fast denkt, man sei selbst dort. Die Geschwisterkonstellation ist genau richtig und ihr Zusammenhalt, trotz des Altersunterschieds, hat mir besonders gut gefallen. Dass ihr Vater selbst noch ein halbes Kind ist und eigentlich vermutlich gar nicht mit ihnen allein sein dürfte, ist zwar nicht so realistisch, verleiht der Geschichte aber noch zusätzlich an Leichtigkeit und Charme. 
    Etwas schade ist, dass der Klappentext so vorweggreift, etwas weniger Spoiler wäre da sinnvoll, denn gerade die Spannung macht den Sommer der Kinder so lesenswert. So ein Sommer, den man auch als Erwachsener gerne erleben würde, weshalb auch diese viel Lesevergnügen mit diesem Buch haben werden.
    
    Raphaela Brosseron

    Auf dem Cover sehen wir die drei Geschwister, Agda, die Älteste, Nick und Jula, ihr Babyschwester. Vater Claus ist ein Träumer und Zauderer, der bekannt dafür ist, dass in seiner Nähe immer wieder Unglücke geschehen. Die Kinder wohnen bei der Mutter, aber die hat sich entschlossen mit ihrer Freundin nach Florenz zu reisen. Die hofft, die Kinder sind alt und vernünftig genug, um einen Urlaub mit Claus zu überstehen. 
    Das Ziel der Autofahrt ist ein einsames Haus im Bayrischen Wald namens Krähenriegel. Leider kommen sie schon verspätet dort an und da die Smartphones leer gespielt wurden, konnten sie auch die Vermieterin nicht kontaktieren. So müssen sie zunächst den Hausschlüssel suchen. Dank Nick, der sich Abenteuer für diesen Urlaub erhofft, wird er schnell gefunden. Jula hingegen findet eine mumifizierte Katze, von der sehr Zauberkräfte erwartet. Agda will Wing Tsun, wie Bruce Lee, trainieren und eine große Kämpferin werden.
    In der Nähe des Hauses gibt es einen kleinen Tümpel mit eiskaltem Wasser, in einiger Entfernung gibt es aber auch einen schönen Badesee.
    Leider sind die Kinder schon bald auf sich gestellte und es kommt zu lustigen, aber auch spannenden Episoden, die sich wunderschön lesen lassen. 
    
    Mir gefallen die Kinder im Buch, die jedes für sich liebenswert beschrieben sind, richtig gut. Agda, die schon Verantwortung übernimmt, aber auch selbst Spaß haben möchte, Nick, der seine Umgebung genau beobachtet und den seine Selbstständigkeit in Gefahr bringt und die kleine Jula, die in einem einen Zauber sieht und die fest an diese Kraft glaubt.
    
    Ein tolles Buch für die Ferien, aber auch für das restliche Jahr.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Welche Farbe hat mein Tag? – Ein Krimi-Abenteuer

    Welche Farbe hat mein Tag? – Ein Krimi-Abenteuer

    Carina Lendl

    Bucher

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Ein Kinderbuch, zu dem es sehr viel zu erzählen gäbe, immerhin umfasst es ganze 416 Seiten. Wer es liest, ist also erst mal beschäftigt, wird aber auch mit entsprechend viel Inhalt belohnt, der sich kaum auf ein paar Zeilen zusammenfassen lässt:
    Paulas Familie ist in ihrem Verhalten und Konsum sehr auf Bio bedacht, einer der vielen Streitgründe mit der ungeliebten Tante Viola: Die nämlich gar nicht. Diese sorgt auch dafür, dass Paula verdächtigt wird, ihre Abstellkammer angezündet zu haben, ein schwarzer Tag für Paula, die sich ab jetzt mit der Polizei auseinandersetzen muss.
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    Paula, die eigentlich ihre Sommerferien genießen sollte, gilt nun im ganzen Dorf als verdächtig. Gott sei Dank hat sie ihre Eltern, die ihr helfen wollen, den wahren Täter zu finden.
    
    In fast schon poetischer Erzählung bringt die Autorin nicht nur Witz und Spannung sondern auch Ernsthaftigkeit in die Geschichte. Man merkt Paula, die ihre Gefühle und Gedanken gerne in Farben sortiert, ihre Angst sehr an, die auch absolut nachvollziehbar ist.
    Der Anfang ist etwas schleppend, doch das Warten lohnt sich, denn es wird, ganz wie es sich für einen Krimi gehört, noch sehr spannend und zeugt, dass auch Kinder sich nicht alles von Erwachsenen gefallen lassen müssen.
    
    Raphaela Brosseron

    Paula lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Ort. Ihre Mutter arbeitet im Bioladen, die Spezialität des Ladens, die Kostbärchen, fertigt Gabi in Mengen zu Hause an. Sie und Max sind ein nettes Elternpaar, dass sie auch mal streiten kann. 
    Weniger nett sind das Nachbarehepaar, das ständig im Garten zu tun hat, aber selbst keinen Lärm von anderen duldet. Aber am schlimmsten ist Max Schwester Viola. Sie war schon als Kind Klassenbeste, weil sie ein fotografisches Gedächtnis hat. Sie soll ihrer Nichte während der Ferien Nachhilfe in Mathe geben. Aber sie ist so boshaft und gemein, dass Paula da wenig Lust dazu hat. Als es dann auch noch zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden kommt, fällt der Verdacht, als es einen Brand bei der Tante gibt, auf Paula.
    So kommt es, dass Paula, deren Ferien so gut begannen, schreckliche Zeiten durchmachen muss. Ihre Eltern und Freunde geben sich alle Mühe, um sie zu unterstützen. Ein echter Lichtblick in dieser Zeit ist Ufo, der Wellensittig, der seit den Ferien bei Paula wohnt.
    In so einem kleinen Ort, wo jeder jeden schon immer kennt, ist ein Thema noch viel schneller in aller Munde als in der Großstadt. Da kommen alte Schulgeschichten wieder hoch, alte Frauen beurteilen nach ihren altmodischen Vorstellungen, Halbwahrheiten werden ausgeschmückt und rücksichtlos verbreitet. Als Paula von vielen Seiten angefeindet wird, verliert sie fast den Mut sich zur Wehr zu setzen. Paulas Gefühle werden in der Geschichte sehr gut beschrieben und ich habe sehr mit ihr gelitten. Aber es gibt auch nette Menschen, wie den Pizza-Bäcker Antonio, die Polizei-Psychologin Camen und ihre Freundin Fanni mit dem losen Mundwerk.

    Die zu Anfang harmonische Geschichte entwickelt sich immer beängstigender. Dadurch steigt die Spannung und das Mitgefühl mit Paula, deren Gefühlswelt dem Lesenden sehr nahe geht. So ganz passt dieses Buch deshalb nicht in das Genre „Krimi“, obwohl durchaus eine Straftat aufgeklärt werden muss. Aber ich finde, es ist mehr als das. Die Geschichte lässt uns mit der Protagonistin leiden, hoffen und verzweifeln, aber auch erfahren, was Freundschaft und Familie bedeuten kann. Trotz der Spannung gibt es aber auch sehr humorvolle Situationen, so ist es ein Spaß, wie die Tratschweiber beschrieben werden. Lesenswert!

    Dagmar Mägdefrau

  • Vorsicht Dinos!

    Vorsicht Dinos!

    Maki Saito

    DK Superleser

    Verlagsempfehlung ab der 1. Klasse

    Ein dünnes gebundenes Buch zeigt einen Triceratops auf dem Cover. 
    Auch alle anderen Bilder in diesem Buch wirken wie Fotos. Die Texte bestehen aus kurzen Sätzen, die besondere Merkmale der Tiere beschreiben, diese sind dann auch in dem Bild kenntlich gemacht. Beim Brachiosaurus ist es der lange Hals. 
    Unten auf der Seite steht nochmals der Name des entsprechenden Dinos und er ist durch die farbliche Silbentrennung besonder einfach zu lesen.
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    Ich muss sagen, als mein Enkel anfing sich für Dinosaurier zu interessieren, hätte ich mir das Buch gewünscht, weil ich oft Probleme hatte, die komplizierten Namen auszusprechen. Heute ist das Buch, obwohl der Enkel erst in die Kita geht vom Inhalt zu einfach für ihn, aber zum Lesen üben eignet er sich sehr gut. Elf Dinos werden auf den Doppelseiten vorgestellt, danach gibt es ein paar Fragen, eine Bastelanleitung mit Perlen und zusätzliche Infos. Mit einem Quiz endet das Buch.
    
    Besonders Kinder, die Schwierigkeiten haben mit dem Lesen, finden hier ein Buch mit einem Interessanten Thema und guten Bildern und die bunten Silben vereinfachen das Lesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Werwolf wider Willen

    Werwolf wider Willen

    Rüdiger Bertram

    Ka Schmitz

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Will geht zur Schule und sein bester Freund Tim versucht ihn davor zu retten, dass er nass wird, denn Will ist ein Wasserwerwolf und die verwandeln sich, sobald Wasser an ihre Haut kommt. Deshalb hat Tim auch immer einen Schirm dabei, denn als guten Freund versucht er Will zu schützen. 
    Das klappt leider nicht immer und dann wird aus dem Jungen Will ein kleiner süßer Werwolfwelpe. Aber leider sind auch Werwolfwelpen nicht harmlos, wie jeder Welpe beißt er Bälle kaputt und wühlt im Gemüsebeet.
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    Hinterher tut ihm alles leid und sein Taschengeld geht für die Wiedergutmachung der Schäden drauf. Erst ein Lehrer, der sich mit Werwölfen auskennt, erklärt ihm die Situation und rät ihm, was er ja auch schon weiß, kein Wasser an seine Haut zu lassen. Zusammen mit Tim, der ihn immer unterstützt, wird es wohl auch irgendwie gelingen.
    
    Eine kuriose Geschichte, die für mich keine richtige Auflösung hat, die Unterstützung von Tim ist ein toller Freundschaftsbeweis, aber keine wirkliche Lösung. Die kurzen Texte werden durch Comic-Bilder ergänzt und die 48 Seiten sind einfach zu lesen.
    Der Einwand des Autors dazu:
    „Es geht darum, dass jeder Mensch eine "Schwäche" hat und lernen muss, damit klarzukommen. Das erklärt Helsing ja und das war meine "Auflösung".“
    
    Dagmar Mägdefrau
  • 1:0 für Paul – Eine Fußballgeschichte

    1:0 für Paul – Eine Fußballgeschichte

    Manfred Mai

    Markus Grolik

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung 2. Lesestufe (7 Jahre)

    Empfohlen von der Stiftung Lesen

    Endlich zieht eine Familie mit Kindern in das Nachbarhaus. Paul beobachtet den Einzug und sieht, dass ein Junge in seinem Alter mit dem Fußball spielt. Erst nach einer Woche traut sich Paul zu dem Jungen zu gehen. Er heißt Amir und spricht nur wenig Deutsch. Doch das hindert die Jungen nicht daran Fußball zusammen zu spielen. So gehen die beiden bald zusammen in einen Fußballverein.
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    Amir baut den zurückhaltenden und zweifelnden Paul immer wieder mit den wenigen Worten, die er beherrscht, auf. So schaffen sie es gemeinsam ein Spiel für die Mannschaft zu gewinnen.
    Die beiden Jungen finden im Fußballspiel ohne viele Worte ihre Freundschaft und so können sie sich gegenseitig unterstützen und motivieren. 
    
    Das Buch ist in fünf kurze Kapitel unterteilt und in Großbuchstaben gedruckt. Zusätzlich erleichtern die vielen bunten Bilder das Lesen. Die Struktur ist einfach gehalten und ohne große Überraschungen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ferien mit Juli

    Ferien mit Juli

    Petra Eimer

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    In diesem dritten Band von dem Pferd Juli geht es in den Urlaub an die See. Mit Herrn Hoppe fahren Paul, Max und Anna zu einer alten Freundin, die eine Ponypension am Meer eröffnen möchte.
    Schon die Hinfahrt stellt sich als nicht ganz unproblematisch heraus, aber dann wird Julis Angst vor Wasser zu einen richtigen Problem. Dann kommen sie doch noch gut auf der Insel an und finden dort im Wasser eine Flaschenpost. Die verspricht einen Piratenschatz und die Freunde machen sich auf die Suche. 
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    Aber zunächst beziehen sie bei Svenja ihre Zimmer. Da Max so sehr schnarcht, kann Paul nicht schlafen und so entdeckt er in der Nacht einen Piraten. Oder hat er ihn doch nur geträumt? 
    Neben der spannenden, aber auch witzigen Urlaubsgeschichte, lebt das Buch von seinen tollen Bildern. Besonders die Bewegung der Pferde ist genial eingefangen, ebenso die Mimik von Mensch und Tier. Der Text hat die unterschiedlichsten Schriftbilder und dadurch wird die Spannung und Wichtigkeit der Worte und Sätze besonders unterstrichen. Dadurch wird das Lesen des Buches viel interessanter und aufgelockerter. 
    
    Ein tolles neues Abenteuer mit den tierischen Vier, das niemand versäumen sollte. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Little Dreamers – Visionäre Frauen aus der ganzen Welt

    Little Dreamers – Visionäre Frauen aus der ganzen Welt

    Vashti Harrison

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir fünf der Frauen, deren einseitige Portraits wir im Buch finden. Ich muss zugeben, dass ich nur Frida Kahlo erkenne. Die Illustrationen sind durch ein Grafikprogramm erstellt, deshalb sind sie in Größe und Form sehr ähnlich. Alle Frauen haben geschlossene Augen, was mir nicht so gut gefällt, da sie schlafend wirken.
    In der Einleitung, die mit den Worten „Lass dich inspirieren“ beginnt, wird Mut gemacht, selbst seine Ideen zu verwirklichen. Den Beginn macht „Fatima al-Fihriya“, eine Bildungswohltäterin, die in Tunesien und Marokko lebte. Sie ist für den Bau einer großen Moschee und einer Bildungseinrichtung verantwortlichund lebte im 9. Jahrhundert.
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    Oda Lovelace ist eine Computerprogrammiererin aus England. Viel bekannter ist Marie Curie. Die Biografie über Peggy Guggenheim habe ich vor Jahren gelesen. Von der Illustratorin Gyo Fujikawa gibt es wenige Bücher in Deutsch und diese antiquarisch. 
    Ihre Kollegin Mary Blair hat für Disney gearbeitet, so sind Dumbo und Peter Pan von ihr gezeichnet worden. Asima Chatterjee, eine indische Chemikerin, Maya Deren, eine ukrainische Filmemacherin, Violeta Parr, eine mexikanische Künstlerin, und Ester Afua Ocloo, eine Unternehmerin aus Ghana - das sind nur einige weitere Frauen, die vorgestellt werden.
    Danach werden noch einige Frauen mit einem kurzen Text vorgestellt. Hier finden wir die einzige Deutsche - Emmy Noether, eine Mathematikerin, sie emigrierte 1933 in die USA.

    Trotz des Untertitels „…aus der ganzen Welt“ handelt es sich meist um Frauen, die zumindest einige Jahre in den USA lebten. Wie die österreichische Schauspielerin Hedy Lamarr, die mit ihrer Erfindung die Grundlagen zu GPS, Bluetooth und WLAN schuf.

    Dagmar Mägdefrau