• Der Dachs hat heute schlechte Laune!

    Der Dachs hat heute schlechte Laune!

    Moritz Petz

    Amélie Jackowski

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der Dachs steht am Morgen schlecht gelaunt auf und denkt beim Frühstück „Was habe ich davon, schlecht gelaunt zu sein. wenn niemand es merkt?“ So verlässt er seinen Bau und trifft zunächst den Waschbär. Der grüßt freundlich, doch der Dachs gibt nur eine böse Antwort. da hat auch der Waschbär schlechte Laune. Der Dachs vergrault auch den Hirsch und andere Tiere.

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    Deren Laune wird dadurch auch schlecht, aber die Laune des Dachs bessert sich. Er verlebt einen schönen Tag und wundert sich, dass seine Freunde am Abend nicht auftauchen. Erst die Amsel, die nur zugeschaut hat, kann ihm die Situation erklären. So gibt es ein großes Dachsfest  bei dem sich der Dachs bei den Tieren entschuldigt und auf dem der schlecht gelaunteste  Tier gekürt werden soll.

    Eine etwas eigenartige Geschichte, der Dachs ist bewusst überlaunig und lässt es an den anderen aus. Dadurch wird seine Laune aber besser. Nur haben die anderen schlechte Laune, dann kommt zwar die Entschuldigung und alle vertragen sich wieder, aber mir gefällt das nicht so richtig.

    Interessant ist, dass das Buch in vielen zweisprachigen Ausgaben angeboten wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ben und Teo

    Ben und Teo

    Martin Baltscheit

    Sandra Brandstätter

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, aber auch das fällt nie auf, da ja immer zusammen spielen und sich gegenseitig unterstützen.
    Sie mögen sich sehr und schlafen immer händchenhaltend ein. Aber trotzdem möchten sie sich auch immer mal abgrenzen und als Individuum wahrgenommen werden. So kommt es hin und wieder auch zu heftigen Streits und da kann es auch handgreiflich werden.

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    Bei Carmen und Wolfgang einem älteren Zwillingspaar steht ein alter Spiegel vor der Tür mit einem Schild „zu verschenken“ und Ben und Teo nehmen diesen blinden Spiegel mit. Die Vermutung, dass es ein Zauberspiegel ist, bestätigt sich bald. Als ein Zwilling gegen den Spiegel fällt, fällt er hinein. Jetzt sind beide in getrennten Welten und ihrer Familie und in der Schule Einzelkinder. Kein Bruder, mit dem man die Aufmerksamkeit teilen muss.
    Beide genießen die neue Situation, bis Papa den blinden Spiegel ersetzten lässt, jetzt ist der Transfer nicht mehr möglich und bis zur Lösung bleibt es spannend.

    Das Buch wird wechselweise von Ben und Teo erzählt, die Kapitel sind kurz und durch cartoonhafte  unterbrochen. Die Gefühle der beiden Jungen die als Paar „Ben & Teo“ geschrieben werden, werden hier sehr überzeugend beschrieben. Sowohl die Wut oder der Hass, als auch die besondere Liebe, die die beiden verbindet. Da werden auch ernste Themen, wie Tod und Verlust angesprochen, und gut umgesetzt.  Das Buch wendet sich sicher nicht nur an Zwillinge, aber die werden darin erkennen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein total verrückter Schultag

    Mein total verrückter Schultag

    Barbara van den Speulhof

    Martina Hoffmann

    kizz.

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Das Buch beginnt mit einer Gebrauchsanweisung, denn die Texte und Bilder im Buch sind nicht vollständig und müssen vom Leser ergänzt werden. Es gibt grüne Felder in die der Name des Eigentümers eingetragen wird. Die Namen Freund, des Hausmeistes und der Lehrkräfte haben andersfarbige Felder. Unvollständige Bilder (Gesichter ohne Frisur) haben ein kleines Bleistiftzeichen , das bedeutet, dass hier individuell ergänzt werden kann.

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    Das Icon Fotoapparat besagt, hier kann auch ein Foto eingeklebt werden. Bis das Buch „fertig“ ist, ist also einiges zu tun.  

    Der Text beginnt mit der Schule, hier muss der Name und ein Bild ergänzt werden. Der Beginn der Geschichte kann mit Tag und Uhrzeit festgelegt werden. Das Kind ist zu früh und deshalb allein in der Klasse. Gleich fällt ein ekliger Geruch auf. Wieder im Gang kommt das Kind am Musikraum vorbei und kann auch hier entscheiden, welche Musik es hört, das selbe passiert an der Turnhalle. Auf dem Schulhof begegnet das Kind einem Freund, zusammen erleben sie merkwürdige Dinge bis sie einem kleinen Hund im Klo finden. 

    Die kleine Geschichte wird mit viel Spannung erzählt und das Ergänzen der Worte machen Leseanfängern sicher viel Spaß. Später wird das Buch sicher immer als schöne Erinnerung im Regal bleiben. Sicher ein besonderes Geschenk zur Einschulung.

    Dagmar Mägdefrau

  • Sei willkommen auf dieser schönen Welt

    Sei willkommen auf dieser schönen Welt

    Carmen Saldana

    Stacey McCleary

    Brunnen

    Verlagssempfehlung ab 4 Jahre

    Ein wundervolles Buch für junge Eltern.  Die Bilder sind leicht gestaltet und zunächst wird der kleine schlafende Säugling willkommen geheißen. Im Hintergrund sehen wir das Meer und den Leuchtturm, den wir im nächsten Bild wiedersehen.

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    Es folgt das Bild von einer Frühlingswiese und so geht es durchs Jahr. Mit kurzen poetischen Texten wird das Bild beschrieben und dem Kind die Welt eröffnet. Ein liebevoll gemachtes Buch ohne kitschig zu sein. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ins große Bett?

    Ins große Bett?

    Coralie Saudo

    Kris Di Giacomo

    BELTZ & Gelberg

    Verlagssempfehlung ab 2 Jahre

    Die Bilder sind in dunklen Farben gehalten und der Elefant geht auf den Hinterbeinen. Ich denke aber, dass die Kinder an der Geschichte Freude haben werden.
    Der kleine Elefant möchte, wie der Titel sagt, im großen Bett schlafen. Er zieht alle Register, aber der große Elefant bleibt beim „Nein“.

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    Dann wartet der kleine Elefant, bis der große schläft und schleicht sich ins Schlafzimmer. Hier liegt der große Elefant und schnarcht. „Aua! Meine armen kleinen Elefantenohren..“ dann rollt er sich auf den Kleinen, zieht ihm die Decke weg und nutzt den ganzen Platz. Da hat es er kleine Elefant kapiert und legt sich in sein Bett. Und es ist ganz schnell Morgen und der große Elefant begrüßt ihn. 

    Es ist immer nur die Rede vom kleinen und großen Elefanten, es bleibt der Fantasie überlassen, welches Geschlecht die Figur hat. Vielleicht schlafen die Kinder nach der Lektüre auch mal im eigenen Bett. 

    Dagmar Mägdefrau 

  • Ich mach dich gesund, sagte der Bär

    Ich mach dich gesund, sagte der Bär

    Janosch

    BELTZ & Gelberg

    Verlagssempfehlung ab 3 Jahre

    Für mich ist es ein tolles Wiedersehen mit Janosch und seinem Bär und der Tigerente. Die besten Freunde, die bis nach Panama gereist sind und immer war die Tigerente dabei.
    In diesem Pappbilderbuch verspricht der Bär dem Tiger, dass er ihn wieder gesund macht. Natürlich tut der Bär alles für seinen gestreiften Freund.

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    Er trägt ihn nach Hause, verbindet ihn, kocht ihm Bouillon, bettet ihn auf die Couch, lädt die Ente zum Besuch ein, bringt ihn dann doch ins Krankenhaus. Hier ist die Diagnose „Streifen verrutscht“ und Doktor Walterfrosch, weiß auch was zu tun ist „Kleine Operation, Tiger geheilt.“ „Kleine Spritze, blauer Traum, Operation vorbei, nix gemerkt, Tiger gesund“ das sind so typische Janoschsätze, die ich einfach mag. Wie oft habe ich diese Geschichten meinen Töchter vorgelesen und selbst meine Freunde daran gehabt. Ich freu mich sehr darauf dieses Buch vorzulesen und hoffe, dass die Zuhörer*innen genauso begeistert sein werden. 

    Das Buch gibt es auch als Tonie und ich denke, es ist eine schöne Ergänzung zum Hörspiel.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte

    Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte

    Dita Zipfel

    Illustration: Rán Flygering

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2020

    Lucie ist von dem neuen, weichen Hippie-Mann Michi an der Seite ihrer Mutter wirklich wenig begeistert. Alleine um ihm, seinen ach-so-lieben Zetteln am Morgen und seiner Einmischung in ihre Essenszubereitung zu entgehen, plant sie zu der ehemaligen Lebensgefährtin ihrer Mutter nach Berlin zu flüchten. Doch dafür braucht sie Geld.

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    Die Ausschreibung zum Gassi-Gehen scheint perfekt, wenn es denn tatsächlich darum gehen würde. Stattdessen findet sie einen eher abgedrehten alten Mann vor, der einen Ghostwriter für Rezepte braucht und sie immer nur “Mädchen” nennt. Dass er auch noch von einer magischen Wirkung seiner Rezepte erzählt und Tomaten als Drachenherzen bezeichnet, kann Lucie nur zum Schmunzeln bringen, jedoch nicht abschrecken. Denn die Bezahlung ist mehr als gut, schlägt sie sich halt eine Weile mit ihm rum. Vielleicht wird das mit dem Liebestrank ja später doch noch wichtig…

    Nicht nur die passenden und auch ansprechenden Illustrationen zum Text lassen die Geschichte bildhaft werden. Die Ich-Erzählerin benutzt eine lebendige Sprache, manchmal herrlich ironisch und bissig, gerade gegenüber dem esoterischen Michi, den man als Prototyp Hippie vor Augen hat. Zu gut lässt sich ihr Wunsch zur Flucht nachvollziehen. Obwohl Lucie auch wenig mit den beliebten Mädchen der Schule gemeinsam hat, an Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht. Ein ungewöhnliches Buch, das sich für genau das ausspricht: Einfach mal anders sein, als die anderen und keinen allzu starren Blick auf die Welt haben. Dann sind die Tomaten auf den Augen eben keine Tomaten mehr, sondern vielleicht mal Drachenherzen.

    Raphaela Brossseron


    Lucie lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Jannis zusammen. Die Mutter hat wieder einen neuen Freund, den Michi. Ein ganz sanft gespülter Mann, der jeden Morgen Kalendersprüche auf den Frühstückstisch legt, vegan lebt und einen uralten Computer besitzt. Vor einiger Zeit war die Mutter mit einer Frau zusammen. Bernie ist Lehrerin und hat eine etwas andere Sicht weise auf die Welt, leider ist sie nach Berlin gezogen. 

    Luccie möchte in den Ferien zu ihr fahren, leider fehlt ihr das Geld. Darum ist das Angebot für 20 € die Stunden einen Hund auszuführen für sie ein echter Segen. Leider entpuppt sich das Angebot als Fake. Herr Klinge, der es ausgehangen hat, ist uralt, drahtig und sportlich, hat keinen Hund und lebt in einer völlig anderen Welt. Obwohl er manchmal erstaunlich angepasst handeln kann, glaubt er an Drachenherzen, die er als eingemachte Tomaten in seiner Wohnung hat. Auch anders Gemüse stuft er als Teile fantastischer Wesen ein. Luccie soll Rezepte für ihn aufschreiben, wie z.B. einen Liebestrank, der eigentlich Ketchup ist.
    Als Luccie diesen Ketchup nachkocht und Marvin, dem Schwarm der In-Clique, anbiete, kommt sie immer mehr in ein Riesenschlamassel.

    Eine wahrhaft verrückte Geschichte über eine sehr moderne Familienstruktur, in der auch die Liebe zueinander das Wichtigste ist. Über einen alten Mann mit einer Persönlichkeitsstörung, der Luccie doch einiges erklären kann und einer neuen Freundschaft, die vielleicht mehr werden kann.

    Die Zeichnungen, die das Buch sehr schön auflockern sind Aufzeichnungen und Gedanken von Luccie, die so eine Struktur bekommen und die ich großartig fand.
    Ich muss zugeben, dass mich das Buch an manchen Stellen schon gefordert hat, aber es lohnt sich bis zum Ende durchzuhalten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Ginpuin – Auf der Suche nach dem großen Glück

    Ginpuin – Auf der Suche nach dem großen Glück

    Barbara van den Speulhof

    Henrike Wilson

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der kleine Pinguin sieht genauso aus, wie alle Pinguine auf der Insel und er verhält sich auch genauso. Nur wenn er spricht, dann vertauscht er die Buchstaben und so wird er zum Ginpuin. Immer wieder lachen die andren Pinguine ihn aus und so macht er sich auf und möchte dahin, wo es „ganz anders ist als zu Hause.“

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    Aufgrund seines Sprachfehlers zeigt ihm der Albatros statt einem Fisch ein Schiff und Otto nimmt ihn mit auf eine grüne Insel mit Schafen. Dort hat der Ginpiun eine schöne Zeit, bis er doch „heimbar Furchtweh“ bekommt. Otto nimmt ihn wieder mit und so kann er seinen Pinguin-Freunden von seinen Abenteuern berichten.

    Ein schönes großes Bilderbuch mit wundervollen Bildern und schönen Worten. Ich hoffe nur, dass ich beim Vorlesen nicht allzu sehr über die verdrehten Worte stolpere. Die Kinder werden ihren Spaß daran haben, denn manche Worte sind schon lustig.

    Ein Bilderbuch, dass sicher oft vorgelesen wird, obwohl es sich schon lohnt, einfach nur die Bilder zu genießen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kalte Ohren, rotes Näschen, armes kleines Häschen

    Kalte Ohren, rotes Näschen, armes kleines Häschen

    Heike Vogel

    Anne Steinwart

    Oetinger

    Verlagssempfehlung 18 Monate

    Im Gegensatz zum Titel ist das Buch nicht in Reimen geschrieben. Der kleine Hase kommt mit Schnupfen nach Hause. „Meine Nase weint!“, Mama kümmert sich lieb um ihn, versorgt ihn mit Rosinenbrötchen und Salbeitee mit Honig, aber da fehlt noch etwas. Darum sagt der Hase „Stern“, damit Mama antwortet „Ich hab dich gern“.

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    Sie krault dem Häschen die Ohren und küsst eine rote Nase, da wird er schnell wieder gesund.
    Das kleine Pappbilderbuch hat kurze Texte und n ockergehaltene Bilder, die die Situation veranschaulichen. 

    Ein schönes Buch nicht nur bei Schnupfen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Raupe und das große Wunder

    Die kleine Raupe und das große Wunder

    Thomas Elliott

    Patricia Hegarty

    Brunnen

    Verlagssempfehlung ab 3 Jahre

    Natürlich denkt man sofort an die kleine Raupe Nimmersatt. Dieses Buch hat eine blättrige Aussparung, die auf jeder Seite immer kleiner wird. Das Buch hat zwar etwas festere Seiten, trotzdem sind sie sehr empfindlich. Die Farben sind kräftig bunt und die Tiers sind sehr einfach gezeichnet.

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    Die Raupe hat sich müde gefressen und trifft auf die Spinne „Schlaf gut, Frau Spinne!“, als nächstes wird der Biene gute Nacht gesagt, dann den fleißigen Ameisen, der Drossel und dem Hoppel-Hasen. Dann schläft das Raupenkind in seinem Kokon und erwacht als Schmetterling, es sieht die anderen Tiere schlafen und legt sich selbst wieder zur Ruh „Gute Nacht, Schmetterling“

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Igel und das verlorene Entchen

    Der kleine Igel und das verlorene Entchen

    Tina Macnaughton

    M Christina Butler

    Brunnen

    Verlagssempfehlung ab 3 Jahre

    Diesmal hat der kleine Igel eine puschelige rote Mütze auf. er und seine Freund möchten ein Picknick machen. Schon auf dem Weg gerät der Igel in eine Dornenhecke, aus der ihn die Freunde wieder befreien. Dann finden die Tiere Ostereier und die Suche geht los.

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    Mama Ente ist mit ihren Küken unterwegs, bei der Eiersuche  geht eines verloren. Alle helfen suchen und weil die Küken so wuselig sind, packt der Igel sie in seine Mütze, und endlich wird auch das letzte verlorene Küken schlafend im Ostereiernest gefunden. 

    Wie gewohnt, kann man die rote Mütze fühlen, das ist für die Kinder immer eine schöne Sache. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Mond im See

    Der Mond im See

    Anna Schindler

    Kerstin Kubalek

    ellermann MAXI Bilderbuch

    Verlagssempfehlung 3 Jahre

    Das broschierte Bilderbuch wird für 3 € angeboten und bietet ein Märchen, das in eine Zubettgehgeschichte eingebunden ist.
    Als Mama Arthur ins Bett bringt, scheint der Mond ins Fenster und der Kleine wünscht sich eine Geschichte vom Mond. Er nennt auch noch andere Personen und Dinge, die in der Geschichte vorkommen sollen.

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    Es ist spannend die Begriffe später in der Geschichte zu finden. Der König ist traurig und nichts kann ihn erheitern, weder das Flötenspiel seiner Frau, noch die tollen Bonbons, die sein Koch herstellt. Eine alte Frau, die arm und trotzdem glücklich ist, verrät ihm ihr Geheimnis. „Erst wenn du den Mond in den Händen hältst…“ Alle im Reich versuchen den Mond zu fangen, aber erst als ein kleiner Flüchtlingsjunge sich der Sache annimmt, kommt es zu einem guten Ende. Der schläfrige Arthur beendet die Geschichte und schläft dann ein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Auf nach Yellowstone

    Auf nach Yellowstone

    Aleksandra Mizielinska

    Daniel Mizielinski

    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021

    Das Buch ist einfach riesig, auch in seinen äußeren Maßen. Das Cover zeigt einige Tiere, die im Buch erscheinen. Im Einband sehen wir die Welt und darin eingezeichnet die Nationalparks, die in dem Buch vorgestellt werden. Darunter Portraits einiger Tiere mit ihren Namen. Kuba, das Bison, und Ula, das Eichhörnchen, werden uns durch das Buch begleiten.

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    Weiter geht es mit Karten der Parks und dann sind wir endlich im Białowieża – Nationalpark in Polen.
    Das Bild zeigt einige Gebäude und Tiere, die alle mit einer Bezeichnung versehen sind. Ula und Kuga stellen sich mit einer Sprechblase vor. Kuga hat Post von einem Bison bekommen und deshalb werden Wisent und Bison gegenübergestellt. Wir erfahren einiges über die Geschichte der Nationalparks und lernen ausgestorbene Tiere wie das Ur kennen. 1:1 sind die Bilder der Pflanzen und Blätter gezeichnet. Dann geht mit dem Flieger nach Yellowstone. Auch hier erfreut uns wieder eine Doppelseite des Parks als Einstieg. Natürlich geht es um die Fast-Ausrottung der Bisons. Auch die heißen Quellen werden erklärt.
    Weiter geht es nach Südamerika zum Manú Nationalpark. Hier übernimmt ein Wasserschwein die Führung. Es geht um ungewöhnliche Kreuzungen und um Blattscheiderameisen. Und weiter geht es von Peru nach China. 
    Der Jiuzhaigou-Nationalpark wurde 1982 gegründet und hier gibt es natürlich Panda, den großen schwarz-weißen und den kleinen rötlichen. Dadurch ist auch Bambus ein Thema. 

    Weiter geht es nach Namibia in den Namib-Naukluft.Park. Unsere Reisenden sind zunächst dem Klima der Wüste ausgesetzt und erfahren, wie sich einige Tiere dieser Hitze angepasst haben. Von Welwitschie hatte ich noch nie gehört. Im Nordosten Grönland liegt der nächste Nationalpark. Hier erleben die Tiere große Kälte und suchen nach der Sonne. 

    Indonesien ist der nächste Halt, Komodo heißt der Nationalpark. Hier geht es ins Wasser zu einem Korallenriff. 

    In Neuseeland gibt es den Fiordland-Nationalpark, hier wohnen viele ungewöhnliche Tiere, wie die Kiwis und bekannte Tiere, die hier ausgesetzt wurden, z.B. für die Jagd. Aber auch zu ausgestorbenen Tieren, wie den Moa gibt es Zeichnungen. 

    Es gibt noch so vieles mehr auf den 125 großen Seiten zu sehen. Alle Parks werden mit einem großen Bild vorgestellt, dann werden Tiere und Pflanzen erklärt und verbunden wird alles mit den Comiczeichnungen. Wie ich finde, eine gelungene Mischung. Ich bin sicher, alle Entdecker*innen werden eine große Freude daran haben und auch ihre Eltern werden staunen, darüber, was sie noch nicht wussten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlau, schwarz und kunterbunt – Die Welt der Rabenvögel

    Schlau, schwarz und kunterbunt – Die Welt der Rabenvögel

    Xenia Joss

    Atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sind vier der bekanntesten Rabenvögel zu sehen. Die erste Einbandseite befasst sich mit den Mythen, die sich um diese Tiere ranken. Und dann kommt das für mich schönste Bild dieses Buches: ein lebensgroßer Rabe. Dank seines zum Körper großen Gehirns kann man ihn als schlau bezeichnen.
    Bei uns im Ruhrgebiet ist sicher die Ester, der häufigste Rabenvogel. Neun Rabenarten leben bei uns, sie sind nebeneinandersitzend auf einem Ast abgebildet.

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    Bei uns im Ruhrgebiet ist sicher die Ester, der häufigste Rabenvogel. Neun Rabenarten leben bei uns, sie sind nebeneinandersitzend auf einem Ast abgebildet. Ihre Namen stehen neben ihren Bildern und im Text gibt es Erklärungen zu ihnen. Eine ganze Seite gehört der Elster, sie ist „superschau und gar nicht diebisch.“ Sie gehört zu den wenigen Tieren, die sich im Spiegel erkennen können. Das nächste Bild zeigt ein Feld mit Krähen, ein Nest und einen Vogel, der im Abfalleimer nach Nahrung sucht. Im Text geht es um das Zusammenleben der Raben. Das nächste Bild zeigt das weltweite Vorkommen der Rabenvögel, und zwar an Bäumen, dessen Blätterwerk die Form einer Landkarte haben, darauf verteilt sitzend die Vögel. Diese Abbildung hat mich sehr beeindruckt. Raben können durch aus bunt und schillernd sein, so gehören die Paradiesvögel zu Verwandtschaft. Raben nutzen Werkzeuge, haben den Nestbau den Gegebenheiten angepasst und haben Ampeltrick entdeckt. Wie verspielt sie in unseren Augen sein können erzählen die letzten Seiten. Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich auf der letzten Seite informieren.

    Neben den außergewöhnlichen Bildern, die anzuschauen so viel Freude macht, habe ich vieles über diese doch im Stadtbild sehr präsenten Vögel erfahren. Ein durchaus nicht nur für Kinder empfehlenswertes Sachbilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Herr Bort, der Katzenschreck

    Herr Bort, der Katzenschreck

    Andrea Behnke

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wir Katzenbesitzer wissen ja alle, dass Katzen sich einfach ihre Menschen aussuchen, egal ob es denen passt.
    Herr Bort hat eine Nachbarin, die neben ihren zwei Hunden noch einen Katze Namens Rosi besitzt. Rosi mag die Hunde nicht und sucht sich Herrn Borts Garten als neues zu Hause aus. Herr Bort, der dunkel gekleidet immer noch um seine Frau trauert, will die Katze nicht in seinem Garten haben.

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    Er nennt sie Viech und weiß nicht, dass Rose dieses Wort mit dem langen I mag. All seine Versuche die Katze aus dem Garten zu verscheuchen gelingen nicht. Sein letzter Versuch, mit höhen Flötentönen Rosi zu vergraulen führen dazu, dass Herr Bort wieder auf seiner Flöte spielt und diese Melodie liebt Rosi. So kommt es, dass er Rosi streichelt und sich nicht mehr über ihre Haare aufregt. 

    Ein Buch, dass jedem Katzenmenschen das Herz aufgehen lässt. Hoffen wir, dass jede Rosi einen Menschen findet, den sie so bezirzen kann, dass er sie vor dem Tierheim bewahrt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hör mal rein, wer kann das sein? – Streichelzoo

    Hör mal rein, wer kann das sein? – Streichelzoo

    Oliver Grieshammer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Wie mir der Verlag versicherte, bleiben die Tierstimmen, die durch Streicheln des Felles zu hören sind, durch eine neue Technik, lange erhalten.
    Meck! Meck! begrüßt uns die Ziege. Auf der linken Seite finden wir einen kleinen Text, der uns informiert, dann folgt die Aufforderung das Fell der Ziege auf der linken Seite zu streicheln. Das Fell ist flauschig und das Geräusch hört sich nach einer echten Ziege an.

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    Es handelt sich immer um Fotos, die verschiedene Tiere dieser Art darstellen.  Auf der nächsten Seite lernen wir das Alpaka kennen, dann kommt das Fiepen des Meerschweinchens. Esel und Wollschwein sind die nächsten Tiere. 

    Es macht viel Spaß das Buch mit keinen Kinder anzuschauen, sie beherrschen schnell die Technik und freuen sich an dem Ton. Mir gefällt, dass es echte Tiergeräusche sind. Das Pappbilderbuch hat am Ende eine dicke Seite in der die Technik untergebracht ist. An der Rückseite kann man die Batterie ausschalten und tauschen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die nahezu unerschrockenen 5

    Die nahezu unerschrockenen 5

    Barbara von den Speulhof

    KJB

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Die Bilder wirken etwas altbacken und so kommt für mich noch mehr der Vergleich zu Kästner auf. Zwei Geschwisterpaare und Tilda, deren Mutter unterwegs ist und die deshalb mit dem Reporter Mario, Mutters Freund, zusammen lebt, sind immer zusammen unterwegs. Sie leben in einem kleinen Dorf und fahren jeden Morgen mit Marie im Marienkäfer in die Schule. 

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    Linus, der Kleinste, soll eine Mutprobe bestehen, damit er auch zu den „nahezu unerschrockenen 5“ gehört. Tilda überlegt und kommt auf die Idee, dass er Wanda, einer seltsamen Frau, die in einem Haus am Waldrand lebt einen Kochlöffel entwenden soll. Wanda ist als Kinderfresserin  verschrien und alle fürchten sich vor ihr. 
    Dann kommt alles ganz anders und die Kinder freunden sich mit Wanda an. Sie soll ihr Grundstück verkaufen, damit darauf ein tolles Hotel mit Golfplatz gebaut werden soll. Angezettelt haben das die Wirtsleute Eierhals. Sie versuchen mit allen Mitteln das Dorf auf ihre Seite zu bringen und so kommt es zu bösen Aktionen. Doch die Kinder kombinieren mit Marios Hilfe, wie alles zusammenhängt und mit ihrer Unterstützung bleibt in Oberunterrechslinkshausen alles beim Alten. Aber eigentlich wird es noch schöner.

    Besonders der zahlenaffine Linus ist eine so liebenswerte Figur, er denkt manchmal so toll und stell die besten Fragen. Tilda entscheidet zwar, trotzdem sind die Kinder ein Team. Es ist auch gut, dass der „nahezu“ im Titel steht, denn ganz unerschrocken sind die 5 nicht.
    Eine gute spannende Geschichte mit Typen, die auf eine liebenswerte Art überzeichnet sind und mit Kindern, die richtige Kinder sind. 

    Die Schrift ist etwas größer und gut lesbar, die kurzen Kapitel beginnen mit einem kleinen Bild und die Seitenzahlen der rechten Seite stehen in einem kleinen Huhn. Ich denke, Drittklässler können das Buch gut lesen und verstehen. Sicher haben sie so viel Spaß damit wie ich.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fussball und sonst gar nichts!

    Fussball und sonst gar nichts!

    Andreas Schlüter

    Irene Margil

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Bisher saß Niklas auf der Reservebank und musste dem Ballkünstler Freddy zuschauen. Niklas ist viel umsichtiger und teamorientierter als dieser Angeber, so darf er beim nächsten Spiel dabei sein. Aber Freddy ist natürlich neidisch und stiftet seinen Freud Tobias an Niklas im Trainingsspiel zu foulen.

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    Zum Glück ist der Junge hart im Nehmen und kann beim Spiel antreten, wenn er seine Fußballschuhe finden würde. Überhaupt nehmen Fußballschuhe einen großen Raum im Buch ein. Denn Niklas und auch Tobias müssen sich mit billigen Schuhen aus dem Supermarkt begnügen. Deshalb muss einen Geldquelle gefunden werden, damit die Schuhe nicht bis zum Geburtstag warten müssen. Die Ideen und Überlegungen, die die Jungen haben, sind sicher altersgerecht und für Erwachsene amüsant. Aber Niklas ist eine liebenswerter Junge, der besonders gut Fußball spielen kann und der von seinem Idol Michael Ballack träumt.

    Es gibt einige kleine Bilder in dem Buch, gut gefällt mir der kleine Fußballer an der Seitenzahl. Die Kapitel sind kurz und bringen viel Spannung, ein tolles Buch, sicher nicht nur für kleine Fußballer.

    Dagmar Mägdefrau