• Der schwarze Strand – Die Entstehung des Earth Days

    Der schwarze Strand – Die Entstehung des Earth Days

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    Ida, ein amerikanisches Grundschulmädchen, liebt den Strand und das Meer. Aber im Januar 1969 verursacht die Ölförderfirma Union Oil eine Ölpest vor der Küste Santa Barbaras. Und Idas geliebtes Meer ist nicht mehr wieder zu erkennen. Schwarze ölige Wellen, schwarzer Sand und Seevögel mit vom Öl verklebten Gefieder. Ida ist fassungslos. Sie schließt sich mit anderen Kindern zusammen, um Politiker auf die Umweltzerstörung aufmerksam zu machen. 
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    Und so wie Ida haben viele Menschen das Bedürfnis, zu handeln. Es entsteht in den USA eine Bewegung zum Schutz der Umwelt. Am 22. April 1970 findet der erste Earth Day in den USA statt, ein nationaler Aktionstag, um auf Umweltprobleme hinzuweisen. Auch in Idas Schule beschäftigen sich Kinder und Lehrer*innen mit Umweltproblemen und was man dagegen tun kann. Und „je mehr Ida darüber wusste, desto stärker fühlte sie sich. Es gab so viele Wege, etwas zu tun.
    
    Ein tolles Buch über die Entstehung des mittlerweile weltweit stattfindenden Earth Days! Texte und Bilder sind so gestaltet, dass sie bereits Fünfjährigen das Thema Umweltschutz kindgerecht nahebringen. Schön finde ich auch, dass am Beispiel von Ida aufgezeigt wird, dass bereits Kinder etwas unternehmen können. Und hierfür auch konkrete Beispiele genannt werden, wie sie aktiv werden können - und das nicht nur am "Tag der Erde", sondern an jedem Tag. 
    
    Abgerundet wird das Ganze noch durch weitergehende Informationen im Anhang:  Ein Zeitstrahl, eine Auflistung „So wirst Du Umweltaktivist*in“, zwei kurzen Beiträgen zu den Themen Earth Day heute und Umweltverschmutzung. 
    
    Ein rundum gelungenes Buch zu diesem wichtigen Thema. 
    
    Beate Böhm
  • Frida Kahlo

    Frida Kahlo

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    Schon das Titelbild zeigt Frida Kahlo wie man sie von ihren Bildern kennt, farbenfroh und mit den für sie typischen, zusammengewachsenen Augenbrauen. Die Illustrationen im Buch sind im gleichen Stil gehalten und teilweise bilden sie Bilder der Malerin ab. 
    Das Buch beginnt mit den Eckdaten der viel bewunderten mexikanischen Künstlerin. 
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    Sie sitzt in ihrem Atelier und malt, an der Wand hängen einige Werke von ihr. In ihrer Kindheit war die „freche Frida“ ein sehr selbstbewusstes kleines Mädchen, das gerne Fußball mit den Jungen spielte. „Einen Frosch auf Hinterbeinen“ nennt sie ihren späteren Mann, den Maler Diego Rievera, als sie ihn zum ersten Mal sah. Danach lernen wir Fridas Familie kennen und erfahren von der Kinderlähmung, die sie lange ans Bett fesselte. Mit 16 hatte Frida einen schrecklichen Unfall, dessen Folgen ihr ganzes Leben veränderten. Im Bett liegend begann sie aber auch zu malen. 
    Alle Stationen des Lebens der Künstlerin, die nur 47 Jahre alt wurde, sind immer von passenden Illustrationen begleitet, neugierig wird man dann nach ihren Werken suchen und sie sich vielleicht sogar im Museum anschauen. Ihr Stil ist so ungewöhnlich, dass man ihre Bilder sehr gut wiedererkennen kann. 
    Ein interessantes Buch über eine ungewöhnliche und starke Frau, die trotz aller körperlicher und seelischer Schmerzen gerne gelebt und gefeiert hat. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Kiezkinder – Wir mischen mit! – Der Geheimplatz  

    Kiezkinder – Wir mischen mit! – Der Geheimplatz  

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    Wir lernen eine bunte Mischung Kinder kennen, von denen wir auf dem Cover schon einen ersten Eindruck bekommt. Da ist der etwas stämmige Jaron, ein begnadeter Zeichner, der zusammen mit seiner Zwillingsschwester Helene, die am liebsten den ganzen Tag Fußball spielt, bei seiner Oma wohnt.
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    Da es auf Ostern zugeht, wird in dieser Familie das Pessachfest gefeiert. Paul mit den kurzen blonden Haaren ist Diabetiker I und zieht mit einer Person, die er mein*e Pamo nennt, aus Finnland in das Mehrgenerationenhaus. Ava, die sportliche Brillenträgerin, sitzt gerne mit der ganzen Familie einschließlich ihrer Großeltern beim vegetarischen Abendessen. Theo trägt ein Hörgerät und lebt mit seinen zwei Vätern in einem großen Haus mit Swimmingpool. Sias Mama sitzt im Rollstuhl, ist dabei aber sehr sportlich. Sia wünscht sich manchmal etwas mehr Ruhe, die sie in ihrer lauten fröhlichen Familie selten findet.  Natürlich gibt es noch viel über die Kinder zu berichten, aber das solltet ihr dann lieber selber lesen.

    Ava entdeckt eines Tages ein kleine Paradies auf einem alten Grundstück, dass sie eigentlich nicht hätten betreten dürfen. Die Kinder träumen davon, hier einen Spielplatz zu bauen, doch die Stadt hat anderer Pläne. Aber die Sechs haben gute Ideen und sie versuchen, damit zu überzeugen.

    Die Kapitel sind abwechselnd mit den Namen der Kinder überschrieben, so erfährt man einiges von ihnen. Der Text wird von anschaulichen farbigen Illustrationen aufgelockert, die mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, wir hören noch viel von diesen Kiezkindern.

    Dagmar Mägdefrau

  • Durch das Jahr mit der Natur

    Durch das Jahr mit der Natur

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    Das Cover ist einfach wunderschön und dank seiner Goldprägung wirkt es sehr wertvoll. Das Inhaltverzeichnis verrät schon, dass es durch die Monate geht, zu jedem Monat gibt es vier Unterthemen, die uns in unterschiedliche Länder führen.
    Wir beginnen mit dem Januar in Peru, auf der Seite sind viel bunte Papageien, die sich am Wasser aufhalten.
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    Sie schlecken hier am Lehm und halten sich dadurch gesund. Es gibt über die Seite verteilt einige Textblöcke, die darüber genauer informieren. Der Februar führt uns nach Japan, dort sieht die Kirschblüte wie „ein Meer von Rosa“ aus. Im März taut der Frosch in Kanada auf. Im April geht es nach England in den „Hasenglöckchen-Wald“. Im Mai sehen wir in den USA einen „magischen Mondregenbogen“, wunderschön illustriert wie auch alle anderen Bilder. Der Lavendel blüht in Frankreich im Juli, Ende September herrscht in Indien der Monsun. Im November schneit es in der algerischen Wüste und im letzten Monat im Jahr kann man in Norwegen das Nordlicht bestaunen. 
    Ein wundervoll gestaltetes Buch mit stimmungsvollen, beeindruckenden Bildern und kleinen, erklärenden Texten. Einige Naturereignisse kennen wir bereits, teilweise aus eigenen Anschauung, andere werden wir uns erstaunt anschauen. Ein Buch, das man immer wieder zu Hand nehmen wird, und das uns so schön zeigt, wie die bunt unsere Welt ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten

    Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten

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    Das ist schon eine Menge Buch, Din-A 4 groß und 250 Seiten stark, da macht das „WOW!“ auf dem Cover schon Sinn.
    Zehn Kapitel und dann „Noch mehr Fakten“ und ein Wow! Quiz, kann man im Inhaltsverzeichnis lesen. Es geht los mit „Tiere“: Ein Strauß schaut uns auf der Seite erstaunt an und auf der ganzen Seite verteilt kann man kleine Texte lesen, manche in farblich unterlegten Feldern, andere geschwungen um den Kopf des Tieres.
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    Auf der nächsten Seite steht unter „Wow!“, dass der Löwe mit seiner Mähne die Weibchen anlockt. Der nächste Teil beschäftigt sich mit Dinosauriern, hier fürchtet sich der Dreadnoughtus vor gar nichts. Mit „Fahrzeugen“ geht es in eine ganz anders Richtung, von den zwei Milliarden Fahrzeugen fährt die Hälfte in China - beeindruckend. Spätere Kapitel handeln vom Körper, hier treffen wir auf zwei fröhliche Skelette. Zum Schluss geht es ins Weltall.
    Ein sehr umfassendes Buch, das mit vielen Bildern und ganz kurzen verstreuten Informationen sicher gerne zur Hand genommen wird, wenn eine Thema besonders akut ist oder einfach um ein bisschen zu schmökern. Wie ich finde, ein Tipp zur Einschulung, da können die Schulanfänger*innen Leseerfolge messen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Wild is the Witch – Verfluchte Nähe

    Wild is the Witch – Verfluchte Nähe

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    In einer Welt, in der Hexen und Magie Teil der Realität sind und Menschen von ihnen wissen, verbreiten sich auch Skandale der Hexenwelt: Iris Freundin Amy versuchte ihren Freund Alex in einen Magier zu verwandeln, mit furchtbaren Folgen. Das ging schief und landete sogar vor einem richtigen Hexengericht. Zwei Jahre später hat Iris ihr Leben wieder im Griff, aber dann bringt eine Nachricht im Radio die ganze Sache wieder hoch. 
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    . Gerade da macht Pike, der Super-Praktikant im Wildtiergehege von Iris Mutter, eine blöde Bemerkung über Hexen. Iris, die eigentlich gelernt hat, mit ihrer Magie vorsichtig umzugehen, passiert ein dummer Fehler: Sie verflucht Pike in einem wütenden Moment.
    Das Seltsame ist, dass gerade Pike ihr hilft, als sie versucht, den Fluch wieder rückgängig zu machen. Sie gehen zusammen in den Wald, wo Pike eigentlich nichts von der Magie mitkriegen soll. Aber irgendwie lernen sie sich besser kennen und Iris bereut den Fluch immer mehr.
    Die Magie in dieser Welt wird wie physische Energie verstanden, die nicht erschaffen, sondern transformiert wird, und ist somit tief mit der Natur verwoben. Diese Auffassung von Magie passt wunderbar zum Setting des Wildtiergeheges und des Waldes, welches bereits eine mystische Atmosphäre bietet. Es fühlt sich alles magisch und irgendwie richtig an.
    
    Genauso energiereich ist die Beziehung von Iris und Pike, zunächst als “Konkurrenten”, die eher wenig rücksichtsvoll miteinander umgehen, nach dem Kennenlernen, verwandelt sich auch hier die Energie. Das macht sowohl die Handlung als auch das Zwischenmenschliche stimmig, trotzdem sind noch genug Reibungspunkte für äußerst spannende Momente da, denn die Konsequenzen, denen Iris ausgesetzt ist, sind enorm. 
    "Verfluchte Nähe" trifft es genau: Die Geschichte von Iris und Pike ist spannend, ein bisschen romantisch und zeigt, wie Magie und Natur zusammengehören. Es ist ein tolles Buch für alle, die gerne in eine magische Welt eintauchen und dabei was über Freundschaft und das Überwinden von Vorurteilen lernen wollen.
    
    Raphaela Brosseron
    
  • Mit Worten will ich dich umarmen – Gedichte und Gedanken

    Mit Worten will ich dich umarmen – Gedichte und Gedanken

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    Gans im Glück
    Wenn die Gans ganz beglückt
    in den Abendhimmel blickt
    in den Abendhimmel schaut
    hat sie Gänsegänsehaut
    
    Ich hatte das große Glück, dass die Autorin Lena Raubaum dieses Gedicht bei einer Veranstaltung vorgetragen hat und es macht schon auch beim Zuhören etwas Gänsehaut, so schön kann sie es lesen.
    
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    Dieses wundervolle Lyrikbuch ist voller kleiner Gedichte, manchmal sind es auch nur kleine Sätze, die wie Honig von der Zunge gehen. Da geht es um Engel, um Frieden, um Kinder und um ganz, ganz viel Gefühle. So endet das Gedicht „Für eine Freundin, für einen Freund“ mit den Worten „wer ich wohl wär ohne dich“. Schöner kann man eine Freundschaft nicht beschreiben. Oder wie findest du das „Kompliment“ „Wow! Du siehst aus wie sieben Tage Sonnenwetter!“ In diesem kurzen Satz gibt es sogar Satzzeichen, mit denen wird in dem Buch meist gespart, was aber beim Lesen keine Probleme macht. Meist gehen die Sätze auch ohne Punkt und Komma einfach über die Lippen. Aber bei einigen Worten wie „Vorstellungsgönner“ muss man schon genauer hinlesen. 
    Das Buch hat mir so viele schöne Dinge erzählt und ich habe das Lesen sehr genossen. Ich habe den Wunsch, die Gedichte anderen vorzulesen, weil ich ihnen auch diese Freude gönnen möchte. Lyrik, die gut lesbar und aussagekräftig ist, und die sich nicht nur an Kinder richtet. Aber ich muss auch noch die Illustrationen erwähnen, die mit wenigen Strichen und etwas Wasserfarbe so schön zum Buch passen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Neue Heimat – 1404 – Band 1

    Neue Heimat – 1404 – Band 1

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    Einfach toll, wie viele nette Leute ich in der „Neuen Heimat“ kennengelernt habe. Enna, die uns erzählt, wie es kam, dass sie von der schönen Seite der Stadt hierherziehen musste und die einen Tick hat, den sie leider nicht in den Griff bekommt. Sie sagt völlig zusammenhanglos Schimpfworte, was bei den anderen zu großen Irritationen führt. Ihre Mutter, die im Theater als Maskenbildnerin gearbeitet hat und die jetzt als Kosmetikerin ihr Geld verdient. 
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    Vivien, das hübsche Mädchen mit der Pufferjacke, mit der Enna sich eine Freundschaft wünscht. Firuz, der fleißig spart und der regelmäßig Hunde ausführt. Die Zwillinge JJ, die, obwohl zu zweit, immer in der Einzahl angesprochen werden. Die alte Nachbarin, die immer einen Pikkolo aus ihrer Kleidung zaubert, und ihre Freundin, der einiges abhandengekommen ist. Weniger nett ist der Hausi, der Hausmeister, der gerne rassistische Spruche von sich gibt. 
    Als Ennas Rad aus dem Fahrradkeller gestohlen wird, freundet sie sich mit den anderen an und gemeinsam macht sich die Gang „Neue Heimat“ auf die Suche nach dem Dieb.
    Einfach herrlich, wie bunte diese „Ghetto-Gesellschaft“ ist und wie liebevoll sie beschrieben wurde. Kein Wunder, dass Enna sich hier wohlfühlt und weiter Abenteuer mit ihren Freud*innen erleben wird. Ich freu mich drauf, wenn die "Neue Heimat" wieder ermittelt.
    Ein Buch über Freundschaft, gegenseitige Unterstützung und das zeigt, dass man trotz Handicap viel erreichen kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Pauline Pechfee

    Pauline Pechfee

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    Auf dem Cover sitzt Pauline ziemlich genervt guckend unter einem Pilz, neben ihr liegt der goldene Beutel mit dem silbrig-rosa Sternenstaub. Der soll jetzt zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Zusammen mit der Glücksfee Camilla fliegt sie in die Stadt, um Glück zu verteilen. Zunächst zeigt ihr Camilla, wie man den Zauberstaub anwendet. 
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    Ein Auto will nicht anspringen. Der Fahrer flucht, doch dank der Hilfe der Fee ist alles schnell wieder in Ordnung. Da läuft eine mit vielen Taschen bepackte Frau über die Straße, sie will den Bus noch mitbekommen. Das soll Paulines erster Fall werden: “Gleich hat sie Glück!“ Doch weder der Bus wartet auf sie, noch hilft ihr jemand beim Tragen. Nein, die Frau fällt hin und ihre Einkäufe verteilen sich auf der Straße. „Wie konnte so etwas passieren?“ fragt sich Pauline traurig. Als auch ihr zweiter Versuch, einem Hund, der in einer Mülltonne stöbert, zu helfen, misslingt und dann noch ein Einradfahrer, statt Kurven zu fahren, seinen Arm bricht, flieht Pauline völlig verzweifelt in den Wald. Doch letztendlich hilft ihr Staub doch, nur etwas später und etwas anders als erwartet. – Eine liebenswerte kleine Fee mit roten Locken schafft es nicht, Glück zu bringen, da möchte man doch mit ihr verzweifeln und wie freut man sich dann mit ihr, wenn alles doch einen Sinn hatte und sie doch eine Glücksfee ist. Manchmal geht das Glück auch Umwege. Mit den wunderschönen Illustrationen und dem etwas längeren Text wird dieses Buch sicher noch ganz oft vorgelesen, denn was gibt es Schöneres, als dass sich das vermeintliche Unglück in Glück verwandelt?

    Dagmar Mägdefrau

  • Geniale Ohren – Eine kuriose Tiersammlung

    Geniale Ohren – Eine kuriose Tiersammlung

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    Nach „Geniale Nasen“ geht es jetzt um Tiere, deren herausstechende Eigenschaft ihre Ohren sind. Auf der gezeichneten Weltkarte sind die Tiere schon an ihren Heimatorten eingezeichnet. Dann folgt eine Gliederung nach Lang-, Groß-, Pinsel-, Koboldohrig und einigen anderen Bezeichnungen. Wir beginnen mit dem Fennek. Zunächst gibt es ein großes Bild von ihm, dazu einige kleine Bilder und kurze Textfelder, die einiges über ihn berichten, so kann er verschieden Lautäußerungen wie Knurren oder Bellen ausstoßen. 
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    Niedlich sieht er aus - der Ohrenigel, er kann schwimmen und hohe Zäune erklimmen. Die Riesenohrspringmaus hat uns schon ins Buch begleitet. Das Gürteltier kann sich zu einer Kugel zusammenrollen. Bekannter ist da schon der Elefant oder der Wildhund als großohriges Tier. Der Galago schaut uns mit großen Augen an, aber mit seinen Ohren kann er Insekten fliegen hören und aus der Luft fangen. Hinten im Buch gibt es noch ein Glossar und Informationen über das Hören. Auf den letzten Seiten sind nochmal alle Tiere im Maßstab abgebildet, da kann man die Größe besser einschätzen. 
    Ich finde es immer wieder spannend, in Büchern zu blättern, die besondere Eigenschaften von Tieren herausstellen. In diesem Buch habe ich wieder viele, mir völlig unbekannte Tiere kennengelernt.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Fundbüro Wurm

    Fundbüro Wurm

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    Der gestreifte Wurm, der uns von Cover aus anlacht, hat ein Fundbüro. Denn die Tiere um ihn herum verlieren ständig etwas. „Wurms Fundbüro gehört zu den besten der Welt.“ Denn er archiviert und sortiert, so findet er verlorene Gegenstände sofort wieder. Alle sind begeistert von seiner Freundlichkeit und dem Top-Service. Doch eines Tages muss Wurm selbst einen Verlust feststellen, als er am Morgen aufsteht, vermisst er seine Mütze. 
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    Mit großen verwunderten Augen schaut er uns an und kann es nicht fassen. Zum Glück taucht seine beste Freundin, die Robbe, auf, die kennt sich auch mit dem Verlieren aus und freut sich, dass sie Wurm jetzt mal helfen kann. Die beiden suchen gemeinsam und können die Mütze nicht finden. Es ist so schön zu sehen, welche Posen sie bei der Suche einnehmen. 
    Ein Bilderbuch, das einen einfachen Wurm mit allen Facetten darstellen kann, einfach grandios. Dazu kleine kurze Texte, die sich schön vorlesen lassen. Wie schön, dass Wurm seine Fundbüro für uns geöffnet hat.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Der Schlummerang

    Der Schlummerang

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    Auf dem Cover flüchten die Tiere vor dem Schlummerang, der bedrohlich über ihnen schwebt, ganz klein in der Ecke sind Sandmännchen und Sandmädchen unterwegs. 
    Er ist ein kleiner Mann und sie ist nur ein Mädchen, kann ich das gut finden? Immerhin sitzt sie einige Seiten weiter auf dem Motorrad, während er im Beiwagen hockend den Sand streut. Aber leider reicht dieser Sand oft nicht aus und dann wird nach härteren Methoden gegriffen.
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    Der Schlummerang, eine besondere Art von Bumerang, kommt ins Spiel. Die beiden Sandleute werfen ihn fröhlich in die Luft und „Für Zubettgeher und -geherinnen heißt es Schluss! drei zwei eins… kriegt auf die Nuss.“ Das sind schon ziemlich böse Androhungen. Zum Glück streift er wohl nur die Hinterteile, der dann schlafenden Tiere. „Wenigschläferschwäne“ und „Groggybarenkeks“ wundervolle Wortschöpfungen, die zu lesen einfach Spaß macht. Zum Schluss schlafen alle und auf dem Schlummerrang sitzend klatschen sich Sandmädchen und Sandmännchen ab. „Gute Nacht“ Ein Buch, das durch seine wunderschöne Sprache und seine Reime, aber auch durch die total gut passenden Illustrationen hervorsticht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ungalli

    Ungalli

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    Ich hatte das große Vergnügen, dass die Autorin uns im Voraus dieses besondere Bilderbuch angelesen hat. Es basiert auf einem afrikanischen Märchen und das Cover zeigt uns Tiere, die Kleidung mit afrikanischen Mustern tragen. Da eine Dürre das Land austrocknet, fliehen die Tiere und finden einen Baum mit wunderschönen Früchten. 
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    Leider ist keines von ihnen in der Lage, sie zu ernten. Nur eine alte Schildkröte kann sich erinnern, dass eine Vorfahrin von diesem Baum berichtet hat und man ein bestimmtes Wort sagen musste, damit die Früchte sich herabneigen. Da der Löwe in der Heimat geblieben ist und man weiß, dass er das Wort kennt, macht sich die schnelle Gazelle auf, um nach dem Wort zu fragen. Doch leider passiert ihr auf dem Rückweg ein Unfall und sie kann sich nicht mehr erinnern. Dem Elefant, der wegen seines guten Gedächtnis als nächster los geht, geht es leider genauso.
    Die Geschichte wird in einer schönen Sprache erzählt und die Bilder sind einfach so passend, dass es einfach nur schön ist, sie zu betrachten. So sitzt z.B. der Löwe im Anzug mit dem Smartphone am Ohr hinter einem Schreibtisch. Alle Illustrationen sind in Erdfarben gehalten und dadurch wirken sie sehr authentisch. Märchenhaft!
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Die neue Häschenschule – Wie Fuchs und Hase Freunde wurden

    Die neue Häschenschule – Wie Fuchs und Hase Freunde wurden

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    Es wird Morgen und die Hasenkinder machen sich auf den Weg zur Schule. Vierzehn Häschen sitzen im Klassenzimmer, das aus Pulten, die im Freien stehen, besteht. Da wird ein Klassenneuling angekündigt und es handelt sich um einen Fuchs mit Namen Brehm. Er und Hoppich stellen sich gegenseitig vor und es kommt die Frage auf, ob sich die Tiere fürchten müssen. Aber Brehm lebt vegan und isst am liebsten Möhren. 
    
    
    
    
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    Die Lehrerin erklärt den Kindern, welche Gefahren ihnen denn nun wirklich drohen, da ist die größte Gefahr der Mensch und seine Fahrzeuge. Besonders vor dem Gift müssen sich die Tiere hüten und auf Feldern mit diesem Warnschild nichts fressen. Beim Spielen auf dem Feld geraten Hoppich und Brehm in Gefahr, denn sie sehen den Mähdrescher erst spät. Natürlich geht alles gut und am Ende stellt die kleine Häsin fest, dass sie „ein Freundchen mehr!“ hat.

    Nun muss ich gestehen, dass ich den Klassiker die „Häschenschule“ nie gelesen habe, aber in der Leseprobe wird vor dem Fuchs gewarnt. Ob sich ein Fuchs vegan ernähren kann, stelle ich mal in Zweifel, aber vielleicht ist das möglich und vielleicht kann man sich das auch einfach nur wünschen. Weshalb sich Hasen und Füchse anfreunden sollen, ist mir nicht klar, passt aber zu „auch Ungleiche können Freunde werden“. So wird der Mensch zum eigentlichen Feind der Hasen, was ja auch wirklich so ist. Die Illustrationen mit den bekleideten, menschlich wirkenden Hasen sind sehr schön gestaltet. Die gereimte Geschichte tut sich an manchen Stellen etwas schwer. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und hatte auch davon gehört, dass die Bauern mit ihrer Rolle nicht einverstanden waren. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber das Buch hat mich auch nicht überzeugen können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Du bist nicht mehr mein Freund

    Du bist nicht mehr mein Freund

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    Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört und auch ausgesprochen. Zum Glück wurde sich dann aber doch wieder vertragen. 
    Das Cover zeigt den Biber und seinen Freund, den Hasen, sie stehen mit dem Rücken zueinander und wirken verlegen. Das Buch beginnt mit einem an die Eltern gerichteten Vorwort der Autorin. 
    Der kleine Biber baut mit dem Iltis eine große Sandburg, während sein Freund, der Hase, einen Tunnel gräbt. Als er angesprochen wird, meint er, Sandburgen seien „doof und Babykram.“ 
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    Und dann schlägt er mit seiner Schaufel die Burg kaputt. Der kleine Biber versteht nicht, warum sein Freund so gemein ist, er ist richtig wütend und spricht den bösen Satz. Beim Abholen merkt Mama Biber gleicht, dass etwas nicht stimmt und im Laufe des Tages erzählt der kleine Biber die ganze Geschichte. Seine Mama bittet ihn, zu überlegen, wie er es gefunden hätte, wenn der Hase mit dem Iltis gespielt hätte. Dann erzählt sie, wie sie sich in der Kita mit ihrer Freundin gestritten hat, weil die auch mit einem anderen Mädchen gespielt hatte. Mama kennt Bibers Gefühle ganz genau, damals hat ihre Freundin zu ihr den Satz gesagt. Doch zum Glück haben sie sich wieder vertragen und sind noch heute befreundet. Das gibt dem kleinen Biber zu denken und er sehnt sich ja auch nach seinem Freund, so überlegt er sich einen Satz, den er am nächste Tag zum kleinen Hasen sagen wird.
    So zeigt das letzte, der wunderschön gestalteten Bilder die beiden in einer versöhnlichen Umarmung. 
    So schnell sagt man etwas und nachher tut es uns leid, hier wird auf einfühlsame Art geschildet, wie man sich wieder verträgt. Die Mutter versteht ihren Sohn und bietet ihm einfühlsam Hilfe an, sie weist ihn aber auch auf die Gefühle seines Freundes hin. Eine lehrreiche Geschichte mit gut zu verstehendem Text und schönen Bildern, aber ohne erhobenen Zeigefinger. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Faszination Haie

    Faszination Haie

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    Faszinierend ist schon das tolle Cover, durch den rosa-metallernen Kreis in der Mitte, der durch den schwarzen Hintergrund besonders gut zur Geltung kommt, zieht es mich in seinen Bann. 
    Das Buch ist in sieben Kapitel eingeteilt und beginnt mit„Unsere Reise geht nie zu Ende“, hier geht es zunächst um das Wasser, das zu unserer Welt gehört. Der Autor berichtet in der Ich-Form und spricht den Lesenden direkt an. Die Bilder zeigen unterschiedliche Haie, die ich bisher noch nicht kannte, die Knorpelfische werden auf dem nächsten Bild gesucht, die Lösung kann man am Ende des Buches finden. 
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    Der Megalodon, der allen Dinosaurier-Fans bekannt ist, wird beschrieben und sein Zahn ist abgebildet. Als Aufgabe soll man Redewendungen mit Zahn, wie „Jemanden die Zähne zeigen“, erklären. Dann gilt es, Beutetiere zu finden. Ein Satz, der sich an die Leser*innen wendet, gefiel mir sehr gut „Lasst euch im Leben generell nicht von Ängsten leiten, diese sind immer schlechte Ratgeber.“
    Unter der Überschrift „Für Schlauköpfe“ erfahren wir, wie viele Nullen eine Oktillion hat. 
    Danach folgt etwas witziges und dann geht es los mit dem nächsten Kapitel „Eiskalte Haichen 6 die Geheimnisse der Ozeane“ werden hier besprochen. Hier darf man sogar eine Bild ausmalen. Weiter geht es mit den schnellsten und schönsten Haien, hier finden wir ein „Hairätsel“, schwierig zu lesen, und der Autor verrät uns seine Lieblingshaie. Elf Hai werde hier genau beschrieben. Das Bild in der Mitte des Buches zeigt einen Hai, der mit geöffneten Maul auf uns zu schwimmt. Faszinierend! Haie haben auch Superkräfte?  Dazu mehr in Kapitel Vier. „Kühe der Meere“ beschreibt Hai, die nicht jagen, sondern Plankton und Krill fressen. 
    Ein wunderschön gestaltetes Sachbuch, das im Plauderton Interessantes und Neues über Haie erzählt. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Eine Klasse voller Superhelden und der normalste Lehrer der Welt – Band 1

    Eine Klasse voller Superhelden und der normalste Lehrer der Welt – Band 1

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    Auf dem Cover schleppt eine Superheldin schon den Bus, ein Kind im Bus scheint unsichtbar. Da haben wir schon zwei Superhelden erkannt. Amani ist stark, Laura kann fliegen, Nagib kann sich unsichtbar machen und Tian kann Gedanken lesen. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern, haben aber keine Sprachprobleme. 
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    Bisher hatten sie eine Lehrerin, die durch Wände gehen konnte, doch ihr neuer Lehrer ist, wie der Titel schon verrät, ganz normal und er will den Kindern Rechnen, Schreiben und Lesen beibringen, da hapert es nämlich bei den Vieren. Aber zunächst machen alle einen Ausflug in einen Märchenzoo und da kommen wir zurück zum Coverbild, denn der Bus wird einfach um den Stau herumgetragen. Superhelden und Superheldinnen denken und handeln ganz anders als andere Kinder. 
    In elf kurzen Kapiteln in großer Schrift, leicht lesbar gedruckt, und mit vielen schwarz-weiß Bildern wird die Geschichte dieser ungewöhnlichen Klasse erzählt. Die vier Kinder bleiben dabei etwas blass, der Lehrer ist für mich der echte Held, immer cool und überlegt, gefällt er mir sehr gut. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Das schönste Ostern aller Zeiten!

    Das schönste Ostern aller Zeiten!

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    Das schöne bunte Cover zeigt schon die Tiere, die in dem Buch eine Rolle spielen. Die Geschichte beginnt im Frühling und Familie Hase macht ein Picknick auf einer Wiese. Besonders Papa Hase genießt das Zusammensein mit seinen Kindern. Alle haben besonders Wünsche an ihn. Cara will Eis mit ihm essen, Zoé mit ihm Skatboard fahren und auch die anderen haben ihre genauen Vorstellungen. 
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    Nach dem Ausflug hoppelt Bruno Osterhase in den Wald und hier bricht die Wut wie ein Vulkan aus ihm raus, er brüllt so laut, er kann. Wie gerne würde er mit seinen Kinder alles unternehmen, doch vor und nach Ostern hat er als Osterhase einfach keine Zeit. Doch dann meint er, er habe eine Lösung für sein Problem. Er sucht eine Aushilfe! Huhn, Elster, Elefant, Chamäleon und sein bester Freund Känguru meldeten sich sofort bei ihm und so wird in einem Casting das „Tollste Ostertier“ gesucht.
    Alle sind pünktlich zur Stelle und als das Huhn beginnt, schlägt es sich zunächst sehr gut und seine Mitbewerber*innen jubeln schon mit ihm, doch dann läuft es doch schief.
    In sieben Kapiteln wird die Geschichte der Suche nach einer Hilfe für den Osterhasen erzählt. In den Texten gibt es immer wieder Sätze, die in blau gedruckt sind und die sich direkt an die Lesenden wenden. So werden sie gefragt, „Kennst du dieses Gefühl?“ ,gemeint ist da z.B. die Wut.
    Neben dem Text lebt das Buch ganz besonders von den vielen, bunten Bildern. Sie zeigen Wut und Verzweiflung, aber auch die Freude der Tiere, die am Ende ein gemeinsames Osterfest feiern können. Die Tiere sind bekleidet und gehen aufrecht, sind also schon sehr vermenschlicht. Aber dadurch können sich Kinder sicher auch besser identifizieren.
    Eine großartige Ostergeschichte über einen emanzipierten Osterhasen, der mehr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte.  
    
    Dagmar Mägdefrau