• Palomino

    Palomino

    Escoffier Michaël

    Matthieu Maudet

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Was für eine spaßige Idee, da wünscht sich ein Pferd ein Mädchen. Palomino lernen wir schon auf dem rotorangen Cover kennen. Ein fröhliches gelbes Pferd, das meist auf zwei Beinen steht und läuft. Am Esstisch kommt das Gespräch wieder auf den Wünsch nach einem Mädchen. Das Argument lautet, „Arizona hat auch ein Mädchen!“ Arizona zeigt Palomino auch die Horde Mädchen, die am Fluss spielt. Gleich sucht sich Palomino ein Mädchen aus, das ihm gefällt und stellt sich vor was er alles mit ihr machen kann.
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    Dann stürzt er sich ungeachtet der Gefahr in den Fluss, um das Mädchen zu holen. Arizona erkennt die Gefahr und holt Palominos Eltern zu Hilfe. 
    
    Das Buch hat einfache klare Bilder und ist ein Comic, denn die wörtliche Rede ist immer in Sprechblasen zu lesen. Deshalb finde ich das Buch auch geeignet für Leseanfänger. Mit den kurzen Texten haben aber Kitakinder sicher ihren Spaß an der Umkehrung der Situation.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Kringel und die Liebe

    Kringel und die Liebe

    Heidi Leenen

    Franziska Frey

    Kawa

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Was für ein fröhliches Schweinchen schaut uns da vom Cover an, in der Hand hält es einen herzförmigen Luftballon. 
    Kringel, mit seinem Schmuseschwein Knuffel auf dem Arm, schaut sich im Spiegel an. Sein „Ich hab dich lieb“ meint beide im Spiegel und ist ein Abschied von Knuffel für den Tag mit dem Versprechen, ihm am Abend zu berichten. 
    Kringel hat sich einiges vorgenommen, er möchte wissen „Was genau ist Liebe eigentlich?“ und so geht er los und fragt seine Freunde. 
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    Der Hahn liebt es, die Morgensonne laut zu begrüßen. Die Kuh möchte teilen und überraschen und bietet dem Schwein ein Stück Kuchen an. Der Hund will das beschützen, was er liebt. Die Ente bringt ihrem Küken das Schwimmen bei und meint „Liebe heißt, geduldig sein.“ Nachdem Kringel noch andere Tiere und den Bauern gefragt hat, kehrt er zu Knuffel zurück und drückt sein Schmusetier ganz fest. 
    
    Ein liebevolles Bilderbuch über die Liebe. Es zeigt, dass Liebe viele Seite hat und auf ganz unterschiedliche Art gezeigt werden kann. Ein wundervolles Geschenk für alle, die wir lieben. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Olchies – Olchi-Opas krötigste Abenteuer

    Die Olchies – Olchi-Opas krötigste Abenteuer

    Erhard Dietl

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    In dem Text werden einzelne Worte durch Bilder ersetzt, hinten im Buch gibt es dazu ein Glossar. Lediglich die kleinen Olchi-Köpfe der Familienmitglieder waren für mich schlecht zu unterscheiden, aber ich denke, Kinder haben da den besseren Blick. 
    Das lustige Cover mit einer Krake und Olchi-Opa und Olchi-Kinder lädt zum Lesen ein. Die Olchi-Kinder sind vom „Herummüffeln hundemüde“, doch sie wollen einfach nicht schlafen. Weil Olchi-Papa kein Glück mit seinem Einschlaflied hat, erzählt Opa einige seiner haarsträubenden Geschichten.
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    Er beginnt vor 600 Jahren, da war er als Seefahrer-Olchi auf einem Segelschiff und hat mit einer Krake ein Spiel gemacht, wegen der vielen Arme hat aber die Krake immer gewonnen. Vor 500 Jahren war Opa dann im Weltraum als Astronauten-Olchi unterwegs und hat auf dem Mond Limo mit gelben Olchis getrunken. Das geht so weiter, bis die Olchi-Kinder endlich schlafen, leider schnarchen sie sehr laut.
    
    Das Buch ist in großen Buchstaben gedruckt und die Kinder können mitlesen, weil es ja die kleinen Bilder als Ersatz für die Hauptwörter gibt. Danach gibt es ein Wissensquiz, ein Puzzle, einen Test zur Leselogik, ein Suchbild, eine Geheimschrift und noch einiges anderes. Es lohnt sich also, das Buch gut zu lesen, damit man alle Fragen beantworten kann. 
    
    Eine schöne Methode, Lesen zu üben.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Einfach Buddeln!

    Einfach Buddeln!

    Wenda Shurety

    Andrea Stegmaier

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover zeigt ein Kind, das in ein großes Loch schaut, die erste Seite zeigt uns die Straße von oben, die Hausdächer und die Gärten. 
    Ben wohnt in der „Trübstraße“ und die ist wie ihr Name. Als er sich den Globus anschaut, überlegt er, ein Loch bis zum anderen Ende der Welt zu buddeln. Er geht in den Garten und buddelt mit seinen Händen, da taucht ein Mädchen mit einem Löffel auf, das ihm ihre Hilfe anbietet. Zusammen buddeln sie bis zur Größe einer Badewanne. 
    Ein Junge kommt mit seinem Bagger hinzu, nach ihm kommen noch viele Kinder. „Sie buddeln und buddeln und buddeln“ Ein Text, der sich immer wieder wiederholt.
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    Das Loch wird so groß, dass die Kinder eine Leiter benötigen und wir müssen das Buch hochkant nehmen, damit das ganz Loch ins Buch passt. Bald jubeln die Kinder „Wir haben es geschafft!“ und so sehen wir die ganze Kinderschar auf dem letzten Bild mit den Füßen nach oben abgebildet. 
    
    Eine verrückte Idee und so viele Kinder, die sie zusammen ausführen. Die Bilder machen Lust, auch mal zu buddeln und der Text ist voller schöner Worte, die so schön über die Zunge perlen beim Vorlesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine Mama

    Meine Mama

    Allison Brown

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 24 Monate

    Auf dem Cover umarmen sich Mama und Kind Hase. Man sieht ihnen an, wie glücklich sie dabei sind. 
    Das Buch beginnt mit dem Begriff „Wirbel-Mama“, Papa mit Schürze hat das Kind auf dem Arm und Mama gibt ihm einen Kuss, die hat ihre rote Tasche in der Hand und will wohl zur Arbeit. „Kuschel-Mama“ liest den Kindern ein Buch vor. Sie findet auch den wichtigen letzten Legostein unter dem Bett. 
    Kindergeburtstag feiert die „Trubel-Mama“. „Mama + Mama – doppelt gut!“ erklärt sich selbst, „Heile-Mama“ repariert im Blaumann das Spielzeug.
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    Nach der Aussage „Alle Mamas wundervoll.“ kommt dann doch, dass die eigene Mama die Beste ist. 
    Winzige Texte, die sich reimen und Bilder von unterschiedlichen Tieren, die alle bekleidet, aber nicht niedlich sind, machen das Buch zu einem Pappbilderbuch für ganz kleine Kinder. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Samis Sprache

    Samis Sprache

    Arzu Gürz Abay

    Elif Cinbas Karaca

    fizzy lemon

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir schon die Worte, um die es in diesem Buch geht - das deutsche Wort „viel“ und das türkische Wort „fil“. Beide hören sich gleich an, meinen aber etwas völlig anderes. 
    Sami, der kleine Junge in der Mitte, steht früh auf, weil er heute das erste Mal in den Kindergarten darf. Er sitzt schon früh mit seiner neuen Tasche in der Küche und wartet auf Papa.
    Doch als er merkt, dass er etwas Wichtiges vergessen hat, ist er schon im Kindergarten und sein Papa ist gegangen. Leon geht freundlich auf den neuen Jungen zu und stellt ihm eine Frage, doch Sami versteht ihn nicht.
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    Lena nimmt Sami mit in den Morgenkreis, wo sie ein Lied singen. Dort sagt Sami „fil“ und die Kinder antworten ihm, weil sie „viel“ verstanden haben. So geht es in unterschiedlichen Situationen, immer sagt Sami nur das eine Wort und wird missverstanden, trotzdem sind wohl alle zufrieden mit dem Gespräch. Als Sami traurig ist, antwortet Lena verständnisvoll „Klar, am ersten Tag ist dir alles zu viel.“ Erst als Samis Papa ihn abholt und sein Schmusetier einen Elefanten, der auf Türkisch „fil“ heißt, mitbringt, klärt sich alles auf.

    Obwohl ich es mir schrecklich vorstelle, ohne die Sprache zu verstehen, allein in den Kindergarten gehen zu müssen, ist das hier wohl nicht das Problem. Sami ist zufrieden dort und ist nur traurig, weil er den Elefanten vergessen hat. In dem Buch taucht keine Erzieherin auf, die versuchen könnte, einzugreifen, nur die drei Kinder agieren miteinander und das funktioniert sehr gut. Das zeigt auch, dass die gemeinsame Sprache hier nicht so wichtig ist, die Kinder kommen gut klar, weil sie sich auf einer anderen Ebene gut verstehen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Little People, big dreams – Astrid Lindgren

    Little People, big dreams – Astrid Lindgren

    María Isabel Sánchez Vegara

    Illustriert von Linzie Hunter

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wir alle kennen die Bücher der schwedischen Autorin und lieben Pippi, Michel, Ronja, Mio und all sie anderen Figuren, die sie für uns erschaffen hat. Da es einige Biografien über Astrid Lindgren gibt, wissen viele, dass siei kein einfaches Leben hatte und trotzdem nicht den Mut verloren hat und bis ins hohe Alter ihre Meinung kundgetan hat. Es gibt viele Zitate von ihr, so wissen wir, dass auch alte Frauen auf Bäume steigen dürfen.
    Auf dem Cover sehen wir die kleine Astrid, die schon eine Geschichte zu schreiben scheint. Die erste Doppelseite sieht aus, wie Lönneberga und mittendrin füttert Astrid die Hühner. 
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    Danach sehen wir die Wesen, die sie in den Büchern entdeckt hat, die eine Freundin ihr vorlas, sie lernte schnell lesen und Bücher wurden ihre Leidenschaft. Mit einer schwarzen Wolke über ihrem Kopf wird angezeigt, dass sie fast erwachsen wurde und ihr alles schwierig vorkam. Haar schneiden und ein Kind bekommen, umfasst die nächste Seite. Im Schnelldurchgang geht es weiter mit Heirat und Tochter bekommen. Wir sehen sie, mit ihren beiden Kindern rutschen, dabei steht „Astrid spielte so gerne wie jedes Kind.“ Als dann Tochter Karin krank wurde, wünschte sie sich eine Geschichte von Pippi Langstrumpf, so ersann Astrid die Geschichten um dieses ungewöhnliche Mädchen. Bald wurden die Geschichten als Buch veröffentlicht, dann gibt es einen Sprung und es heißt „Die Arbeit and en Fernsehfilmen machten ihr einen Riesenspaß.“ Was ich nicht wusste, ist dass ein Planet 3204 Lindgren nach ihr benannt wurde. 
    
    Ich finde, diese Buch ist der großen Kinderbuchautorin nicht gerecht geworden. Auf mich wirkt es, wie mit der heißen Nadel gestrickt. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das alles sind wir

    Das alles sind wir

    Michael Engler

    Julianna Swaney

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Lars und Lina wohnen nah zusammen und gehen zusammen in die Schule, doch ihre Lehrerin setzt sie in der Klasse weit auseinander. Lars fühlt sich zuerst einsam, doch als dann alle Kinder sich vorstellen und von sich erzählen, finden sich viele Gemeinsamkeiten. In der Pause findet er sofort Kinder, die mit ihm spielen. Doch Lina ist leider nicht so glücklich. Annabelle hat ihr, als sie in der Pause alleine war, gesagt, Leute, wie sie, die keine Freunde hätten, hätten an der Schule nichts zu suchen.
    Als Lars sieht, wie Annabelle am nächsten Tag ein kleineres Mädchen schubst, stellt er sie wegen Lina zur Rede.
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    Er betont die Gemeinsamkeit der Seehundklasse und so scharren sich die anderen Mitschüler*innen um ihn und erklären, „Jeder von uns ist anders, aber jeder von uns gehört zu den anderen.“ Nachdem Annabelle sich entschuldigt hat, erfährt sie von den anderen, dass auch sie dazugehört „Wir gehören doch alle zusammen!“
    
    Das Buch ist einer Seehundklasse gewidmet, aber ich finde, es wäre eine schöne Lektüre für alle neuen Klassen. Mit diesem Buch kann man den neuen Schülern sehr schön klarmachen, dass eine Klasse zusammengehört, egal wie unterschiedlich die einzelnen Kinder auch sind.
    Ein schöner Auftakt für eine gemeinsame Zeit in der Grundschule.
    Die Bilder sind klar zeichnet und zeigen die Situation in der Schule realistisch. Der Text ist etwas länger. Er zeigt in klaren Worten, wie sich die Kinder in diesem neuen Lebensabschnitt fühlen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • JA, NEIN, MÄ – Fritzis Welt

    JA, NEIN, MÄ – Fritzis Welt

    Simone Ehmann

    Constanze Frank

    Puntito

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Zuerst stellt Fritzi, die wir schon auf dem Cover sehen, sich vor. Sie steht auf den Händen und ihr lustiger Zopf zeigt nach unten, dazu erklärt sie, dass sie „alleine Pferde malen kann.“ Eines zeigt sie uns auch. Erfinderin will sie werden und sie hat schon tolle Ideen. Zunächst erfindet sie erstmals neue Worte. „Pferdeäpfelmistig“ finde ich sehr gelungen. Fritzi hat auch ein Wort erfunden, das sie nutzt, wenn sie nicht ganz klar „Ja“ oder „Nein“ antworten kann oder will. Sie weiß, dass auf die Frage nach dem Aufräumen, kein „Nein“ geduldet wird. Also erfindet sie ein Wort, das besagt, sie mache es, aber nicht gerne.
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    Dieses Wort heißt zunächst „Mä“, so wie ein Lämmchen es von sich gibt. Wahlweise kann man aber auch andere Tierlaute nutzen, je nachdem um was es sich handelt.
    Als Fritzi zum ersten Mal ihrer Mama mit „Mä“ antwortet, findet die das so lustig, dass beide zusammen „Mä“ rufen und lachen.
    Ganz hinten im Buch gibt es noch ein paar Quizfragen zum Inhalt, die die Kinder sicher gerne beantworten.
    
    Die Zeichnungen von Fritzi sind fröhlich, mir gefallen allerdings die sehr dünnen Arme nicht so gut. Der Text ist nicht zu lang und wird durch das Wort „Mä“, dass durch sein Design auffällt, aufgelockert. Eine schöne Idee, Worte zu erfinden und sicher fällt den kleinen Leserinnen und Lesern noch vieles dazu ein. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein erstes Pop-it-Buch – Schnelle Eule

    Mein erstes Pop-it-Buch – Schnelle Eule

    Illustration von Juliane Motzko

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Seit einiger Zeit gibt es diese kleinen Plastiknubbel, die man eindrücken kann und dann natürlich auch wieder herausdrückt. Dabei entsteht ein Ploppgeräusch. 
    Auf dem Cover sehen wir die Eule in einer Rakete und ein Teil der Rakete besteht aus einem halben „Plastikball“, er lässt sich ganz einfach eindrücken und beim Herausdrücken kommt es zum „Plopp“. Auf der ersten Seite ist eine Strandszene zu sehen. Der kurze Text endet mit der Frage „Und Krabbe Kai?“ Wollen wir den Kindern nicht beibringen in ganzen Sätzen zu sprechen? Auf der rechten Seite ist „der Ball“ zu sehen und in seiner Mitte steckt das Plastikteil. 
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    Auf der nächsten Seite sehen wir rechts einen Hund, wieder mit dem Ball als Bauch.
    Weiter geht es mit der Feuerwehr, auch hier gibt es keine Grund für den orangen Ball. Als letztes sehen wir einen orangenes Fisch, der Text bezieht sich auf die bunte Unterwasserwelt. 
    
    Leider war es nicht möglich den kurzen Text vorzulesen, weil mein zweijähriger Enkel immer nur mit dem Plopp! beschäftigt war. Der einzige Sinn eines solchen Buches kann darin bestehen, dass sich Kinder, wegen des Plopps mit einem Buch beschäftigen. Für mich macht die Zusammenstellung keinen Sinn.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein erstes Pop-it-Buch – Feuerwehr Frida

    Mein erstes Pop-it-Buch – Feuerwehr Frida

    Illustration von Lena Maria Bellermann

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Seit einiger Zeit gibt es diese kleinen Plastikknubbel, die man eindrücken und dann natürlich auch wieder herausdrücken kann. Dabei entsteht ein Ploppgeräusch. 
    Feuerwehr Frieda hat als Mittelstück ein Plastikteil mit neun kleinen Knubbeln, die erst reingedrückt werden und dann beim Rausdrücken ein Geräusch machen. Die Kinder, denen ich versucht habe, das Buch vorzulesen, haben ständig darauf gedrückt und dann das Buch umgedreht, um wieder zu drücken. Das hat ihnen riesigen Spaß gemacht. Weder Bilder noch Text haben sie interessiert. 
    „Tatütata!“ saust Frieda zum Einsatz.
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    Es geht um die Rettung einer Katze aus einem Baum. Nach der Rettung kümmert sich der Bär um die Katze. „Stolz fährt Frida zur Einsatzzentrale zurück.“
    
    Das Bilderbuch erzählt in kurzen Sätzen vom Feuerwehreinsatz, dazu gibt es einfach gestaltete Bilder und besagte Plopp-Knubbel. Diese machen das Buch in meinen Augen nicht interessanter, sondern lenken nur ab.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wie ist es eigentlich, erwachsen zu sein?

    Wie ist es eigentlich, erwachsen zu sein?

    Anne Fiske

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover zeigt viele unterschiedlich gezeichnete Portias. Sie sind alle, wie das ganze Buch mit fast kindlich anmutenden Zeichnungen gestaltet. Ein dunkelhäutiges, weibliches Wesen und eine hellhäutiges männliches, werden durch die unterschiedlichen Altersstrukturen abgebildet. Die Titelfrage wird nochmals gestellt und es wird überlegt, ob Erwachsenen alles tun dürfen. Dann folgt die Feststellung, dass das Wachstum aufhört und Erwachsenen nur in die Breite „wachsen“. Erwachsen-sein wird beginnt mit dem Auszug bei den Eltern. Danach gibt es Erklärungen zum Geld, dass immer digitaler genutzt wird.
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    An Hand von kleinen Bildern kann man überlegen, was alles Geld kostet, aber woher bekommen die Erwachsenen das Geld? Wieder kann das an Bilder festmachen. Es folgen Informationen zu Berufen und wie das erarbeitet Geld wieder ausgegeben wird. „Erwachsene können ganz viele Sachen“ „Sich waschen“, das können Kinder und Jugendliche wohl auch, viele ganz Alte wieder nicht mehr. Das und einige andere Antworten (alleine anziehen) überzeugen mich nicht. Über Kleidung. Nahrung, Schlaf und Bildschirmzeiten ist auf den nächsten Seiten zu lesen. Unterschiedliche Staatsformen und Regeln folgen als Thema. „Im Gefängnis lernen die Erwachsenen keine unerlaubten Sachen mehr zu machen“ so, so. Auf einer Seite sind geht es darum, wie viele Menschen zusammenleben. Einmal gibt es zwei Väter und in der Familie mit den drei Kindern tragen die Frauen Kopftuch. Ein Paar bekommt eine Kind und kümmert sich gut um den Nachwuchs. „Wenn sich Erwachsene weh tun, weinen sie nicht so viel, weil sie wissen, dass es vorbei geht = Erfahrung“ Ist das so? Nach einer Depression gibt es Streit, es folgt die Entschuldigung. „Kinder sollen nicht auf Erwachsene aufpassen, die Erwachsenen sollen auf die Kinder aufpassen.“ Es gibt auch Aussagen, die mir gefallen. Alkohol, den die Erwachsenen trinken und wie sie damit umgehen. Das ist auch eines der Beispiel, was Erwachsene dürfen. 
    
    Ich finde das Buch sehr unstrukturiert, ich habe das Gefühl, dass einfach alles, was der Autorin zu Thema in den Kopf kam, hier untergebracht wurde. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Mitmach Körperbuch – Entdecke den menschlichen Körper

    Mein Mitmach Körperbuch – Entdecke den menschlichen Körper

    Macmillian

    Ullmann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover macht schon sehr neugierig, denn der Junge mit dem Hörgerät ist nur zu einer Hälfte bekleidet zu sehen, die andere Hälfte ist ein Skelett. 17 Kapitel hat das Buch und es beginnt mit dem unterschiedlichen Aussehen der Kinder. „Unsere Körper sehen zwar von außen verschieden aus, aber innen ist vieles gleich.“ - Das finde ich, ist eine sehr schöne Aussage.
    Das abgebildete Skelett hat sechs Punkte, zu denen es eine Erklärung gibt. „Starke Muskeln“ ist eine Überschrift. Hier sieht man die Muskeln auf einer durchsichtigen Folie und dann kann man probieren, den Bizeps anzuspannen. Auf der nächsten Seite geht es um Bewegung. Es folgen Tipps, wie man gesund bleibt.
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    Jetzt wird das Buch hochkant genommen, damit wir den ganzen Jungen und sein Verdauungssystem sehen können. Die Lunge wird mit einem Luftballon verglichen und das Herz ist ein starker Muskel und so groß wie eine Faust. Über Sauerstoff, und was er für unser Blut bedeutet, erfahren wir dann  auf den nächsten Seiten. Unsere Sinne und das Gehirn folgen dann. Durch Ziehen an einem Streifen, kann man den Gesichtsausdruck des Mädchens verändern. Das klappt auch auf der nächsten Seite bei den Thema „Gefühle“. Am Ende wird gefragt „Wie fühlst du dich?“ 
    
    Ein Buch, das altersgerecht viele Fragen beantwortet, die Kinder immer wieder haben. Sicher kann man nicht allen gleich das ganze Buch vorlesen, aber wenn die Frage auftaucht, wie aus dem Apfel Kacka wird, dann findet man hier die richtige Erklärung.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Eine tierisch gute Idee

    Eine tierisch gute Idee

    Katerina Sad

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir ihn schon, den verlassenen Bauernhof, auf dem die Enten leben. Auf einem der Bilder liegen sie auf dem Rücken und machen sich Sorgen, wie sie den Winter überstehen können. 
    Die Texte bestehen aus einem Satz, aber die Tiere haben immer noch zusätzliche, oft witzige Sprechblasen. So beschließen die Enten, schreiben zu lernen. Sie wollen ein Schild aufhängen „Tolle Enten suchen Besitzer“. Sie üben das Schreiben mit Heidelbeertinte und trotz Pinsel ist das Ergebnis ein Stück Stoff mit Enten-Fußspuren.
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    Diese Decke gefällt dem Igel und er kauft sie den Enten mit Äpfeln ab. Da auch die anderen Tiers diese Decken mögen, kommen die Enten gut und satt über den Winter. 
    
    Schön, wie sich die Tiere selber helfen und uns Menschen gar nicht mehr brauchen. Ganz kurze Texte, witzige Sprechblasen und humorvolle Bilder, auf denen es einiges zu entdecken gibt. Ein wundervolles Vorlesebuch.
    
    Dagmar Mägdefrau 
  • Das Mädchen mit den vier Namen

    Das Mädchen mit den vier Namen

    Frauke Angel

    Mehrdad Zaeri

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Luna Debora Gretel Victoria mit ihren 27 Sommersprossen und den blauen Augen und blonden Zöpfen. Leider sieht es hier so aus, als habe sie nur drei Finger. Im Buch ist das Bild in die Geschichte eingebaut und hier kann man zum Glück alle Finger einschließlich des Daumens sehen.
    Die Geschwister Knut und Ida werden von ihrer Mutter aufgefordert das neue Kind mal anzusprechen. Doch erstmal kaufen sich alle, ohne ins Gespräch zu kommen, ein Eis. Dann fragt das unbekannt Mädchen nach dem Namen der Kinder und so kommt die Frage an sie zurück. Als sie ihre vier Namen nennt, sind die beiden neugierig, wie sie die Namen bekommen hat.
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    Und so erzählt sie von ihren vier Müttern. Bei Nacht bringt die Bauchmutter das Baby in die Babyklappe, dort versorgt sie die Findemutter, deren Beruf es ist sich um das Neugeborene zu kümmern. Die Pflegemutter liest Mädchen vor und findet das Kind sollte „so stark und schlau und mutig wie die Gretel“ werden. Jetzt ist sie glücklich bei ihrer Herzensmutter und da jede Mutter ihr einen Namen gab, hat sie nun vier Namen. So endet die Geschichte eines Findelkindes glücklich und eine neue Freundschaft beginnt. 
    
    Ein Hommage an die Mutter, die alle ihre Berechtigung haben und von denen das Mädchen mit Liebe erzählt. Mit den Bilder muss ich mich noch anfreunden. Die Gesichter sind einfach mit ungewöhnlich gezeichneten Nasen, die Arme des Mädchen sind sehr dürr mit spitzen Ellenbogen gezeichnet. Der Text ist nicht zu lang und die Dialoge sind passend für das Lesealter. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die zweite Entdeckung der Welt – Alexander von Humboldts Expedition nach Südamerika

    Die zweite Entdeckung der Welt – Alexander von Humboldts Expedition nach Südamerika

    Bettina Schary

    Knesebeck

    Die Graphic Novel über die Reise Alexander von Humboldts nach Südamerika ist mit einem schwarzen Stift gezeichnet und nur hin und wieder coloriert. Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass die Autorin die Protagonisten mit moderner Technik ausgerüstet hat. So erfährt er vom Tod seiner Mutter durch sein Smartphone, erklärt Humboldt einem Preußischen Beamten seinen Plan im Aufzug per Power Point und nutz eine moderne Spiegelreflexkamera. Auf der anderen Seite wird ein Kerzen angezündet und die Seereise erfolgt mit Segelschiffen.
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    Erst nach dem Tod seiner Mutter, die ihm eine solche Reise untersagt hat und weil er ein Erbe von ihr bekommen hat, kann Alexander nach Südamerika reisen. Zusammen mit seinem Freund Aimé Bonpland geht es über Teneriffa Richtung Südamerika. Hier entdeckt er viele unbekannte Tiere und erforscht den Zusammenfluss von Orinoko und Amazonas. Von schickt er (Twitter)-Nachrichten in alle Welt, benennt die entdeckten Tiere und Landschaften mit (seinem) Namen. 
    
    Ich finde es sehr spaßig, um 1800 unsere Technik einzusetzen, so sitzt der Forscher nachdem er zurückgekehrt ist bei Markus Lanz in der Talkshow. So wäre es ihm sicher heute ergangen. Diese Mischung aus Information und Fiktion finde ich gut gelungen und sie macht das Buch sicher für junge Menschen, die nicht so gerne lesen interessant.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Fall für die Forscherkids – Dino in Not

    Ein Fall für die Forscherkids – Dino in Not

    S. J. King

    DK

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Cheng aus China und Tamiko aus Japan sind auf dem Cover zu sehen. Sie werden uns am Anfang des Buches vorgestellt. 
    Beide sind trotz ihres jungen Alters schon Experten. Cheng ist Experte in Geologie und Tamiko kennt sich sehr gut mit Dinosauriern aus. So werden sie ausgewählt, in die Jurazeit zu reisen. Dort sollen sie ein Dino-Ei retten. Schon nach dem Eintreffen fliegt ein Klobiodon über sie hinweg. 150 Millionen Jahre sind sie in der Zeit zurückgereist und so wundert es Tamiko nicht, dass ein Plesosaurier seinen Kopf aus dem Sumpf streckt. Erst als eine Gruppe Allosaurier auftaucht, wird es für die Zwei gefährlich.
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    So bleibt es spannend, diese Dinosaurierwelt mit den Kindern zu erforschen.
    Ein echt spannendes Buch für Dinosaurierkenner. Es  tauchen viele dieser ausgestorbenen Tiere auf und dank Taminos Wissen erfahren wir einiges über sie.  Nach acht Kapiteln, die oft  durch Zeichnungen unterbrochen werden, können wir noch einen Blick auf Tamikos Notizen werfen und erfahren, welche Dinos zu welcher Zeit gelebt haben und noch mehr zu den Dinos der Jura, die im Buch vorkommen. Es folgt ein Quiz und ein Glossar. 
    
    Spannung und Wissensvermittlung - eine schöne Mischung für gute Erstleser.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ritterchen Rost – Wer wacht in der Nacht?

    Ritterchen Rost – Wer wacht in der Nacht?

    Jörg Hilbert

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Wie immer stellen sich Rost und Bö am Anfang vor, so wissen wir, mit wem wir es zu tun haben.  
    Heute darf Bö bei Rost in der Eisernen Burg übernachten und beide können nicht so richtig einschlafen. Vielleicht liegt es an der Eule, die im Fenster sitzt? Sie versuchen mit verschiedensten Tricks, die Eule zum Schlafen zu bekommen. 
    Erst liest Bö eine langweilige Geschichte vor, die nicht langweilig genug ist. Dann wird Musik gemacht und getanzt. Danach versuchen sie es mit einer Kissenschlacht.
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    Für die Eule wird ein Karton zum Bett, aber weder Kuscheltiere noch Tee noch ein Schnuller helfen der Eule, in den Schaf zu kommen. Inzwischen sind Rost und Bö so müde, dass sie einschlafen. Erst am nächsten Morgen fällt Bö ein, dass Eulen ja tagsüber schlafen. 
    
    Ein lustiges Pappbilderbuch mit schönen Bildern von dem kleinen Ritterchen und seinen Freunden.
    
    Dagmar Mägdefrau