• Kann ich alleine!

    Kann ich alleine!

    Kathrin Schärer

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Kennen wir nicht alle den Titel-Satz, meist hören wir ihn zum ersten Mal, wenn die Kinder zwei sind. Da wollen sie alles alleine machen und wir brauchen starke Nerven, denn nicht immer gelingt es auf Anhieb.
    Der kleine Siebenschläfer auf dem Cover malt den Boden mit seinem Pinsel blau an und das Eichhörnchen kann schon alleine „aufstehen“ und „frühstücken“. Die bezaubernden Tierbilder zeigen eine kleine Szene, die häufig nur mit dem einen Wort überschrieben ist. Das Schweinchen zieht sich an und geht in den Kindergarten, dort malen einige Tiere Bilder, der Fuchs trommelt und das Eichhörnchen pflanzt eine Blume.
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    Da wird Purzelbaum geschlagen, Roller gefahren, das Knie aufgeschlagen und geschwommen. Der Biber steht auf einem Bein und das Nilpferd klettert. Da wird auf die Toilette gegangen, gekocht und der Tisch gedeckt. Danach wird viel gespielt, sich bettfertig gemacht und Bilderbücher angeschaut. Am Ende liest die Igelmama dem kleinen Igelkind gemütlich im Schein einer Lampe vor und nach dem Einschlafen geht alles wieder von vorne los.
    
    Die wundervollen Tierbilder begeistern mich immer wieder auf neue und dieses Buch kann man den Kleinen schon früh vorlesen, sie werden sich in den Tierkindern wiederfinden. Wahrscheinlich schauen sie sich das Buch schon bald alleine an. 
    Leider tue mich etwas schwer immer alle Tiere zu benennen, ich würde mich freuen, wenn es da eine Hilfe geben würde. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wo ist der Hund namens Hund?

    Wo ist der Hund namens Hund?

    Przemystaw Wechterowicz

    Bartosz Minkiewicz

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    So eine total witzige Geschichte, ich befürchte nur, dass ich mich bei Vorlesen sehr oft verhaspeln werde. Die Tiere in der Geschichte heißen immer nach anderen oder sogar dem gleichen Tier, so wird der Hund namens Hund gesucht. Gesucht wird er von dem Hund Kater, der Hilfe vom Kater Hund erhält. Die beiden treffen immer neue Tiere, wie den Kater Hase, der Hase Kater, den Hund Kaninchen, das Kaninchen Hase und den Hund Hase. Danach „mussten alle pieseln“ und der Hund Kater muss alleine weitersuchen.
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    Am Ende findet er seinen Freund und seine sechs Brüder, die alle gleich aussehen und gleich heißen.
    
    Die Bilder jeder Seite sind voller lustiger Ideen und es gibt viel anzuschauen. Da bei der Suche die Tiere mit ihren ungewöhnlichen Namen immer wieder genannt werden, muss man sich beim Vorlesen gut konzentrieren. Aber es macht auch riesigen Spaß , diese Aufreihung immer wieder aufzuzählen. Ein Buch mit viel Witz im Text und in den Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Schneelöwe

    Schneelöwe

    Heinz Janisch

    Michael Roher

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Österreichischer Kinder- und Jugendliteraturpreis 2023

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023

    Auf dem Cover ist der Junge zu sehen, der sich in seinem Inneren als Schneelöwe fühlt. Er schleicht förmlich durch das Bild und sein Schatten ist ein weißer Löwe. Der Junge, den wir fast immer nur als dunkle Silhouette sehen, erzählt uns, er sei ein weißer Schneelöwe. „Ein Schneelöwe ist man innen.“ Deshalb können wir ihn nicht sehen. Er bewegt sich lautlos schleichend und hofft, dass er sich dadurch nicht verrät. Auch sein Gehör ist besonders scharf. „Ich kann auch gefährlich knurren, wenn jemand glaubt, andere ärgern zu müssen.“
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    Auf dem Bild sieht man, wie der Junge andere Kinder vor zwei Jungen beschützt. Er verrät uns auch, dass viele Menschen unterwegs sind, die im Inneren Tiere sind. So sehen wir eine Menge unterschiedlicher Menschen, deren Schatten ein Tier ist. Faszinierend sind die Bilder, bei denen ein Tier auf den Körper projiziert ist. Der Junge meint, dass uns das seltsam vorkommt. „Habt ihr euch schon mal über etwas gewundert, das ihr euch nicht erklären konntet?“ seine Frage können sicher alle bejahen. Eine Doppelseite kann man aufklappen und dahinter verbirgt sich das Bild des Schneelöwen, der uns ansieht. Auf der anderen Seite ist der schlafende Cousin, ein schwarzer Schneelöwe, weil er ein paar Flecken hat, zu sehen. 
    Nachdem er verspricht, unsere Geheimnisse zu wahren, verabschiedet sich der Junge mit einem Winken.

    Wie in dem Buch zu lesen ist, hat der Illustrator Michael Roher die Bilder mit Kugelschreiber gezeichnet, weil er die Farben blau und weiß passend für die Geschichte empfand. Ich bin begeistert von diesen wundervollen Tierbildern, die die poetisch und zart geschriebene Geschichte genau abbilden. Ich werde also in mich hinein fühlen und hoffe, tief in mir auch ein Tier zu entdecken. Auch wenn es nicht so ist, werde ich diese Geschichte sicher noch oft anschauen und mich an den Bildern und den schönen Worten erfreuen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Was ist Liebe Minimia?

    Was ist Liebe Minimia?

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Aus der Babymia der Pappbilderbücher ist eine Minimia, ein Kitakind, geworden. Sie trägt immer noch graugestreift, aber jetzt ein Kleid mit Leggins.  Sie fährt mit einem Roller und hat ihren Hund Max dabei. Sie stellt sich vor und berichtet einiges über sich. Dann stellt sie fest, „Die Erwachsenen sind manchmal schwer zu verstehen.“ Besonders, wenn es um Liebe geht. Mia malt eine Seite bunt an und fragt sich „Wie können wir wissen, was Liebe ist?“ Berge soll sie versetzen können, aber Mia schafft nicht mal einen Stein. In kleinen Dingen soll sie stecken und Minimia schaut sich kleine Insekten an. Einem Lied zufolge soll sie in der Luft liegen und Mia benötigt die Seite hochkant, um zu fliegen.
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    Überall soll die Liebe sein und Minimia sucht nach ihr in der Wohnung. Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie sich beim Umarmen gut fühlt? Oder beim Küsse geben? In einem Regen von Herzchen jubelt Minimia über „Millionen von Küssen!“ So hat sie noch viele schöne Ideen und am Ende fragt sie „Max, kannst du dir vorstellen, dass die ganze Welt voller Liebe ist?“ 
    
    Was für ein wunderschöner Gedanke, so würde mir die Welt auch besser gefallen. Aber schön, wenn ein kleines Mädchen die Welt so sieht. Auf jeden Fall ist sie ein geliebtes Kind, denn nur so ein Kind kann sich über so viel Liebe Gedanken machen.
    Ein fröhliches Buch mit viel Schwung und Liebe, und natürlich mit wunderbaren Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Angstbiene Tobi – Heldenhaft mutig

    Angstbiene Tobi – Heldenhaft mutig

    Jaqueline und Daniel Kauer

    KaleaBook

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover stellt sich Tobi, die kleine Angstbiene vor, sie versteckt sich im Bienenkorb und schaut panisch in die Welt. Auf den ersten beiden Seiten werden uns die Protagonisten vorgestellt. Die Ameise Eloy ist Tobis bester Freund, er ist abenteuerlustig und immer darauf aus, was Ausgeflipptes zu machen. Als er eines Abends Tobi einlädt, mit ihm zu kommen, zieht dieser ein Honigbad vor. Und da können wir gleich das Besondere an diesem Buch entdecken, denn wenn man leicht an dem Honig auf dem Bild reibt, entfaltet sich der Honigduft. Auch eine weitere Aufforderung an Tobi, mitzukommen und nicht so ängstlich zu sein, kann ihn nicht überzeugen. 
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    Er bleibt drin und legt sich in sein Blumenbett (mit blumigen Duft).
    Doch als Eloy am nächsten Tag nicht auftaucht, überwindet sich Tobi und sucht nach seinem Freund. Durch eine Öffnung schaut er nach draußen und die Beeren duften fein. Draußen begegnen ihm viele unbekannte Dinge und er rettet einen Marienkäfer aus einer Plätzchendose (leckerer Plätzchenduft). Nach vielen Abenteuern mit den unterschiedlichsten Gerüchen, von Ananas, über Kaffee bis hin zum Jasmintee, kann Tobi Eloy endlich aus einer Coladose befreien. Weil so vieles Gefährliches herum liegt, räumen die Freund erst einmal die Wiese auf. So wurde aus Tobi eine „Trautsichbiene“ und aus Eloy eine „Genussameise“, die sich mit Kirschen (ein toller Duft) den Bauch vollschlägt. Auf den letzten zwei Seiten gibt es noch Informationen zu Bienen und Umwelt.
    
    Die Idee, dass ein Buch auch duften kann, finde ich einfach phänomenal. Ich liebe Düfte und mag es, mit Kinder zu entdecken, wie unterschiedlich Dinge riechen. Ein ganz besonderes Leseerlebnis und ich kann es mit Überzeugung empfehlen!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Seltsam

    Seltsam

    Canizales

    Kindermann Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Pferd Clemens ist ein ganz normaler Kerl und darauf bildet er sich sehr viel ein. Dann wird für eine neue Villa Personal gesucht und Clemens geht davon aus, dass er auf jeden Fall eingestellt wird, weil er ja als einziger normal ist. So sehen wir ihn im Sessel sitzend fernsehen. 
    Als er zur Villa kommt , stehen da schon einige Tiere. Gustav, die Giraffe, geht ins Haus und Clemens findet ihn „seltsam mit dem langen Hals.“ Aber er wird als Schornsteinfeger eingestellt, weil er mit dem langen Hals so gut in den Kamin kommt. Ella, die Elefantendame mit ihrem langen Rüssel, hat laut Clemens keine Chance, doch sie wird als Gärtnerin eingestellt.
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    Herr Bruno stellt auch den Eulenmann Enno ein, der „seltsame Augen, so groß wie Teller hat.“ Denn er kann sehen, wie die Fertigstellung des Kuchens in der Bäckerei voran geht. Auch Klara, das Krokodil, hat Angst, sich vorzustellen und Clemens findet das „riesige Maul mit den spitzen Zähnen“ seltsam. Doch Klara ist ein „Naturtalent“,  wenn darum geht,  die Bäume zu stutzen. 
    Dann ist endlich Clemens an der Reihe.  Er ist sicher, dass Herr Bruno ihn, den Normalen, einstellen wird. Doch er irrt sich und muss traurig nach Hause gehen. Dort verrät er uns sein Geheimnis, denn auch er ist seltsam. Was ihn aber so seltsam macht, verrate ich noch nicht. Aber ich kann sagen, dass auch er eine Stelle in der Villa bekommt.
    
    Ein schönes Buch über das sich nachzudenken lohnt, denn auch wenn wir etwas seltsam finden, sehen andere doch den Wert. Und etwas seltsam sind wird doch alle, oder?
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die beste Oma der Welt

    Die beste Oma der Welt

    Bea Taboada

    Viv Campbell

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Leider passt der Titel nicht so ganz zur Geschichte, denn das kleine Mädchen hat das Glück, dass sie gleich zwei Großmütter hat. Oma Luise, die flotte Oma mit dem grauen Bob, und Omi Juliane, die Oma mit dem Dutt, die gerne kocht und backt. Oma hilft bei de Hausaufgaben, weil sie schon als Kind dicke Lexika gelesen hat, sie kann aber auch „ganz tolle Zöpfe“ machen. Das Mädchen darf in ihrem Kleiderschrank stöbern und ihre Pumps anprobieren. Omi näht an der Maschine und es gibt Knöpfe zu sortieren. Während das Mädchen mit Oma in Cafés geht, erlebt sie mit Omi das Dorfleben und geht auf den Markt.
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    Oma schminkt sich gerne, weil sie das mag. Aber manchmal benehmt sich die eine Oma wie die andere Omi. Da wird mit Omi und Opi wild getanzt und Oma erzählt von früheren Zeiten. 
    So beschließt das Mädchen, sie möchte später mal „so mutig sein wie meine Oma und so entschlossen wie meine Omi.“ So wird sie für ihre Enkel zur Omami, und zwar zur besten auf der ganzen Welt!“
    
    Das ganze Buch zeigt die Liebe zwischen Oma und Kind, die ich jedem Kind nur wünschen kann, denn jede Oma versucht, die beste Oma der Welt zu sein. Ohne Wettstreit mit der anderen Oma, denn jede ist anders und jede wird so geliebt, wie sie ist. Das zeigt dieses Buch mit all seinen schönen bunten Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Baby Mia – Ich bin wütend

    Baby Mia – Ich bin wütend

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Babymia, die Kleine mit dem grau gestreiften Strampler, ist sehr wütend, das kann man auf dem Cover schon ganz genau erkennen. Auf die Frage „Was hast du, Babymai?“ kommt auch prompt diese Antwort, mit verschränkten Armen und Rauch um den Kopf, weiß jeder Bescheid. Weil sie doch die Banane selber schälen, noch eine Geschichte hören oder noch einen Keks wollte. Und erst recht, weil sie nicht ins Bett wollte. Der riesige Mund ist zum Schreien geöffnet und die Tränen spritzen nur so. Jetzt liegt sie trampelnd auf dem Boden, da kommt Papas tröstende Hand.
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    Er nimmt sie lieb in den Arm und als Mama sie dann noch an sich drückt, macht Mia die Augen zu.
    Auf den letzten beiden Seiten werden noch Dinge benannt, die man im Buch suchen kann.
    
    Es ist einfach toll, wie die Bilder ganz genau die Gefühle der kleinen Mia ausdrücken können und die Gründe, die Mia wütend machten, kennen sicher alle Kinder und auch Eltern.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Baby Mia – Ich bin glücklich

    Baby Mia – Ich bin glücklich

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Wie schön, die kleine Mia im gestreiften Strampler ist glücklich. Mit großen Augen und einem wundervollen Lächeln ist sie abgebildet. Wie kann sie auch nicht glücklich sein, sie ist im Park gerutscht, hat sich als Saurier verkleidet und es gab ihr Lieblingsessen - Spaghetti!  
    Sie hat ihre Spielsachen geteilt und im Spiegel gesehen, wie ihr Mund immer breiter wurde und sie lachte. Aber wenn Papa sie kitzelt, lacht sie am meisten.
    Auch in diesem Pappbilderbuch gibt es auf den letzten beiden Seiten wieder Sachen, die man im Buch wiederfindet.
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    Man muss sie einfach lieben, die kleine Mia und wenn sie glücklich ist, macht es besonders viel Freude, sie anzuschauen. Ein wundervolles Bilderbuch über ein schönes Gefühl mit Bilder, die mich auch ein wenig glücklich machen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Schwein allein

    Schwein allein

    Jörg Hilbert

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein hellblaues Cover mit einem lächelnden Schweinkopf, der nicht ganz zu sehen ist, macht neugierig. Von den Möbeln gibt es nur Umrisse und das Schwein malt ein rosa Pferd auf ein Blatt. Das Pferd springt aus dem Bild und steht groß im Zimmer. Nachdem das Schwein klagte „Ich bin so allein, das ist total verkehrt.“ folgt „Ich helf dir,“ sagt das Pferd." Das ist der Beginn eines Gedichtes, dass im Laufe der Geschichte immer länger wird. Das Pferd malt zunächst ein Krokodil, das es dann ausschneidet. Schwein und Krokodil reiten auf dem Pferd im Garten und es kommen noch drei Wichtel dazu.
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    Die Fische holen ihre Flügel und begleiten die Tiere. So wird die Schar immer größer und zum Ende war das Schwein aufgrund des „reinsten Zoo, von Stund an froh.“
    Möbel und Landschaft bleiben farblos und werden zur Nebensache, die Tiere und andere Gestalten, die sich zu dem traurigen Schwein gesellen, sind das Wichtigste und deshalb farbig gezeichnet. Das anfängliche Gedicht wird mit jedem, der dazu kommt länger, und benötigt zu Ende fast eine ganze Seite. Beim Lesen wiederholt man den vorherigen Text immer wieder und das lieben die Kinder immer sehr. Gerne sprechen sie dann mit und freuen sich an den bekannten Worten. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Klopf, Klopf! – Auf dem Bauernhof

    Klopf, Klopf! – Auf dem Bauernhof

    Illustrationen von Valeria Valenza

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Dieses Pappbilderbuch ist  darauf ausgelegt, dass das Kind agiert, fordert es aber auch zum Zuhören auf. Hasi besucht noch seine Bauernhoffreunde, bevor es dunkel wird.
    So kommt er an ein gelbes Haus mit einer braunen Tür. Zunächst kann das Kind auf einen Vogel drücken, der entsprechende Knopf ist sehr gut auch mit kleinen Fingern zu bedienen. Es wird dann das Gackern der Hühner vorgespielt, die sich hinter der Tür verbergen. Im nächsten Stall wiehern die Pferde und hinter der grauen Tür, an die man feste klopfen muss, sind die Schweine zu finden. Im roten Stall schläft das Kälbchen schon und als letztes geht Hasi zu seinem Freund, dem Hund, der jetzt einen Wecker gestellt hat und auf die anderen aufpassen wird. 
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    Der Text umfasst immer nur kurze Sätze und nach Öffnen der Türen gibt es weitere kurze Sätze, die die Situation erklären.
    Mit dem Vorlesen bzw. dem Anschauen von Bilderbüchern kann man nie früh genug beginnen, allerdings wird ein einjähriges Kind sich einfach nur an den Tieren und den Geräuschen erfreuen, später wird es gerne mitmachen und die Tiere benennen lernen. 
    
    Bei uns ist das Bilderbuch sehr beliebt, es wird gerne immer wieder vorgelesen und ich kann es wirklich empfehlen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Weihnachtslied unterm Apfelbaum

    Ein Weihnachtslied unterm Apfelbaum

    Luise Holthausen

    Meike Teichmann

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Als es Winter wird gehen die Tiere von der Weide in den Stall und nehmen dort noch eine Maus in ihre Gesellschaft auf. Da wird im Bauernhaus Weihnachten gefeiert und die Tiere stauen, was da wohl los ist? Da weder Gans noch Kuh, geschweige denn die zwei Schafe oder der Esel im Haus nachschauen können, schicken sie die Maus ins Bauernhaus. Als sie berichtet, was die Familie dort zu Weihnachten macht, wollen auch die Tiere feiern. Also gehen sie auf die Weide und stellen sich unter den einzigen Baum, einen Apfelbaum. Aber es ist nur kalt und ein weihnachtliches Gefühl will sich nicht einstellen. Erst als die Kinder Leckereien und Tannenweige zu den Tieren bringen, wird alles friedlich und weihnachtlich.

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    Schöne natürliche Bilder der Tiere, keine Hütchen oder Kleidchen, alle stehen auf ihren sämtlichen Beinen und fressen, was eben Tiere fressen. Trotzdem ist ihnen Weihnachten wichtig und die Kinder stellen fest, dass es fast wie in ihrer Weihnachtskrippe aussieht. Ich finde ein besonderes und ein besonders schönes Weihnachtsbuch.


    Dagmar Mägdefrau

  • Elias auf dem Weg nach Betlehem

    Elias auf dem Weg nach Betlehem

    Katia Simon

    Bärbel Witzig

    Kaufmann-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein Adventskalender in Buchform.  Das Buch ist aus Sicht des kleinen Esels Elias geschrieben. Er gehört Maria und Josef und begleitet die beiden nach Bethlehem. Er sieht die ganze Geschichte aus Eselssicht und viele Zusammenhänge versteht er nicht so ganz. So wundert er sich immer wieder, von welchem Kind da wohl die Rede ist.

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    Die täglichen Geschichten sind kurz und immer mit einem entsprechenden Bild versehen, so dass auch kleine Kinder gut folgen können.
    Dagmar Mägdefrau

  • Das Weihnachtskind

    Das Weihnachtskind

    Rose Lagercrantz

    Jutta Bauer

    Moritz-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Eine Variation der Weihnachtsgeschichte in der es nicht nur um den Weg nach Bethlehem geht, sondern auch Herodes und die Flucht nach Ägypten eine Rolle spielt. Aber es wird auch der Friede der Heiligen Nacht beschrieben und der Bogen ins Jetzt geschlagen.

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    Ein nicht so ganz einfaches Bilderbuch. Auch Fünfjährige gehen da ein sehr ernstes Thema an. Allerdings auch sicher ein Buch für Menschen, die nicht nur wegen der Geschenke feiern wollen, sondern auch mal den Sinn hinterfragen.Klare, einfache Zeichnungen, die Gefühle gut transportieren. Sicher wäre es nicht schlecht, wenn man etwas bibelfest wäre, um den Text weiter erklären zu können.


    Dagmar Mägdefrau

  • Auf Spurensuche im Weihnachtswald

    Auf Spurensuche im Weihnachtswald

    Maria Karipidou

    magellan

    Altersempfehlung ab 2 Jahre

    Lea sucht ihre kleine Schwester Leonie, die mit dem Weihnachtsschmuck verschwunden ist. Alle Freunde helfen bei der Suche und man findet sie mit Hilfe der Wichtelmäusen beim Weihnachtsmann.

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    Das Buch ist aus Pappe und hat 24 Überraschungsklappen zum Aufmachen. Die ganz Kleinen haben Spaß die Kläppchen zu öffnen. Gezeichnet ist das Buch sehr einfach, die Protagonisten sind alles bekleidete Tiere mit großen Köpfen. Selbst der Weihnachtsmann ist ein Löwe.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ein Apfel für alle

    Ein Apfel für alle

    Feridun Oral

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein dicker roter Apfel hängt mitten im Winter an einem Baum. Der Hase ist zu klein, er kann ihn nicht pflücken. Auch mit Hilfe der Maus kommt er nicht weiter. Der Fuchs ist wohl erkältet, will aber trotzdem helfen. Leider auch erfolglos. Da wird der Bär wach und als die drei ihm das Problem erklären, steigen alle auf den Bär und…. da muss der Fuchs niesen.

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    Trotzdem liegt der Apfel jetzt vor ihnen und sie teilen ihn auf. Danach übernachten alle gemütlich in der Bärenhöhle und werden Freund.Sie Bilder sind sehr schön gezeichnet, weich und realistisch. Der Text ist kurz und klar, sicher schon für Kleine geeignet.Ich bin langsam davon überzeugt, dass diese Tiere immer gemeinsam durch den Wald laufen, weil es ja in fast allen Bilderbüchern so steht.


    Dagmar Mägdefrau

  • An einem kalten Wintermorgen

    An einem kalten Wintermorgen

    Feridun Oral

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Hier treffen wir wieder auf die vier Freunde aus dem Buch „Ein Apfel für alle“.Die kleine Maus sucht Feuerholz und übernimmt sich dabei, diesen riesigen Haufen kann sie nicht nach Hause tragen. Da bittet sie den Hasen um Hilfe, da der auch nicht stark genug ist kommt als nächstes der schlaue Fuchs an die Reihe.

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    etzt wird der Schlitten benutzt, aber leider wieder erfolglos. Da muss der Bär seinen Winterschlaf unterbrechen und mit helfen. Doch ein Sturm kommt auf und letztlich fällt der Holzhaufen auseinander und die vier Freunde müssen Schutz unter dem Holz suchen. Als das Wetter sich beruhigt nehmen alle einen Teil des Holz und gehen auseinander.


    Dagmar Mägdefrau

  • Frag mich!

    Frag mich!

    Antje Damm

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein quadratisches Buch mit abwaschbare Einband, es stellt Kindern 118 Fragen. Auf jeder Seite lesen wir eine Frage und auf der anderen Seite ist ein Bild - mal gemalt, mal ein Foto oder auch eine Collage. 
    Zwei Mädchen sitzen auf einer Bank und ein Decke ist um beide geschlungen „Wer ist dein bester Freund, deine beste Freundin?“ - eine oft gestellte Frage unter Kindern. Das Kind vor dem Hasen wird gefragt „Woran glaubst du?“ - da wird die Antwort schon schwieriger. Drei Klos sind zu sehen, auf einem sitzt ein Kind und bohrt in der Nase, zwei andere sind aufeinander gestiegen und schauen über die Trennwand zu dem Nasenbohrer. „Was war dir einmal sehr peinlich?“ 
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    Auf dem Foto reißt ein Kind den Mund weit auf, die Frage dazu lautet: „Wen möchtest du niemals küssen?“ Ein winziges Kind taucht durch den Abfluss eines Waschbeckens „Welchen Wunsch hast du, der niemals in Erfüllung gehen kann?“ Eine alte Fotografie zeigt ein Mädchen aus den 1950er Jahren und die Frage dazu „Weißt du, womit deine Großeltern gespielt haben, als sie klein waren?“ „Was erforscht du?“ zeigt zwei nackte gemalte Kinder. Die letzte Seite fordert dazu auf, ein Selbstportrait zu malen, der Rahmen ist schon da. 
    
    Diese ganz unterschiedlichen, zum Teil sehr intimen, persönlichen Fragen sind scheinbar bunt zusammengewürfelt. Ich glaube, auch Erwachsenen würde die Beantwortung Spaß machen und so können Fremde gut ins Gespräch kommen. Bei Kindern wird man sicher überraschende Antworten bekommen. Ein tolles Buch für Lehrerinnen und Lehrer. 
    
    Dagmar Mägdefrau